Welche Religion hatten die Europäer vor dem Christentum?

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Unterschiedlich, wie weit vor dem Christentum, da gab es viele...Sogar gab es viele Religionen nach Regionen.

Das Antike Griechenland hatte das Hellenismus, natürlich bildeten sie sich vom Polytheismus zu einer Spezialform des Monotheismus.

Das Antike Rom hatte vor der Ankunft der Hellenen (die Gründung von Magna Greacia) ein Polytheistisches System, dass sich danach mit der Altgriechischen Mythologie sich annähernd "gleich" wurde.

Die Kelten hatten auch ihr eigenes Polytheistisches System, die auch in den Zeiten des Römischen Reiches auch viel im Glauben sich änderte.

Die Slawen hatten auch ein ganz anderes Glaubenssystem.

Woher ich das weiß:Recherche

Es gab den nordischen Glauben, die griechischen/römischen Götter und dann gab es die Germanen, bin aber unsicher, ob es die nordische war, oder doch etwas eigenes.

castoff  08.07.2021, 14:18

So ziemlich. Sie glaubten an Wodan, andere kennen ihn als Odin. Das blieb auch noch bis ins Frühmittelalter so, bis zu den Sachsenkriegen. Da kam Karl der Große mit seinen Franken und wollte dass die Sachen Christen sind.

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da gab´s z.B. germanische und keltische Volksreligionen

Das Christentum entstand vorwiegend aus dem Judentum und den Gedankengebäuden der antiken Philosophen, im Kern den Neuplatonismus (Plotin, Philon). Ein paar Fetzen kommen auch aus dem Zoroastrismus (Persien).

Zur Zeit des römischen Reiches wurden fremde Religionen grundsätzlich erstmal geduldet. Es gab da extrem viele davon. Teilweise hatten eigene Sippen eigene Religionsaufassungen. Erst das Christentum stellt dann einen Absolutheitsanspruch und wird gewaltvoll durchgesetzt.

Titanium93  06.07.2021, 15:19

Jup, unter Kaiser Konstatin, der die unbedingte Gottgleichheit oder Verheiligen des Herrschers wollte, was in Rom überhaupt nicht geduldet wurde. Sogar in Athen war es ein Schock!

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Es gab verschiedene "heidnische" Religionen, über die wir leider sehr wenig wissen.

Folgende Merkmale dürften in vielen indogermanischen Religionen eine Rolle gespielt haben:

  • ein Materie-Geist-Dualismus. Die Erscheinungen der Natur, aber auch von Menschenhand gemachte Dinge waren von einem Geist beseelt. In Bäumen und Quellen wohnte eine Nymphe, der Mensch hatte eine (unsterbliche) Seele, Himmel und Erde waren Gottheiten, ebenso das Feuer. Schiffe und Häuser waren von Geistwesen beseelt, die man freundlich stimmen musste. In Göttersagen wirst du viel dazu finden, aber auch in Volkssagen über Kobolde, Pucks, Feen usw.
  • Vorherbestimmung. Grundzüge der persönlichen Zukunft galten als von Nornen, Moiren oder anderen Schicksalsgöttinnen vorherbestimmt. Dem waren sogar Götter unterworfen.
  • Orakelglaube. Wer an Vorherbestimmung glaubt, der ist versucht, diese Zukunft zu erkunden. Dazu dienen Orakel (z. B. die Sprüche der Pythia in Delphi oder der Sibyllen, weisen Frauen usw.). Heute spiegelt sich das im Glauben an Horiskope, Tarot usw. wieder.
  • ein zyklisches Weltbild, die Gliederung der Zeit in Äonen.
Titanium93  06.07.2021, 14:44

Das war aber in jeder Religion so.

Auch hat Jesus in der Bibel eine Spirituelle Seite wie über das Wasser laufen oder der Teufel in Gestalt einer Schlange...

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Aleqasina  06.07.2021, 14:49
@Titanium93

Nein, nicht in jeder.

Die Paradiesgeschichte schildert die Schlange einfach nur als ein listiges Tier und erklärt, warum sie auf dem Bauch kriecht und Giftzähne hat. Mit dem Teufel wurde sie erst später nach dem Kontakt der Juden mit dem Parsismus identifiziert.

Und was schließt du aus Jesu gang über das Wasser?

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Titanium93  06.07.2021, 15:16
@Aleqasina

Ach ja?! Und das sind kein Mythologischer Umgang, Moral zu schildern? Den dies ist auch ein Materie-Geist-Dualismus.

Oder Moses, der mit dem brennenden Busch sich unterhielt, der sich als Gott der Juden enttarnte, und am die Bitte bekam, das Volk zu befreien.

Warum nicht anders...Gewissen?!

Es ist immer in der Religion so.

Homers Odysee hat auch viele Mythologische Parabeln, die einfach erklären, das Schicksal gegen die Götter/Gott zu laufen.

Weil Homer in der DialogStelle, in der Odysseus auf dem Floß in Poseidons Sturm geriet, schriebals Worte Poseidons zu Odysseus, dass der Mensch ohne den Glauben an Gott ein Niemand ist! (Ja, hier ist ein Monotheistischer Anhang, andere Geschichte)

Es sind nur Symbole, mehr nicht! Aber der Mensch brauchte immer eine Stütze, um die komplexe geistige Welt zu verstehen.

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