Wieso sind Multivitamingetränkeflaschen meist Pfandfrei?
Warum sind diese Plastikflaschen oft ohne Pfand? Was ist anders?
5 Antworten
Pfandfrei sind sie nur, wenn es sich um eine Saft oder Nektar handelt, da diese von der Pfandpflicht ausgenommen sind.
Der Grund dafür ist, dass das Einwegpfand ürsprünglich dazu dienen sollte (was jedoch genau das Gegenteil bewirkt hat), das Mehrwegsystem zu unterstützen. Das Pfand sollte eine Lenkungswirkung haben, welches die Verbraucher hin zu Mehrweg führen sollte (was natürlich ein vollkommen unsinnige Vorstellung ist). Nun ist es jedoch so, dass es für Säfte kein solch umfangreiches Mehrwegsystem gibt wie für andere Getränkearten.
Die "Multivitamingetränke" auf die ein Einwegpfand ist, sind keine Säfte, sondern Fruchtsaftgetränke. Sie haben mehr mit einer Limonade gemeinsam als mit einem Saft, auch wenn sie so schmecken.
Eine vernünftige Begründung gibt es nicht. Das wurde seinerzeit in der Verpackungsverordnung vom lieben Herrn Töpfer, dem ersten Umweltminister der Bundesrepublik Deutschland, festgelegt. Ich denke, da wurde gute Lobbyarbeit geleistet.
Man kann sagen, wenn keine Kohlensäure drin ist, sind Saftgetränkeflaschen ohne Pfand.
Weil saft vom gesetzgeber anders behanelt wird.
Weil das Gesetz es leider so erlaubt.