Der Feminismus der ersten Welle hat sich nicht für Gleichheit, sondern für Gleichberechtigung, insbesondere im Wahlrecht, eingesetzt.

In der zweiten Welle wurden die Unterschiede betont. Es wurde kritisiert, dass die Gesellschaft "von Männern für Männer" gestaltet ist und dabei die speziellen Bedürfnisse der Frauen unter den Tisch fallen.

In der dritten Welle wurde für Toleranz und Akzeptanz von Andersartigkeit gestritten.

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Empathie entspricht am ehesten dem Persönlichkeitszug der Verträglichkeit. Dieser ist kulturübergreifend bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männern und damit höchstwahrscheinlich angeboren. Es ist einer der größten Unterschiede im Temperament zwischen Frauen und Männern. Der Unterschied ist aber dennoch verhältnismäßig gering. 40% der Männer sind empathischer als eine durchschnittliche Frau, wobei 50% der Frauen empathischen sind als eine durchschnittliche Frau.

Das heißt nicht, dass man Empathie (und Taktgefühl!) nicht lernen könnte oder dass es keine empathischen Männer gebe.

Und bezieht sich auf die MEHRHEIT der Frauen und Männer im STEREOTYP der GESCHLECHTERROLLENERWARTUNG

Wenn es um eine Rollenerwartung geht und nicht um das tatsächliche Temperament, dann ist die Antwort noch offensichlicher:

Haben Frauen und Männer unter Umständen gleich viel Empathie, aber Frauen unter Umständen mehr Taktgefühl?

Nein, von Frauen wird beides erwartet: mehr Einfühlungsvermögen (Empathie) und mehr Taktgefühl.

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Nein geht gar nicht

Das ist unterlassene Hilfeleistung. Wie wäre es denn andersrum? Stelle dir vor Ben Shapiro oder Matt Walsh hätte ein großes Vesper dabei und eine Transperson kommt vorbei. Würde er sein Vesper teilen?

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Ich bin dankbar für den halbwegs funktionierenden Rechtsstaat, Presse- und Meinungsfreiheit, großzügige Flüchtlingshilfe, kostenlose Bildung auf hohem Niveau, gutes und kostenloses Gesundheitssystem, allzeit verfügbare hochwertige Lebensmittel, ...

Das Konzept von Nationalstolz habe ich nie verstanden. Was soll das überhaupt bedeuten, auf ein Land stolz zu sein? Worauf ist man da stolz und wie äußert sich das praktisch?

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Die Justiz hat nicht versagt. Zuständig war die Exekutive, die Polizei. Die haben viel getan. Den Mann wohl fast täglich angesprochen, selbst im Urlaub in Kroatien beobachtet, duzenden Hinweisen nachgegangen und waren dabei, ihn zum Tragen einer Fußfessel zu zwingen.

Ich sehe da kein Versagen. Gereicht hat es leider trotzdem nicht.

In den Nachrichten gibt es einen starken Bias. Berichtet wird nur über Straftaten, nicht über erfolgreich rehabilitierte Täter.

Klar kann man immer noch großzügiger Leute wegsperren. Die Frage ist am Ende: Wieviele potentielle Straftäter wollen wir lebenslang einsperren und sie so eines freien Lebens berauben um wieviele potentielle schwere Straftaten zu verhindern? Die Frage kann man verschieden beantworten. Es bleibt ein Abwägen und ein Kompromiss.

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Das sollte sich ein Chirurg und / oder Frauenarzt ansehen. Wie altes Blut sieht es nicht aus? Dann könnte es Endometriose sein.

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Östriol Gel

Das Gel und Pflaster haben zumindest in der Hormonersatztherapie bei postmenopausalen Frauen das geringste Thromboserisiko. Ob diese Erfahrung auch auf Transfrauen übertragbar ist, weiß ich nicht.

Das Gel hat aber auch noch andere Vorteile:

  • Die Verabreichung über die Haut umgeht die Leber, welche den größten Teil der Dosis bei Tabletten wegfressen würde und dabei selbst etwas leiden kann.
  • Die Dosis lässt sich sehr einfach individuell anpassen.

Deshalb ist es heute die Applikationsform der Wahl. Im Einzelfall kann aber auch eine andere Verabreichungsform günstiger sein. Z.B. weil die Haut nicht genug durchlässt, Unverträglichkeit am Auftragungsort, oder der Patient sich mit der zuverlässigen, regelmäßigen Applikation schwer tut.

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Kommt darauf an, was genau operiert wird. Wenn die Keimdrüsen entfernt wurden, dann macht Enantone keinen Sinn. Antiandrogene Gestagene wie Cyproteronacetat können aber hilfreich sein, weil auch die Nebennieren noch eine kleinere Menge Testosteron bilden können, wie Carina Schoppe richtigerweise schreibt (das machen die aber auch bei richtigen Frauen).

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Ich denke sie haben ein leichtes Handicap, weil dem Kind eine gegengeschlechtliche bzw. gleichgeschlechtliche Bezugsperson fehlt. Aber mal ehrlich: Selbst engagierte alleinerziehende Mütter kriegen ihre Kinder groß während andere Kinder von Vater und Mutter vernachlässigt werden. Andere Faktoren sind da einfach wesentlich relevanter. Es kann ja auch noch Tanten, Onkel, Taufpaten, etc. geben, die dann die Rolle des fehlenden Geschlechts übernehmen.

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Homosexualität ist nicht normal in dem Sinne, dass sie seltener ist. Daraus folgt nicht, dass sie böse wäre. Was ist überhaupt "normal"?

Man kann Homosexualität eklig finden. Man kann auch Heterosexualität oder Nacktschnecken eklig finden. Auch daraus folgt nicht, dass sie böse wäre.

Solange niemand zu etwas genötigt wird, was er eklig findet oder andere nötigt, Dinge zu unterlassen nur weil er sie eklig findet sehe ich kein Problem.

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TL;DR: Leuprorelin blockiert die Testosteronproduktion. Cyproteron auch - insbesondere in Kombination mit einem Estrogen, bekämpft das Testosteron aber auch am Erfolgsorgan.

Leuprorelin blockiert in der Hypophyse die Produktion von LH und FSH. Diese Hormone würden sonst in den Keimdrüsen die Produktion der Geschlechtnhormone steuern. So kommt es zu einer "chemischen Kastration". Die Hormonproduktion in den Keimdrüsen wird ausgeschaltet.

Einen ähnlichen Effekt haben die Geschlechtshormone selbst, nur eine Etage höher - im Hypothalamus. Deshalb unterdrücken auch Estrogene und Gestagene (wie z.B. Estradiol und Cyproteronacetat) gut die Keimdrüsen. Diesen Effekt macht sich z.B. die Verhütungspille zu Nutze.

Cyproteronacetat ist ein "antiandrogenes" Gestagen. Das heißt, es bekämpft die Wirkung des Testosterons auch am Erfolgsorgan, also vor allem in der Haut.

Letztlich geht beides. Leuprorelin hat den Nachteil, dass es teuer und eine Spritze ist. Dafür unterdrückt es die Testosteronproduktion sicherer. Es wurde zur Krebstherapie entwickelt, ist aber kein Chemotherapeutikum.

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Hilfe! Transfrau, Androcur oder Enantone?

Ich bin 23 Jahre alt, Transfrau (MzF) und seit Mai 2023 nehme ich Gynokadin Dosiergel Estradiol 3 Hube täglich in Kombination 1x jeden Monat Enantone® Monats-Depot 3,75 mg Leuprorelinacetat und ich bin gerade sehr überfordert. Ich bin jetzt im 5. Monat seit ich mit der Einnahme angefangen habe und bin jetzt wirklich etwas unsicher ob beides in meinem Fall das richtige ist (ob jetzt androcur oder Enantone, ich brauche Hilfe)

Ich hörte auch mal was von Androcur und irgendwo habe ich gelesen das Enantone sogar für Transmänner sei ich bin jetzt absolut verwirrt. Außer mir kenne ich keine andere trans person in meinem Umfeld außer eine ältere Person aber die nimmt weder gel noch spritze sondern Tablette wie ich das verstanden habe und dann lese ich auch in manchen seiten irgendwie das transfrauen auch androcur nehmen was die körperbehaarung weniger machen soll und sonstiges ich weiß gar nicht mehr ob es falsch oder richtig ist das ich Enantone monatlich nehme... Mein Arzt meinte mal das enantone besser wirken solle aber wer weiß gibt ja auch Ärzte die auch mal nicht zuverlässig sein können aber auch hat er mir mal gesagt das ich androcur verschreiben lassen kann wenn ich enantone nicht möchte aber ob spritze oder Tablette mir ist beides recht mir ist nur wichtig zu wissen was nun das richtige für eine transfrau ist ob androcur oder enantone? Könnte mir hier jemand ausführlich über Enantone und Androcur schreiben und was in meinem Fall besser wäre? Ich möchte wirklich das mein Körper weiblicher verändert wegen meiner Geschlechtsdysphorie es würde mir wirklich sehr helfen! Auch Erfahrungen würden mir sehr helfen! Ich möchte das bestmögliche für meine transition!

Ist Enantone für transfrauen das richtige, für beides transfrau und transmann oder eigentlich nur was für transmänner? Was soll ich tun? Androcur (Cyproteronacetat ?) Oder Enantone? Bewirkt androcur mehr? Mein Körper hat eine starke körperbehaarung, wäre es besser gewesen androcur 1 grund mehr zu nehmen?

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Leprorelin blockiert in der Hypophyse die Produktion von LH und FSH. Diese Hormone würden sonst in den Keimdrüsen die Produktion der Geschlechtnhormone steuert. So kommt es zu einer "chemischen Kastration". Die Hormonproduktion in hen Keimdrüsen wird ausgeschaltet.

Einen ähnlichen Effekt haben die Geschlechtshormone selbst, nur eine Etage höher - im Hypothalamus. Deshalb unterdrücken auch Estrogene und Gestagene (wie z.B. Estradiol und Cyproteronacetat) gut die Keimdrüsen. Diesen Effekt macht sich z.B. die Verhütungspille zu Nutze.

Cyproteronacetat ist ein "antiandrogenes" Gestagen. Das heißt, es bekämpft die Wirkung des Testosterons auch am Erfolgsorgan, also vor allem in der Haut.

Letztlich geht beides. Leuprorelin hat den Nachteil, dass es teuer und eine Spritze ist. Dafür unterdrückt es die Testosteronproduktion sicherer. Es wurde zur Krebstherapie entwickelt, ist aber kein Chemotherapeutikum.

Was dich wohl verwirrt, ist, dass Leuprorelin auch von Transmännern verwendet wird. Es hat keine eigene geschlechtsspezifische Aktivität. Es unterdrückt einfach die Sexualhormonproduktion. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern.

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Geschlecht ist im engen Sinne das biologische Geschlecht, also ob jemand darauf angelegt ist Spermien oder Eizellen zu produzieren. Im weitesten Sinne meint es die Gesamtheit aller körperlichen und psychischen Geschlechtsmerkmale.

Gender im weitesten Sinn meint die Gesamtheit der nicht körperlichen Geschlechtsmerkmale. Im engeren Sinn kann es eine Auswahl einzelner Geschlechtsmerkmale meinen. Beispielsweise empfundenes Geschlecht, Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle, grammatikalisches Geschlecht, Geschlechtspräsentation, etc.

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Leuprorelinacetat ist in Deutschland als Enantone und Trenantone Depotspritze auf dem Markt. Es ist ein GnRH-Analogon. Diese Medikamente übersteuern die Hypophyse, worauf diese die Arbeit einstellt. In der Folge werden in den Keimdüsen keine Geschlechtshormone mehr gebildet.

Ja, eine mögliche Anwondung dieses Medikaments ist, die Pubertät zu unterdrücken.

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Ja, würde als Mann zu nen schwulen Artzt

Ich bin selbst Frauenarzt und würde als Mann auch zu einer Urologin gehen. Mit einem schwulen Urologen hätte ich genausowenig ein Problem, solange er bei der Untersuchung angezogen bleibt.

Was ich tatsächlich mal übergriffig fand, ist, dass die Musterungsärztin ohne Zustimmung meine Hoden getastet hat ohne zu erklären was sie weshalb tut. Von einem Mann hätte ich das vielleicht etwas weniger übergriffig empfunden. Das Hauptproblem war aber, dass nichts erklärt wurde.

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Lehrer unterstehen keiner Schweigepflicht.

Ich stelle mir das aber unrealistisch vor. Alle Lehrer sprechen dich vor der Klasse mit neuem Namen an und du hoffst, kein Schüler oder Lehrer erzählt das irgendwem weiter, der das dann versehentlich deiner Mutter steckt?

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Trans = Transgender/ Transsexuell

Ohne weiteren Kontext verstehe ich trans so, dass man als das andere Geschlecht lebt.

Wenn jemand vom "Transspektrum" redet, dann würde ich das so verstehen, dass auch die nichtbinären Identitäten gemeint sind.

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