Wieso magst du Therapiestunden nicht?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Für mich ist das geldmacherei, sie haben keine Ahnung und kassieren Geld. Ich habe bereits mehrere Psychologen gehabt und es war immer das gleiche. Sie halten viel Smalltalk und wollen wissen was gerade so stand der Dinge ist. Da greifen sie sich was raus und führen eine Stunde ein Gespräch darüber. Zum Beispiel

Ach mir geht's so lala ich Versuche gerade das Rauchen aufzugeben

Ich erwähne das nur am Rande und die machen ein psycho Gespräch daraus. Dann habe ich bereits mehrmals eine ernste Baustelle von mir angesprochen, die ich bearbeiten möchte. Erstmal vergessen sie dieses Thema jedesmal, so das ich das bei jeden Termin erneut ansprechen muss, anstatt sie sich das aufschreiben. Dann bereiten sie für das nächste Mal etwas vor. Was wie gesagt wieder vergessen wird. Dann reicht die Zeit dafür nicht und all so ne scheiße. Das geht jetzt drei Jahre so und das Thema wurde immer noch nicht in Angriff genommen. Stattdessen quatschen wir über Rauchen, mein Umzug und so ein Alltagskram. Sie machen ein Problem wo gar keins ist. Auch meine Fortschritte habe ich ohne sie geschafft, habe selber recherchiert und probiert weil sie zu dumm sind. Ich gehe nur hin bla bla und gehe wieder, nur Smalltalk. Die sind zufrieden, ich bin zufrieden hab meine Auflage erfüllt. Tschüss bis zum nächsten Mal


TheBlueRiddle 
Fragesteller
 08.01.2022, 02:44

Krass so habe ich es nie gesehen. Ich denke, es kommt auch an den Therapeuten an. So wie ich es bei dir rausgelesen hab, ist es so, dass du einfach nicht Verstanden wurdest und dass man dir Sachen aufgedrängt hat, wo man mit Siri eine bessere Diagnose bekommen hätte.

Ich bin z.B. relativ einsam. 17, keine Beziehung bis jetzt gehabt, kaum Kontakt zu Freunden und wenn mal Kontakt da ist, dann nur weil ich es organisiert hab. Hab da kein Bock drauf. Und als ich dann noch mit Überdenkproblemen noch nah am "Suiz" war, hab ich mir selber Therapiestunden besorgen müssen, da meine Eltern nichts davon wussten.

Und als ich bei meiner Therapeutin das erste Mal war, hab ich bei ihr schon nach der ersten Stunde sofort Erfolg gehabt.

Um ehrlich zu sein hat es mein Leben positiv voran gebracht, weil ich vor der Therapie dachte: " Ja die aus der Schule mögen dich nicht, du bist untrainiert und Noten im 3er 4er Bereich"

Und jetzt bin ich: "Was die denken ist nicht dein Problem, alle zwei Tagen machst du ein Sascha Huber Workout und mach dir einem Plan was du zu lernen hast damit du immer noch ein 2er Schüler bleiben kannst."

Huch jetzt hab ich meine Lebensgeschichte erzählt. Naja ich hoffe an alle, dass ihr einen gescheiten Therapeuten bekommt und krass @Gabriel827, dass du es hinbekommen hast, dich selber zu organisieren

1
Gabriel827  08.01.2022, 06:28
@TheBlueRiddle

Ja, kein Problem. Jede/r macht es auf seine Weise. Hätte ich mich auf die Ärzte und Psychologen verlassen, dann wäre ich womöglich immer noch nicht weiter. Ich wollte aber weiter kommen. ;)

0

Ich geh zwar nicht zum Therapeuten, aber ich würde es z.B. nicht mögen wenn sie versuchen meine Meinung zu verändern auch wenn es besser wäre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 3½ Jahren in einer Fernbeziehung

Früher war ich sehr abgeneigt, weil ich ungern über meine Gefühle sprechen wollte. Es war einfach zu privat und ich hatte Angst davor mich verletzlich zu machen. Zudem wollte ich keine Belehrungen hören.

Mein Ex war auch strikt gegen Therapien, weil er meinte Männer würden so etwas nicht brauchen. Total dämlich, meiner Ansicht nach.

Mein Vater findet Therapien unangebracht, weil jmd denken könnte er hätte sein Leben nicht im Griff oder das man denkt er hätte Probleme.


TheBlueRiddle 
Fragesteller
 07.01.2022, 16:01

Das hört sich sehr logisch an

0
TheBlueRiddle 
Fragesteller
 07.01.2022, 16:05

Kann ich fragen was dir da geholfen hat? Ist auch verständlich wenn du es nicht beantworten möchtest

0
Loka95  07.01.2022, 16:07
@TheBlueRiddle

Ich war zwangsweise bei einer Therapie und die Therapeutin war wirklich toll. Sehr verständnisvoll und, was am wichtigsten ist, sie war sehr ehrlich und direkt.

0

Gefühlserziehung ist für mich ein durch und durch abartiges Konzept. Gefühle bekommt jeder von Natur aus, so wie sie zu ihm passen. Dafür gibt es eine bewährte autonome Steuerung.

Psychotherapie, wie sie hier hierzulande gelehrt wird, sieht sich als Erzieher und Richter über das Gefühlsleben anderer Menschen. Heraus kommen verunsicherte und verstörte Abhängige. Kein Wunder, dass dann eine Therapie nach der anderen kommt.


Loka95  07.01.2022, 16:09

Kenne ich anders. Hab es eher so erlebt, das man seine eigenen Gefühle und die der anderen verstehen lernen sollte um dementsprechen zu handeln.

0