Stimmt die Aussage dass sehr viele Frauen biologisch auch bisexuell veranlagt sind?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Nein 63%
Ja 37%

9 Antworten

Ja

Hi klism,

Ich denke ja das jeder theoretisch bisexuell ist, und nur nicht alle es akzeptieren und sich wirklich bewusst machen.

Aber ja Frauen wirken oft deutlich mehr bisexueller als Männer. Dies liegt wohl daran weil Freundinnen untereinander auch wohl öfter kuscheln und sich küssen oder so, und es mehr zulassen.

Ich bin sozusagen auch Bi, und bei ner Feier meinte meine Mutter und ihre beste Freundin, dass sie beide bei der richtigen Frau auch nichts dagegen hätten. Das haben sie gesagt obwohl meine Mutter mit nem Mann verheiratet ist und 2 Kinder hat. Und die andere ist in ner beziehung mit nem Mann und hat 3 Kinder. Beide haben nie sowas gesagt das sie Bi sind oder so. Und ich denke mal beide würden sich auch nicht als Bi bezeichnen. 🤷🏻‍♀️

Ich kenne auch Tatsache viel mehr Leute im Freundes, Bekannten, Familien Bereich die bisexuell und weiblich sind. Als die bisexuell und männlich sind.

Deswegen denke ich Frauen macht es einfach weniger aus, mal auch was mit ner Frau anzufangen.

Das alles sind jedoch lediglich meine Beobachtungen und Erfahrungen.

Hoffentlich konnte ich dir damit weiterhelfen. 😅

Mfg Autipoly2flu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Genderfluid, Polysexuell und offen für Polyamorie
Ja

Ich denke es hat einen gewissen sozialen Faktor, weil es unter Frauen akzeptierter ist, Nähe zu zeigen oder sich auch mal zu küssen.

Aber ich kenne sehr viel mehr Frauen, die lesbische Tendenzen haben als Männer, die Schwule Tendenzen haben. Meine jahrelange beste Freudin hat mal mit einer anderen lesbischen Bekannten rumgeknutscht. Und das nicht nur so aus Spaß mal kurz, sondern den ganzen Abend. Heute ist sie verheiratet mit nem Mann und hat ein Kind.

Ja

Also ich glaub an die Freud Theorie dass alle Menschen bi sind, auch Männer. Man neigt dann meistens mehr zur homo bzw. Hetero sexualität die wenigsten sind wirklich 50/50 aber bi ist jeder. Und daher kommt auch die Homophobie der männer: Das sind Manne die ihre eigene Homosexualität verdrängen und deshalb jedem mit Hass begegnen, der schwul ist

Sedric667  13.09.2023, 12:24

Schwachsinn ich habe Sigmund Freud Theorien gelesen und ich habe nirgendswo so etwas gelesen.

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leChatNoir267  13.09.2023, 12:26
dass alle Menschen bi sind

Also, abgesehen davon, dass Freud zurecht extrem umstritten ist - wo soll er denn soetws postuliert haben?

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Charalambos  13.09.2023, 13:03

Diese These ist Unfug. Ich bin mir ziemlich sicher nicht bi zu sein. Wie (fast alle) war ich in meiner Pubertät durchaus neugierig. Sprüche wie "ein Bisschen bi schadet nie" oder "ein guter Schwimmer kennt beide Ufer" waren bei uns im Freundeskreis normal.

Aber inzwischen weiß ich einfach ziemlich sicher, dass mich nur eines der Ufer interessiert. Ich bin nicht homophob, habe keinerlei Probleme, wenn mich ein Mann berührt oder beim Sex nicht nur Frauen da sind. Aber von den Männern geht für mich einfach keinerlei Erregung oder sexuelle Anziehungskraft aus. Sie sind mir schlicht egal...

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Nein

Hallo klism,

es ist beobachtbar, dass biologische Mädchen und Frauen häufig schneller und mehr Nähe zueinander finden, als biologische Männer. Das mag sich archaisch begründen, wo die Frauen eher die Sammlerinnen und darin gemeinsam erfolgreich, die Männer die als Einzeljäger eine Beute für sich in Anspruch nehmen konnten.

Wo eine Neigung in große Nähe führt, kann dieser Effekt gern mit einer Neigung verglichen oder verwechselt werden. Wir beobachten aber, dass sich dann Partnerschaften eher unter den dann geneigten Personen bilden, während es sonst sehr gute und nahe Freundschaften geben kann.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung
Seraphiel0  13.09.2023, 14:35

Es gibt keine Anzeichen dafür, das Frauen nie gejagt haben, und erst recht nicht dafür, das Menschen einzeln gejagt haben. Im Gegenteil: Männer und Frauen haben in großen Teams gemeinsam gejagt. Überwiegend sah menschliche Jagd so aus, das Beutetiere über Tage und Wochen verfolgt wurden, weil Menschen eine extrem gute Ausdauer haben im Vergleich zu vielen Beutetieren.

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EarthCitizen20  13.09.2023, 14:46
@Seraphiel0

Es wurde immer so erklärt. Vielleicht gibt es neue Erkenntnisse.

Möglich ist auch, dass Frauen weniger als Männer in Konkurrenz zueinander standen, somit mehr Nähe zueinander gewohnt sind.

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Seraphiel0  13.09.2023, 15:02
@EarthCitizen20

Es gibt da tatsächlich neue Erkenntnisse!

Und, fairerweise höre ich wesentlich mehr Geschichten von Jungs im Teenageralter, die miteinander sexuelle Spiele wie Penisvergleich, Kekswichsen, zusammen Pornos schauen usw miteinander machen, als Geschichten von Mädchen, die sich mit ihrer besten Freundin etwas näher waren als das in platonischen Beziehungen sonst üblich ist.

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EarthCitizen20  13.09.2023, 15:27
@Seraphiel0

Ich kannte noch die Nähe, die Mädchen und Frauen schnell teilten, ohne dass es Sexualität gehen sollte.

Die Nähe, die sich heute viele Jungen schenken, kannte ich erst seit den letzten Jahren.

Mein Eindruck ist bei den Jungen auch ein Wettbewerb: dort wo man diese Vergleiche findet, gegeben ist. Deren gemeinsame Sexualität sehe ich als Freiraum gegenüber Moralismen, die nur für Jungen oder Männer gegolten haben mögen.

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klism 
Fragesteller
 13.09.2023, 15:44

Männer waren auch nur in der Gruppe stark geraden als Jäger musste die Gruppe groß genug sein und es gab da genau harte Regeln wo sich jeder dran halten müsste. Deine Aussage mit Männern dass sie die Beute selbst beansprucht haben höre ich jetzt zum ersten Mal :)

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EarthCitizen20  13.09.2023, 16:41
@klism

Ich hatte in Filmberichten davon gehört, dass ein Mann seine Beute für sich benötigte (sehr knappes Gut). Eine Frau konnte das, was sie gesammelt hatte, wie auch der Ort, wo man was findet, mit anderen teilen (nahezu freies Gut).

Es wurde auch berichtet, dass ein Mann das Fleisch nur mit den Frauen, die ihm genehm - oder sagen wir mal, die sich mit ihm fortgepflanzt hätten - geteilt hatte.

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Es ist höchstwahrscheinlich korrekt, das die Dunkelziffer von Bisexualität sehr hoch ist, ich würde ohne zu zögern schätzen, das 50% der Menschen Bisexuell sind.

Es gibt aber keinen Grund, anzunehmen, dass das bei Männern und Frauen unterschiedlich ist. Auch Männer sind wesentlich häufiger bisexuell veranlagt, als es bisexuell geoutete Männer gibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.