Bekannt(est)er Evolutionsbiologe Richard Dawkins macht sich über Augen lustig, ernstzunehmen?
Jeder Ingenieur würde selbstverständlich annehmen, daß die Photozellen auf das Licht hin ausgerichtet sind und daß ihre Drähte nach hinten zum Gehirn führen. Er würde lachen, wollten wir ihm vorschlagen, die Photozellen vom Licht abzuwenden und ihre Drähte an der dem Licht am nächsten gelegenen Seite anzuschließen. Doch genau dies ist bei allen Wirbeltier-Retinas der Fall. Jede Photozelle ist tatsächlich nach vorn verdrahtet, und der Draht führt auf der dem Licht am nächsten gelegenen Seite heraus. Der Draht muß über die Oberfläche der Retina bis zu einem Punkt laufen, wo er durch ein Loch in der Retina (dem sogenannten blinden Punkt) hindurchführt, um sich mit dem Sehnerv zu verbinden. Dies bedeutet, daß das Licht, statt ungehindert zu den Photozellen durchzudringen, einen Wald von Verbindungsdrähten durchlaufen muß, wobei es vermutlich zumindest eine gewisse Abschwächung und Verzerrung erfährt. In Wirklichkeit ist sie wahrscheinlich nicht groß, aber dennoch, das Prinzip an der Sache würde jeden ordentlichen Ingenieur beleidigen!

Quelle: Dawkins, Richard: Der blinde Uhrmacher-Ein neues Plädoyer für den Darwinismus, S. 141 f.

Wie ihr seht, macht er sich über die Struktur der Netzhaut lustig und will damit wahrscheinlich zeigen, dass wir Fehler im Auge haben. Und das soll ja ein weiterer "Beweis" der "Evolutionstheorie" sein, Gott würde ja keine Zellen falsch anordnen.

Also kurz zusammengefasst:

Die Anordnung der Zellen der Netzhaut sei falsch. Die Lichtempfindliche Zellen (Stäbchen und Zapfen), die nach hinten gerichtet sind, sollten nach vorne gerichtet sein, damit das Licht direkt auf sie fällt und an keine Zellen, die nichts mit der Rezeption zu tun haben, vorbeikommen muss.

D. h., nur weil er diese Anordnung nicht versteht, macht er sich lustig darüber. Ist das ernstzunehmen? Ich meine, er ist wahrscheinlich der berühmteste Evolutionsbiologe der Welt. Die ca. 250.000 Milionen Zellen Stäbchen und Zapfen im Auge ignoriert er und und konzentriert sich auf die eine Anordnung, die er nicht versteht.

Ein Auge hat ca. 120 Millionen Stäbchen. Insgesamt hat das Auge ca. 5 Millionen Zapfen.

https://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w3_visuelles_system/w321_staebchen_und_zaepfchen.htm

Wie komplex und empfindlich das Auge ist, könnt ihr nachlesen (sehr interessant). Das Auge kann sogar ein einzelnes Photon wahrnehmen.

https://www.nature.com/articles/nature.2016.20282

Ich finde, man kann sich, wenn man ehrlich ist, wirklich nicht über so ein Organ lustig machen, oder? Selbst wenn wir die Anordnung nicht verstünden, dann müsste sie ja nicht falsch sein.

Dass diese Anordnung wichtig ist, wissen wir aber schon seit Jahrzehnten:

Here, we provide evidence that the inverted retina actually is a superior space-saving solution, especially in small eyes. 

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0042698909003162

Außerdem ist diese Anordnung sehr wichtig, um die Emfindlichkeit der Zapfen zu verstärken.

www.the-scientist.com/?articles.view/articleNo/40996/title/Guiding-Light

https://www.nature.com/articles/ncomms5319

Laut Phys.Org ist es sogar Dummheit zu behaupten, dass das Auge besser wäre, wenn diese Zellen im Vorderen Bereich wären.

Having the photoreceptors at the back of the retina is not a design constraint, it is a design feature. The idea that the vertebrate eye, like a traditional front-illuminated camera, might have been improved somehow if it had only been able to orient its wiring behind the photoreceptor layer, like a cephalopod, is folly.

https://phys.org/news/2014-07-fiber-optic-pipes-retina-simple.html

Mehr dazu:

https://www.nature.com/articles/nrn3783

3 Fragen:

- Warun geht man als Evolutionsbiologe, dessen Bücher überall auf der Welt gelesen werden, davon aus, dass Sachen, die man nicht versteht, weil man anscheinend zu wenig recherchiert hat, trotz der Komplexität falsch sind?

- Denkt ihr, dass dieser Evolutionsbiologe, wirklich nicht wusste, wie wichtig diese Anordnung ist?

- Klingt seine Sprache für euch wissenschaftlich, wenn er so was schreibt wie "Er würde lachen" oder "... würde jeden ordentlichen Ingenieur beleidigen"?

Bleibt bitte beim Thema. So etwas wie "Die Evolutionstheorie ist ein Fakt/ist bewiesen" braucht ihr nicht zu schreiben, denn das wäre keine Antwort auf meine Frage.

Danke im Voraus!

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Diskussionsfrage Brennstoffzellen?

Hallöchen,

ich muss in Chemie (12. Klasse Abitur --> letztes Schuljahr) einen Vortrag über Brennstoffzellen halten. Ich werde hauptsächlich über die PEM-Brennstoffzelle reden und die anderen Arten kurz vorstellen. Ich gehe auf den Einsatz und die Vor- und Nachteile der Brennstoffzellen ein und auch natürlich die chemischen Reaktionen. Ich erzähle auch etwas über die Geschichte (weil viele ja denken, dass es Brennstoffzellen erst vor 5 Jahren gab aber die gab es tatsächlich schon seit dem 19. Jahrhundert).

Ich habe mein Vortrag schon fertig, aber am Ende des Vortrages müssen wir eine Diskussion durchführen. Dafür brauche ich natürlich eine Diskussionsfrage. Aber mir fallen nur "basic" Fragen ein, wie "Wird die Menschheit in Zukunft nur Brennstoffzellen verwenden?". Und bei solchen Fragen kann man nicht viel sagen und es wird halt keine schöne Diskussion.

Deswegen meine Frage: hättet ihr Ideen für Diskussionsfragen, die mit meinem Thema was zu tun haben, und wo man auch eine schöne Diskussion führen kann, wo jeder was sagen kann und die Klasse aktiv mitarbeitet?

Ich freue mich auf Eure Vorschläge.

Danke im Voraus :))))

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Können Maden, Larven o. Ä unbemerkt im Körper sein?

Hallo.

S. Letzte Fragen..

Hab da momentan echt Panik. Ja ich bin in Therapie aber da wurde das noch nicht besprochen. Demnach würde ich einfach gerne eine logische Antwort haben ob das möglich WÄRE.

Also kurz:

Ich hatte extensions für etwas mehr als 24std am kopf. Hab aber mal eine Serie gesehen wo eine Frau davon auf einmal Maden oder Larven in der Kopfhaut hatte. Wohl weil die Haare geklaut waren von jemand Toten.

So die Haare die ich hatte, da stand europäisches Echthaar. Aber als ich nachfrage meinten die es gibt bei denen keine, dabei steht es auf deren Seite. Sie meinten die kommen aus Indien. Ich hatte dann Angst, dass die Haare mit irgendwas kontaminiert sind und nicht sauber..

Und dann kam mit sowas wie die Dasselfliege bzw. Myiasis in die Gedanken und jetzt habe ich Angst, dass irgendwas in meinem kopf sein Unwesen treibt, ohne, dass man deutlich was merkt.

Heute morgen habe ich es im Zahnfleisch an einem Zahn etwas pochen gespürt und mein erster Gedanke waren Parasiten oder Maden, die sich vielleicht durch meinen Kopf fressen.

Ja ich habe da wirklich extrem Angst vor. Seitdem juckt meine Kopfhaut ständig und jetzt fühlt sich meine Wange auch komisch an..

Jedoch müsste man doch dann irgendwie eine Wunde oder Loch haben wo die Larven reingekommen sind oder? Weil da habe ich nichts gespürt oder gesehen am kopf.

Ich möchte das neue Jahr nicht mit solchen ekligen Ängsten starten, also bitte hilft mir jemand :(

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Zwei verschiedene Chili-Pflanzen sind zusammengewachsen?

Hallo!

Ich habe eben entdeckt, dass mehrere junge Chilipflanzen, die bei mir in Minigewächshäusern recht nahe beieinander stehen, an den Blättern miteinander verwachsen sind. D.h. es teilen sich teilweise zwei Pflanzen ein Blatt und die Blattader führt von der einen in die andere Pflanze. Noch dazu gehören die verwachsenen Pflanen unterschiedlichen Varietäten an, das eine sind Cayenne Chili, das andere Ecuador Purple, somit gehören aber beide der Art Caspium Annum an. Die verwachsenen Blätter sehen außerdem nicht gesund aus...

Ist das normal oder eher ungewöhnlich? Wie ist das biologisch möglich?

Danke für eure Antworten,

Grüße,

LeChatNoir

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"Rassen" beim Menschen?

GLEICH VORWEG: DIE FRAGE IST NICHT RASSISTISCH GEMEINT UND ICH WERDE JEDEN RASSISTISCHEN KOMMENTAR MELDEN!!

So jetzt zum Thema :D

Und zwar gibt es ja im Tierreich, beispielsweise bei Hunden, verschiedene Rassen, also eine Einteilung nach den Merkmalen. Gibt es so eine wissenschaftliche Einteilung auch beim Menschen? Also zum Beispiel grüne Augen, braune Haare, helle Hautfarbe, dunkle Hautfarbe, etc. (Und wichtig: Es geht mir um die biologische Einteilung, nicht um die Einteilung nach Religion etc., denn da werden Menschen immer nach Wert miteinander verglichen und DAS ist Rassismus und wohl kaum das Ziel einer modernen Gesellschaft...) Bitte die Frage nicht falsch verstehen, will nur wissen ob es so etwas bei uns gibt, immerhin sind wir ja auch alle nur Tiere. Und wenn es Menschenrassen gäbe, könnte man das dann nicht nutzen um zum Beispiel bestimmte Krankheitsrisiken hervorsagen zu können (wie es zum Teil in der Veterinärmedizin gemacht wird)? Und gäbe es überhaupt genetische Unterschiede zwischen den verschiedenen Menschenrassen? Oder sind wir heutzutage alle schon so durchmischt, dass man das kaum feststellen kann? Wie zum Beispiel bei Straßenkatzen etc. Mir ist natürlich klar, dass so eine Einteilung irgendwer wieder missbrauchen würde und zu seinem Vorteil nutzen würde, anstatt einen Nutzen für die ganze Menschheit daraus zu ziehen. Leider ist die Menschheit in diesem Belangen noch immer strohdumm...

Ich erwähne es nochmal: Ich will nur wissenschaftliche Erklärungen und keine persönlichen Meinungen zu diesem Thema. So und jetzt lyncht mich bitte nicht wegen dieser Frage :D

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Was wäre ein Sein ohne Bedürfnisse?

Wäre ein Leben, ohne solche Dinge nicht ein viel schöneres & angenehmeres Leben , denn viel Abwechslung findet man nirgends.

Das Leben hier auf der Erde, ist für viele qualvoll und mir kommt so vor als würden viele aus dem Grund Krieg betreiben, nämlich um Langeweile zu vertreiben oder andere Dinge zu tun, die ich hier nicht nennen möchte.

Ich stelle es mir aber so vor, hätten wir Menschen keine Bedürfnisse, dann könnten wir uns materiellen Besitz sparen und das Geld in sinnvollere Dinge investieren.

Abgesehen davon die Langeweile, die viele fürchten sei ein Kennzeichen einer defizitären Welt. Zu mir sagte mal jemand: Sie verkennen, dass die Langeweile, die Sie fürchten, das Kennzeichen einer defizitären Welt ist – und nur einer solchen. Wir hungern nach Abwechslung, weil das jeweils Gegebene nur kurz Befriedigung schenkt und dann bald schal schmeckt. Aber warum schmeckt es schal? Weil es, unvollkommen, wie es ist, unseren Hunger nach Vollkommenheit nicht stillen kann! Weil es nicht das ist, was wir zutiefst suchen, eilen wir zum Nächsten – nur um bald zu sehen, dass es dies auf Dauer auch nicht „bringt“. Wir eilen von einem Götzen, der uns enttäuscht, zu einem anderen, von dem wir noch nicht enttäuscht wurden. Dieses Spiel nicht fortsetzen zu können, ist der Horror, den sie „Langeweile“ nennen. Gott aber wird keine Enttäuschung sein, ganz egal wie lange wir ihm gegenüberstehen. Vielmehr wird, wer ihn als das schlechthin Beste erkannt hat, begreifen, dass jede Abwechslung den Fokus der Aufmerksamkeit von diesem Besten auf etwas Schlechteres lenken müsste – und also von Nachteil und töricht wäre.

Auch das Bedürfniss nach Hunger & Schlaf oder die Müdigkeit durch Vitaminmangel, das sind alles Dinge, die meiner Ansicht nach zu angemessenen Zeitpunkten kommen. Dazu würde ich auch Süchte zählen, denn die bringen auch nur Schwierigkeiten.

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Überfall auf Schildkrötengehege?

Gestern nachmittag klingelten unsere Nachbarn an der Tür, weil sie eine meiner Schildkröten (THB, 6 Jahre, ca. 450 g) blutverschmiert vor ihrem Haus gefunden haben. Zum Glück scheint das Blut nicht vom Kröter zu sein, der hat nämlich nirgendwo eine Wunde, nur einen kleinen Riß an der Außenkante des Panzers. Er hat auch keine Bissspuren oder ähnliches, äußerlich ist er (fast) völlig unversehrt.

Nun haben wir im Blumenbeet neben dem Schildkrötengehege einen Kothaufen gefunden, der am Tag davor definitiv noch nicht da war. Und ich frage mich, ob möglicherweise ein (Wild-)Tier unseren Kröter verschleppt haben könnte, da sein Gehege eigentlich ausbruchssicher ist (was bei Schildkröten nichts heißt, das ist mir auch klar). Nachbars Katzen kommen uns öfter mal besuchen, haben aber kein Interesse an den Schildkröten und haben auch noch nie solche Haufen hinterlassen. Sie sind alle normalgroß und keine überfütterten Monsterviecher, die es schaffen, fast ein Pfund Schildkröte wegzuschleppen. Größe und Fundort des Haufens sprechen auch gegen Katze, finde ich. Ein Hund kann kaum in den Garten gelangen, dazu ist der Zaun zu dicht. Andere Tiere habe ich im Garten noch nie gesehen, wir wohnen mitten in einer Großstadt, kein Park oder Wald in der Nähe.

An alle, die sich auskennen: Von welchem Tier könnte der Kothaufen auf dem Bild stammen?

Bild zu Frage
Jagd, biologe, Jäger, Landschildkröten, Schildkröten, Wildtiere

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