Wie verhalte ich mich gegenüber einem unkontrollierten und unerzogenem Hund?

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Es gibt inzwischen ein Gesetz, das ein Hund, sofern er körperlich dazu in der Lage ist, mindestens 2x30 Minuten oder 1 Stunde pro tag spazierengehen kann und sich lösen wann immer nötig.
Schafft der Halter das aus irgendeinem Grund dauerhaft nicht allein muss er sich eben Hilfe suchen oder einsehen, das ein Hund nicht(mehr) zu ihm passt.

Einen aufdringlichen Hund wegschieben ist keine grobe Gewalt, irgendwie muss er ja verstehen, das er euch so sehr bedrängt das es euch nervt. Das er so garnicht erzogen ist finde ich sehr traurig, grade Hütis wollen doch so sehr lernen, gefallen, mitdenken und sind stolz wie Oskar wenn sie was Neues gelernt haben. Bekommen sie das nicht werden sie leider eben Arschlochhunde :(
Ihr könnt daran nichts ändern so lange er zuhause so verzogen wird aus falschverstandener Liebe, nur jedesmal wieder deutlich machen, das er sich das bei euch nicht erlauben kann.

Alsiel  02.04.2024, 21:31

"Es gibt inzwischen ein Gesetz, das ein Hund, sofern er körperlich dazu in der Lage ist, mindestens 2x30 Minuten oder 1 Stunde pro tag spazierengehen kann und sich lösen wann immer nötig."

Dies gilt leider nur für Züchter und wird in Privathaushalten auch nicht kontrolliert. Ich fände es aber auch besser, vor allem bei Hütehunden und allgemein, dass man zumindest einmal täglich eine größere Runde macht, dass der Hund ausgelastet ist.

Aber wie gesagt, dies kontrolliert keiner :(

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Merk dir eins: die Hunde anderer Leute wirst du nicht erziehen. Und wenn du grob bist mit dem Hund, ziehst du dir nur den Unmut der Halter zu

Sowas kann man auch viel subtiler machen😊

diese Hunde, die es gewöhnt sind, dass dann ständig jemand nein aus Pfui schreit, aber es keine Konsequenzen hat, die reagieren meist ganz extrem darauf, wenn der Mensch sich anders verhält, als sie es gewohnt sind.

Schau dir einfach mal ein Hund Rudel an. Das ranghohe Tier wird mit Respekt behandelt ohne dass es ständig grob wird oder sich wehren muss.

Aber man muss natürlich mit seiner eigenen Körpersprache gut klarkommen, damit auch der Hund das versteht.

Das kann man nicht in ein paar Sätzen einfach so rüberbringen.

wenn ich so einen Grobian im Hundefell Vor mir habe, spreche ich nicht mit dem und Wedel auch nicht mit den Händen oder drücke ihn irgendwie weg oder sonst was. Das mache ich nur mit meiner körperlichen Präsenz und mit einem Blick. Ich halte ihn quasi mental auf Abstand.

Aufrichten, Schultern gerade, dem Hund zuwenden und sich auf ihn konzentrieren Und ihm einfach in die Augen schauen.

Achtung: bei wirklich aggressiven Hunden sollte man das nicht tun.

Aber die meisten dieser Hunde sind nicht aggressiv, sondern einfach nur unverschämt. Und sie reagieren dann total verunsichert. Wenn der Hund sich wundert, was jetzt los ist, dann gehe ich auf ihn zu und bestehe darauf, dass er ausweicht.. Und dann hab ich meistens schon gewonnen. Wenn er mich dann wieder angeht, drehe ich mich mit einer schnellen Bewegung zu ihm um und schau ihn wieder an. Spätestens dann beschwichtigen 9 von 10 Hunden. Dann nehme ich den körperlichen Druck raus, dann gibt es ein kurzes prima und dann ignoriere ich ihn.

Aber bevor es hier jetzt wieder einen Shitstorm gibt - ich tue dem Hund überhaupt nichts. Ich fasse ihn auch nicht an. Ich verlange nur einfach Respekt von ihm. Und zwar auf eine Art, die er verstehen kann.

Das schlimme in der Hundeerziehung ist, dass die Leute immer nur zwei Seiten kennen. Entweder sie lassen dem Hund alles durchgehen und finden das lustig weil sie hilflos sind oder sie werden grob. Beides wird vom Hund nicht verstanden.

Man muss halt auch immer schauen, was für einen Typ Hund man vor sich hat.

Also wenn ich jetzt irgendwo einen fremden Garten betrete und da kommt ein Hund um die Ecke und es wird brenzlig, dann mache ich das nicht - dann beschwichtige ICH den Hund indem ich mich weg drehe und ruhig verhalte und ihn eben nicht anstarre.

Probier es beim nächsten Mal einfach aus. Und denk immer dran der Raum um dich herum gehört dir. Wenn du dich zum Beispiel aufs Sofa setzen willst und der Hund springt vor dir rauf, dann schieb ihn nicht weg, sondern bleib stehen und schau ihn an. Und zwar so lange bis er von selbst weggeht. Das kann bei einem solchen Hund auch ein paar Minuten dauern.

Aber wenn du da nur ab und zu zu Besuch bist, dann wird es auch nicht viel bringen, weil die Besitzer ja nicht mitmachen. Aber viele Hunde können durchaus auch unterscheiden, bei wem sie sich wie benehmen können.

Ein Hund muss bewegt werden. Nicht Gassi zu gehen ist nicht erlaubt. Auch ein Garten reicht da nicht aus.

Ich finde es auch nicht "grob", was ihr tut, sondern verständlich. Ihr wehrt euch, aber ohne dabei brutal zu sein.

Ihr könnt leider nichts tun, um die Situation für euch zu verbessern. Ihr werdet immer wieder bei Null beginnen, da die Besitzer gegen euch arbeiten.

Was ihr im Sinne des Hundes tun solltet, wäre, ihn wenn möglich zu übernehmen oder aber das Ordnungsamt zu informieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Hallo,

Hunde können eigentlich sehr gut differenzieren, bei wem sie sich was erlauben können. Natürlich würdet ihr gegen windmühlen kämpfen, wenn die halter generell kein Interesse daran haben den hund ordentlich zu erziehen, aber ich denke durch eine konsequente Art könnt ihr den hund dennoch dazu bringen euch in ruhe zu lassen.