Welche Eigenschaften hat ein Streber?

Alena11  08.05.2022, 10:19

Was ist eine Mittelschule?

Daria576 
Fragesteller
 08.05.2022, 10:20

Die Schule nach der Volksschule

Alena11  08.05.2022, 10:20

ja, ernsthaft

Ich kenne nur Grundschule, Hauptschule, Gemeinschaftsschule, Realschüler und Gymnasium

Daria576 
Fragesteller
 08.05.2022, 10:22

Ich schätz mal du kommst aus Deutschland, in Österreich wird die Hauptschule auch Mittelschule genannt. Sollte nicht böse klingen, sorry

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Grundsätzlich ist ein Streber ja etwas Positives: Du willst etwas erreichen und weisst, dass du etwas dafür tun musst. Viele Leute finden das Positiv und im Sport und in der Wirtschaft wird dies fast ausschliesslich positiv gewertet, wenn du darum kämpfst, besser zu werden und etwas zu erreichen.

In der Schule ist 'Streber' aber häufig negativ konnotiert. Dies passiert vor allem dann, wenn du deine Noten heraus streichst, um andere Schüler abzuwerten. Wenn andere Schüler ihre Hausaufgaben nicht machen, sind sie nicht schlechtere Menschen als du. Sie haben nur die Prioritäten anders gesetzt. Vielleicht engagieren sie sich in einem Verein. Oder sie legen keinen Wert auf die Bewertung der Lehrer und lernen sogar ähnlich viel wie du, aber eben auf einem Bereich, der in der Schule gerade nicht gefordert wird. Wenn du einsiehst und zugibst, dass es auch noch andere Qualitäten gibt, als ein hervorragender Schüler zu sein, wenn du diese Qualitäten bei deinen Mitschülern wertschätzest und wenn du ihnen nicht unter die Nase reibst, dass du bessere Noten hast, sondern auch eigene Schwächen siehst und zugibst, werden sie dich nicht negativ als Streber sehen. Erich Kästner beschrieb immer mal wieder solche gut integrierten Streber. Z. B. Martin Taler im 'Fliegenden Klassenzimmer'.

Übel fand ich diese Marotte mancher (längst nicht aller) "Streber": "Oh schlimm, die Arbeit ist danebengegangen." Dabei wussten sie zu dem Zeitpunkt schon, dass es eine gute Note wird.

Und daneben stehen dann die, bei denen es um die Versetzung geht und müssen sich so einen Mist anhören.

Um von anderen als "Streber" bezeichnet zu werden, reicht es schon, bessere Noten zu haben als sie. Meist ist es der pure Neid. Differenziert wird da meistens nicht.

Ich wurde vor 50 Jahren auch gern als "Streberin" bezeichnet. Da hat sich offensichtlich nicht viel verändert.

Nimm es einfach nicht zu ernst. Oft ist es nicht einmal böse gemeint.

Daria576 
Fragesteller
 08.05.2022, 10:30

Danke für die Antwort, ich bin eh ziemlich gut im nicht erst nehmen und auch generell ziemlich gelassen. Sonst würde ich wahrscheinlich jeden Tag in meiner Klasse dreimal durchdrehen

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Ich hatte jahrelang in der Schule das Streber-Image, was mir überhaupt nicht gefiel.

Ein Streber war für mich jemand, der nur lernt und nichts anderes macht. Und das stimmte bei mir nun mal nicht. Ich habe eigentlich nur im Unterricht mitgearbeitet und die Hausaufgaben gemacht und hatte halt sehr gute Noten. Ich fühlte mich dadurch igendwie ausgeschlossen.

Heute stört mich die Bezeichnung nicht mehr: Ich bin stolz ein Streber zu sein. Für mich ist es positiv, nach etwas zu streben, d.h. stark motiviert zu sein, eine Idee zu haben, was man will. Deswegen würde ich das Label heute mit Stolz tragen.

Daria576 
Fragesteller
 08.05.2022, 11:05

Dann ist es dir wahrscheinlich so gegangen wie mir jetzt. Nur werd ich eigentlich nicht ausgeschlossen oder Ähnliches, sondern einfach so betitelt

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Sehr viele sehr gute noten
sehr aktiv im unterricht
erledigt gerne zusatzaufgaben
freut sich auf gehasste fächer z.b. mathe
schleimt sich bei den lehrern ein
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