Welcher Fisch lohnt sich zu Züchten?

5 Antworten

Von den oben genannten, keine, die kann jeder vermehren, sogar ohne viel zu machen im Fall der Mollys und Guppys.

Wer Geld verdienen möchte muss leider Zeit, Geld und Arbeit investieren. Zumal ich anregen möchte das ihr so evtl auch ein Gewerbe anmelden müsstet, wenn es sich richtig "lohnt".

Da es sich daher eher um kleine unregelmäßige Beträge handelt wären deine Eltern gut beraten dir stattdessen eine Taschengelderhöhung zu geben, da sie damit vermutlich billiger davonkommen und du hast auch mehr davon ohne Aufwand und Arbeit.

Denn ein Aquarium ist teuer, die Einrichtung ist teuer. Teurer wird es dann noch wenn man als Züchter dann logischerweise auch mehr Aquarien braucht um die Tiere aufzuziehen und Überbesatz im Elternbecken zu vermeiden. Und auch um Mal welche trennen zu können oder kranke zu behandeln. Da sind schon ein paar hundert Euro weg. Dazu erhöht sich noch evtl die Stromrechnung.

Dann kann man von ausgehen dass man für Fische die sich lohnen zu züchten tiefer in die Tasche greifen sollte. Aber dafür sollte man zwingend Ahnung von der Materie haben um sich nicht über die latschen ziehen zu lassen beim Kauf. Was sich zb eher lohnen würde wäre mal Richtung L-Welse zu schauen und zwar welche die was seltener sind aber trotzdem noch gut gehalten werden können. Und dazu genau zu lernen wie man die hält und wie ein Aquarium so funktioniert falls du noch keines hattest. Und du solltest es nur machen wenn du da wirklich Lust drauf hast und nicht nur um ein fitzelchen mehr Geld zu bekommen.

Du kannst nicht nur nicht viel Geld machen- sondern in aller Regel bezahlst du viel obendrauf.

Man sollte niemals denken man kann als Hobby ohne große Investitionen irgendwie Fische verkaufen. Das mit der Vermehrung sollte man aus Interesse machen und dabei am besten mit Arrten die auch realistischerweise von normalen Leuten gehalten werden können.

Du müsstest die ja auch an den Mann bringen, wie das? Direktverkauf?

Also ich kann nur raten: Nicht tun, wird nicht funktionieren.

Grobbeldopp  16.01.2019, 01:28

PS denk doch eher mal so "sind das coole Tiere, und würde sich ein daran interessierter dafür ein Becken aufstellen?

Geht zB oft ganz gut mit Wildbettas oder Apistogramma, oder kleinen Lebendgebährenden-Wildformen, da gibt es eine gewisse Szene die die Fische unter sich weitergeben, oder auch Elassoma, oder Blauaugen, Kilifische, Grundeln... eben was alles so nicht so viel Platz braucht aber gut zu beobachten ist.

Panzerwelse und Danios sind immer nett mal vermehrt zu haben und wird man auch los.

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Wenn ein Garten oder Balkon zur Verfügung steht (keine volle Sonne!) und außerdem die Versorgung mit relativ weichem Wasser z.B. durch Regenwasser gesichert ist, kann man den Sommer über im Miniteich z.B. Puntius titteya, Danio rerio, ein paar andere Bärblinge, oder Oryzias latipes vermehren. Auch für kleine Lebendgebärende ist ein Miniteich sehr gut geeignet.

Der Energieaufwand ist minimal. Außer für ein bisschen Luft und eventuell für 2-3 Wochen einen Heizstab zur Saisonverlängerung, wird keine Energie verbraucht. Nennenswerte Energiekosten hat man nur im Winter, dann kann man die Zuchttiere aus mehreren Miniteichen aber zusammen in einem Aquarium unterbringen.

Die Miniteiche müssen mit Moosen (für die Babys) und Schwimmpflanzen (Sonnenschutz) bepflanzt sein. Die einzigen Algen, die man bekämpfen sollte, sind Fadenalgen (wenn es zu viel wird). Ein dichter Algenteppich auf den Wänden ist vorteilhaft und sollte keinesfalls entfernt werden. Morgens kurzzeitig direkte Sonne ist kein Fehler, man muss im Hochsommer aber genau darauf achten, dass das Wasser nicht zu warm wird. Im Miniteich siedeln sich in kürzester Zeit allerlei Kleinstlebewesen an, besseres Aufzuchtfutter für Fischbabys gibt es nicht. Außerdem betreiben die Stechmücken jede Nacht einen kostenlosen Futterlieferservice für die erwachsenen Fische. Das Ergebnis sind sehr vitale und farbenprächtige Fische, die man dann im Herbst verkaufen kann.

Es wird für dich ein Minus-Geschäft bleiben. Somit keine Aufbesserung des Taschengeldes. Neben den Kosten brauchst du auch Abnehmer. Man kann mit anspruchsvollen Fischen wie Hypancistrus zebra (L 46; Zebra-Harnischwels), die sich nur sehr schwierig nachziehen lassen, sicher Abnehmer finden, die für Jungtiere schon mal 30 - 40 € zahlen. Aber der Aufwand steht nicht im positiven Verhältnis dazu.

eieiei2  15.01.2019, 22:04

Da wird weniger verdient als es auf den ersten Blick aussieht. Die Tiere brauchen's warm und sie wachsen langsam. Bis zur Verkaufsreife geht also viel Geld für Strom und Futter drauf.

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Wenn man ehrlich rechnet, dann verdient man mit Nachzucht im Hobbymaßstab meistens nix. Die Energie- und Futterkosten sind zu hoch. Und selbst wenn man es schafft, dass am Ende ein Gewinn über bleibt, liegt der erzielte Stundenlohn im Cent-Bereich.

Lebendgebärende kann man fast vergessen. Die meisten potentiellen Käufer sehen den Unterschied zwischen einfache Mixguppys und hochwertigen, sortenreinen Nachzuchten nicht und sind deswegen nicht bereit, den Aufwand, der in der sortenreinen Zucht steckt, beim Kaufpreis zu honorieren. Bei anderen lebendgebärenden Arten ist das sehr ähnlich.

Bei Kampffischen ist wegen der nötigen Separierung der Aufwand relativ hoch. Außerdem muss man erstmal in gute Zuchttiere investieren. Trptz ihres schnellen Wachstums sit fraglich, ob das annähernd kostendeckend geht.

Die Preise für L-Welse sind zwar hoch, aber wegen ihres Wärmebedarfs und ihres relativ langsamen Wachstums kostet die Zucht auch viel. Das lohnt sich nur bei Arten, die ohne besonderen Aufwand zuverlässig eine hohe Vermehrungsrate haben.

Was immer geht und vom Aufwand her vertretbar ist, sind Panzerwelse. Die erzielbaren Preise sind je nach Art extrem unterschiedlich, es kommt also darauf an, eine Art auszuwählen, die einerseits bei typischer Laufkundschaft möglichst hohe Preise erzielt und andererseits ohne besondere Schwierigkeiten zu vermehren ist.

Wer ohne besonderen Aufwand sehr weiches Wasser zur Verfügung hat, sollte sich überlegen, Salmler zu züchten, die werden auch gut verkauft. Gleiches gilt für ein paar Arten südamerikanischer Zwergbuntbarsche (Ramirezi eher nicht). Wenn dafür eine Osmoseanlage laufen muss, lohnt es sich aber schon nicht mehr, weil erstens die Osmoseanlage Geld kostet und zweitens der Wasserverbrauch stark steigt.