Wie lange dauert eine komplette Pferde Ausbildung?

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moin.

wie schnell sowas gehen kann, wenn ein pferd in die richtigen hände kommt, kann man an damon hill sehen- der war 4-jährig schon soweit.

wenn das pferdchen vor 2 monaten eingeritten wurde, und solide kontinuierlich ausgebildet wird, sollte nach dem ersten jahr L- dressur drin sein. ein weiteres jahr würde ich bis M veranschlagen.

und dann kommts auf reiter und pferd an. wenn beide das talent haben, mindestens dreimal die woche trainieren, besser jeden tag ( dafür ein wenig kürzer ) mit einem ruhetag, dann sollte das nach am ende des ddritten jahres realisierbar sein.

nun kenne ich das pferd nicht, weiss nicht, wer sie ausbildet und wie die äusseren umstände sind- bei manchem pferd wirds länger dauern, weil es nicht so schnell lernt, manches pferd ist ab einem gewisen level überfordert ( man kann einfach nicht jedes beliebige pferd bis Dressur-M oder höher ausbilden, manchmal gibts es hindernisse im exterieur, manchmal haperts einfach an der veranlagung- daher kann man das pauschal nur mit vielen vorbehalten sagen.

mmir ist ein fall bekannt, wo das eine pferd S-plaziert ist- und der vollbruder dazu seine beine nicht über einen A-sprung sortiert bekommt....

also kann das, as ich hier schreibe, maximal als grobe orientierung gelten...

hoffe geholfen zu haben

kathleen1995  27.01.2013, 21:00

Bei einem Ruhetag, mind. 3x Training (oder jeden Tag) wo ist da die Abwechslung und Entspannung fürs Pferd?? Es ist doch kein Wunder, das Sportpferde so am Rad drehen, bei so einer Ausbildung mit 3,5 oder 4 Jahren. Man, die armen Viecher, rammeln bis zum Tot, ohne Kindheit um für den Menschen einen Pokal zu gewinnen! Davon kann ich nur abraten- man sollte nicht nur an sich denken, sondern auch ans Pferd!

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godelik  28.01.2013, 18:15
@kathleen1995

moin.

vorsicht mit unterstellungen... training heisst nicht immer dressurreiten- ein guter ausbilder gönnt dem pferd sowieso abwechslung- d.gh. zum training gehören geländeritte, arbeit an der doppellonge, gymkhana-zeugs usw.- also bevor du nicht genau weisst, wie ein training aussieht, solltest du mit vorschnellem urteil ein wenig vorsichtiger sein.

jeder GUTE ausbilder weiss, dass nur pferde, die ausgeglichen, artgerecht gehalten und ihrem ausbildungs- und konditionsstand entprechend gearbeitet zu bestleistungen fähig sind ( wenn man sich anschaut, wie gut der totilas trotz der haltungs- und berittbedingungen geht, tut er das eher TROTZDEM ;-) , wie überirdisch könnte dieses pferd gehen, wenn die rollkur verbannt und ab und an mal ein stelldichein mit anderen pferden auf ner koppel drin wäre...

wenn bei euch die sportpferde aus dem grund, den du hier unterstellst, am rad drehen, kann ich da nichts dafür- was aber keinesfalls heisst, dass ich nach solch unterstellten methoden arbeiten würde...

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LikeMia 
Fragesteller
 29.01.2013, 14:22
@godelik

Das kann ich im Fall meiner Freundin bestätigen, ihre elter gehen ein sogenantes Risiko ein. Ich meine damit im Sommer kommen sie in Gruppen 2 Stunden auf die Weide danach für weitere 2Stunden auf den Paddock auch wenn die gefahr gegeben ist das sich ein 20.000€ Pferd die Beine verletzt. Morgens kommen sie für eine halbe Stunde in die Führanlage. Nach den Trainig geht es ins Gelände und es wird auch viel im Round Pan gearbeitet. In der Winterpause werden lockerungs übungen durchgeführt.

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kathleen1995  05.02.2013, 09:02
@godelik

godelik, wenn es so immer wäre, wäre es ja gut- aber wie oft kümmert sich denn ein "Ausbilder" ums Wohlbefinden der Pferde........?? Es wird sich mehr um die Leistung gekümmert....

Training- ist für mich kein Geländeritt- das soll Entspannung sein- wenn man es als Training bezeichnet, erwartet man auch Training, keine Bummelrunde.... von daher ist es ja auch kein Wunder, wenn man es so aufnimmt oder ;-)

2 Stunden Weide und 2 Stunden Paddock, naja- besser als nur Box- aber lange nicht artgerecht und gut fürs Pferd, 2 Stunden freier Auslauf ist nicht schön zu reden..... Paddock ist für mich kein richtiger Auslauf mit Artgenossen, es gibt aber ja auch verschiedene Varianten.

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LikeMia 
Fragesteller
 06.02.2013, 16:29
@kathleen1995

Also im Stall wurden auch Laufbänder verschiedener Atr installirt für verschieden Übungen. Wenn das Pferd viel trainirt hatt wird die Gelände runde durchaus als entspannug genutz und es wird am Langen Zügel geriten. Nicht alle haben Paddockboxen aber alle haben sehr große Boxen. 4 1/2 Stund auslauf +1-2 Stunden reiten finde ich auch nicht viel als bewgung für so ein Tier. Bei uns stehen die Pferde den ganzen Tag drausen und kommen über Nacht in die Boxen aber wir sin ja auch kein Tuniestall! Aber es giebt auch ander Ställe die ihre pferd nur für ne Stunde oder gar nicht raus lassen, das finde ich schon traurig.

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Viele Dressurpferde laufen auf der Vorhand weil alles schnell gehen muss. Sie haben Riesen Schweißflecken an der Brust bis es schäumt und hinten ist gar kein Schweiß. Ein Zeichen dafür das dass Pferd nur mit den Vorbeinen spektakulär rudert aber hinten nicht schiebt und trägt, den Rücken auf wölbt etc. Bestes Beispiel ist Totilas der völlig kaputt ist und das schon in so jungen Jahren denn von alt ist der noch weit weg.

Ein Zeitlimit zu setzen ist Grundlegend falsch denn wann wie schnell ein Pferd lernt kommt auf die Körperlichen und Geistigen Voraussetzungen an und wie professionell die Ausbildung tatsächlich ist.

Ein junges Pferd zu schnell und stark zu fördern führt nicht nur zu körperlichen Problemen wie alle möglichen arten von Arthrose, sondern kann auch zur völligen Verweigerung führen in dem das Pferd Aggressionen zeigt. Es kann sein das dass Pferd plötzlich keine Lektion mehr ausführt und völlige Arbeitsverweigerung beginnt.

Wenn man aber das Pferd so fördert wie es das gerade braucht und dabei Gesundheit im Auge hat so wie die Qualität der Ausbildung bekommt man ein zuverlässiges und gutes Dressurpferd das souverän mit Können besticht ohne Augenwischerei mit dummen Vorderbein Gehampel.

Schau dir Totilas an... ein super Pferd aber mit Rollkur völlig versaut. Er lässt den Rücken hängen, hat keinen Takt in der Piaffe, knallt im Viereck durch und rudert sinnlos mit den Vorderbeinen was zwar spektakulär ausschaut aber die Vorderhand zerstört denn von Hinten schiebt er nicht sondern hebelt nur Kraftlos.

Und was hat der mit seinem neuen Reiter erreicht? Nichts!

Er versagt in den Prüfungen und ist ständig krank (Lahm) Warum wohl?

Also..... langsam an mit den jungen Pferden:)

Ein Zeitplan ist nur für das tägliche Training sinnvoll um sich selbst zu organisieren nicht aber gut für das Pferd was die weitreichende Zukunft angeht.

Wer es eilig hat fällt auf die Nase.

Es gibt also keine Zeitspanne.... ich würde aber mehr wie 3 Jahre veranschlagen... allein wegen der Gesundheit des Pferdes und der Qualität der Ausbildung.

Wie alt ist das Pferd? Bis 5 Jährig sind Pferde Geistig Kinder. Bis 7-8 Jährige in der Pubertät und wachsen können sie auch bis 6 Jährig. Dann sind die Wachstumsfugen noch nicht geschlossen und eine zu hohe Belastung in dieser Zeit führt zu Arthrosen wie Spat und Hufrollenentzündung, Belastungsrehe.

Es hat also auch Medizinische/Gesundheitliche Gründe.

LikeMia 
Fragesteller
 27.01.2013, 19:42

Hallo, das sind ja sehr viele infos. Vielen dank dafür. Also das Pferd ist 3 1/2 Jahre alt. Bevor es angeritten wurde, wurde mit ihr intensive Bodenarbeit so wie übungen der GHP durchgeführt. Freiarbeit im Round Pan kennt sie seit sie 1 Jährig ist. Seit im Stall ein Wasserlaufband installirt ist benutzt sie diese einmal Wöchentlich. Der Ausbilder hatt Jahre lange erfahrung mit der Ausbildung von jung pferden und ist selber Reitleher der ganz hohen Reitklasse. Der andere Reitlehrer ist selber Dressurreiter der Klasse S. Und bildet Reiter auf diesen niveau aus. ok ich hoffe das hat noch ein bischen geholfen den viel mehr infos kann ich leider nicht liefern.

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DennisG8  27.01.2013, 20:54
@LikeMia

Wichtig ist das Pferd seinem alter entsprechend zu arbeiten und dabei stets das Ziel vor Augen zu haben. Nämlich ein gesundes Pferd mit korrekter Aufrichtung, entspannt aus der Hinterhand und weg von der Vorhand und damit locker und frei aus der Schulter.

Ein Zeitlimit und damit falscher Ehrgeiz oder zu viel Ehrgeiz schadet dem Pferd und dem eigenen können.

Wichtig ist auf die Zeichen zu achten die das Pferd einem gibt denn wer Aufmerksam ist merkt früh genug wann man wo zu weit gegangen ist. Ein Pferd zeigt dem Kenner sehr deutlich was es braucht und worauf es besser im Moment verzichtet in der Arbeit.

Wer sensibel mit dem Pferd umgeht erkennt früh genug wenn das Training in die falsche Richtung geht und wirkt dagegen ungeachtet dessen ob man die Turniersaison früher beenden muss um am Ende doch besser dar zu stehen.

Man muss also sehr viel weiter schauen als nur bis zum Tellerrand.

Wenn man eine Saison früher beendet mögen andere sich das Maul zerreißen und es nicht verstehen, auf langer Hinsicht gesehen kann dies aber die Gold richtige Entscheidung sein und einem in der nächsten Saison sehr viel weiter bringen als verbissenes reiten.

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Na, sie wird doch nciht alle paar Jahre ein neues Pferd ausbilden wollen... wenn man am Anfang zuviel verlangt kann ein Pferd sich schnell überfordert fühlen und die Lust verlieren. Dann HATTE man mal ein vielversprechendes Turnierpferd.

Wenn man selbst die Geduld nciht aufbringen kann, sollte man sich besser jemanden suchen, der die Geduld noch hat. Dem Pferd zuliebe.

Also ihr Pferd wurde vor zwei Monaten erst eingeritten? Frag sie mal ob sie ihr Pferd mit 10 noch reiten möchte. Sie wird ihr Pferd damit immer mehr kaputt reiten und mit 10 hat es dann einen Sehnenschaden oder nent kaputten rücken, weil sie zu früh angefangen hat es zu fördern. Demnach wird das Pferd auch überfordert sein und läuft freiwillig gar nicht mehr.aber wenn sie ihr Pferd als Sportgerät ansieht, kann sie es nautisch so machen. Aber ich und auch viele andere hier finden es viel zu früh.

LikeMia 
Fragesteller
 11.03.2014, 16:40

Das Pferd ist jetzt gut ein Jahr unterm sattel und ist bis L ausgebildet, läuft hervorragend, läuft aber noch keine Turniere. Dem Pferd geht es gut, große Pox, schönen geläufigen Auslauf und April geht es wieder auf riesige Weide. Soprtgerät würde ich nicht sagen, eher ein Sportpartner.

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Deine Freundin ist wohl ein wenig bl*d, was?

Die Ausbildung von Null bis M dauert viele Jahre und wenn sie nur ein klein wenig Ahnung HÄTTE, dann WÜSSTE sie das selber.

Das Pferd muss ja erst einmal Muskulatur bilden, UM Tragkraft zu entwickeln und es muss auch die Lektionen SICHER gehen können.

Außerdem kommt es auch auf den Ausbildung und auf das Talent und Gebäude des Pferdes an, da kann man keine genaue Zeit angeben.

Wer mit einem im Schnellverfahren ausgebildeten Pferd beim Turnier erscheint, der kann sein Nenngeld auch gleich in den Gully werfen, der wird nämlich sowieso eine grottenschlechte Vorstellung bieten und das werden die Richter mit unterirdischen Wertnoten "belohnen".

Plattschnacker  28.01.2013, 00:03

auf den Ausbildung und auf das Talent

auf den AUSBILDER und das Talent sollte es heißen :)

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Matze1970  28.01.2013, 18:27
@Plattschnacker

da gebe ich Dir recht Plattschnacker!

............... leider denken nicht wenige, ein Pferd von jetzt auf gleich L - oder M - reiten zu dürfen (können).

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