Wie nennt man die Zeit vor 2000 Jahren?
Nennt man die Mittelalter?
4 Antworten
Das ist die Antike. Die Antike ist das von der griechischen und römischen Hochkultur geprägte Zeitalter. Um die Antike in Jahreszahlen zu fassen: sie begann mit dem 8. Jhdt. vor Chr. (776 v. Chr erste Nennung eines Olympiasiegers) und endet mit dem 5. Jhdt n. Chr. (476 n. Chr. Absetzung des letzten weströmischen Kaisers, 493 Gründung des Ostgotenreiches in italien).
Das Mittelaler ist das Zeitalter in der "Mitte" zwischen Antike und Neuzeit (deswegen heißt es so), also die Zeit zwischen 493 und etwa 1500 n. Chr. Manche Historiker lassen das eigentliche Mittelalter erst mit der Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahr 800 beginnen. Die dazwischen wäre dann die Völkerwanderungszeit, aber eigentlich gehört sich auch zum Mittelalter.
Das Kriterium ist, dass das Westömische Reich zerfallen war und sich statt dessen germanische Königtümer etablierten.
Nein, das ist kein Kriterium. Der oströmische Kaiser hat eben keinen westlichen Kaiser mehr ernannt, sondern wieder als alleiniger Kaiser im Römischen Reich geherrscht. Das war nicht ungewöhnlich. Die mächtigen Franken beispielsweise in Germanien und Gallien haben den Kaiser in Konstantinopel als Reichsoberhaupt anerkannt.
ich meine, das waren rein formelle Föderatenverhältnisse, aber wirklich regiert hat Ostrom im Westen nicht mehr. Das ist eben auch ein Übergangsprozess. Die Leute haben ja nicht gesagt, "Wir machen die Antike dicht und starten das Mittelalter." Einteilungen sind immer künstlich. Die Diskussion über Kontinuität und Diskontinuität ist ja umfangreich.
Die Diskussion über Kontinuität und Diskontinuität ist ja umfangreich.
Ja, und heute geht man eher von Kontinuität aus. Die Franken haben römische Gesetze, römisches Steuersystem, römische Verwaltung und Latein, um nur mal Wesentliches zu nennen, übernommen. Sie haben engste diplomatische Kontakte zu Konstantinopel und zum Kaiser gepflegt, wurden auch, nachdem es im Westen keinen eigenen Kaiser mehr gab, weiterhin römische Amtsträger, erhielten römische Titel (patricius, dux, rex) und verwalteten Provinzen im Auftrage Roms. Erst im Verlauf des 6. und vorallem 7. Jahrhunderts wurde der Kontakt zu Konstantinopel immer lockerer, weil das oströmische Reich an Macht verlor und sich nach dem kurzen Zwischenspiel Justinians nicht mehr um die Westprovinzen kümmern konnte.
Natürlich gehört die Zeit nicht zum Mittelalter, sondern zur Antike.
Wenn du aber spezieller die Zeit um die Jahrtausendwende vor rund 2000 Jahren denken solltest, so sprich man da von der Zeitenwende oder dem Beginn der christlichen Zeitrechnung.
Mehr dazu in der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/V._Chr.
Das Mittelalter begann erst ein paar Jahrhunderte später.
Das ist die Wende von der Antike zur Römerzeit.
Antike (von lateinisch antiquus „alt, altertümlich, altehrwürdig“) bezeichnet eine Epoche im Mittelmeerraum, die etwa von 800 v. Chr. bis ca. 600 n. Chr. reicht. (Wiki)
Das ist die Wende von der Antike zur Römerzeit.
Vorsicht, Vorsicht! Wenn ich von heute die vom Fragesteller genannten 2.000 Jahre abziehe - dann befinden wir uns im Jahre 18 n. Chr., also mitten in der Römerzeit. Sogar ganz Gallien war von den Römern besetzt. Ganz? Ganz! 😄
Warum? Warum sollte dieser Zeitabschnitt nicht zur Spätantike gehören?