Wie weit sollte Toleranz und Akzeptanz gehen?

Das Ergebnis basiert auf 68 Abstimmungen

Penisträger gehören aufs Männerklo, Vaginaträger aufs Frauenklo 54%
Jeder sollt frei entscheiden, auch wenn andere sich unwohl fühlen 22%
Anderer Vorschlag - Lies meinen Kommentar 19%
Es sollte maximal eine weitere Toilette für "Divers" geben 4%
WalterMatern  10.07.2023, 10:46
sah ich ein Video eines Transmannes und Frauenkleidern, Lippenstift etc, der sich darüber echauffierte, dass er nicht auf die Damentoilette durfte. S

Das Trans kannst du beweisen?

SoHardToBeNice 
Fragesteller
 10.07.2023, 14:19

Es wäre erheblich einfacher, wenn du einfach das Nachfragen sein lässt und einen Beitrag verfasst, wo deine Fragen drin stehen, hier hat man nur wenige Buchstaben frei.

WalterMatern  10.07.2023, 10:48

Kannst du beweisen das er kein Agent Provocateur ist?

SoHardToBeNice 
Fragesteller
 10.07.2023, 12:52

Ich habe ihm nicht zwischen die Beine gefasst, wenn du das meinst. Ich gehe aber davon aus, dass er kein Einzelfall ist und mehrere so denken.

31 Antworten

Anderer Vorschlag - Lies meinen Kommentar

Da öffentliche Toiletten Kabinen haben, ist es vollkommen blödsinnig, das da überhaupt unterschieden wird. Eine einzige Unisextoilette mit einer langen Reihe an Sitztoiletten mit abschließbaren Kabinen ist das sinnvollste für alle.

An Orten, die noch die alte Einteilung haben, sollte die Regel gelten "Jeder sollte auf die Toilette, auf der er*sie weniger in Gefahr ist.

Heißt also, eine Transfrau mit langen Haaren und Makeup gehört nicht aufs Männerklo, auch wenn sie noch einen Penis hat. Denn wenn die Leute auf der Damentoilette sich unwohl fühlen, dann sagen sie "Oh haben Sie sich in der Tür geirrt". Wenn die Leute auf der Herrentoilette sich unwohl fühlen, dann ist die Transfrau tot.
Transmänner, die halbwegs rüberkommen gehören auch dann auf die Männertoilette, wenn sie noch eine Scheide haben. Weil sie auf der Damentoilette dumm angemacht werden, und auf der Herrentoilette ist das größte Problem, das jemand glaubt, sie würden großes Geschäft erledigen, weil sie die Kabine benutzen.

Nichtbinäre und Intergeschlechtliche sollten auf die Toilette gehen, wie sie eher rüber kommen.
Intergeschlechtlich ist der Fachbegriff für das, was du 'Zwitter' nennst. 'Zwitter' sagt man aber eher bei niederen Lebewesen, nicht bei Menschen.
Und Nichtbinäre sind Transpersonen, deren Körper zu dem sie gern hinarbeiten würden ein intergeschlechtlicher Körper ist.

Und 'Deutschland, Land der Extrawürste'? Gibt es noch ein anderes Deutschland als das in Mitteleuropa, von dem du sprichst? Weil meines Erachtens nach hier deutlich zu wenig getan wird für Randgruppen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.
WiihatMii  10.07.2023, 14:25

Eine der besten Antworten, die ich jemals auf Gutefrage gelesen habe. Schade, dass ich sie nicht auszeichnen oder mehr als ein "Danke" vergeben kann.

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KarlKlammer  10.07.2023, 16:00
Und Nichtbinäre sind Transpersonen, deren Körper zu dem sie gern hinarbeiten würden ein intergeschlechtlicher Körper ist.

Woher hast du das denn?

Die Ausweitung von Transsexualismus nach F.64.0 aus ICD-10 auf nicht binärgeschlechtliche Menschen ist nicht angebacht - Das geht auch aus ICD-11 hervor. Keine körperverändernde Maßnahmen vornehmen zu wollen ist kein Auschlusskriterium für Transgeschlechtlichkeit.

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Seraphiel0  10.07.2023, 18:09
@KarlKlammer

Transgeschlechtlichkeit ist keine medizinische Diagnose, deshalb helfen uns Diagnoseleitlinien nicht weiter um das zu verstehen.
Ich hab hier eine etwas ungewöhnliche Definition von Nichtbinär verwendet, das stimmt, aber falsch ist sie nicht. Und ja, Nichtbinäre sind auch trans.

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KarlKlammer  10.07.2023, 18:49
@Seraphiel0

Deine Definition exkludiert nicht-binärgeschlechtliche Personen, die keine körperverändernden Maßnahmen wünschen.

Mit der Info kannst du jetzt machen was du willst.

Warum ich dich frage woher du das hast und wie ich auf Pathologisierung in dem Zusammenhang komme, könntest du dir erschließen.

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Seraphiel0  10.07.2023, 18:56
@KarlKlammer

Kontextbedingt macht ein Bezug auf körperverändernde Maßnahmen hier Sinn. Deshalb habe ich die Definition gewählt, auch wenn ich weiß, das es nichtbinäre Menschen gibt, die keine Maßnahmen planen.

Liebe Grüße von einer Nichtbinären Person, die keine Maßnahmen plant.

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Jeder sollt frei entscheiden, auch wenn andere sich unwohl fühlen

Es nur vom Genitale (du schreibst Scheide und Penis) abhängig zu machen ist zu kurz gedacht.

In deinem Beispiel war die Transfrau ja klar als Mann zu erkennen und es haben sich Menschen unwohl gefühlt, als sie auf die Frauentoilette ging.

Es kann aber auch anders laufen: Stelle dir eine Transfrau vor, die nicht als Mann, sondern als Frau wahrgenommen wird. Auf welche Toilette soll sie gehen? Ich vermute, es wird weniger Ärger und weniger Menschen geben, die sich unwohl fühlen, wenn sie nicht auf die Männertoilette, sondern die Frauentoilette geht.

Pragmatisch gesehen können es die Personen selbst am besten beurteilen, wie sie wahrgenommen werden und auf welcher Toilette es weniger Probleme gibt. Deshalb sollten sie selbst entscheiden. Dabei aber selbstverständlich auch die Gefühle anderer Toilettenbesucher berücksichtigen.

Die Transfrau in deinem Erlebnis hatte offensichtlich kein Problem, eine Szene zu machen und sich so vor anderen Besuchern zu outen. Ich finde, dann wäre ihr auch ein Besuch der Männertoilette zumutbar.

Aber bedenke auch: Du hast das noch nie in echt erlebt. Die meisten Transpersonen handhaben das nämlich so pragmatisch und dezent, dass sich niemand wegen ihnen unwohl fühlt.

SoHardToBeNice 
Fragesteller
 10.07.2023, 13:04
Aber bedenke auch: Du hast das noch nie in echt erlebt. Die meisten Transpersonen handhaben das nämlich so pragmatisch und dezent, dass sich niemand wegen ihnen unwohl fühlt.

Ich kenne den Videoersteller nicht und habe ihn auch noch nie anderswo wahrgenommen, er war bei den Youtube Kurzvideos in der Zufallswiedergabe.

Er schilderte das Problem wohl so, dass er mit einer Gruppe von anderen Transfrauen in seinem Stammlokal war, wo sie gemeinsam als Transmenschen wiederkehrende Gäste waren. Dann wollte er auf die Damentoilette gehen und wie genau er daran gehindert wurde, ist mir nicht bekannt. Nur dass sich wohl andere Gäste beschwert hätten, dass die "Damen" doch bitte auf ihre eigene Toilette gehen sollten.

Ich vermute also mal, dass der Stammtisch deutlich aus Männern in Frauenkleidung bestand, sonst hätte es ja vermutlich niemand gemerkt.

Da ich mich mit dem Thema nicht auskenne, weiß ich nicht, ob bei einer Geschlechtsumwandlung immer die Stimme mit verändert wird. Er klang im Video eben sehr männlich und ich nehme mal an, deswegen wurde er auch gebeten, aufs Herrenklo zu gehen.

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Onesimus  10.07.2023, 14:36
@SoHardToBeNice

Ah, ok. Dann hat die Person also gar keine Szene gemacht in dem Lokal, sondern sich erst nachher echauffiert. Ich denke beide Seiten sollten sich in Toleranz und Rücksicht üben. Die anderen Besucher sollten ein Auge zudrücken und die Transfrauen auf die Damentoilette lassen. Die Transmenschen sollten rücksichtsvoll sein und auf die zu ihren Geschlechtsmerkmalen passende Toilette gehen.

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Wenn ich jetzt ne Frau bin die aufs Männerklo marschiert, wird dort sicher auch der ein oder andere sein, der mit Frauen schlimme bis sehr schlimme Erfahrungen gemacht hat. Warum müsste dieser Mann jetzt damit klarkommen, wenn ich sage: "Tja, ich fühle mich aber als Mann"? Gibt es da nicht irgendwo eine Grenze?

Ganz schlechtes Beispiel, es gibt ständig Frauen, die aufs Männer WC gehen wenn nebenan die Schlange zu lang ist. Die fühlen sich auch nicht als Mann sondern haben es bloß eilig.

Die Männer gucken zwar komisch, manchmal auch genervt wenn man ihnen die einzige Kabine neben den Pissoirs klaut aber beschwert hat sich noch keiner 🤣

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Anderer Vorschlag - Lies meinen Kommentar
Gerade sah ich ein Video eines Transmannes mit tiefer, eindeutig männlicher Stimme und Frauenkleidern, Lippenstift etc, der sich darüber echauffierte, dass er im Restaurant nicht auf die Damentoilette durfte.

Wenn es denn wirklich eine Transperson war, war es eine Transfrau.

Gerade dort wo man die Hose runterlässt und quasi "verletzbar" ist, finde ich, zählt das Gefühl der Sicherheit mehr als das Gefühl der sexuellen Orientierung.

Gender nicht Sex, davon ab Hose runterlassen? Meinst du die Transfrau schlägt die Klotür ein?

Warum möchte dieser Mann nicht verstehen, dass es Frauen gibt, die Angst vor Männern haben, oder sich unwohl fühlen, besonders auf dem Klo?

Weil "er" (wie du es so schön beschreibst) von seiner Geschlechtsidentität eine Frau ist und sich bei den Männern auch unwohl fült und sie ein hohes Risiko hat dort angegangen zu werden?

Gegenfrage. Ein Bärtiger Transmann mit Bart und allen drum und dran, der darf aber zu den Frauen, bei dem fühlt sich dann keine Frau unwohl? Und wenn wir das so machen, wie willst du dann noch unterscheiden ob sich ein Mann als Transmann ausgibt oder es ein echter Transmann ist? Sich als Frau anzuziehen hat eine gewisse Eigenleistung als Voraussetzung, einfach sich in Jeans und Shirt vor das Klo zu stellen "Bin ein Transmann" ist ja noch viel simpler.

Wenn ich jetzt ne Frau bin die aufs Männerklo marschiert, wird dort sicher auch der ein oder andere sein, der mit Frauen schlimme bis sehr schlimme Erfahrungen gemacht hat.

Frauen rennen permanent auf das Männerklo, sogar in Gruppen, laut lachend und tratschend, vorbei an den Urinalen. Die juckt das herzlich wenig.

Was, wenn demnächst Spanner auf die Idee kommen zu behaupten, sie würden sich als Mann/Frau fühlen und das ausnutzen auf das entsprechende Klo zu kommen?

Was ist wenn ein Mann sagt er ist ein Transmann um auf das Frauenklo zu kommen oder eine Frau behauptet eine Transfrau zu sein um auf das Männerklo zu kommen?

Was ist wenn ein Ladenbesitzer seine Ware offen präsentiert und ein Ladendieb kommt vorbei? Ist jetzt der Ladenbesitzer schuld wenn ein Krimineller was klaut? Ist eine Transperson schuld wenn ein Krimineller etwas vortäuscht?

Überhaupt, ohne weibliche Verkleidung wäre ein Mann weitaus unauffälliger, warum soll er sich so auffällig präsentieren um dann so eine Tat zu begehen? Wenn ich so etwas tun wollte, ich brauchte keine Tarnung, jeder mit 3 Hirnzellen kann heimlich in ein anderes Klo gelangen ohne so ein Theater zu veranstalten oder meinst du in Jeans und Shirt prallt man vom Damenschild ab?

Morgen kommt dann ein Zwitter mit Brüsten und Schniedel und sagt, er möchte gern eine Zwittertoilette. Soll man die dann bauen?

Laut dir darf er doch auf keines der beiden anderen Toiletten weil er entweder Frauen oder Männer belästigt. Also ja, wenn wir das machen wie du möchtest braucht diese Person ein extra Klo.

Dann kommen sämtliche Ausländer und möchten auch eine eigene Toilette. Was man den einen erlaubt, kann man den anderen ja nicht verbieten.

Genau deswegen machen wir keine extra Klos sondern lassen Transpersonen, wie bisher auch, hingehen wo sie hin möchten, ganz einfach. Du tust so als wäre man ständig dem ausgesetzt, es gibt so wenig Transmenschen, überhaupt mit einem das Klo zu teilen ist schon ein seltenes Ereignis. Mir ist es in all den Jahren noch nie passiert, dir? Und wenn war die Person so gut angeglichen, dass ich es nicht einmal gemerkt habe.

Und was ist mit denen, die wie gesagt Probleme mit dem anderen Geschlecht haben und sich dadurch bedroht fühlen? Zählen die etwa nicht?

Und Transmenschen und dessen Probleme zählen dafür dann nicht? Möchtest du jetzt aufwiegen welcher Mensch wertvoller ist?

Aber wenn jetzt jeder auf sein Recht besteht, wird Deutschland bald "Land der Toiletten" sein, denn hier kriegt jeder seine Extrawurst.

Ich verrate dir mal was spannendes. Transmenschen gibt es seit sehr, sehr vielen Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten. Diese Personen sind immer auf die Toilette gegangen die sie für richtig empfanden und in all dieser Zeit ist die Zahl der Toiletten doch unglaublicherweise nicht explodiert. Die einzigen die daraus ein Thema machen sind Leute wie du, die alle 2 - 3 Tage fragen wo ein Transmensch pinkeln darf.

Muss das sein, oder kann man sich vielleicht auch einfach mal mit gewissen Dingen abfinden?

Also eine Transfrau soll sich damit abfinden auf dem Männerklo eventuell belästigt, bedrängt oder sogar geschlagen zu werden und Frauen die vor Männer Angst haben werden happy wenn ein Transmann mit Bart und Glatze aus der Nebentür kommt und haben vor dem dann weniger Schiss als vor einem so bösartig empfundenen "Mann" mit Brüsten und Kleid?

Als Blinder werde ich doch auch kein Chauffeur, damit muss ich einfach leben.

Aber du darfst immerhin noch urinieren ohne das Menschen darüber diskutieren in welche Schüssel du dein Geschäft machen darfst.

Penisträger gehören aufs Männerklo, Vaginaträger aufs Frauenklo

Gar nicht so sehr, weil ich queerfeindlich wäre. Im Gegenteil.

Ich bin lediglich a) Verfassungstreu und b) Realist.

Das Recht des Einzelnen geht nur so weit, bis das Recht des nächsten anfängt. Das ist ein Grundsatz. Für alle. Hier befindet sich das Recht eines Trans nun mal mit dem Recht der Frauen in Konflikt. Das abzuwägen ist schwer. Wir haben das noch nicht ausdiskutiert. Es gab auch früher schon Perverse, die sich mit Frauenkleidern Zutritt und Vertrauen erschlichen haben.

Solange wir dazu keine Lösung haben, gilt der Status quo. Und der ist mindestens auf das eingetragene Geschlecht, ggf. Das biologische Geschlecht festgesetzt.

Als Realist sehe ich, dass wir nicht überall nun 50 verschiedene Toilettenräume erzwingen können. Vielleicht läuft es darauf hinaus, dass man "Frau", "Mann" und "Divers" irgendwann als Standard etabliert. Davon sind wir aber auch noch entfernt. Bis dahin bzw. Mindestens als Übergangszeit wäre eine Regelung ala biologischem oder eingetragenen Grschlecht sinnvoll.

Es spricht nichts dagegen, wenn sich die Community so entwickelt, dass sie beispielsweise eine "queerfreundliche WC-Anlage" als Merkmal bei Google Maps o.ä. erfasst. Bei der Barrierefreiheit wurde das auch so gemacht und das würde ich gut finden. Statt zu meckern einfach etwas Konstruktives machen, um das Problem zu lösen.

Highner64  10.07.2023, 15:06

Da geh ich mal voll d‘accord

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Kuro48  11.07.2023, 01:21

Also soll eine Transfrau die dringend auf Toilette muss erst eine Toilette in ihrer Umgebung googlen, trotz sie kein besonderes Klo benötigt, selbst wenn sie direkt vor einem Damenklo steht?

Dann bitte ich doch, dass das bei einem überfüllten Damenklo die Damen auch tun, statt jedes Mal dann den Platz im Herrenklo zu nutzen. Wenn sie keines rechtzeitig finden...shit happens, oder?

Bis dahin bzw. Mindestens als Übergangszeit wäre eine Regelung ala biologischem oder eingetragenen Grschlecht sinnvoll.

Also freies Transfrauen bedrängen und verprügeln auf dem Herrenklo, bis die Dokumente stehen?

Weiß auch nicht wer immer die Diversen Klos nutzen soll. Meinst du jede Transperson die Passing hat und schafft als Frau oder Mann zu leben möchte vor der Toilette öffentlich bekanntgeben divers zu sein?

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xubjan  11.07.2023, 06:53
@Kuro48

Nichts dergleichen habe ich geschrieben. Bleibe bei dem, was ich geschrieben habe

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Kuro48  11.07.2023, 08:34
@xubjan

Deine Aussage

Solange wir dazu keine Lösung haben, gilt der Status quo. Und der ist mindestens auf das eingetragene Geschlecht, ggf. Das biologische Geschlecht festgesetzt.

Und

Es spricht nichts dagegen, wenn sich die Community so entwickelt, dass sie beispielsweise eine "queerfreundliche WC-Anlage" als Merkmal bei Google Maps 

Eine Transfrau kann aber nicht einfach auf das Herrenklo und es ist ein Unding wenn sie erst queerfreundliche oder gar diverse Klos suchen muss um bei den Damen oder woanders rein zu können. Queerfreundliche ist auch schwammig. Es muss in der Einrichtung nur eine Frau auf das Klo müssen die das wieder nicht will und es gibt Theater. Behindertenfreundlich beschreibst die Einrichtung des stillen Örtchens, wer aber ein Klo benutzt kannst du bei einem öffentlichen Klo gar nicht bewerten.

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xubjan  11.07.2023, 10:15
@Kuro48

Ich wiederhole: Bleibe bei dem, was ich geschrieben habe. Du untetstellst mir hier Dinge, von denen ich NIE etwas schrieb.

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xubjan  11.07.2023, 14:55
@Kuro48

Du zitierst nicht einfach nur. Du schreibst Zeug dazu, der weit über das hinaus geht, was ich schrieb. Ich habe nie gesagt, dass ein Trans gezwungen werden soll, Kilometer zu laufen, um eine Toilette zu finden.

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Kuro48  11.07.2023, 18:44
@xubjan

Du schreibst es soll nach dem biologischen Geschlecht gehen so lang die Dokumente nicht vorliegen. Das kommt auf dasselbe raus.

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xubjan  11.07.2023, 23:53
@Kuro48

Ich habe nirgendwo etwas von Dokumenten geschrieben, noch davon, dass ich das toll finde.

Ich jabe geschrieben, dass Rechte im Konflikt stehen und dass ein Abwähen schwierig ist. Ich habe von einem Status Quo gesorochen.

Ich habe ferner gleich zwei aus meiner Sicht sinnvolle Wege angesprochen: einen Standard mit einer dritten Toilette und einen posotiven Druck aus der Community heraus.

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Kuro48  12.07.2023, 08:33
@xubjan

Eine dritte Toilette ist halt auch do eine Sache. Du hast ein gutes Passing und dann gehst du auf die Toilette für Diverse. Für viele Menschen könntest du dann auch mit einem Megafon brüllen "Hallo, seht her, ich bin abnormal" ein paar werden das nutzen aber ebenso ein Teil der sich nicht ständig outen möchte würde wiederum Klos umgehen und hätte bei einer Erkennung noch mehr Probleme, da man ihm dann auch noch das nicht nutzen seiner Sonderzugehlrigkeitstoilette vorwerfen kann. Nach dem Motto "Hey, bist du etwa eine Transtusse? Verpiss dich auf dein Krüppel Klo für verstümmelte Leute wie dich" ;)

Und wie gesagt Behindertenfreundlich kannst du an der Einrichtung bemessen, woher möchtest du aber tracken können wo ein öffentliches Klo ist auf dem garantiert niemand geht der etwas gegen Transpersonen hat?

Beide Konzepte hinken einfach. Viel simpler wären einfach Unisextoiletten. Für unsere Generation ist das was besonderes. Wenn man es nicht anders kennt macht man da kein großes Aufhebens drum. An prikären Orten wie Schulen oder Discos mit zumeist jungen Leuten oder einem gewissen ausschweifenden Konsumverhalten kann man es ja getrennt lassen. Im Kaufhaus wo jede 5 Min jemand rein und raus geht und gar nichts stattfinden kann, wäre so etwas aber sehr simpel umzusetzen.

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xubjan  12.07.2023, 08:41
@Kuro48

Wenn du als Mann erkennbar bist und Frauenkleider anziehst, hast du dasselbe Megaphone in der Hand. Wenn du stark tätowiert bist, hast du auch ein Megaphone in der Hand usw.

Es ist derzeit, wie es ist. Die Zukunft wäre so schön, wenn die Menschheit insgesamt endlich mal kapieren würde, dass es viel besser ist, Menschen nicht nach Äußerlichkeiten zu beurteilen, sondern nach Dingen wie Moral und Charakter. Ob wir das je lernen? Keine Ahnung.

So oder so: Konstruktiv so einen Weg hinzubekommen, ist viel besser, als sich ständig mit einer völlig falschen Konfrontation aufzuhalten und ständig nur Streit zu suchen. Gerade Frauen sind doch als Gruppe besonders gut geeignet, wenn man sie als queer-Community auf die eigene Seite holt.

Warum? Weil wir Männer sie Jahrtausende unterdrückt haben. Weil wir Männer bis heute noch nicht akzeptiert haben, sie wirklich gleich zu stellen. Weil wir Männer immer noch meinen, Frauen seien das schwächere Geschlecht. Weil der Kampf um Gleichberechtigung immer noch sehr dicht ist, zeitlich und bis heute nicht abgeschlossen ist. Frauenwahlrecht usw., das gibt es so lange noch nicht.

Wenn man also als Trans meint, eine Frau, die sich nun mal unbehaglich fühlt, anzugreifen, statt sie auf ihre Seite zu ziehen, macht man IMHO strategisch etwas total verkehrt. Das ist einfach nur dämlich.

Beide Konzepte hinken einfach

Mag sein. Aber es ist trotzdem beides besser als die aktuelle Situation.

Aber so zu tun, als hätten Frauen keine Rechte und dürften sich nicht unbehaglich fühlen, ist definitiv der total falsche Weg. Denn der ist nicht auf Gleichberechtigung aus, sondern der will Frauen entrechten und er will so tun, als würden die Rechte der Frauen weniger Wert sein als die von Trans-Menschen. Das ist einfach nur total falsch. Das meinte ich übrigens mit dem "Abwägen". Frauen und Trans haben dieselben Rechte und im Grunde darf man keine von beiden benachteiligen. Womit das aber auch nahezu unlösbar wird ad-hoc.

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Kuro48  12.07.2023, 09:28
@xubjan

Es gibt aber nicht nur klar erkennbare Transpersonen sondern eben auch die wo man es kaum bis gar nicht sieht.

Bei dem Punkt nicht nach Äußerlichkeiten zu Werten stimme ich dir aber mehr als deutlich zu.

Aber ist ein Klogang für dich schon ein Angriff? Sowas wie Umkleide da verstehe ich es ja noch wenn man sich gegenseitig sieht aber hinter geschlossenen Türen sehe ich da einfach wenig Sinnhaftigkeit. Wer einer Frau was tun will braucht kein Klo, der wartet die nächste verlassene Straßenevke an und hofft nicht, dass keiner ins Klo muss. Zumal, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ernsthaft Östrogene nimmt, Brüste wachsen lässt etc. um dann Frauen zu bedrängen wenn das 1000 Mal einfacher geht?

Davon ab, unbehaglich fühlen muss man leider auch aushalten können. Ich fühl mich auch unbehaglich wenn das Klo vollgepisst ist oder eine Spinne oder anderes Ungeziefer in ungeahnten Größen rumhängt, da kommt aber keiner und macht das für mich weg, entweder erleichtert ich mich oder nicht. Irgendwie ist das einfach mal aushalten auch etwas verlernt worden.

Davon ab, Transmenschen machen das so seit Jahrzehnten ohne größere Probleme, das Problem entsteht erst ernsthaft in solchen Diskussionen. Wie hoch ist überhaupt, wenn man nicht mit einer solchen Person zusammenarbeitet, die Chance ihr auf dem Kli zu begegnen? Ich bin Ü30 und habe noch keine einzige erkennbare Transperson auf einem Klo gesehen. Schädigt es einen wirklich 2 - 3 Mal im Lebeb mit einer das Klo zu teilen?

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xubjan  12.07.2023, 09:56
@Kuro48
Es gibt aber nicht nur klar erkennbare Transpersonen sondern eben auch die wo man es kaum bis gar nicht sieht.

Ja. Die gibt es. Aber dennoch lenkt das vom Thema ab.

Denn wenn es um Gleichberechtigung geht, kann der Reflex nicht sein, die Rechte von Frauen einfach als "juckt mich doch nicht" abzustempeln.

Aber ist ein Klogang für dich schon ein Angriff?

Für mich sicher nicht. Ich habe auch nichts gegen Unisex-Toiletten. Das sage ich nicht, weil ich ein Mann bin und gerne mit Frauen auf Toiletten gehen würde, sondern weil es mir wirklich vollkommen egal ist, wer neben mir in einer abgeschlossenen (!) Kabine hockt und weil ich genauso auf ein Urinal gehen kann, wie auf eine Toilette. Juckt mich einfach nicht.

Aber ich weiß, dass es nicht allen so geht. Und es geht insofern nicht um mich, sondern um die, die es eben nicht so sehen. Dazu zählen Männer, die sich unbehaglich fühlen (vermutlich weniger) und Frauen, die sich unbehaglich fühlen (vermutlich mehr). Es gibt sie und sie haben dieselben Rechte, wie Trans-Menschen.

Du versuchst, so abzuwägen, dass man sagt "Eine Unisex-Toilette als dritte Option wäre ein Megaphone und damit eine größere Unbehaglichkeit als eine Frau, die eine Trans mit Penis akzeptieren müsste in ihrer Toilette". Das hat durchaus eine gewisse Logik, aber du übersiehst dabei eben ein anderes Detail aus einem völlig anderen Bereich: So oder so ist das für viele Frauen irgendwie noch ein Mann und wenn man Umfragen und Aufkommen an Hotlines und in Frauenhäusern zugrunde legt, gibt es viele Frauen, die Erfahrung mit Gewalt oder gar Vergewaltigungen durch Männer gemacht haben.

Klar. Man kann sagen, dass nicht ständig überall Trans-Menschen rumlaufen, die psychische Belastung nicht groß ist. Das mag ein Weg sein im Moment. Aber lass dir eines gesagt sein: Zwischenlösungen haben oft auch den Punkt, Dauerlösungen zu werden und ich würde als Trans lieber für eine vernünftige Lösung für alle kämpfen als für eine Lösung, mit der ich eine größere Gruppe gegen mich aufbringe.

Aber das ist nun meine persönliche Haltung. Ich weiß, dass Minderheiten wie Queer-Menschen besonderem Druck ausgesetzt sind. Ich vergleiche das mal mit Menschen, denen man ihren Migrationshintergrund deutlich ansieht. Die also mit täglichem kleinen Rassismus konfrontiert sind. Die sind - und das ist nachvollziehbar - dünnhäutig, selbst bei kleinen Dinge, wo ich sagen würde "Das war doch nur ein dummer Spruch, der Typ ist kein Rassist". Ich weiß das und daher kann ich menschlich nachvollziehen, wenn sich so eine Person dann aufregt und das dann viral geht. Aber dennoch halte ich den Weg einfach für falsch, denn Änderungen erreicht man deutlich besser, wenn man die Fronten nicht verhärtet, sondern strategisch geschickter vorgeht.

Übrigens auch ein Grund, warum ich die Klimakleber zum Kotzen finde und warum viele FFF diese zum Kotzen finden. Sie erzeugen Aggression und machen das, was die FFF aufgebaut haben an Zusammenarbeit, kaputt, indem sie Fronten verhärten, die längst aufgeweicht waren.

Danke für die am Ende doch sachlichere Diskussion. Muss nun weiter ;-)

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Kuro48  12.07.2023, 14:40
@xubjan

Wieso sollte das ablenken? Auch diese müssen sich bei einem extra Klo outen, obwohl sie im Alltag vielleicht selten bis überhaupt nicht mehr anders wahrgenommen werden und ohne Trans Hintergrund leben.

Das bedeutet ein Transmann den jeder nur noch als Mann kennt und niemand ahnt dass er Trans ist müsste ein öffentliches Outing mit jedem Klogang hinlegen. Das kann zu Ausgrenzung, Beleidigungen, Mobbing oder einfach den Fakt führen nicht mehr anerkannt zu werden.

Dem gegenüber steht ein mulmiges Bauchgefühl weil in der Nebenkabine, hinter verschlossener Tür, eine Transfrau sitzt die einfach nur aufs Klo will. Die Folgen stehen also in keinem Verhältnis .

Es gibt sie und sie haben dieselben Rechte, wie Trans-Menschen.

Nur haben sie mit keinerlei Folgen zu rechnen aus der Situation.

Die war schon immer sachlich. ;)

Aber es bleibt halt ein Problem das eine dritte Toilette nicht löst, nicht wenn Leute stealth lebe möchten, außer sie halten sich einfach nicht dran. Davon ab, wie gesagt 2 bis 3 unbehagliche Momente im Leben? Gibt sicher auch nette Leute die deine besagten Ausländer nenneeben sich in der Kabine unbehaglich finden. Ich glaub niemand möchte jetzt anfangen Ausländer Klos zu bauen. Da würde man auch, zu Recht, sagen das ich Schwachsinn.

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Kuro48  12.07.2023, 14:40
@xubjan

Wieso sollte das ablenken? Auch diese müssen sich bei einem extra Klo outen, obwohl sie im Alltag vielleicht selten bis überhaupt nicht mehr anders wahrgenommen werden und ohne Trans Hintergrund leben.

Das bedeutet ein Transmann den jeder nur noch als Mann kennt und niemand ahnt dass er Trans ist müsste ein öffentliches Outing mit jedem Klogang hinlegen. Das kann zu Ausgrenzung, Beleidigungen, Mobbing oder einfach den Fakt führen nicht mehr anerkannt zu werden.

Dem gegenüber steht ein mulmiges Bauchgefühl weil in der Nebenkabine, hinter verschlossener Tür, eine Transfrau sitzt die einfach nur aufs Klo will. Die Folgen stehen also in keinem Verhältnis .

Es gibt sie und sie haben dieselben Rechte, wie Trans-Menschen.

Nur haben sie mit keinerlei Folgen zu rechnen aus der Situation.

Die war schon immer sachlich. ;)

Aber es bleibt halt ein Problem das eine dritte Toilette nicht löst, nicht wenn Leute stealth lebe möchten, außer sie halten sich einfach nicht dran. Davon ab, wie gesagt 2 bis 3 unbehagliche Momente im Leben? Gibt sicher auch nette Leute die deine besagten Ausländer nenneeben sich in der Kabine unbehaglich finden. Ich glaub niemand möchte jetzt anfangen Ausländer Klos zu bauen. Da würde man auch, zu Recht, sagen das ich Schwachsinn.

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Schneeloeckchen  15.07.2023, 08:28

und du stehst vor den Klos und ziehst den Leuten die Hosen runter, ja? Was für ein Blödsinn.

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xubjan  15.07.2023, 08:47
@Schneeloeckchen

Auch du solltest bei dem bleiben, was ich geschrieben habe und nicht irgendeinen Unfug verbreiten.

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