Wie kann Cu Oxidationszahlen von mehr als +1 haben?

2 Antworten

Das 4p Orbital hat damit nichts zu schaffen. Dass bei den Übergangsmetallen viele Oxidationszustände möglich sind, hat einfach damit zu tun, dass das äußerste s-Orbital und das d-Orbital der vorherigen Schale (bei Kupfer also 4s und 3d) energetisch so nah beeinander liegen, dass auch Elektronen aus dem d-Orbital entfernt werden können und werden.

Von Experte TomRichter bestätigt

Bei den Übergangsmetallen spielt die zweitäußerste Schale auch mit. Kupfer hat 11 Valenzelektronen, 1 im 4s-Orbital und 10 in den 3d-Orbitalen. Kupfer kann, falls ich mich nicht irre, bis zu vierwertig auftreten. Erst beim Zink sind die 3d-Elektronen aus dem Spiel, Zink tritt maximal zweiwertig auf und verhält sich so eher wie ein Hauptgruppenelement.
Die 4p-Orbitale werden erst nach dem Zink befüllt, von Gallium bis Krypton.