Wie mache ich meinem Pferd klar, dass ich der Chef bin?
Ich führe mit meinem Pferd immer einen kleinen Kampf wer der Boss ist, meine Frage ist jetz was kann ich tun damit mein Pferd versteht das ich der Boss bin und nicht jedes mal wieder von vorn anfängt, er ist mittlerweile fast 9 (seit ca einem halben Jahr eingeritten, seit 1 1/2 Jahren arbeite ich mit ihm), eigentlich total nett, aber sobald ihm etwas nicht passt oder er keine Lust mehr hat fängt er an rum zuschäckern, macht nicht mehr mit, schlägt mit dem Kopf, springt rum oder rennt mich oder andere um. Er wird 3-4 mal in der Woche bewegt und bekommt reichlich Abwechslung durch Longieren, Ausreiten, Bodenarbeit oder Reiten auf dem Platz. Ich mache auch viele Übungen durch die er eigentlich verstehen sollte das ich Chef bin, für eine Weile klappt das dann auch immer gut, aber sobald ich an einem anderem tag wieder mit ihm arbeite beginnt es von vorn und mein Pferd versucht sich durch zu setzten und selber Boss zu sein.
Als er zu einer neuen Herde (4Pferde mit ihm) kam hat er die Leitstute eine ganze Zeit lang ebenfalls nicht akzeptiert, erst nach dem diese ihn am Bein so verletzt hat das er für eine Zeit lahm ging, verstand er und ließ sie in Ruhe wenn sie es wollte, mittler Weile hat er also bei seinen Weidekumpanen eingesehen das er nicht der Boss ist.
Habt ihr Tipps wie ich ihm klar mache das ich Boss bin und nicht er? Bzw wie ich ihn dazu bringe das auch zu akzeptieren??
12 Antworten
Mit dem "verstehen" wäre ich bei Pferden vorsichtig. Das sind nämlich ziemlich dumme Tiere. Sie haben aber ein ausgeprägtes Sozialverhalten und du kannst Ihre Verhaltensmuster ausnutzen. Verhalte dich einfach, wie sich bei Pferden der Boss verhält. Dann wirst du auch so angesehen.
Nein so mein ich das aber auch nicht aber ich kann mein Pferd schließlich schlecht verletzten und nahc ihm tretten so wie es andere pferde tun würden also werde ich mit meiner Stimme lauter und zeige ihm so das ich sein Verhalten nicht tolleriere. Und das was bei einem Pferd Ohren anlegen und Zähne zeigen ist würde ich als "Achtung bleib weg von mir"/ "Wehe du machst das jetz" verstehen.
Was die anderen schreiben, ist richtig aber ich finde das man mit dem Pferd eine Freundaft aufbauen sollte, bevor mann sagt : ICH BIN DER CHEF! Ich reite 3 mal pro woche und habe mit alen Pferden eine gewisse Freundschaft, und bei uns ist keiner der Boss. Weil ich finde man muss ein Pferd schätzen. Es trägt dich, es geht auf Tuniere für dich, etc. Daher mein Rat: Baue eine Freundschaft mit dem Pferd auf, am besten mit Bodenarbeit, Zirkuslektionen, ein Putztag mchen oder einfach mal nur mit halfter (nicht reiten) einen kleinen spaziergang machen. Sobald ihr euch beiden vertraut, brauchst das ICH BIN DER CHEF garnicht mehr
Das ist mal ein Statement von jemandem, der vorwiegend mit "lieben" Pferden umgeht. Ich stimme Dir zu: Solange das Pferd sich in einem annehmbaren Rahmen bewegt, brauche ich nicht ständig den Chef herauszukehren. Aber es git auch andere Fälle. Z.B. so wie emser es beschrieben hat - und noch schlimmer -. Da ist dann oft nix mehr mit ´Freundschaft aufbauen´. Da geht es genau umgekehrt. Man muß erst der Chef sein um danach "die Zügel wieder lockerer" lassen zu können.
Wenn jemand ein solches Problem hat, ist es auch ein Problem. Dann sollte man nicht von einem Pferdchen ausgehen, daß einem eh´ hinterherläuft. Wenn man erst einmal Erfahrung mit "Problempferden" gemacht hat, geht man nicht mehr von einem umgänglichen Pferd aus....... LG Calimero
Das Pferd ist eigentlich bei allem "nett" auch grob widersetzlich ! "Umrennen" ... der geht recht brutal zur Sache !!!! Du bist schon auf dem richtigen Weg aber nicht "konsequent" genug ! Was ist aber konsequent ?
Denk an die Stute .... Pferde gehen hart gegen Pferde vor im Rangkampf und es wird dir bei diesem Pferd nicht nur eine gewisse sondern deutliche Härte abverlangt werden . Mit den Utopien der Pferdeflüsterer wirst du kaum was erreichen.
Ich möcht hier nicht deutlicher werden weil die Flüsterer sofort unsachlich wieder auf mich "einprügeln" würden. Reite ihn so wie man das noch vor 30 Jahren für völlig normal gehalten hat, frag jemand der's weiß wenn Du nicht selbst draufkommst was eigentlich nicht schwierig ist. Es mus eben dann mal "Schluss mit lustig" werden wenn Du Boss werden willst und MUSST ! Sonst riskierst Du deine Knochen und die des Pferdes und das Reiten macht deutlich weniger Spass oder gar keinen mehr mit einem gefährlichen Pferd im Dauerkampf !
PS: Wie machens die Profis ? Wie machens die großen Pferdenationen die noch nicht Verflüstert sind wie Spanien, Lateinamerika aber auch USA ! Du kannst das Pferd auch bereiten lassen von jemandem der das "konsequent" macht und Dir da abschauen !
Das allerwichtigste ist die absolute Konsquenz, die DU an den Tag legen musst! Bein alltäglichen Handling, Putzen, Anbinden, Hufe geben, usw. DU musst dich durchsetzen, immer! DU musst dich für ihn interessant machen, er muss neugierig auf dich sein und wissen, dass du für ihn wichtig bist.
Habe ich das richtig gelesen? Er ist 9 und wird erst seit einem halben Jahr geritten? Dann ist es natürlcih nicht einfach für den Reiter, weil das Pferd gelernt hat: I am the Boss! Er wird immer austesten, wer der Chef ist und wenn er einmal merkt, dass du schwach bist, hast du verloren! Wenn du einmal nachgibst, kannst du wieder von vorne anfangen! Manche Pferde haben einfach einen starken Charakter und tun sich schwer, jemand anderen als Leittier zu akzeptieren, aber wenn DU ihm konsequent zeigst, dass DU der Chef bist, wird er es verstehen und lernen.
Ok danke dir ich werde einfach weiter üben und mich von ihm nicht runter ziehn lassen, ja seine Erstbesitzerin hat ihn sich gekauft wollte ihn einreiten und hat es dann doch ni wirklich gemacht und hat ihm auch sehr viel durch gehn lassen, Hufe geben war zum anfang zum Beispiel kaum möglich.
Genau dass ist das Problem! Anfangen mit der Ausbildung und dann aufhören, weil das Pferd sich durchsetzt! Das Pferd lernt sehr schnell, dass es stärker ist als der schwache Mensch! wenn es dass mal gelernt hat, ist es sehr schwer, ihm das Gegenteil bei zu bringen! Da hilft es nur, absolut konsquent zu sein und niemals klein bei zu geben. Manchmal muss man auch etwas härter ran gehen, ohne nun das Pferd zu schlagen oder zu "quälen"! Ich hatte mal so Einen zum Beritt, der von seiner Vorbesitzerin auf die Koppel gestellt wurde, nachdem er die Führerrolle übernommen hatte. ER wusste, dass er stärker ist. Und wenn ihm was micht gepasst hat, hat er versucht, seinen Reiter abzuwerfen. Er ist gestiegen und hat sich rückwärts fallen lassen, nur weil ER keine Lust hatte, zu tun, was ICH von ihm wollte. So etwas kann sehr gefährlich werden! Also wehre den Anfängen und versuche, stets dich durchzusetzen! Hole dir Hilfe, wenn du merkst, es geht nicht vorwärts! Hilfe suchen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Besonnenheit! Alles Gute für euch beide!
du sagst er rennt dich oder andere um? das ist absolut respektlos und ich denke da sollte ein profi ran. so kleine rangkämpfchen um die position wird es wohl immer wieder geben. es hilft aber sicher, wenn du gut vorwärtstreibst (auch wenn das pferd gut vorwärtsläuft. du bestimmst das tempo nicht er), es einrahmst, ihm die sicherheit gibst mit deinen hilfen. Pferde merken nämlich wenn der reiter keine führungsqualitäten hat und wollen dann selber chef sein. das kann man aber lernen, weil reiten und mit pferden was machen auch charakterbildung ist ;) denk immer dran fair zu deinem pferd zu sein und dich nie verstellen;) hole dir hilfe bei fachleuten ;) viel erfolg :)
Ich würde nicht sagen das Pferde dumm sind, aber ok, ich will ihn aber schließlich auch nicht verletzen und anschreien hilft auch nicht ich sag zwar auch manchmal ermahnende worte...