wieso werd ich immer nur bestraft (Gott, Religion)
Ich fühl mich Scheiße beim Stellen dieser Frage, aber es muss irgendwie sein, weil ich gerade total am Ende bin.
Also, ich bin gottgläubig. Ich bin auch katholisch. Wenn mich jemand fragt, ob ich an Gott glaube, dann streite ich das nie ab, sondern sage ja, und wenn er ein Problem damit hat, dann ist das eben seins, und nicht meines. Wenn ich in die Kirche gehe, sage ich das acuh, auch wenn mich dann einige für bescheuert halten (in letzter Zeit gehe ich wieder in die Kirche.). ich bete jeden Tag, undzwar nicht nur eben schnell meine Probleme aufgezählt, sondern Vater unser, Ave Maria, und so weiter... (Das auch erst in letzter Zeit. Und ich weiß das ich Gott damit ausgenutzt habe, weil ich nur in dne besonders schweren Zeiten zu ihm gekommen bin, d.h. Kirche, Beten...) Was mich nun beschäftigt ist, warum ich trdm so viel Pech in meinem Leben habe. Es geht mir seit Wochen durchgehend schlecht. Während es einer Freundin von mir richtig gut geht, die nicht an Gott glaubt und die ganze Sache für bescheuert hält. Wenn andere Leute ankommen mit "Ich glaube nicht an Gott, denn dann hätte er mir in vielen Situationen mehr geholfen", dann denk ich mir immer, du siehst die kleinen Dinge nicht. Andererseits, ich versuche die kleinen Dinge zu sehen und ja, niemand aus meiner Familie ist tot, oder krank (also Vater, Mutter, Geschwister) und das ist ja auch großartig. Und dennoch - ich habe kaum Freunde, was nicht heißt, dass ich allein auf dem Schulhof rumhocke, aber ich habe niemandem, dem ich wirklich wichtig bin. Zudem bin ich seit 6 Wochen wegen nem Jungen depri. und ich frag mich, wieso das nicht klappen konnte. Und einiges weiteres...
Wie gesagt, ich fühl mich scheiße bei der Frage, weil ich das Gefül habe Gott vor den Kopf zu stoßen. Aber es belastet mich stark. Ich frage mich, wozu... wenn es anderen, die ihn nicht beachten, so gut geht...
39 Antworten
Gott gibt dir 1.000 und mehr Möglichkeiten aber du musst sie auch nützen. Wenn du wirklich an ihn glaubst, dann gibt er dir auch die Kraft, diese Möglichkeiten zu erkennen und sie zu nutzen.
Brauchst du falsche Freunde? Du hast als gläubige Katholikin morgen viele aufrichtige Freunde, denn es gibt so viele Jugendgruppen in dieser Hinsicht. Sprich einfach einmal in deiner Gemeinde mit dem Seelsorger, er wird dir sicher weiterhelfen oder ggf. auch das Internet über das du solche Gruppen in deiner Nähe finden kannst.
Wie oft betest du am Tag und meidest du Todsünden? Betest du auch für Dinge, die wichtiger sind als der Alltag, zum Beispiel dein Glück, deine Tugenden oder die Sündenvergebung? Wenn nein, wen wundert's? Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig. Stelle dich nicht nur als fromm dar, sondern sei es auch, bete ohne Unterlaß und hoffe auf den HERRN, auf dass es dir wohl ergehe.
Ach bitte! Wer ist hier der unvernünftige!? Ihr lebt weiterhin in eurer unzüchtiger "heilen" Welt, wo alles drunter und drüber geht und keiner mach sich Sorgen, nach dem Motto "Idiot sein ist alles, man stirbt sowieso, das Leben macht keinen Sinn, weil mein Unverstand ihn nicht begreift."
Du denkst also, daß für dein Wohlergehen Gott zuständig ist? Und daß man Gott ausnutzen könnte? Denkst du, Gott ist ein dummes Ding, das man ausnutzen kann?Daß man Gott vor den Kopf stoßen könnte? Ich wußte bisher nicht mal, daß Gott einen Kopf hat. Dein Verhältnis zu gott scheint ja eher destuktiv zu sein, wenn dir daraus solche Schuldgefühle entstehen. Kein Wunder, daß deine Freundin besser dran ist, ohne zu glauben. Schuldgefühle hindern einen am Leben! Sie sind ein Klotz am Bein.
Hör auf, deinen Zustand Gott zuzuschreiben. du kannst aber um Kraft beten, damit du dein Leben in den Griff bekommst. Du mußt dringend deine Vorstellung von Gott überdenken.
Hier wurde ja jetzt schon viel verschiedenes geschrieben und ich möchte nichts wiederholen. Aber ein paar Punkte habe ich: Warum hat es mit dem Jungen nicht geklappt? Wahrscheinlich fand Gott, er ist nicht gut genug für dich. Vielleicht hätte er dich nur unglücklich gemacht. Gott weiss es besser, auch wenn wir das oft nicht glauben wollen, da wir Menschen oft zu kurzfristig denken und sehen. Dies trifft auch auf viele andere Situationen zu.
Und: Gott lässt sich nicht ausnutzen. Du bist offensichtlich auf dem Weg, ihn besser kennen zu lernen. Krisen sind dazu da, um sich weiterzuentwickeln. Auch ich habe kürzlich so etwas erlebt - und wieder einmal festgestellt, wer Gott liebt, dem dient alles zum Besten.
Versteife dich doch nicht so aufs beten. Sondern nimm auch einmal eine Bibel zur Hand. Ich möchte mich hier nicht über den katholischen Glauben auslassen. Aber was dort nicht gelehrt wird, (ich bin selbst so aufgewachsen) ist die persönliche Beziehung (Freundschaft) zu Jesus. Wenn du diese hast, wirst du ganz anders durch dieses Leben gehen. Wahrscheinlich bist du durch deine Familie und dein Umfeld gebunden an eine Konfession, ich rate dir aber trotzdem, dich früher oder später umzuschauen was es sonst noch gibt.
Und zu guter Letzt: Vergiss nicht, Jesus liebt dich wirklich!
Hallo
Ist ist ja nicht so, dass Leute die an Gott glauben ohne Probleme leben. Alle Menschen haben ihre Probleme. Egal ob gläubig oder nicht. Und Gott ist ja auch nicht in erster Linie dafür da um dich von Probleme zu bewahren. Gott weiss schon was er tut und alles wird seinen Sinn haben :-) Er kann dir aber helfen, besser damit umzugehen. Warum sagst du das nicht einfach mal ihm? Du kannst ihm alles erzählen, auch das du enttäuscht bist von der jetzigen Situation. Er wird dich hören und dir zuhören. Gott ist immer nur ein Gebet von dir entfernt =)
Ich hörte letztens mal von einem Mann der Jahrelang sehr gläubig war, er sich aber wieder vom glauben distanzierte. In dieser Zeit hatte er einen schweren Töffunfall und war danach Querschnittsgelähmt. Er war so wütend auf Gott und fragte ihn, warum er sowas mit ihm gemacht hat. Gott antwortete ihm und sagte, ich habe es nicht gemacht, ich habe es nur zugelassen damit du wieder auf den richtigen Weg kommst. Seit da an ist er wieder gläubig und überglücklich, glücklicher als vorher. Trotz der Lähmung die er davongetragen hat.
An dieser Geschichte siehst du das nichts Sinnlos ist. Gott hat mit jedem von uns seine Pläne und er weiss genau was er tut :-)
LG =)
Das muss dann wohl der Rachegott der im altem Testament so oft auftaucht gewesen sein. Da zeigt sich mal wieder die ganze Liebe Gottes zu seiner Schoepfung. Wie war das noch mit dem freien Willen, ach ja solange du dich fuer Gott entscheidest ist alles in Ordnung. Was bitte soll daran freier Wille sein wenn man nicht gleichberechtigt behandelt wird.
Ausserdem sieht so ein allesliebender Gott und Vater der Menscheit aus. Als Beispiel. Wenn ich meinen Kindern sagen wuerde, spielt nicht auf der Strasse das ist gefaehrlich. Sie es dann aber doch tun und ich sie dabei beobachte wie sie von einem Auto angefahren werden, waehrend ich daneben stehe und sie theoretisch haette retten koennen. Nur damit ich spaeter im Krankenhaus sagen kann. "Siehste ich habs dir doch gesagt." Welcher Vater wuerde sowas tun?
Andersgesagt wie kann man einen Gott verehren der sowas tut. Wer so einen Gott hat der braucht den Teufel nicht.
Du hast ja sehr gut beschrieben wie weit seine "Liebe" reicht. Nur soweit wie ich bereit bin mich von ihm versklaven zu lassen. Falls ich mich doch fuer die Freiheit entscheide, laesst er mich fallen und ich bin ihm dann absolut gleichgueltig.
Wenn versuchst du eigentlich mit dieser Geschichte zu ueberzeugen. Stell dir mal vor wie gluecklich dieser Mensch aus deiner Geschichte waere wenn er nicht gelaehmt worden waere. So eine Querschnittsgelaehmung geht immer einher mit sozialer Ausgrenzung. Der Ski- oder Wander-Urlaub duerfte sich jetzt bei weitem schwieriger gestalten als bisher. Sogar im Altag durfte er mit dem Autofahren oder mit dem blossem betreten seiner Wohnung so seine schwierigkeiten haben. Von den ehelichen Pflichten ganz zu schweigen.
Du willst mir also erklaeren das er nun mit seiner Laehmung gluecklicher ist als zuvor weil er wieder zu Gott gefunden hatt? Das ist ja der blanke Hohn!
Halleluja, das überzeugt! ;-)