Wie steht ihr zu den Protesten der Landwirte?
Die Landwirte Protestieren hauptsächlich (es gibt auch viele andere Punkte), weil ihnen eine Sozialleistung gestrichen wurde, die Agrardieselvergütung. Es geht um gesamt 440 Mio € auf rund 260.000 Betriebe. Also eigentlich Peanuts.
Die Proteste richten sich Hauptsächlich gegen "Die Grünen", weil das Landwirtschaft Ministerium von Herrn Özdemir geleitet wir, dass Geld fehlt aber dem Finanzministerium, welches Herrn Lindner (FDP) untersteht und ich denke mal da stich Ober den Unter^^
Sie blockieren Straßen, verursachen Staus, sie könnten sich eigentlich solidarisch mit den Klimaklebern erklären. Obwohl bei den ganzen Protestaktionen wahrscheinlich mehr Sprit verfahren wird/wurde als die meisten Förderung bekommen hätten.
Wie steht ihr zu den Protesten? Ich bin...
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
7 Antworten
Leider haben viele Menschen nicht verstanden, wozu Subventionen da sind. Subventionen sind sinnvoll, wenn sie für etwas bezahlt werden, das man fördern will. Eine Agrardieselvergütung ist absurd. Wollen wir, dass die Bauern möglichst viel Diesel verbrauchen? - Sicher nicht!
Es gibt durchaus Dinge, bei denen wir Bauern unterstützen können:
- Naturpflege,
- Gewässerschutz,
- Ernährungssicherheit,
- Pflege der Artenvielfalt,
- Abbremsen der Urbanisierung,
- ...
Wenn man diese Dinge unterstützen will, sollen genau die Bauern subventioniert werden, die das auch tun.
Natürlich spart man dort, wo es teuer ist. Nein, die Diesel und Benzinpreise sind viel zu tief. Deutsche Kartoffeln werden nach Spanien gefahren, dort gewaschen und wieder zurück nach Deutschland gebracht, um Fritten draus zu machen. Die Kosten für den Transport fällt überhaupt nicht ins Gewicht.
Ich rede jetzt aber von den Dieselpreisen speziell für die Landwirtschaft und die Landwirtschaft ist eben nicht für Transport und ähnliches zuständig. Als Landwirt Diesel zu sparen ist kaum möglich. Ein Landwirt fährt ja nicht zum Spaß mit dem Traktor umher und verbrennt einfach mal Diesel. Oder wie soll ein Landwirt Diesel einsparen?
Wenn der Diesel eben so viel kostet, kostet er eben so viel. Weshalb soll der Staat ihn zahlen? Dass Diesel teuer ist, heisst doch nicht, dass der Staat ihn zahlen muss! Der Staat soll Dinge fördern, die im Interesse der Allgemeinheit sind. Es ist nicht im Interesse der Allgemeinheit, dass teurer Diesel verbraucht wird.
Manche Bauern finden vielleicht Methoden, weniger Diesel zu verbrauchen. Manche Produkte benötigen weniger Diesel. Manche Gegenden können mit weniger Diesel bewirtschaftet werden. Vielleicht sollten wir gewisse Produkte weniger konsumieren. Der Preis zeigt an, in welche Richtung sich die Landwirtschaft entwickeln sollte. Die Subventionen vernebeln nur diese wichtige Information.
Natürlich müssen die Bauern vor Importen geschützt werden, bei denen der Diesel verbilligt wurde. Dies soll aber mit Zöllen passieren.
Die Ampel-Regierung ist einfach unerträglich. Schon beim Heizungsgesetz ist mir der Kragen geplatzt. Endlich tut jemand wirklich was gegen diese unsägliche Politik. Daher haben die Bauern und alle die sich der Protestwoche anschließen meine volle Unterstützung. Die Ampel muss weg, so schnell wie möglich.
Um dann was zu bekommen?
Eine Politik von den Parteien, die in vielen Punkten für diese Situation verantwortlich sind?
Am liebsten wären mir Neuwahlen mit Freien Wählern und der neuen Wagenknecht-Partei. Im Notfall eine Deutschlandpakt-Regierung aus CDU und SPD, aber mit Merz als Kanzler und Rückabwicklung der ganzen ökosozialistischen Maßnahmen bis einschließlich der Merkelzeit. Wir planen neue, moderne Kernkraftwerke, kaufen Gas dort, wo wir es günstig herbekommmen und verhandeln mit Putin einen Frieden, der das Völkerrecht wieder herstellt. Und dann muss es wieder einen echten Abstand zwischen Nichtstun und Arbeit geben, gerne mit Unterscheidung in Grundsicherung (wer nicht arbeiten kann) und Überlebenshilfe, wenn jemand gerade keine Arbeit hat. Aber wer arbeiten kann muss auch zur Arbeit verpflichtet werden, notfalls zu einfachen Arbeiten oder alternativ gemeinnützige Arbeit.
Bis neue Kernkraftwerke betriebsbereit sind, dauert es viele Jahre, ganz zu schweigen vom Betriebsrisiko und dem anfallenden Müll. Denke da kommen wir mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Gezeiten, Geothermie usw.) weiter und liegen kostengünstiger
Wir brauchen grundlastfähige sichere Basisversorgung. Das geht mit den Erneuerbaren nicht.
Genau das meine ich, wenn ich sage, viele Ursachen für die aktuelle Situation liegen im falschen Handeln der Vergangenheit.
Wann soll denn bitte ein neu geplantes AKW Strom liefern? In 15 Jahren?
Wer soll das bezahlen? Der Staat? Denn privat investiert schon lange niemand mehr in diese Milliarden-Gräber. Außerdem ist AKW-Strom mit Abstand die teuerst Art der Stromerzeugung. Das ist einfach nicht sinnvoll.
Mit Putin können wir nicht verhandeln, wir sind keine Kriegspartei.
Zudem wird Putin nicht verhandeln wollen, wenn als Bedingung die Wiederherstellung des Völkerrechts im Raum steht, denn das hieße, raus aus der Ukraine.
Und warum sollten wir wieder im Großen auf Erdgas setzen, wenn wir CO²-frei werden wollen? Davon abgesehen, die Gaspreise liegen heute 30% unter denen am Tag des Kriegsbeginns. Ich sehe da keine günstigen russischen Preise.
ich habe die schlechte Regierung mit/unter Merkel beginnend angesiedelt. Ihr Atomausstieg war völlig falsch, hier hätte die Modernisierung der Kernenergie einsetzen müssen. Dann kamen immer mehr Fehler dazu und die Ampel boostert das jetzt nochmal erheblich.
Du weißt schon, dass Kernkraftwerke gesamtbetrachtet deutlich teurer für die Gesellschaft als Windkraft und Solarkraft sind?
und verhandeln mit Putin einen Frieden, der das Völkerrecht wieder herstellt
Und du bist dir sicher, dass er darauf anspringt?
Gerüchteweise war es in den Verhandlungen schon so weit, aber der Westen und Selenskyj haben die Neutralität nicht akzeptieren wollen.
Die kosten der regenerativen Ernergien werde künstlich/falsch niedrig gerechnet.
Diese neue Steuerbefreiungssache ist von allen Veränderungen, die von der Landwirtschaft gefordert werden, die geringste. Sie wird auch keinen Landwirt in den Ruin treiben. Von viel größerer Tragweite sind die angestrebten Neuerungen in der Veredelungswirtschaft. Allerdings sollten in allen EU-Staaten gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen. Landmaschinen bewegen sich meist auf den Feldern und Wiesen, deswegen sind sie von der KFZ-Steuer befreit. Diesel, das zur Nahrungsmittelerzeugung gebraucht wird, sollte, auch angesichts des Erfolgsrisikos (Wetter), das bei landwirtschaftlichen Arbeiten besteht, anders betrachtet werden, wie z.B. Kerosin in Flugzeugen, da halte ich eine Besteuerung viel eher für vertretbar.
Es geht bei der Diskussion schon lange nicht mehr um die Bauern oder die Subventionen.
Es ist jemand Öffentlichkeitswirksam gegen "die da oben".
Da ihr Heuchler nicht genug Mumm habt sich um eure Sorgen und Nöte selber zu kümmern springt ihr jetzt auf den Bauernzug auf.
Anstatt mal selbst konstruktiv mitzuarbeiten...immer erstmal dagegen sein.
I Es geht um gesamt 440 Mio € auf rund 260.000 Betriebe. Also eigentlich Peanuts.
Nein, das sind eben keine Peanuts. Viele Bauern sind nun mal keine Grossverdiener, ganz im Gegenteil
Oha... da kenn ich aber ganz andere Bauern als du ... meine Bekannten sind alle zumindest Passiva Multi Millionäre und haben eine sehr gesunde Bilanzen.
ist mir klar und ich finde auch Geld Verteilung oder Streichung im Gießkannen Prinzip generell falsch aber lässt sich ja leider meist nicht anders lösen.
Also glaubst du, dass durch die steigenden Dieselpreise Landwirte angeregt werden um Diesel zu sparen? Der Diesel ist doch mit Subventionen schon zu teuer