Wie lange dauert es bis ein Schalentier in Kochendem Wasser stirbt?

8 Antworten

Es gibt durchaus andere Tötungsmethoden. In den meisten anderen Ländern wird ein Messerstich in den Kopf angewendet, um den Hummer kurz vor dem Kochen zu töten.
Eine zweite Methode zur Tötung von Hummern ist das Einfrieren.
Beide Methoden sind für das Tier schmerzhaft, um nicht zu sagen qualvoll.
Die in Deutschland einzig erlaubten Methode, den Hummer mit dem Kopf voran in kochendes Wasser zu halten, bewirkt nach ca. 3 Sekunden den Tod des Tieres. Erst dann wird der restliche Körper ins Wasser gegeben.
Sicher ist auch diese Methode nicht angenehm für den Hummer, aber in meinen Augen immer noch die humanste, wenn man das überhaupt in diesem Zusammenhang so sagen kann.

http://kochmagazin.com/?p=21974

RealSausi  15.05.2011, 17:42

Nein, kann man eben nicht sagen. Humanismus und humanes Verhalten reflektieren nur auf den Menschen. Bezüglich Tieren gibt es keinen Humanismus, aber sehr wohl Verantwortung und Pflicht zur Fürsorge.

 

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Fische fühlen Schmerz

 

Fische fühlen Schmerz und Stress vergleichbar mit Menschen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Edinburgh und des dort ansässigen Roslin-Institutes. Wie die britischen Medien berichteten, hat das Forscher-Team um Lynne Sneddon am Kopf der Regenbogenforelle 58 Schmerzrezeptoren entdeckt. Sie reagierten zumindest auf einen Reaktionsfaktor. Das Forscherteam hatten die Fische mechanisch, chemisch und mit Hitze gereizt. Fische besitzen nur wenige Möglichkeiten, um ihren Schmerz auszudrücken. Daher wurde angenommen, dass sie kaum Schmerzen verspüren. Auch Fische fühlen Schmerz und Stress! Die Forscher spritzten unter anderem Bienengift oder Essigsäure in die Lippen der Forellen oder setzten sie Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius aus. Dann untersuchten die Wissenschaftler/innen, wie das Nervensystem der Tiere reagierte. "Die Fische zeigten zuckende Bewegungen. Die mit Säure injizierten Forellen rieben ihre Lippen etwa an den Wänden des Aquariums", sagte Sneddon. Mit diesen Experimenten wurden erstmals Schmerzrezeptoren bei Fischen nachgewiesen, die auf unterschiedliche Faktoren reagieren, und ähnlich auch bei Amphibien, Vögeln und Säugetieren nachzuweisen sind.

 

"Die Kriterien für tierischen Schmerz sind erfüllt", äußerste sich Sneddon zu den Resultaten ihres Projektes.

 

(Anmerkung der Redaktion: Verfluchte Tierversuche! Ein wahrhaft umwerfender Erkenntnisgewinn!)A.K.T.E. - Kommentar:
Es ist anzunehmen, dass bei allen Tieren, auch bei Insekten, Weich- und Schalentieren, Schmerzrezeptoren vorhanden sind oder in rudimentären Ansätzen existieren. Diese Annahme beruht einfach darauf, dass die Evolution kontinuierlich verlaufen ist, also die anatomischen Anlagen zur Schmerzempfindlichkeit sich ab einer sehr frühen Entwicklungsphase eingestellt haben.
Schmerzempfindlichkeit ist ein Überlebensmechanismus der Evolution. Eine wichtige Frage, die bestehen bleibt, lautet aber: Ist die Schmerzempfindlichkeit das einzige und ausschlaggebende Kriterium für die moralische Berücksichtigung menschlicher und nicht-menschlicher Lebensformen, oder spielen vielleicht noch andere Gesichtspunkte hierbei eine Rolle?
A.K.T.E. geht jedenfalls davon aus, dass aus philosophischer Perspektive noch andere Kriterien zu berücksichtigen sind. Die Schmerzempfindlichkeit ist nicht das einzige und ausschlaggebende Kriterium für eine moralische Berücksichtigung.

A.K.T.E. - Redaktion / Stefan Bernhard Eck

Quelle: http://www.tierrechteportal.de/Prolegomena/frames.php?url=Erkenntnisse.html


 

   

 

wollyuno  16.05.2011, 18:33

falsche antwort,es ist nicht nach fisch sonden schalentier gefragt

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Entdeckung  16.05.2011, 21:37
@wollyuno

Es ist anzunehmen, dass bei allen Tieren, auch bei Insekten, Weich- und Schalentieren, Schmerzrezeptoren vorhanden sind oder in rudimentären Ansätzen existieren. Diese Annahme beruht einfach darauf, dass die Evolution kontinuierlich verlaufen ist, also die anatomischen Anlagen zur Schmerzempfindlichkeit sich ab einer sehr frühen Entwicklungsphase eingestellt haben.
Schmerzempfindlichkeit ist ein Überlebensmechanismus der Evolution. Eine wichtige Frage, die bestehen bleibt, lautet aber: Ist die Schmerzempfindlichkeit das einzige und ausschlaggebende Kriterium für die moralische Berücksichtigung menschlicher und nicht-menschlicher Lebensformen, oder spielen vielleicht noch andere Gesichtspunkte hierbei eine Rolle

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erst einmal ne Frage: was ist denn ein Kochtopf der heiß ist - heiß ist relativ!

Kopf voran in siedendes Wasser (ca. 100°C) ist das Tier sofort tod.

Mal ganz ehrlich Leute, es gibt doch schon ne Menge Diskusionen um diesen Stoff, ähnlich immer wiederkehrende Fragen dieser Art.

"Unmenschlich" ist ein töten von Tieren nicht, besten falls wie getötet wird! Tiere sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Man wird kaum einen Allesfresser oder einen Fleischfresser gesund zum Pflanzenfresser "umerziehen" können. Dazu sind die Organe nicht entwickelt (Blinddarm beim Menschen) u.s.w.

Definiert doch mal Schmerz, was ist die Definiton von Schmerz (siehe Wikipedia) - Pflanzen haben auch Schmerzempfinden. Bei einigen Arten sogar nachgewiesen!

Meiner Meinung nach - laßt die Kirche im Dorf - vergleicht nicht die niedere ZNS (zentrales Nerversystem) von Schalentiere mit denen des Menschen. Vor allem muß man sich nicht vorstellen wie Mensch in siedendes Wasser getötet wird, da es ein Schalentier sicher ganz anders merkt - da muß man auch kein Schalentier gewesen sein um das aus der ZNS herzuleiten!

Ein Gepard tötet eben wie ein Gepard und ein Allesfresser (z.B. Grizzlybär, Mensch u.s.w.) wie ein Allesfresser. Nur weil wir Menschen meinen das sie denken können muß doch nicht das Rad neu erfunden werden!

Liebe Foren-Mitglieder - viel wichtiger wäre es doch mit unsrerer Macht als Verbraucher bewußt umzugehen - um zu verhindern das Tiere allein durch die langen Transportwege leiden müssen - egal ob Schalentier oder Schwein?!?

ein paar sekunden, das tier stirbt an dem schock wahrscheinlich sehr schnell und ist dann halt gekocht.

du hast recht, dass es grausam ist. leider frage ich mich, was ist noch menschlich? Die meisten Tiere haben einfach gesagt Pech, denn der Mensch hat gelernt die Welt zu beherschen, bevor er sich beherschen konnte. Das nutz der Mensch in fast jeder Situation aus. Du kannst die Menschen nicht ändern, aber ihnen zeigen wie man es nicht tut.

Koche keine lebenden Tiere tot.

Ich verstehe ja Deine Empörung. Sowas ist völlig überflüssig und gehört abgeschafft. Aber es ist ganz bestimmt nicht "unmenschlich" sondern vielleicht allenfalls "untierisch".

Unsere Moralvorstellungen bezogen auf unsere Mitmenschen sind nicht eins zu eins auf Tiere zu übertragen. Tiere zu essen und zu verarbeiten ist moralisch überhaupt nicht zu beanstanden. Wohl aber der Umgang und die Produktionsbedigungen in manchen Fällen.

Das muß man schon auseinander halten.