Was tun wenn ein unangeleinter Hund auf mich zukommt?

8 Antworten

Bei solchen Fällen hilft ein automatischer Regenschirm, den man aufploppen lassen kann. Zumindest wenn Du selbst nicht in der Lage bist, Deinen Hund vor einem anderen zu schützen.

Ganz ehrlich, wenn der eigene Hund angeleint ist und der andere nicht, dann erlaubt man auch kein Beschnuppern!! Dann wird der fremde Hund abgeblockt, aber volles Brot! Vor allem, wenn der Halter nicht auszumachen ist und man da alleine steht...

Wenn Deine knurrt (was Ihr gutes Recht ist, wenn Du nicht verhindern kannst, dass der andere Hund immer näher kommt), ist die Gefahr, dass andere Hunde das als Provokation auffassen, eben manchmal gegeben.

Deine braucht jetzt auf jeden Fall noch mehr "Schutz" als vorher von Dir, da sie so ein blödes Erlebnis hatte und sicher beim nächsten ähnlichen Hundekontakt noch unsicherer sein wird.

michi57319  06.02.2014, 21:52

Hast du wirklich immer einen Knirps dabei? Ich frage jetzt wirklich aus reinem Interesse! Auch uns ist dies mehrfach passiert und ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Der Hund kam schon in ganz offensichtlich nicht friedlicher Natur auf uns zu und meine Blicke gingen hektisch an den Wegrand, ob da nicht ein stabiler Ast zur Verteidigung liegt.

So was ist hochgradig unangenehm und mein Befinden überträgt sich nun mal sofort auf meine Hündin, die dann die Anwandlung hat, die Situation zu klären, was nicht im geringsten Deeskalierend ist. Seit sie mehrfach angegangen wurde, ist Angriff für sie die beste Verteidigung :-(

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aotearoa01  07.02.2014, 00:43
@michi57319

Ich? Nein. Nie. ;)

Ich hatte noch nie Probleme, mir und Hund andere Hunde vom Leib zu halten. Reingefallen sind wir ein paarmal auf Hündinnen, wo die Leute meinten, die seien ok und ich zwar die Körpersprache des Hundes gesehen habe, aber blöderweise trotzdem dem Gequatsche der Leute geglaubt. Seitdem ich nur noch meinem Eindruck und meiner Hündin vertraue, fahren wir damit sehr gut.

Ich habe allerdings auch keinerlei Angst, wenn wer weiß was für Hunde ankommen. Denke, das merken die auch.. Mit Blicken kann ich die meisten schon auf Abstand halten. Spätestens wenn ich sie aus ihrer Fixierung auf meine Hündin rausgeholt habe und sie mich wahrnehmen...

Letzten Sommer schoss mal ein freilaufender Hund ohne Halter weit und breit schnurgerade auf meine zu, die ich kurz vorher angeleint hatte und die hinter mir lief. Als ich den Hund schon von Weitem sah, dachte ich "Oh Oh.." und hab mir nen morschen Ast genommen. Als er dann angeprescht kam, hat er den volle Kanne zwischen die Vorderbeine bekommen. Danach ist er zum Glück abgehauen...

Das mit dem Schirm halte ich für eine sehr gute Idee für unsichere Hundehalter... ;)

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Du solltest deine Hündin auch ableinen wenn ein unangeleinter Hund kommt, damit sie sich entweder wehren kann oder sich unterwerfen kann. Wenn du den Hundebesitzer siehst ihm zurufen er solle seinen Hund bitte zu sich rufen, da dein Hund empfindlich reagiert.

Nimm vielleicht auch Leckerli mit, damit du den anderen Hund ablenken kannst.

wotan0000  06.02.2014, 18:38

..wehren oder unterwerfen.

Schon gehört, es gibt ängstliche Hunde die auch durchaus flüchten würden?

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Ich habe für solche Fälle einen Spazierstock dabei. Hab Ihn noch nicht gebraucht. Aber nachdem Einer 2 Anzeigen erhalten hat ,sind alle brav geworden.

Tja, solche Situationen sind wirklich blöd. Aber wenn der Besitzer außer Sicht- oder Rufweite ist, dann wird es schwierig ihn zu bitten, seinen Hund anzuleinen. Noch dazu hat man oft Probleme, wenn der eigene Hund kleiner ist. Da heißt es dann oft nur: Der macht schon nix. Grunsätzlich stimme ich zu, dass du deine Hündin in dem Fall auch ableinen solltest. Zumindest, wenn sie einigermaßen hört und abrufbar ist, sobald der andere Hund von seinem Besitzer abgeholt wurde.

Was ist deiner Hündin bei der Beißerei denn wirklich passiert? Ist sie verletzt? Dass sie geschrien hat bedeutet erstmal noch nichts. Mein Hund wurde vor einer Weile von einem sehr kleinen Hund angefallen, der sich von seinem Besitzer losgerissen hatte. Der hat auch ganz fürchterlich geschrien, als mein Hund sich gewehrt hat. Letztendlich hat mein Hund ihn aber nur zu Boden geworfen und am Fell gepackt. Da war kein einziger Kratzer am Hund, aber so wie der sich angehört hat, hätte man meinen können dass nichts mehr von ihm übrig bleibt.

Wenn ihr in einem Gebiet unterwegs wart, in dem Leinenpflicht besteht und deine Hündin wirklich verletzt wurde, dann würde ich eine Anzeige in Betracht ziehen. Wenn das natürlich in einer Gegend passiert ist, in der Hunde ohne Leine laufen dürfen, dann wird es schwierig. Auf jeden Fall solltest du ruhig bleiben, wenn es zu einem solchen Vorfall kommt. Das fällt zwar schwer. Aber Panik heitzt die Situation nur noch mehr an und alleine kannst du die Hunde auch nicht voneinander trennen. Was du versuchen kannst bevor es so weit ist, ist dem ankommenden Hund einen Schlüssel oder etwas anderes was scheppert vor die Füße zu werfen. Das reicht oft als Abschreckung, sodass der Hund gar nicht erst her kommt. Eine richtig laute Trillerpfeife tut es auch, aber an die solltest du deine eigene Hündin erstmal gewöhnen. Nicht dass du sie gleich mit traumatisierst. Ich bin zwar auch kein Fan von solchen Mitteln. Finde es nicht gut einen Hund zu erschrecken, nur weil die Besitzer nicht aufpassen. Aber du musst auch nicht zulassen, dass dein Hund angegriffen wird.

Tierliebhaber15 
Fragesteller
 06.02.2014, 09:52

Also schlimm wars zum glueck nicht auser einer kleinen blutenden Wunde am Vorderlauf und ein grosses Fellbuechel was an ihrem ruecken fehlt ist ihr nichts passiert. Aber als Besitzer steht man dann auch da und weiss nicht wie man seinem liebling helfen kann. Ableinen kann ich sie nicht da sie sich im Wald ueberhaupt nicht abrufen laesst. Meine Hündin ist auch nich gerade sehr gross was heisst sie ist ungefaer so gross wie ein beagel.

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Ayonaka  06.02.2014, 11:53
@Tierliebhaber15

Muss aber nicht sein das sowas passiert, vorallem wenn Blut fließt. Gerade wenn die Hündin eh schon vor anderen Hunden Angst hat, hilft so ein Vorfall überhaupt nicht weiter. Fast jeder Hundebesitzer kann davon ein Lied singen. Brauchen tut das keiner.

Beim nächsten mal: Hund schon von weiten mit scharfem "hau ab" Stopp" oder ähnlichen versuchen zu vertreiben. Funktioniert allerdings nicht immer. Die Sache mit Regenschirm habe ich auch schon gelesen, allerdings noch nicht selber probiert. Viele Hundebesitzer haben auch Schlüssel o.ä. (zum vor die Pfoten werfen) oder Wasser (zum anspritzen) dabei. Ansonsten wie hier schon geschrieben "ablocken", den fremden Hund abdrängen (etl. ist dabei ein Spazierstock hilfreich). Wenn ich durch Dörfer/Orte laufe (die ich nicht kenne) bin ich auch meist "bewaffnet", denn irgendein "Freigänger" gibt es immer.

Falls der Besitzer zu sehen ist, ihm schon von weitem zurufen das deine Hündin eine ansteckende Krankheit hat. Soll sehr gut helfen.

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Vor ein paar Wochen ist mir genau das selbe passiert! Wenn der fremde Hund anfängt deine Hündin zu beißen oder sich deine Hündin zu sehr bedrängt fühlt und sie sehr große Panik bekommt dann stelle dich zwischen die beiden und schreie den fremden Hund einfach an oder sag laut "hau ab!" Bei mir hat er sich dann auch verpisst!