Was tun wenn mein kleiner Hund beim gassi gehen große Hunde anknurrt/ anspringt/klefft?

3 Antworten

Mein Hund ist beim Spazieren idR ruhig, aber wenn er andere Hunde sieht, freut er sich, ist neugierig und dreht durch bzw. bellt sie an, wenn er sie nicht mag

Hunde bemerken wie wir uns selbst fühlen und reagieren (manchmal) dementsprechend

Irgendwann hatte ich selbst Angst/Stress, wenn ich andere Hunde+Besitzer auf dem Gehweg entdeckt habe, dadurch ist das Verhalten vom Hund noch schlimmer geworden

Mir hat es geholfen ruhig zu bleiben und mir nichts anmerken zu lassen

Wenn mein Hund bellt und springt, gehe ich ruhig aber bestimmt weiter, dadurch hat das Verhalten sich verbessert

Ich fand es auch hilfreich den Hund mit dem eigenen Körper zu leiten, ich stelle mich zwischen ihn und die Richtung, in die er selbst gehen möchte

Was hast du denn schon alles versucht? Hast du denn mal versucht, deinen Hund zu schützen?

Gerade die kleinen Hunde sind oft nicht sehr begeistert, wenn man sie zwingt, mit größeren fremden Hunden Kontakt aufzunehmen

Das Gekläffe ist meist nichts anderes als „geh bloß weg - ich will mit dir nichts zu tun haben und mein Besitzer hilft mir nicht“

Achte beim Gassi gehen auf deine Umgebung. Wenn dir ein großer Hund entgegenkommt, Wechsel rechtzeitig und zügig die Straßenseite oder laufe zumindest einen großen Bogen. Wenn du das rechtzeitig tust, kannst du deinen Hund noch auf dich fixieren. Lass es gar nicht soweit kommen, dass er den anderen Hund anstarrt oder fixiert. Dann ist es schon zu spät.

Biete deinem Hund ein Alternativ Verhalten an. Beschäftige dich mit ihm und ignoriere den anderen Hund.

gehe am besten dort spazieren wo Leinenpflicht herrscht. Du kannst nicht üben, wenn ich ständig freilaufende Hunde auf dich zukommen.

Oder warte eben bis du denn in der Hundeschule entsprechende Tipps bekommst. Ich würde dir raten, keine fremden Hunde an deinen Hund heran zu lassen, damit dein Hund merkt, dass er sich nicht darum kümmern muss.

Der größte Fehler in der Erziehung ist bei den meisten Menschen - dass sie einfach hilflos zu sehen in solchen Situationen. Oder eben völlig hysterisch werden.

Beides ist da nicht hilfreich. Dein Hund muss lernen, dass du ihn schützt und dass du dich um solche Situationen kümmerst und du musst lernen zu entscheiden, wann ein Kontakt möglich ist und wann besser nicht.

Ohne deinen Hund zu kennen, vermute ich hinter seinem Verhalten - schlichtweg - Unsicherheit, vielleicht auch Ängstlichkeit oder gar Verzweiflung...

Dies versucht er zu "übertünchen" mit - vermeintlich - aggressivem Verhalten !

Womöglich bestärkst du ihn - durch deine eigene Unsicherheit - in seinem Verhalten...

Manche Hunde meinen dann, sie müssten Frauchen oder Herrchen "beschützen"...

Gut, dass du bereits einen Termin in der Hundeschule hast - er muss lernen, dass ihm nichts geschieht, wenn du an seiner Seite bist...

Auch DU wirst einiges lernen müssen.

Viel Erfolg euch beiden ! ;)