Woran erkennt man essbare Pflanzen und Früchte?

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Kennt ihr solche Merkmale?

Um ehrlich zu sein gibt es keine 100 % verlässlichen Merkmale...

"bitter" war immer ein Zeichen für Gift. Jedoch ist z..B. die Bittermelone nicht giftig.

"süß" war immer ein Zeichen für Kohlenhydrate also etwas "Gutes" , dass kann man aber bei der süß-schmeckenden Tollkirsche nicht behaupten (toll, solche Killer-Kräuter sind legal... -.-)

"rot" war immer eine giftige Signalfarbe. Leider sind Äpfel, Johannesbeeren usw. auch rot.

Pflanzen mit Stacheln sollte man natürlich auch nicht essen und selbst wenn man eine essbare gefunden hat ist nicht alles "ungiftig".

Granatapfelrinde ist z.B. giftig. Die Kerne drinne aber nicht.

Also im Grunde genommen kann man nur die Pflanzen auswendig lernen. Gucken, was giftig ist und was nicht. Im Zweifelsfall nicht essen!

Dann kommt es noch darauf an, was auf der Pflanze drauf ist. Schließlich sind nicht alle pflanzen sauber.

In der Nautr gibt es eigentlich kein "Gift". Jeder Pflanzenbestandteil ist für die Pflanze normal und wichtig. Deshalb signalisieren die Pflanzen auch nicht, welche Früchte für wen giftig sind. Es gibt ja Pflanzen, die für Menschen unverträglich sind, von Tieren aber gefressen werden - denk nur an Eukalytus, auch wenn das ein Extrembeispiel ist und die Koalas nicht die Früchte, sondern die Blätter fressen. Jedes andere Tier würde sich damit vergiften. Und so ist es bei allen Dingen in der Natur, was dem einen bekommt, worauf er vielleicht sogar spezialisiert ist, kann für den anderen sehr giftig sein. Also nein, es gibt keine Merkmale!

Selbst unsere nächsten Verwandten, die Affen, lernen ausschließlich von ihren Müttern und duchrch Versuch und Irrtum, was fressbar ist und was nicht. Darüber hinaus haben sie keine Ahnung.

verreisterNutzer  29.08.2012, 18:15

In der Nautr gibt es eigentlich kein "Gift".

Paracelsus sagt: "Alles ist Gift! Die Dosis macht's!"

Zucker kann Gift sein und Botox kein Gift... es kommt darauf an wie man es verwendet.

Jeder Pflanzenbestandteil ist für die Pflanze normal und wichtig. Deshalb signalisieren die Pflanzen auch nicht, welche Früchte für wen giftig sind.

Naja das würde ich keines Falls behaupten. Es gibt wohl Früchte, die sind knallrot, giftig und machen Rauschzustände ohne Ende. Z.B. bei der Eibe.

Ebenso signalisiert für mich die Frucht eines Stechapfel, dass man es nicht essen sollte und mir ist auch kein Tier bekannt, was tatsächlich einen ständig isst...

Es gibt ja Pflanzen, die für Menschen unverträglich sind, von Tieren aber gefressen werden

umgekehrt aber auch...

denk nur an Eukalytus, auch wenn das ein Extrembeispiel ist und die Koalas nicht die Früchte, sondern die Blätter fressen.

Ich weiß jetzt leider nicht ob das etwas mit dem Satz davor zu tun hat, aber Menschen essen auch z.B. Kartoffeln und nicht deren Flüchte. Dennoch ein weiteres Beispiel, dass zeigt , dass man es nicht erkennen kann.

Jedes andere Tier würde sich damit vergiften.

FALSCH! Auch ein Koala kann sich an Eukalyptus vergiften. Er achtet aber auf die Dosis, naja meistens...

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Terezza  29.08.2012, 19:02
@verreisterNutzer

Die Dosis macht das Gift für die anderen Lebewesen, nicht für die Pflanze selbst. Aber wenn du gerne andere Antworten zerpflückst - bitteschön! Ich hab das Wort Gift extra in Anführungszeichen gesetzt - aber wenn man nicht will, versteht man es nicht.

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Terezza  29.08.2012, 19:07
@Terezza

Und übrigens -. die Eibe signalisiert mit der Farbe ihrer Früchte nicht, daß sie giftig sind, sondern sie signalisiertt den Vögeln, daß es da was zu fressen gibt. Die Vögel verdauen das Fruchtfleisch und lassen den Kern "anderswo", so verbreitet die Eibe ihre Samen. Würden die nämlich immer nur unter den Mutterbaum fallen, Gäbs bald keine Eiben mehr. Knallrot sind sie, damit sie im Grün der Wälder gut auffallen. Denk nach Schlaumeier!

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verreisterNutzer  29.08.2012, 19:09
@Terezza

Die Dosis macht das Gift für die anderen Lebewesen, nicht für die Pflanze selbst.

Darum geht es nicht ob eine Pflanze sich selbst vergiften kann.

Eine Pflanze kann durchaus Gift bilden, damit kein anderes Lebewesen sie frisst. Darum gibt es ja z.B. auch Dornen.

Ich hab das Wort Gift extra in Anführungszeichen gesetzt - aber wenn man nicht will, versteht man es nicht.

Um dieses zu korrigieren hättest du das Wort "kein" in Anführungszeichen setzen müssen.

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verreisterNutzer  29.08.2012, 19:12
@Terezza

Nunja, gleichzeitig sind die Kerne giftig, damit nur Vögel sie essen, da sie nicht kauen können.

OK die Eibe ist ein schlechtes Beispiel. Der Stechapfel signalisiert es meiner Meinung nach ganz gut.

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verreisterNutzer  29.08.2012, 19:16
@Terezza

Was denn wird es zu kompliziert mit mir? ^^

Vielleicht liegt es auch daran, dass du nicht im Gegenzug das Wort Gift definiert hast.

Wenn Gift erst dann etwas nur ist, wenn jemand eine Absicht hat ein anderes Lebewesen zu töten, dann passt dieses Wort natürlich nicht für die meißten Pflanzen. Leider auch nicht für Alle.

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Nein, das gibt es definitiv nicht. Sagt Dir der Biologe.

Freilich gibt es die: Alle Dinge sind eßbar, nach deren Genuß man weder krank wird noch stirbt.

Terezza  29.08.2012, 11:04

Genau - für den Anfang empfehle ich dann schon mal Knollenblätterpilze, Tollkirschen und die Blätter und Blüten des blauen Eisenhuts. Ein leckeres Menü. Guten Appetit.

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Gibts definitiv nicht! Ich habe schon Menschen kennengelernt, die glauben, man könne Genießbarkeit und Giftigkeit an bestimmten Merkmalen erkennen, das schon. Dass sie noch leben erkläre ich mir allein dadurch, dass sie ihre Methode noch nie angewendet haben.

Einige Beispiele: Tollkirschen(schwarz) schmecken gar nicht so schlecht und ähneln "Huckleberrys"(ein gängiger deutscher Name fehlt leider) sehr, und sind auch sehr nah verwandt. Kartoffeln sind auch höllisch giftig, wenn man Blätter oder Früchte äße: es hängt also auch immer von den Teilen ab, die man verspeist.

Es kommt immer wieder vor, dass Menschen über einen Pilz sagen: "Der sieht aber giftig aus!". Ich wüsste gerne, was sie damit meinen könnten. Auch hier: würden sie für sie objektiv leckere Pilze probieren, wäre ein dauerhaftes Überleben zweifelhaft.

Also: wer auch immer behauptet, es gäbe Kriterien, weiß nicht wovon er spricht. Man muss jede einzelne Pflanze, jede einzelne Frucht, jeden einzelnen Pilz, ja sogar jeden Teil einer Pflanze genau kennenlernen, um zu wissen, was man davon zu halten hat.

Es ist wie bei Menschen: Man muss sie kennenlernen. Wer über die Hautfarbe, die Haarfarbe, oder andere Äußerlichkeiten Schlüsse zu ziehen versucht, wird scheitern. Dennoch glauben viele, dass das geht. Nur wenn man sich bemüht, den Einzelnen wirklich kennenzulernen, kann man Schlüsse ziehen. Vorher nicht.