Wie einen Tagesplan machen als depressiver und ängstlicher Mensch?

In meinem Leben gibt es absolut keine Struktur geschweige einen Tagesplan.

den ganzen Tag über liege ich nur im Bett und weiß auch garnicht was ich den ganzen Tag über machen soll weil ich nicht alleine wegkomme aufgrund meiner massiven Angststörung. Jemand muss immer dabei sein, dann ist alles okay.

Ich habe weder Freunde noch Bekannte mit denen ich etwas machen kann und Arbeitsfähig bin ich bislang auch nicht… Ich verbringe den ganzen Tag nur am Handy , Tablet, Laptop, Konsole… Hobbys oder Dinge die mir Spaß machen habe ich nicht.

Ich würde jeden Tag gerne Dinge machen können mit anderen. Zb Montag in die Therme gehen, Dienstag einen Grillabend, Mittwoch eine Shoppingtour machen, Donnerstag ein Picknick machen, Freitag Raclette machen mit einem Spieleabend, Samstag einen Ausflug zu einer anderen Stadt, Sonntag in den Zoo gehen…

einfach jeden Tag etwas, worauf ich mich freuen kann wenn ich aufstehe und es auch länger geht als nur 5 Minuten. Viele Dinge sind aber einfach mit Geld verbunden & wie gesagt kann ich sowas einfach nicht alleine machen. Auch hätten andere darauf keine Lust weil sie zb arbeiten sind und danach Ruhe haben wollen - das sehe ich an meinen Eltern sehr stark.

Also, meine Frage, wie kann ich denn einen Tagesplan machen? Worauf könnte ich mich denn freuen, wenn ich alleine einfach nichts machen kann und niemanden habe der mit mir etwas macht?

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Routinen und Neurotypische Menschen?

Ich habe eine Frage bzgl. Routinen, also was das bedeutet.

Ich persönlich bin nicht davon ausgegangen, dass ich sonderlich strenge Routinen habe, aber jetzt habe ich von einer Person etwas gehört und das finde ich doch sehr faszinierend.

Mein Tagesablauf ist folgendermaßen:
Entweder ich mache Home Office oder gehe auf die Arbeit, dort bleibe ich dann entweder bis Mittag oder fahre nach 16 Uhr nach Hause und arbeite dann entweder im HO weiter oder mache dann eigentlich nichts mehr. Meistens sitze ich dann nur auf der Couch und gucke mir zB Psychologievorlesungen an, oder Youtube, oder TrashTv, kuschle mit meinen Katzen und mache soweit nichts (?). Aufräumen "kann" ich erst am Wochenende. Für mich ist das schon sehr viel und ich bin meist ziemlich kaputt davon, es reicht mir also völlig.
So läuft jeder Tag ab, ok evtl gibt es mal einen Tag an dem ein Termin ist. Aber es gibt eigentlich keine großartigen Abweichungen und wenn dann sind die nicht spontan - und wenn dann habe ich mir das für mich sehr gut überlegt, von anderen etwas spontanes aufgedrückt zu bekommen geht für mich zb gar nicht, das würde mich komplett überfordern

Am Wochenende will ich ausschlafen und dann räume ich auf und putze die Wohnung. Ich dachte eigentlich nicht dass das eine starre Routine ist und dass das jeder so macht, weil wie soll man das sonst machen wenn es nicht immer gleich ist? Wie soll man sich das merken wenn es eine Abweichung gab und man somit dann alles durcheinander gebracht hat?

Es anders zu machen käme mir falsch vor und ich würde das ungern ändern wollen.

Jetzt habe ich von anderen Menschen erfahren, dass sie unter der Woche Dinge unternehmen, also so wirklich spontan etwas machen, ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen weil der Ablauf der Woche/des Tages gestört wurde. Ich möchte meistens nicht nochmal vor die Türe wenn ich schon mal draußen war. Es ist auch schwer für mich das dann zu machen falls es nicht anders geht.

Wie können diese Leute das neben ihrer Arbeit vereinbaren und neben der Zeit, in der sie sich zu Hause von der Arbeit ausruhen müssen? Und wie geht das, dass die das einfach so machen können? Ich bräuchte mehrere Tage/Wochen mentale Vorbereitungszeit für einen anderen Ablauf und meist im Anschluss Erholung davon und vermutlich würde ich es als Zeitverschwendung von der Zeit betrachten in der ich mich hätte von der stressigen Arbeit erholen können. So stapelt man ja Aktion auf Aktion und hat nie Ruhe.

Also eigentlich will ich wissen was Routinen für neurotypische Menschen bedeutet. Eine Alltagsroutine. Wie ist es, wenn es nicht nach dieser Routine läuft, wie fühlt sich das an? Wie wichtig ist dir die Routine, hast du sowas überhaupt? Wie lange machst du deine Routine schon ohne Unterbrechung?

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