Wie sehr schadet der Klimaaktivismus und Klimaalarmismus der Akzeptanz vom menschengemachten Klimawandel?

6 Antworten

Der Treibhauseffekt ist im Grunde seit dem Antiken Rom bekannt, wo er bereits in Gewächshäusern erfolgreich genutzt wurde.

Seit den 1850iger Jahren, hat Eunice Foote in Kohlendioxid ein Treibhausgas identifiziert, welches global Temperaturen steigen lassen kann.

1930 hat Guy Steward festgestellt, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre seit der Industrialisierung die Erde um ca. 0,005 Grad Celsius/Jahr erwärmt.

Seit den 1960iger Jahren liefern neue Messmethoden immer präzisere Klima-Modele.

Seit den 1970iger Jahren gibt es erste mediale Warnungen vor irreversiblen Folgen dieser Klimaveränderungen.

Seit 1985 mahnt die Deutsche Physikalische Gesellschaft zum Handeln gegen diese realen, klimatischen Veränderungen.

2022 pumpt die australische Regierung Millionen in die Rettung des Great Barrier Reef, da es bereits zum Korallensterben gekommen ist... alles nur damit irgendwelche Dubai-Scheiche vergoldete Lamborghinis fahren...

Wer sich jetzt noch dumm stellt, hat es eh nicht anders verdient...

Die Erde kommt auch sehr gut ohne Menschen klar, die Menschen aber nicht ohne Erde.

Ohne Drama und Druck hätte die Politik sehr wahrscheinlich überhaupt nicht gehandelt und wir würden da stehen, wo wir vor 20 Jahren standen.

Unter meiner Familie und Bekannten ? ... Ist uns größtenteils egal bis hin zu nervig. Wir geben uns mühe unseren Konsum moderat zu halten (z.B. Klamotten nur kaufen wenn nötig) und achten darauf, dass wir nicht unnötig Energie verballern (z.B. das Haus im Winter auf nur 18-19°C heizen). Da wir auf dem Land leben ist der ÖPNV nicht wirklich flexibel. Eine Infrastruktur für E-Auto Ladestellen haben wir nicht. Also müssen wir je nach Situation weiter mit Benzin oder einem Hybrid die Luft verschmutzen. Ein Verzicht auf Konsum fördert weder die Wirtschaft noch die Technologie, weswegen wir uns größtenteils nicht einschränken beim Kaufen (außer z.B. eine Wassermelone im Winter) – Mehr kann man als Bürger auf dem Land in diesem Augenblick nicht tun. Umso wichtiger ist es, dass die Regierung "endlich" handelt.

Ich bin mir sicher, dass nur die wenigstens den Klimawandel leugnen. Ich persönlich kenne niemanden aus meinem Leben, der das leugnet.

P.S. Aber aus eigener Erfahrung kann ich mitteilen, dass den jungen Landmenschen zwischen 18-25 der Klimaschutz größtenteils schei* egal bis hin zu nervtötend ist, da wir im wahrsten Sinne des Wortes kein Plan B haben im Vergleich zu Stadtmenschen. Eines der Hauptgründe, warum ganz viele junge Leute in die Großstädte auswandern und flüchten. – Leugnen tun es nur die wenigsten, aber die Begeisterung wie wir das schaffen sollen, geschweige finanzieren, sieht anders aus. Umso mehr kann ich nachvollziehen, wenn die AFD an Beliebtheit gewinnt.

Solenostemon  28.06.2022, 15:52

Wie erklärst du dann das in den letzten 20 Jahren der CO2 Ausstoß gestiegen ist, wenn es doch so gut ist das vor 20 Jahren die Politik was geändert hat?

Nun bei Deutschland liegt es zum großen Teil am Atomausstieg den die Grünen im Jahr 2002 entgegen den Konsens der Klimaforschenden gestartet haben, indem sie neue geplante CO2 arme Atomkraftwerke zu CO2 intensiveren Kohle und Gaskraftwerke umgeplant haben und dann hat Angela Merkel 2011 die Atomkraftwerke endgültig aus der zukünftigen Stromversorgung gestrichen wodurch wir in den letzten 10 Jahren mit CO2 freien Solar und Windkraft das kompensieren was uns durch das abschalten der CO2 armen Atomkraftwerke verloren geht, wären die CO2 intensiven Kohle und Gaskraftwerke munter weiter rauchen und sogar noch neue Kohle und Gaskraftwerke gebaut wurden.

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Kiwi5ccc  29.06.2022, 03:14
@Solenostemon

Nun, dass die Umsetzung der Grünen Energie im wahrsten Sinne des Wortes eine Katastrophe war und ist, erleben wir gerade aktuell und live. Selbstverständlich ist das ganze frustrierend.

CO2 ist schlecht. Das wissen wir alle. Und natürlich ist CO2 sparen oder gar ganz los werden das wichtigste Ziel der Menschheit in diesem Jahrhundert. In zweiter Linie geht es darum, neue Technologien zu entwickeln, födern und bewegen.

Entwicklungsländer wie Afrika und Südamerika orientieren sich an Industriestaaten. Wir müssen uns kurz selbst Lob geben, denn: Europäer sind kreative und ehrgeizige Köpfe. Gerade in Krisenzeiten entstehen die besten Ideen und Technologien. Vielleicht ist diese Krise notwendig, um einen Durchbruch zu erleben (?) — Du verstehst ? Die Industriestaaten machen es vor und die Entwicklungsländer ziehen nach. Also ja ... es kann gut sein, dass Deutschland und Europa bis 2050 Klimaneutral sind. Es wird leider sehr wahrscheinlich noch ein weiteres Jahrhundert dauern, bis die Entwicklungsländer nachgezogen sind. Umso wichtiger ist es, dass irgendjemand, also wir, den Anfang machen und das ganze schnell über die Bühne bringen. Denn so wie die letzten 20 Jahre kann es nicht weiter gehen.

Übrigens mache ich mir auch Sorgen um die Mobilität und Infrastruktur in Afrika. ... Ich denke die Länder dort sind nicht in der Lage alles auf E umzurüsten und das ist ein Problem, welches nicht vernachlässigt werden sollte. – Durch Mangel an Geld und Infrastruktur sind Länder in Afrika vermutlich dann die neue Sklavenwelt für den Westen, denn Asien scheint ordentlich nachzuholen. — Wenn Afrika erst Ölabhängih werden muss wie wir, um den Wohlstand nachzuholen, ist niemanden geholfen und das 2° Marke können wir uns auch abschminken.

Hört sich nach leichter Doppelmoral an oder? XD

...

Wir bzw. die Politik muss sich mal an die Eier packen und realistisch handeln. Wenn's hier in Deutschland in 10 Jahren nach meinem Studium genauso dumm läuft, wander ich wohl in die Niederlande aus.

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Es schadest sehr. Durch den Alarmismus, bilden sich im Grunde zwei Gruppen der öffentlichen Meinung. Die erste Gruppe durchschaut die Übertreibung und ignoriert den Klimawandel komplett - was sicher falsch ist. Die zweite Gruppe läßt sich in Panik versetzen und will durch blinden Aktionismus die Welt vor dem Untergang retten - was ebenfalls wenig zielführend ist.

Die wissenschaftlich fundierten Lösungsansätze, die sich mit dem tatsächlichen Klimawandel beschäftigen bleiben dann am Ende unbeachtet und verlaufen nicht selten im Sand.

earnest  28.06.2022, 06:46

Der "Alarmismus" ist reine Behauptung.

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Bei mir im näherem Umfeld leugnet niemand den Klimawandel, aber denen geht der Alarmismus genauso wie dir auf den Sack.

Es kommt wohl darauf an, in welchen Millieus du dich aufhältst. Besonderes die ältere Generation, hat das Thema so satt, dass man sie dafür nicht animieren kann. So ist es zumindest bei mir.

Ich denke eher, dass es andersherum ist und das Leute den IPCC und einige "Wissenschaftler" nicht hinterfragen und tatsächlich in einer totalen Angststarre sich befinden. Insbesondere die jüngere Generation schwafelt davon, dass sie keine Zukunft habe.

Schrecklich.

Kleidchen2  28.06.2022, 03:02

Was ist denn deine Konsequen aus der Erkenntnis des klimawandels?

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N1hilist  28.06.2022, 03:07
@Kleidchen2

Ich bin ganz klar für die Decarbonisierung. Zudem bin ich für staatliche Investitionen in erneuerbare Energien, doch allein mit EE wirds nicht machtbar sein du.

Aber die Medien und gewisse Wissenschaftler sollten mal ordentlich runterfahren mit der Angstmache. Mir ist jüngst privat meine Enkelin zu mir gekommen und war völlig am Boden zerstört, weil sie sich in gewissen FFF-Blasen aufhielt, wo halt wirklich blanker Unsinn erzählt wird.

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Kleidchen2  28.06.2022, 03:08
@N1hilist

Der Druck wird sogar noch steigen. Und das ist notwendig, nachdem 30 Jahre nichts passiert ist.

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N1hilist  28.06.2022, 03:11
@Kleidchen2

Das stimmt nicht. Das ist auch total undankbar und respektlos gegenüber den vorherigen Generationen zu behaupten, es sei nichts passiert...

Wusstest du, dass man 40% CO2 Emissionen einsparte bei der Integration der ehem. DDR, welche als Umweltsau schlechthin galt?

Außerdem für dich:

Diese Video von Kurzgesagt!

Ich kann die Quellen dort bestätigen, denn ich kam mit meiner Recherche vor 2 Jahren zu gleichem Ergebnis wie das Video. In den letzten 15 Jahren passierte mehr als du denkst.

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Kleidchen2  28.06.2022, 03:16
@N1hilist

Da ich die Entwicklung verfolgt habe, stehe ich zu meiner Behauptung. Dass durch großflächige Betreibsschließungen in der ehemaligen DDr CO2-eingespart wurde, lag nicht an der Klimadebatte.

Das Video bestätigt mine Position.

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N1hilist  28.06.2022, 03:31
@Kleidchen2
Das Video bestätigt mine Position.

Eben nicht. Es ruft zur Entspannung auf, da sich die Technologie sehr rasant entwickelte und Lösungen parat sind. Zweitens haben wir mehr Zeit als getan wird.

Schließlich ist das 1,5°(2°) Grad-Ziel ein rein politisches.

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Es ist dasselbe wie bei Corona. Auch hier wurde den Menschen ein 97% wissenschaftlicher Konsens bei allen Einzelheiten vorgegaukelt, obwohl die Betrachtungsweise bei Details weitaus heterogener war. Auch hier wurde Panik verbreitet und auch hier hat es zu einer riesigen Gegenbewegung geführt, Trotzreaktion, Widerstand und zu Vertrauensbruch im Volk.

Klimaaktivismus schadet meiner Meinung nach gar nicht, aber schlecht recherchierte mediale Halbwahrheiten und "Klimaalarmismus" wie du es nennst schaden in gewisser Weise schon. Es führt dazu, dass Menschen sich irgendwann Fakten gegenüber komplett verschließen und gar nicht mehr zuhören und mitmachen.

Wieder so ein Phänomen mit dem Übertreiben gab es beim Burnout, wo so viele Menschen behauptet haben, ein Burnout zu haben, dass man irgendwann diejenigen, die wirklich eins haben, nicht mehr ernstgenommen hat.

Es bringt uns nichts Dinge endlos aufzubauschen, wir verspielen uns damit nur die Chance mehr Menschen für das Thema zu gewinnen.

Duschen, waschen und heizen zu reduzieren ist schlussendlich alles bereits linksradikaler Blödsinn, aber es gibt einige Bereiche wo Klimaktivismus kaum weh tut und nachhaltig was verändert: bessere geschütztere Industrie in China, keine Regenwaldrodung in Südamerika indem man weniger Fleisch konsumiert, keine extreme Kühlung in Kaufhäusern, keine Bienentransporte in den USA um das Bienensterben zu verhindern, beispielsweise keine Mandeln mehr kaufen. Man kann viel tun ohne dass es sehr weh tut. Aber dafür müssten die Leute besser informiert werden anstatt nur verar*cht durch Medien die schlecht recherchieren und wie Klatschmedien agieren.

Kleidchen2  28.06.2022, 03:03

Die von die vorgeschlagenen Maßnahmen reichen leider nicht aus.

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zwecklosefrage  28.06.2022, 03:07
@Kleidchen2

Es ist allenfalls besser, sinnvoller und auch wichtiger da anzusetzen als Leuten ihre Heizung wegnehmen zu wollen. Wir müssen gegen riesige Konzerne vorgehen, die über Leichen gehen und nicht gegen Bürger hetzen, vor allem dann nicht wenn das sowieso erfolglos bleibt. Man sollte tun was man tun kann. Und den Regenwald neu aufzuforsten könnte sogar alleine das Klima bereits retten. Aber es muss getan werden. Und dafür muss das korrupte Regime dort gebrochen werden.

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Kleidchen2  28.06.2022, 03:09
@zwecklosefrage

Nein, auch die Aufforstung reicht nicht. wir müssen auf Fossile komplett verzichten bis 2032. Und das geht nur mit Druck.

Wir haben zu lange gepennt.

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zwecklosefrage  28.06.2022, 03:10
@Kleidchen2

Wie gesagt. Es geht nicht drum was reicht, sondern dass überhaupt was getan wird. Was Leute wie du machen ist nur meckern und jammern, aber ich sehe dich nicht einen Baum in der Hand halten.

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Kleidchen2  28.06.2022, 03:12
@zwecklosefrage

Es reicht leider nicht. Und dass du mir unterstellst, ich täte nichts, ist eine Frechheit.

Ich habe vermtlich mehr Bäme gepflanzt als du und eine Menge mehr bewirkt als nur auf Fleisch zu verzichten.

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zwecklosefrage  28.06.2022, 03:16
@Kleidchen2

Du hast es nicht geschafft dass andere es dir gleich tun. Wenn du mit dem Fahrrad fährst und dein Nachbar mit einem fetten Auto dann hat deine Anstrengung vielleicht dein Gewissen beruhigt, aber es hat die Welt und ihr Klima nicht signifikant verändert.

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Kleidchen2  28.06.2022, 03:19
@zwecklosefrage

Woher willst du das wissen? Ich bin nicht umsonst politisch und in Initiativen tätig.

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Kleidchen2  28.06.2022, 03:26
@zwecklosefrage

Wirklich. Ich habe genügend Land wo ich Ökotope habe, Bäume pflanze und ich engaiere mich für Blühwiesen, Moorrenaturierung, ökologische Landwirtschaft, gegen industrielle Massentierhaltung, baue beruflich Häuser mit Dachbegrünung und Solarenergienutzung usw usw,

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zwecklosefrage  28.06.2022, 03:35
@Kleidchen2

Na schön. Dann motivier andere es dir gleichzutun, weil dein Biotop wird bestimmt nicht die Welt retten.

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Kleidchen2  28.06.2022, 03:42
@zwecklosefrage

Nein, aber es hikftxden Enten, Fröschem, Wildschweinen, Regrn, Spechten usw. Und den Insekten auch.

Wirkdam sind natürlichcdie politischen Aktivitäten. Wobei: meine ökologische Architektur hat auch schon einige überzeugt.

Und was hast du bewirkt?

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earnest  28.06.2022, 06:49

Es fängt schon damit an, dass die Behauptungen in Sachen Corona nicht stimmen.

So geht es dann munter weiter - einschließlich solche Entgleisungen wie "linksradikaler Blödsinn" für sinnvolle Sparmaßnahmen.

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Dahika  15.02.2023, 12:19

Es ist dasselbe wie bei Corona.

Danke, Ich wusste doch, dass ich was vergessen hatte. Aber du erinnerst mich dran, dass ich nachher lossause für die 5, Impfung. Danke, danke, Danke,

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