Wie kann ich meinen Tagesplan besser durchziehen?


21.03.2022, 11:59

Damit meine ich auch, wie ich das unterbringen kann. Z.B. wann ich aufstehe oder zu Bett gehe.

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Red mit deinen Eltern drüber

Eule09 
Fragesteller
 21.03.2022, 22:21

Das traue ich mich nicht. ich habe Angst, dass die das nicht gut finden und will sie nicht enttäuschen.

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Tastaturkaktus  21.03.2022, 22:23
@Eule09

Wieso sollen sie das nicht gut finden? Du machst dir selbst Gedanken darüber wie es für dich am besten geht. Ich denke mal schon das deine Eltern das auch gut finden, bzw das zumindest akzeptieren werden. Vielleicht können sie dir sogar weiterhelfen. Schließlich kennen sie dich am besten

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Eule09 
Fragesteller
 21.03.2022, 22:25
@Tastaturkaktus

ich weiß nicht. Sie haben das schonmal gesehen und haben mir einen ewigen Vortrag (der hauptsächlich davon handelt, warum man das nicht machen sollte) gehalten. Aber mich würde das glücklich machen, ich weiß nur nicht, wie ich es ihnen sagen soll.

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Tastaturkaktus  21.03.2022, 22:28
@Eule09

Rede einfach nur ruhig mit deinen Eltern darüber aber sei auch offen für ihre Vorschläge. Meistens lässt sich da ein Kompromiss finden

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Einfach verschiedene Pläne schreiben. Vielleicht auch Pläne für verschiedene Wochentage. Einfach damit herumspielen. Dann in der Praxis sehen, was funktioniert, was zu viel war, was besser zu einer anderen Zeit passen würde und den Plan anpassen.

Mit EINER Sache pro Tag anfangen. Wenn die gut klappt, eine zweite hinzunehmen.

Deine Eltern werden merken, dass du bspw. immer am gleichen Platz sitzt oder immer zur gleichen Zeit Sport oder Hausaufgaben machst, aber warum sollte sie das stören?

Du solltest nur so flexibel sein, dass du von dem Plan abweichen kannst, wenn es nötig ist.

Bspw. mein Bruder hatte Downsyndrom und bei ihm waren auch festgelegte Abläufe sehr wichtig. Ihm wurde angewöhnt, täglich in der Küche seine Medikamente zu nehmen, von denen er mit einem gurgeln und es in die Spüle ausspucken musste. Das war kein Problem, bis wir ein Weihnachtsbuffet in der Küche aufgestellt hatten und er darauf bestand, die Medis in der Küche statt im daneben liegenden Bad zu nehmen - und damit einmal übers Buffet spuckte.

Also solange man sich an solche Änderungen (Besuch, wichtiger Termin, Krankheit von Familienmitgliedern, anderer Stress) anpassen kann, kann man ruhig feste Zeiten und Gewohnheiten haben. Die sparen immerhin Energie, die man bei ständig neuen Entscheidungen benötigen würde. Meist haben in einem Haushalt auch Familienmitglieder unausgesprochen eigene Plätze und Gewohnheiten, wann sie z.B. morgens ins Bad gehen oder was sie wann abends machen. Das ist eigentlich normal.

Ich werde demnächst auch getestet und werde wahrscheinlich auch die Diagnose Asper Syndrom bekommen.
Ich plane meinen Alltag indem ich bestimmte Dinge in einer bestimmten Reihenfolge mache. Ich brauche nicht auf die Uhr zu gucken oder auf ein Blatt Papier. Irgendwann kommt dann die Routine.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung