Was sind 'verlorene Seelen' (Christentum)?
Hallo ich wollte fragen was genau der Begriff 'verlorene Seelen' bedeutet. Sind das Seelen die auf der Welt herumwandern? Wenn die verlorenen Seelen keinen Frieden finden können warum sind sie dann nicht in der Hölle? Wie können verlorene Seelen Frieden finden? Ich verstehe das nicht ganz... man sieht auch sowas oft in Horrorfilmen aber dort wird es übertrieben dargestellt
6 Antworten
Hallo VirusBanane24,
eine verlorene Seele kenne ich auch nur als Literatur und Film.
Rein geistlich ist aber denkbar, dass eine Seele nicht in den Himmel gekommen ist. In dem von mir oft bemühten Modell, wäre sie unter einem Leben nicht zur Wirkung gekommen oder der initialen Wirkung permanent benommen worden.
Damit wäre sie geistlich unwahrnehmbar - kann als verloren angesehen werden.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Die Frage nach einem Finden von Frieden eröffnet ein Modell, nach dem eine Seele wieder adoptierbar wäre. Das wirft weitere Fragen auf und lässt sich im Moment nicht geschlossen darstellen.
himmel und hölle, so einfach ist das nicht. mann kann einen menschen nicht so einfach nach gut und böse beurteilen. meine recherchen haben ergeben, dass du nach dem tod die wahl hast in ein licht zu gehen manchen trauen sich nicht, weil sie betrafung fürchten, oder weil sie noch an das irdische leben gebunden sind. keiner weiss es so genau, aber ich z.b. glaub ab reiinkarnation. egal wie, schlecht es lief, du hast noch mehrere möglichkeiten. je besser du dich in diesem leben verhalten hast hast, desto besser läuft es im nächsten leben.
Hallo VirusBanane24!
»Verlorene Seelen« sind die Menschen, die aufgrund ihrer Sünde die Ewigkeit getrennt von Gott & Seiner Herrlichkeit verbringen müssen. Da alle Menschen seit dem Sündenfall (Adam & Eva🐍) unter der Erbsünde stehen (=Veranlagung zu sündigen) und damit Sünder sind, kann kein einziger Gott gerecht werden, da dieser vollkommen heilig & gerecht ist.
Aus diesem Grund haben die Menschen zu alttestamentlichen Zeiten Tiere geopfert bzw. deren Blut vergossen, um sich von ihrer Sünde zu reinigen, damit sie keine »verlorenen Seelen« mehr waren. Der Plan ist nur leider nicht aufgegangen, denn in Hebräer 10:11 heißt es: »Und jeder Priester steht Tag für Tag da und versieht seinen Dienst und bringt oftmals die gleichen Opfer dar, die doch niemals die Sünden wegnehmen können.«
Selbst wenn Tierblut die begangenen Sünden tilgen konnte, änderte es dennoch nichts an der sündigen Natur des Menschen - im Prinzip wurde immer nur die Knospe abgeschnitten, aber nie die Wurzel gezogen. Deshalb musste eine andere Lösung her, die im nachfolgenden Satz kommt:
»Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi. (...) Dieser aber hat ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht, das ewiglich gilt, und hat sich zur Rechten Gottes gesetzt und wartet hinfort, bis seine Feinde zum Schemel unter seine Füße gelegt werden. Denn mit einem einzigen Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden (...)«
Nachdem Jesus dann gestorben war, wurde es zur Aufgabe der Jünger, allen Menschen - den verlorenen Seelen, die nichts von dem Erlösungswerk Christi wussten - von der frohen Botschaft zu berichten.
»Wenn die verlorenen Seelen keinen Frieden finden können warum sind sie dann nicht in der Hölle? Wie können verlorene Seelen Frieden finden?«
Du scheinst wirklich zu viele Horrorfilme geschaut zu haben ;-)
Hier heißt »verlorene Seele« nicht soviel wie »der Geist einer verstorbenen Person«, sondern bezeichnet die Seelen der lebendigen Menschen, die aufgrund ihrer Sünde irgendwann mal in die Hölle kommen, obwohl sie noch am Leben sind. Du und ich haben eine Seele und wohnen in einem Körper. Wenn wir nicht umkehren und Jesus nachfolgen, dann sind wir ab diesem Zeitpunkt bereits verlorene Seelen.
Lg
PS: Sowas wie Geister oder Gespenster gibts laut Bibel nicht, zumindest nicht im Sinne von einer verstorbenen Person. Nach dem Tod kommt das Gericht und dann kommt man entweder in den Himmel oder in die Hölle (Hebräer 9:27; Daniel 12:2).
Laut Bibel gibt es aber »unreine Geister« oder »Dämonen«, die durchaus dazu in der Lage sind, verstorbene Menschen zu imitieren und so Menschen durch Irrlehren in die Hölle zu führen.
Also verlorene Seelen wandeln der Theorie und Theologie nach auf der Erde haben noch Sünden auf ihrer Seele und können des wegen nicht zum tor Petri aufsteigen man kann Ihnen helfen indem man ihre Schuld begleicht die Knochen verbrennt oder wichtige Andenken
Wir Christen glauben, dass jeder von Gott getrennt geboren wird, weil Adam und Eva dem Teufel die Weltherrschaft übergaben, als sie Gott bestahlen, denn diese Sünde wirkte sich auch auf ihre Keimzellen aus. Durch ihre Sünde verloren sie die Beziehung zu Gott.
Wir werden zwar getrennt von Gott geboren, aber wir müssen nicht getrennt von ihm sterben. Jesus starb nämlich für die Sünden der Welt am Kreuz, damit wir eine Wahl haben. Die Wahl uns mit Gott zu verbinden oder nicht.
Wer sich dagegen entscheidet, dessen Entscheidung besiegelt der Tod und er wird auf ewig verloren bleiben.
Gott ist nicht nur vollkommen gerecht, sondern auch vollkommen liebevoll. Der Mensch aber ist egoistisch geworden durch den Sündenfall und der Egoismus will immer genau das Gegenteil von dem, was Gott/Liebe will. Deshalb entscheiden sich die meisten Menschen leider gegen eine Beziehung mit Gott und weil sie an ihrem Egoismus festhalten, können sie auch nicht in den vollkommenen Himmel. Nur wer seine Sünden aufrichtig bereut (und dazu gehört, dass er sie nie wieder tun will) und Gott um Vergebung und die Erneuerung seines Herzens bittet, den wird er nach dem Tod in den Himmel lassen und ihn dort vollkommen machen.
Wir werden sowohl auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene sterblich geboren (Tod, Dummheit und Lieblosigkeit).
Gott ist Leben, Intelligenz und Liebe.
Aufgrund der Trennung von Gott sind wir dem Tod ausgeliefert, aber aufgrund von Jesus Opfertod, haben wir die Wahl wieder Leben, Intelligenz und Liebe in unser Leben zu bringen. Nur durch Jesus haben wir das Potential zur Göttlichkeit.
Wenn du dich nach Gott ausstreckst, dann kommt er auch in dein Leben, aber wenn du das Geschenk seiner Vergebung ablehnst, dann wirst du niemals Göttlichkeit erlangen.
Gibt es Indizien oder Hinweise die das belegen können. Das scheinen mir nur Glaubensinhalte negativistischer Art und an eine bestimmte Umgebung der Raumzeit gebunden zu sein.
Zumal, wenn ich niemals gesündigt hätte, wäre ich Göttlich - oder ich darf nicht Göttlich sein, und wenn ich par tout nicht sündigen will, bleibt die Erbsünde als Notnagel?
Jesus ist in meinen Augen jemand, der den Weg zu Gott gezeigt hatte. Da scheint es eher wenige Menschen gegeben zu haben, die das so direkt gemacht und gesagt hatten.
Auf mein eigentliches Thema in diesem Kontext zurückkommend - warum sind wir lieblos geboren? Wir haben genetisch ein Bewusstsein, das sich entwickelt. Wir können lieben - gerade, wenn uns das unsere Eltern vormachen, wir haben auch die Anlage zu Intelligenz und können diese fördern.
Ich sehe schon in der Geschichte mit Eva und Adam eine gewisse Theologie: zunächst waren die beiden Göttlich - und in dem Bild der Geschichte zu bleiben, so geschaffen. Daher gehe ich eher von einer Erbliebe aus.
Da in vielen Fällen Liebe nicht vermittelt wird oder Menschen auf die gegenteilige Einstellung auf Grund von Lebensumständen und -notwendigkeiten gezogen werden, mag die Nicht-Liebe uns selbstverständlich erscheinen. Daraus ein Erbe abzuleiten, führt uns nicht gerade in die Liebe (zurück).
Wer auch immer das erfunden hatte, hatte entweder ein Interesse an Sünde - oder den Zusammenhang nicht gesehen. Dann kam Jesus und hatte den Zusammenhang gesehen, einen Weg gezeigt. Der ist vom großen Prinzip her gangbar, hat aber in der Komplettheit einige Oberwellen, die wieder Distanz zu Gott schaffen.
Dann mag ich folgendes Gedankenexperiment eröffnen: Nehmen wir an, ich lebe in einer sehr fernen Galaxie unseres Universums. In meiner Welt gibt es nur Liebe - und ich kenne auch nichts anderes.
Damit hätte ich Liebe möglicherweise noch genetisch mitbekommen. Jesus wäre Millionnen von Lichtjahren weit weg. Und ich wäre dennoch geistlich.
Das ganze Universum besteht durch Jesus. Alle Liebe kommt von ihm.
Auch diese Auffassung, die durchaus entstehen mag, teile ich eher weniger.
Ich gehe davon aus, dass das Geistliche (noch jenseits des Universums - unserer Raumzeit) nur Liebe ist. Auch wir dürfen Liebe sein. Jesus hatte davon offen gesprochen und es auch gezeigt.
Er hat uns damit die Herzen geöffnet, aber nicht notwendigerweise die Liebe, die es schon immer gab, von der wir aber abgelenkt waren oder wurden.
So wie Gott den Menschen erschaffen hatte, war der Mensch vollkommen. Durch ihre Sünde verloren sie Liebe. Dies erstreckte sich auf alle drei Ebenen (Körper, Geist und Seele) und auch auf ihre Keimzellen. Nicht nur unserer Körper wird von dem unserer Eltern gebaut, sondern auch unsere Seele und unser Geist. Durch den Sündenfall sind die alle schwach. (Ich habe von russischen Kinderheimen gehört, wo Babys allein wegen seelischer Unterernährung starben. Auch gibt es das Broken Hearted Syndrom. Der Mensch hat eine Seele und die braucht Nahrung.)
(Deswegen musste Jesus auch durch den Heiligen Geist gezeugt werden, damit er vollkommen war.)
Direkt nach dem Sündenfall war ihr sexuelles Verlangen größer als die Liebe in ihnen. Daher die plötzliche Scham, nachdem sie beide in die Frucht gebissen hatten.
Gottes Liebe ist bedingungslos. Die menschliche Liebe beruht auf Gegenseitigkeit, also mehr oder weniger von Egoismus durchflochten. Kommt keine Liebe mehr vom Partner, dann fängt man an diesen zu hassen und verlässt ihn irgendwann. Adam und Eva verloren diese bedingungslose Liebe jedoch.
Um diese bedingungslose Liebe wieder herzustellen, müssen wir sie in uns aufnehmen. Dies geschieht, wenn wir Gottes Willen folgen oder in der Beziehung zu Gott leben, aber zu lieben allein reicht nicht, denn wir brauchen auch Vergebung für unsere Lieblosigkeiten und die erlangen wir nur durch Jesus.
Ich schätze mal mit Oberwellen meinst du Perfektionismus. Gott erwartet nicht, dass wir das aus eigener Kraft werden und auch nicht hier auf Erden. Nur wer das aus eigener Kraft versucht und Gottes Vergebung nicht annimmt, fühlt sich überfordert.
Wir dürfen wieder zurück ins Paradies. Der Weg ist eigentlich hinreichend bekannt. Nur viele Menschen gehen ihn nicht.
Habe ich etwas anderes behauptet? Nein.
Der Weg ist Jesus, falls du Selbsterlösung meinen solltest.
Er musste nicht. Er wollte nicht. Aber hat es uns zuliebe getan. Er ist statt unserer gestorben, hat unsere Schuld auf sich genommen.
Er hätte sich zehntausend Engel aus dem Himmel zur Unterstützung holen können, aber er tat es nicht, um die Verheißung zu erüllen.
Dann sündigen wir fleißig weiter, denn Besus ist für uns ja gestorben - damit keine verlorenen Seelen.
Also hat sich doch nicht viel geändert? Die Frage mal anders rum: Jesus ist Gottes Sohn. Gott ist Gott. Warum dachte Gott es wäre nötig so eine Opferung dazubringen? Die meisten Christen würden jetzt sagen "Weil er uns damit zeigt das er uns liebt" allerdings würde ich niemanden liebend nennen der so etwas tut bzw auf so eine Idee kommt...
Dem stimme ich zu - also kann es nicht sein, dass Jesu Tod hinreichend war.
Mir scheint aber Buße hinreichend, was mich mit Jesus, Gott und hoffentlich noch ein paar anderen eins sein lässt. Ich brauch mirs nur nicht wieder versauen.
Hab aber Jesu Tod dafür nicht gebraucht.
Es ist nicht so, dass Gott ihn gezwungen hat, die Welt zu retten. Das hat er damals nach dem Sündenfall selber entschieden. (Gott hat die Welt durch Jesus erschaffen und zur Zeit des ersten Testaments durch Jesus mehrmals betreten.) Diese Entscheidung hatte zufolge, dass die Welt nicht unterging und Nachkommen in Sünde geboren wurden. Es wäre aber ungerecht von ihm gewesen, dies zuzulassen ohne diesen Nachkommen einen Ausweg aus der Sünde zu ermöglichen. Deswegen musste er aufgrund dieser Entscheidung für uns sterben. Uns keine Chance auf eine Beziehung mit Gott zu geben wäre eine himmelschreiende Ungerechtigkeit gewesen.
Alleine schon das Gott zu inkompetent war um diese Welt nach seinen Richtwerten zu führen und dann seinen einzigen Sohn vor diese Wahl stellt (Wie hätte Jesus sich dagegen entscheiden können????) zeigt das der Gott den ihr anbetet nicht mehr und nicht weniger als ein von Menschen erschaffenes Konstrukt ist.
Es gibt die Parabel des Königs mit seinem Reich. Der König erlässt ein neues Gesetz, das besagt, wenn Jemand beim Ehebruch erwischt wird (begeht), so müssen ihm die Augen ausgestochen werden. Es dient dazu, die Menschen vom Ehebrechen abzuhalten und für ein harmonisches miteinander. Der erste, der beim Ehebruch erwischt wird, ist sein eigener Sohn. Was tut er jetzt als König, der gerecht ist und die Verantwortung für das ganze Reich trägt? Er muss seinem Sohn die Augen ausstechen (lassen). Er will das aber auf garkeinen Fall, weil er ihn so sehr liebt.
Was er tut, ist, er lässt sich selbst die Augen ausstechen, er trägt die Strafe für seinen Sohn. Würde Jemand im Gericht sagen: nein, das ist nicht gerecht? Nein. Er ist damit gerecht und verschont seinen Sohn.
Gott ist liebend, aber Gott ist auch absolut gerecht. Er will Niemanden in die Hölle werfen, aber nach dem Gesetz muss er es tun, sonst wäre er nicht gerecht und sein Reich würde zerfallen. Deshalb hat er seinen Sohn gesandt, damit er unsere Strafe auf sich nimmt. Wir sind zwar schuldig, er trägt aber die Schuld und kauft uns dadurch frei.
Wir müssen dieses Opfer anerkennen, umkehren von der Sünde, unseren alten, sündigen Leib mit Jesus begraben, damit wir sündenfrei wieder auferstehen können und nicht gerichtet werden.
Das Gesetz und Gericht klingt brutal und böse, aber es dient nicht dazu, dass wir irgendwelche Regeln befolgen, sondern es dient dazu, dass wir in perfekter Harmonie miteinander und erfüllt leben können. Wir kennen dieses heilige Leben schon lange nicht mehr, weil so viel Sünde auf der Welt ist. Aber wenn dieses absolut heilige Leben gelebt würde, dann würde man sehen, wie schlimm schon eine einzelne Sünde ist und dass sie der Strafe wert ist.
Gott hat die Weltherrschaft nach der Erschaffung an die Menschen abgetreten.
Jesus hätte ganz einfach nein sagen können. Gott hat ihn nicht gezwungen. Gott lässt uns den freien Willen. Er will keine Puppen, er will lebendige Wesen.
Nein, um gerettet zu werden, musst du aufrichtig bereuen und aufrichtige Reue beinhaltet, dass du nicht mehr sündigen willst. Wer nicht aufrichtig bereut, wird nicht gerettet.
Ich drücke das eher noch etwas mehr in Richtung Lebensgrundeinstellung aus. Die Buße mus sich in einer entsprechenden Umstellung dieser Einstellung niederschlagen. Sonst würde ein Mensch vielleicht - noch politisch - etwas Liebes machen, hätte aber die alte Einstellung behalten. Da brauchen wir nicht von Liebe zu sprechen - sondern dürfen das schwere Wort Fake in den Mund nehmen.
Da ist mir Reue und Aufrichtigkeit eine gewisse Näherung, die mir nicht tief genug ging.
Und wenn ich bewusst einer anderen - hier geistlich orientierten - Lebenseinstellung folge, sündige ich auch nicht mehr. Würde ich sündigen, hätte ich diese Einstellung sofort verlassen.
Lucifer und etliche Engel zweifelten an Gottes Liebe.
Adam und Eva zweifelten an Gottes Liebe.
Heute zweifeln viele Menschen an seiner Liebe.
Gott gab ihnen den ultimativen Liebesbeweis.
Buße allein reicht nicht, denn Gott ist auch vollkommen gerecht.
Seine Gnade ist nur dadurch möglich, dass er der Gerechtigkeit am Kreuz genüge tat.
Aufrichtige Reue geht der Erneuerung des Herzens durch Gott voraus. Ohne Erneuerung des Herzens hätten wir ja wieder das Problem, dass es dann unvollkommene Wesen im Himmel geben würde und es nicht mehr der Himmel wäre.
Der Mensch sündigt immerfort. Selbst als Christ.
Der ultimative Liebesbeweis wäre auf sein Ego zu verzichten und die Menschen von Sünde zu befreien ohne das ein unschuldiger sterben muss!
Das widerspricht seinem Gerechtigkeitssinn. Vollkommene Gerechtigkeit gehört zu ihm wie vollkommene Liebe.
Was meinst du, woher du deinen Sinn für Gerechtigkeit hast?
Aus meinem Gehirn? Wenn Gott die Welt geschaffen hat wusste er bereits das gewisse Sachen passieren werden. Alles schlechte auf dieser Welt wurde von ihm zugelassen denn nichts entgeht Gott richtig?
Zu sagen das die Menschen schuld sind ist schlichtweg falsch wenn man an einen allmächtigen Gott glaubt.
Adam und Eva sind Schuld daran, dass der Teufel die Herrschaft übernommen hat. Wir können nichts dafür, dass wir egoistisch geboren werden, aber wir können sehr wohl etwas dafür, wenn wir uns unserem Egoismus kampflos ergeben, was wir allzu häufig tun und ihn dann genießen. Auch können wir etwas dafür, wenn wir sterben ohne die Wahl für Gott getroffen zu haben.
Deinen Gerechtigkeitssinn hast du von ihm.
Ich als ex-Christ und jetziger Atheist treffe bewusst die Entscheidung nicht egoistisch oder "schlecht" zu leben. Das liegt nicht daran das Gott es mir sagt sondern weil ich es so will. Viele Christen leben so wie sie leben weil es die Bibel sagt allerdings ist das kein guter Grund. Ein Mensch sollte selber auf die Idee kommen...
Wenn ich meinen Gerechtigkeitssinn von ihm habe, habe ich dann all die anderen Sachen die auf's Gehirn zurückzuführen sind auch von ihm? Also Neid, Hass und Schmerz?
Als Ex-Christ kennst du die Antwort, warum fragst du also noch?
Ich frage weil ich nicht verstehen kann wie man als Christ Gott als den liebevollen Herrscher darstellen kann...
Einerseits kann ich nachempfinden das man als Christ ungern oder sogar gar nicht in der Lage ist die ganze Sache rational zu betrachten aber wenn man sich die Bibel mit einer wirklich rationalen Intention liest kommt man zum Entschluss das Gott nicht ganz so toll ist. Er wurde erfunden.
Den Eindruck, dass Gott nicht so toll ist, hatte ich früher auch gehabt und ich hätte mir auch niemals vorstellen können, dass er in der Lage sein würde, diesen Eindruck zu ändern. Ist er aber. An deinem Eindruck wird sich jedoch nie etwas ändern, solange du nicht bereit bist dich der bedingungslosen Liebe zu beugen, um sie leben zu können.
Ich hab mich ihr gebeugt. Es bringt nichts sich selber einzureden das er gut ist wenn er sehr offensichtlich nicht gut ist...
...weil er den bösen Menschen für eine begrenzte Zeit ihren freien Willen lässt, um die guten und schlechten voneinander zu trennen?
Ich teile eher den Gedanken, dass wir mit einer latenten Göttlichkeit geboren werden. Eine Vererbung einer Sünde wäre allenfalls unter genetischer Veranlagung zur reinen Natürlichkeit zu sehen.
Die latente Göttlichkeit lässt sich aber mit einer Seele darstellen, die nach einem einfachen philosophischen Modell initial wirken (nach außen gehen) kann. Ein Leben würde - gemäß möglicher Veranlagung - diese Wirkung nicht propagieren - oder in bewusster Entscheidung doch.
Eva und Adam - theologisch als Modellmenschen, keine viologischen Menschen - waren vor dem sog. Sündenfall Göttlich. Dann kam eine "Erkenntnis" des Natürlichen.