Wie schreibe ich in der Anrede eine ProfessorIn an, die "Dr." ist und sehr aufs Gendern Wert legt?
Wie wäre es am besten und unverfänglichsten, damit sie mich nicht gleich abweist:
Dr. Hannelore Becker.
"Sehr geehrte Frau Professor(in) Doktor(in) Hannelore Becker?"
Das wohl nicht, weil "Frau" darin vorkommt, was sie sicherlich aufbringen wird, da ich das Geschlecht erwähne.
Wie wäre es am besten?
3 Antworten
"Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Becker" - da kann sie sich die Endung selbst aussuchen, und auf die Anrede "Frau" legt sie bestimmt Wert.
https://www.schreibwerkstatt.co.at/2012/12/27/wie-gendert-man-akademische-grade/
Sehr geehrte Frau Professorin Doktorin Becker ist das korrekteste.
Im Anschreiben fliegt üblicherweise der Prof weg und man kürzt ab, also bleibt:
Sehr geehrte Frau Dr.in Becker,
Ja, laut Duden hast Du natürlich Recht. Leider greift hier der Genderwahn... Und genau danach war gefragt.
Wenn du meinst, dass sie dich deswegen "abweisen" würde, wäre es dann nicht vielleicht eine gute Idee, diese Dame zu meiden?
Gruß, earnest
Sie reagiert nur zuweilen allergisch auf Gender-Ungerechtigkeiten: ich kann sie nun leider nicht meiden, sondern muss eine Anfrage an sie richten, die mir sehr am Herzen liegt, ich möchte in ihren Augen nicht "verfallen". Deswegen wollte ich lieber nachfragen, ob das "Frau" drinnen sein muss, oder nicht.
Dann nimm doch den Vorschlag von Mugua.
PS: Was sind (oder wären) denn in diesem Fall "Gender-Ungerechtigkeiten"?
Die Abkürzung von Doktorin ist immer noch "Dr.".