Wie finde ich eine passende Reitbeteiligung?

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Weiter suchen. Da braucht man oft viel Geduld. Und fleißig sein, nach dem Motto: „Eines merke dir im Leben, reiten lernt man nur durch fegen.“

Wenn man seine Freizeit in und um Reitställe verbringt, überall hilft, wo man kann, zugegen ist, beim Zusehen und Zuhören lernt, kommt man mit Pferdebesitzern in Kontakt, fällt positiv auf. Kann dann vielleicht mal eine andere Reitbeteiligung vertreten, wenn diese ausfällt, und irgendwann „nachrücken“oder so.

Was du noch tun könntest, wäre (je nach finanziellen Möglichkeiten) anstatt oder zusätzlich zum normalen Unterricht Wochenend - oder Ferienkurse zu besuchen.


Niemand33333 
Fragesteller
 01.10.2023, 08:56

Ich bin war auch mit einer Freundin öfters am stall und haben Pferde geputzt, gefegt, uns um die Pferde gekümmert deren Besitzer meine Freundin gebeten haben sich ums Pferd zu kümmern und Wassertröge aufgefüllt. Aber ich war nur so dabei und ihr wurde angeboten sich um die Pferde zu kümmern, weil ihre Mutter ein Pferd dort stehen hat und sie dadurch Kontakt zu den Pferdebesitzern hatte Mittlerweile hat sie eine Reitbeteiligung die ihr sogar angeboten wurde

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Urlewas  01.10.2023, 13:25
@Niemand33333

Und - wie lange hast du das gemacht? 1 Jahr, 2Jahre, 5 Jahre…? Du wirst schon auch etwas Geduld brauchen. Und eben auch Gespräche suchen, die Leute wissen lassen, dass du gerne reiten möchtest. Ich habe früher manchmal gefragt, ob ich ein wenig trockenreiten darf.. damit war ich fürs erste gern zufrieden.

Ist doch klar, dass die Freundin ,Medien dort gewachsene Beziehungen hat, zuerst gefragt wird. Abe sie hat ja nun eine RB, und wenn mal wieder jemand gesucht wird, bist du da. Vielleicht kann’s du mit der Freundin und dem Eigentümer ihres RB - Pferdes ausmachen, dass du sie vertreten darfst, wenn sie krank oder im Urlaub ist.

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Johannax32  01.10.2023, 20:21
„Eines merke dir im Leben, reiten lernt man nur durch fegen.“

Oder man sich einfach ein tolles Pferd kauft und nach einem guten Reitlehrer sucht.

Ich muss dir leider widersprechen, da ich auch ein paar solcher Mädels kennenlernen durfte (auch wenn die Geschichten vielleicht nicht direkt übertragbar sind). Niemand, aber wirklich niemand, hat sie im Stall ernst genommen. Sie waren diejenigen, die zugucken und applaudieren sollten und sich ansonsten damit zufrieden geben sollten, wenn sie ein Pferd neben der Stallarbeit striegeln durften. Sie wurden behandelt wie zurückgebliebene Kleinkinder. Ganz selten (1-2x pro Monat) durften sie dann eine Stunde als Gegenleistung für ihre Arbeit auf ein Schulpferd - ohne Reitunterricht. Alles weitere muss man sich primär leisten können. Eine der Mädels vergaß sich um die Schule zu kümmern, schaffte nur einen Hauptschulabschluss und ist nun eine Hilfskraft, die sich immer noch nicht mehr leisten kann und die immer noch keiner ernst nimmt. Eine hat das Reiten ganz aufgegeben. Eine andere wusste ihre Prioritäten richtig zu setzen, konnte deshalb weniger im Stall helfen (-> weniger Reiten) und ist inzwischen Lehrerin. In dem vorherigen Stall nimmt sie aber immer noch keiner ernst.

Reiter sind arrogant, Menschen sind grundsätzlich arrogant. Wer früher zu "untalentiert" oder "doof" zum Reiten war (d.h. sich einfach weder Reitunterricht noch RB leisten konnte oder sonst irgendwie durchs Raster gefallen ist), muss es ja später schließlich immer noch sein, weil ansonsten das Weltbild ja nicht mehr stimme. Meine Bekannte hat deshalb den Stall gewechselt, sich ein eigenes Pferd gekauft, ist dort frisch gestartet und glücklich. Ihre früheren Kontakte haben allesamt den Kontakt abgebrochen, weil es ja nicht sein könne, dass so jemand wie sie jetzt besser dastehe.

Mach dich niemals kleiner als du bist! Und wenn du etwas willst, ist der direkte Weg eventuell nicht immer der Beste.

In meinem Reitstall werden RBs übrigens über die Stallbesitzerin an Reitschüler vermittelt. Wenn jemand sucht bzw. eine etwas günstigere Stallmiete möchte, wird das an die Stallbesitzerin weitergeleitet, die innerhalb von Tagen eine wirklich geeignete Reitschülerin (d.h. auch charakterlich zum Pferd passend) gefunden hat. In einem vorherigen Reitstall war das ähnlich.

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Urlewas  01.10.2023, 21:02
@Johannax32

Ganz schön viel Text für so wenig Erfahrung…

Was du da beschreibst, hast du sicher nicht erfunden, nein, so was gibt es natürlich bestimmt auch.
Nur, weil du das so erlebt und gesehen hast, heißt das noch lange nicht, dass es nicht auch anders geht! Ich hatte auf diese Weise eine sehr schöne Jugend, und war damit nicht allein. Ich habe dabei allgemein sehr viel Respekt genossen, und noch Jahrzehnte später wurde mein Vater am Ort von wertschätzenden Mitreitern darauf angesprochen.

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Wenn du dir eine Reitbeteiligung nimmst solltest du mit dieser trotzdem Unterricht nehmen. Ohne Unterricht kommst du trotzdem nicht weiter. Such dir derweil einen anderen Stall, denn ein Stall in dem man nicht weiter kommt ist kein guter Stall. Und hänge eine Anzeige aus.

Mit 13 ist das tatsächlich schwierig, erst recht mit dem Argument im Unterricht nicht weiter zu kommen. Unterricht ist in dem Alter einfach noch nötig, mit einer RB entwickelst du dich auch nicht weiter ohne Unterricht. An deiner Stelle würde ich erst mal nach einem Pflegepferd suchen und weiter Unterricht nehmen. Da hast du eine realistische Chance und kannst Erfahrung sammeln, ohne gleich das verantwortungsvolle Paket auf deinen Schultern zu haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Niemand33333 
Fragesteller
 30.10.2023, 21:54

Ich habe schon ein Pflegepferd bei einer Freundin von mir die meherer Pferde hat. In letzter Zeit war ich aber nicht mehr da,weil es sich nicht ergeben hat

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Das dauert oft einige Zeit. Du könntest Aushänge in nahe gelegen Reitställen anbringen. Mit 13 bist du leider einfach noch etwas jung für eine Reitbeteiligung. Vielleicht gibt es einen Schulbetrieb in deiner Nähe, bei dem du eine Reitbeteiligung auf einem Schulpferd übernehmen könntest? Oder du suchst zuerst mal nur eine Pflegebeteiligung?

Als ich in deinem Alter war, hatte ich meine erste RB. Ich hab mit meiner Reitlehrerin gesprochen, sie hat sich für mich umgehört und ziemlich schnell was gefunden.

Übrigens: wenn du im Unterricht nicht weiterkommst, taugt entweder der Unterricht nichts oder deine Einstellung


Niemand33333 
Fragesteller
 30.10.2023, 21:55

Also bei meinem Unterricht machen wir jede Woche dasselbe und das wir ja dann irgenwann auch langweilig

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