Welcher Reitsport ist am gefährlichsten?

5 Antworten

Also mir geht's da wir Dir! Ich danke Dir, dass sich wirklich mal jemand für das Wohlbefinden der Tiere in diesem "elitären Sport" interessiert...

Was Polo betrifft: Ehrlich gesagt, hat und würde mich der Sport sehr interessieren, aber wie sämtliche Polo-Ponys/- Pferde bis heute zusammengeschürrt werden - und ich habe bisher keines gesehen bei dem das nicht so ist (Irrtum natürlich vorbehalten) - geht für mich erst mal gar nicht und hat mich genau deshalb davon abgehalten diesen Sport jemals zu versuchen!!!

Schon die rasanten Manöver, bei denen der Fokus (logischerweise) auf Gegner und Spiel - nicht aber auf den eigenen Partner Pferd selbst liegt, ist für mich - mit dieser Art von "Ausrüstung" - ein absolutes "no go"!!!

Es ist schlicht nur ein "Armutszeugnis " und hat mit Pferdegerecht überhaupt nichts mehr zu tun!!!

Leider ist auch hier; je schneller und gewander Trumpf! Um im Internationalen (Polo-) Sport weiterzukommen, muss man sich den internationalen Gepflogenheiten bzw. Reglement anpassen - traurigerweise - ob man möchte oder nicht.

Mit einer pferdegerechten, und der eigenen, auf das Pferd abgestimmten Ausbildung bleibt man in diesem Sport auf der Strecke!

Ich habe Deinem Beitrag entnommen, dass Du Dich über die Regeln schon informiert hast. Ich gehe deshalb nicht näher darauf ein, sondern bleibe beim Partner Pferd!

Wie Du schon treffend geschildert hast werden (und das sehr gerne) Aufziehtrensen verwendet. Neben diesen werden aber auch genauso gerne Pelhams und sogar Kandaren verwendet. Ganz schlimm, wenn nicht sogar Tierschutzwidrig empfinde ich die Kombi mit Stosszügel (Ausbinder)... Am Schlimmsten für mich ist aber die Verwendung von Pelhams mit Schlaufzügeln (durch die Anzüge gefädelt...)!!! Nicht nur, dass Schlaufzügel augenscheinhalber von jedem genutzt werden... Das hat nun rein gar nichts mehr mit Pferde- oder Tiergerecht zu tun!!! Es ist schlicht ein Armutszeugnis von Leuten, die sich unbedingt in diesem Sport beweisen wollen, sich auf einem galoppierenden Pferd halten können und daher meinen, welche Helden sie sind. Unter anderem aber sicher auch, weil sie dafür leider auch noch gelobt/gefeiert werden!

Ich muss Dir ehrlich sagen: Mich widert das nur noch an!! Ein eigentlich schöner Sport, der "ab absurdum" geführt wird, weil jeder ihn betreiben kann, wenn er nur genug Kohle hat. Talent ist - sorry - offenbar überhaupt nicht nötig! Wieviele Pferde verheizt werden (wie inzwischen bei vielen Sportarten mit Pferden, wenn nur genug Geld vorhanden ist) möchte ich gar nicht wissen...

Auf der Strecke bleiben diejenigen, die ihre Pferde reel ausbilden, die sich die Zeit dafür nehmen die das jeweilige Pferd benötigt (jedes Pferd ist charakterlich genau so individuell wie wir selbst).

Es geht auch hier nur noch um Ansehen, um Kohle, um in entsprechenden Kreisen zu sein/ aufgenommen zu werden....

....PS: Du hast in Verbindung mit Polo die einhändige Reitweise erwähnt...Du weist ja inzwischen was ich von der - üblichen - Ausrüstung von Polopferden halte..

Dementsprechend geht es meiner Meinung nach gar nicht, wenn man nicht fähig ist mit seinem Partner zu kommunizieren, dass man auch noch einhändig reitet!!! ...wundern tut es mich indess nicht. Was ich Dir empfehlen kann (auch wenn Du nichts mit dem Westernreitsport am Hut hast (denn auch hier gibt es schwarze Schafe...) ist; schau Dir mal die "altkalifornische (Western-) Reitweise" an - und hier "Jean Claude Dissyli".

So kann es Aussehen, wenn ein Pferd reel (auf Kandare) ausgebildet wurde und man ihm die Zeit gegeben hat die es brauchte um zu verstehen was der Mensch möchte... Jean Claude Dissyli kommunizierte auch ohne Zaumzeug... Für mich ist (war) er immer ein Vorbild

Woher ich das weiß:Hobby – reite s.ich 11 war / habe auch mit 🏇 gearbeitet.

Nun, erstmal kann man mit allem Reitsport und jeder Reitweise ein Pferd versauen bzw. ihm Schaden zufügen - gewollt und ungewollt. Die Polo-Spieler fügen ihnen ja auch eher ungewollt Schmerzen zu.

Statistiken kenne ich nicht - gibt bestimmt welche. Wie man da ran kommt? Keine Ahnung. Zumal da vermutlich nur D/Europa drin ist, da fehlen dann natürlich sämtliche Disziplinen aus den USA. Die gehen ja auch nicht zimperlich mit ihren Pferden um.

Polo ist auf jeden Fall aber schon etwas ziemlich abscheuliches - da kann man auch nichts mehr schönreden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Pferderennen wo die Pferde auch springen müssen finde ich sehr sehr fragwürdig, jedoch gibt es überall sehr viel grausames. Und das fängt beim Ralf vom Dorf an der die 3 jährige durch die Halle prügelt (leider schon gesehen) und hört da auf wo Pferde den Schweif mit einem Seil am Gebiss festgemacht bekommen

Alle Pferdsportarten, in denen Tiere gequält werden (seelisch oder physisch) und Sachen machen müssen die nicht zu ihnen passen. Dabei ist das Problem meiner Meinung nach die Ansicht Pferde = Sportgeräte

Malik326 
Fragesteller
 24.01.2024, 13:36

Ja klar, das sehe ich auch so! Sobald ein Pferd als Sportgerät gesehen wird oder unter seiner "Aufgabe" leidet, ist das nicht okay. Ich frage mich nur, ob es irgendwelche Statistiken gibt, in welcher Sportart das am häufigsten der Fall ist.

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keine Ahnung. Bei Helgstrand oder Schockemöhle wirst du aber sicher fündig,

Man kann die Reitarten eigentlich nicht vergleichen. Natürlich ist die Vielseitigkeitsreiterei viel gefährlicher als das Dressurreiten, aber dennoch schaue ich im Fernsehen 1000 mal lieber die Vielseitigkeitsreiter an als manche Spitzendressur.

Nicht umsonst ist die hochangesehene Ingrid KLimke Vielseitigkeitsreiterin und ihr berühmter Vater hat als Vielseitigkeitsreiter angefangen. Eine tiefgreifende absichtliche Misshandlung bei Vielseitigkeitspferden ist mir nicht bekannt, denn dann kämen die Reiter nicht lebend ins Ziel.

Am schlimmsten ist wohl die Distanzreiterei, wo die Scheichs mitmachen. Bei einem Ritt vor einigen Jahren war eines der Pferde so vollgedopt, dass es nicht mal gemerkt hatte, dass es ein Bein gebrochen hatte. Bei den Scheichritten gibt es immer tote Pferde.

Und das sage ich als ehemalige Freizeitdistanzreiterin, bis 60 km., Zu meiner Zeit war hierzulande das Distanzreiten sicher der freundlichste Sport - und die Pferde, die schlecht behandelt wurden oder überfordert waren, wurden von den Tierärzten sofort rausgenommen.

Meine eigene RL, die jetzt Dressurreiterin (GOldenes Abzeichen) ist, hat als junge Frau - 20 - bis 30 jährig international Distanzen geritten . Jetzt verschweigt sie diese Zeit ihres Lebens - sie ist jetzt 53 - weil sie sich schämt und mit den Scheichs nicht in einen Topf geworfen werden will.

Ich fürchte, verglichen mit den Scheichs , ist Helgstrand ein PETA Mitglied.

Allerdings gibt es immer noch Distanzritte ohne Scheichs. So weit ich mich erinnere, dürfen hiesige Distanzreiter auch gar nicht mehr auf Scheich-Distanzritten mitreiten., leider aber die Scheichs bei den Weltmeisterschaften,. Der amerikanische Tevis Cup Ritt . über 100 Meilen - ist so ein Ritt ohne -Scheicheinfluss. Er gilt als der schwerste 100 Meiler der Welt und soll wohl immer noch vorbildlich sein. Vor drei Jahren ist eine 28j Vollblutaraberin diesen Ritt in der Wertung gelaufen: sprich gesund angekommen.

Na ja, gerade bei den kürzeren Ritten, die ich mitgegangen war, gab es auch Reiter, bei deren Reitstil ich spöttisch dachte; "für eine E-Dressur reicht es wohl nicht." Und dasselbe ist bei den Scheichs erst recht der Fall. Aber Pferde kaputtreiten können sie gut,