Wie steht ihr zur deutschen Klimapolitik?

stellenweise falsch!

Zu lasch oder zu hart kann ich schwer sagen. aber es werden m.E. einige entscheidende Fehler gemacht. So wurde viel viel viel zu lange auf die Energiekonzerne gehört. wohl jetzt auch immernoch.

die Sache mit der Eigenspeicherung kam z.B. zu spät bzw. wurde zulange nicht ausreichend gefördert oder zurückgehalten. das Gleiche gilt für die Elektromobilität.

Statt dessen wird das jetzt alles mehr oder weniger, aber wieder nach den Regeln der Energiewirtschaft mit der Keule durchgeprügelt.

Auch wenn es wohl immernoch einige verbrenner geben würde, wäre wenn damals schon in den 1990ern, als die ersten E Autos raus kamen, das Ganze nicht so unterdrückt worden wäre, ein erheblicher anteil an Fahrzeugen elektrisch.

ach ja, und was soll der schwachfug mit dem Verbot für kunstofftrinkhalme? Das ist doch nur Volksver...wirrung! Ginge es wirklich um die Umwelt hätte man weitreichendere Vorschriften für Verpackungen erlassen. die unter anderem verbieten, Waren, die aus hygiensischen Gründen keiner Kunstoffverpackung bedürfen in Kunstoff zu verpacken.

Von der Spielkonsole über Bettwäsche bis hin zu Ersatzteilen fürs Auto lässt sich ALLES! kunstofffrei verpacken. Optisch ansprechende Verpackungen sind problemlos aus Papier und Pappe zu fertigen.

ach ja, was ist eigendlich mit der Haltbarkeit der Geräte etc? könnte man da nicht auch reglementierend eingreifen? Waschmaschinen mit Kunstofftrommeln, bei denen es einem Todesurteil gleich kommt, wenn das Lager verreckt? kann man so was nicht untersagen? Vor allem wenn in den Geräten, die mit Schleuderdrehzalen von 1300 min^-1 angegeben sind Lager eingepresst sind, die laut Hersteller nur 1000 min^-1 ausgelegt sind. Oder Geschirrspüler mit Relais für die Heizung, die nur für 600 Watt auslgegt sind, ob wohl diese 2000 Watt hat?

Ich habe leider keine Beweise dafür, dass diese Praktiken betrieben werden, um die Haltbarkeit der Geräte bewusst zu reduzieren, aber bin mir doch recht sicher, dass dem so ist. da MUSS man doch eingreifen können! Nicht nur im Sinne des Verbraucherschutzes sondern auch in dem der Umwelt.

Jetzt kommt bestimmt das Arguement, dass das ja garnicht so umweltschädlich wäre, wenn die Geräte recycleld werden. - WENN! und selbst dann sind Materialverlust und Energieaufwand die nicht sein müssten eine echte Belastung für die Umwelt.

Um noch mal auf den Verkehr zurück zu kommen! Warum schafft man nicht die KFZ Steuer ab und legt das Ganze auf den Treibstoff um? Das würde den Bürger nicht nur mehr animieren, darüber nachzudenken, wann und wie er mit seinem Fahrezg färhrt, oder ob der alte Spritfresser nicht doch besser gegen was effizienteres eingetauscht werden könnte. Außerdem natürlich wäre das ein weiteres Argument, die Karre eher stehen zu lassen. Das Problem dabei: man würde dem Verbraucher zu viel Macht über sein Geld geben!

Last but not least: warum haben wir eigendlich eine einheitliche Regelung über die Krümmung von Gurken und Bananen in der EU und ein Leistungslimit für Saubsauger, aber keines für PKW bzw. warum gibt es in der gesamten EU nur in diesem unserem Land ein Pfandsystem für EInweggetränkedosen und Flaschen? eine europaweit einheitliche Regelung wäre doch deutlich besser für Mensch und Umwelt.

lg, Anna

Wir vergeigen es, wir liegen mit unseren Bemühungen schon so gering, dass wir weit über dem 1,5 Grad Ziel liegen. Zur Zeit müssen wir erwarten, dass es auf 2,6 bis 2,8 Grad geht, das wird katastrophal. Guck dazu diese Sendung:

https://www1.wdr.de/daserste/presseclub/sendungen/klimawandel-198.html

Ich denke was die Klimapolitik anbelangt sind wir auf einem guten Weg.

Das Wichtigste Unterfangen finde ich aktuell die Umstellung der Energieversorgung. Das wird noch dauern und viel Asterengung kosten aber ich finde hier gehts in die richtige Richtung.

Das Heizungsgesetz finde ich auch im Großen und Ganzen sinnvoll.

Ebenso die Umstellung auf E-Mobilität.

Ich könnte auch nicht sagen was man aktuell sonst noch so Großartig ändern könnte.

Es ist kommt einfach auf jeden einzelnen an. Wenn jeder in seinem eigenen Bereich etwas tut um Müll zu vermeiden, Energie zu Sparen und so Nachhaltig wie möglich zu leben dann ist das mehr wert als weitere Gesetze und Verordnungen.

Ich glaube nicht das dies alles auch nur Ansatzweise reichen wird, selbst wenn die ganze Welt mitmacht.

Aber was sollen wir sonst machen ?

Nichts davon.

Wir brauchen mehr Klimaschutz, aber er muss sinnvoll sein. Es braucht kein Verbot von Verbrennern, was etliche Leute gegen den Klimaschutz aufbringt, wenn E-Autos bis dahin doch ohnehin wirtschaftlicher sein sollen. Dann reduzieren sich die Verbrenner auch ohne Verbot drastisch. Ähnlich ist es mit dem Heizungsgesetz.

Solche Verbote sind zu hart, weil sie tatsächlich kaum etwas bewirken, wenn die Prognosen der Regierung bezüglich der Kostenentwicklung zutreffen, gleichzeitig aber einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung gegen den Klimaschutz mobilisieren.

Auf der anderen Seite ist die Klimapolitik aber auch zu lasch, wenn sie zulässt funktionsfähige Atomkraftwerke zurückzubauen, die 6% unseres Stroms zuvor CO2-arm produziert haben.

Ich würde mir weder eine strengeres, noch ein laschere Klimapolitik wünschen, sondern eine Ausgewogenere die mehr Rücksicht auf den Durchschnittsbürger nimmt und weniger auf Verboten basiert.

Ich würde sagen zu flasch. Ein Verbot von Platikstrohhalmen ist sicher sinnvoll, aber solange noch alle Schokobons oder Celebrations einzeln verpackt sind, bringen die gesparten Strohhalme dem Klima auch nichts. Ein anderes Beispiel sind die Klimakleber. Sie versperren Straßen, sodass alle Autos und Lastwägen riesen Umwege fahren müssen und behaupten aber von sich, sie kämpfen für das Klima. Auch in der Energiepolitik wünsche ich mir oft durchdachtere Entscheidungen.

Wir sind ein reiches Land, wieso bezahlen wir dann Leute dafür, dass sie sich "fürs Klima" auf die Straße kleben und unterstützen nicht mit unseren Geld die ärmeren Länder, die es sich zurzeit einfach nicht leisten können auf die Umwelt zu achten?!