Was waren/sind die Unterschiede zwischen dem Baalskult, dem Ascherakult und dem Jahwekult?

5 Antworten

Jahweh(Jhwh) galt in früherer Zeit wohl als Wüsten-, Berg-, und Sturmgott. Heute wird er als Schöpfer und alleiniger Gott verehrt.

Er schien auch bildlich dargestellt zu werden, mit jedoch einem entsprechenden Unterschied, nämlich, dass er durch seine Abbilder wahrscheinlich niemals angebetet wurde. Somit waren diese kein wesentlicher Bestandteil seines Kultes. Auch liegt es nahe, dass Tempel anfangs kein Bestandteil des Kultes waren, sein Volk betete wohl in der Wüste. Dies sind aber nur Spekulationen, denn viel ist über die Anfangszeit des Jahweh-Kulte nicht bekannt, beziehungsweise, gehen die Meinungen bei diesem Thema sehr weit auseinander. Es ist ebenso möglich, dass Jahweh erst ab dem Zeitpunkt so verehrt wurde, als sie ihn zum Schöpfer erhoben, denn auf ähnliche Weise haben die Kanaaniter zum Schöpfer gebetet. Der Schöpfer hatte in Kanaan keinen Tempel, da er sich nicht in Bauten aus Menschenhand aufhalten würde. Folglich wurde zu ihm nicht vor einem Altar, sondern unter freiem Himmel gebetet.

Aschera('Athiratu) ist die Mutter der 'Iluma und die Gemahlin Gottes, die zeitweise auch Jahweh beigestellt wurde. Sie wurde ähnlich wie viele andere Götter auch verehrt.

Baal(Ba'lu) ist ein Fruchtbarkeitsgott, König der 'Iluma und der Rapi'uma und im Gegensatz zu seinem Vorgänger Richter Naharu, ein gnädiger Herrscher. Ihm wurden Tempel gebaut und es wurden Abbilder zu seinen Ehren errichtet. Kinder wurden ihm, entgegen weitverbreiteter Meinungen, nicht geopfert, dafür aber zahlreiche Tiere, wie es beim Jahweh-Kult und Aschera-Kult auch nicht viel anders war. Die Anhänger des Baalkultes tanzten, sangen, musizierten, feierten Feste, wie 'Aschuru Schamni, in ihren Tempeln, sowie sie dort natürlich auch beteten, lehrten und lernten, Opfer darbrachten und auch arbeiteten. Ein weiterer Bestandteil waren gewisse Ritualtexte und Texte mit Liedern, die gesungen, oder Geschichten, die erzählt wurden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studierte Keilalphabetische Texte aus Ugarit

Anfänglich quasi keine. Du findest in Erzählungen wie der von Elia und seinem Kampf gegen die Baalspriester im Grunde gleiche Rituale. Solltest du unbedingt selbst lesen!

Im Laufe der intensiven Auseinandersetzung zwischen den Hebräern und Phöniziern bildeten sich die charakterischen Unterschiede erst heraus. Die strikte Eingottlichkeit z.B., und, ich vermute, auch die Ablehnung des Menschenopfers.

Ich denke, dass der Hintergrund möglicherweise der politische und kulturelle Identitätskonflikt zwischen Hebräern und Phöniziern war. Beide waren kulturell engstens verwandt, vielleicht quasi dasselbe Volk. Die phönizische Sprache kannst du heute noch weitgehend verstehen, wenn du Hebräisch kannst. Und die Schrift übernahmen die Hebräer von den Phöniziern.

Aber die Lebensweisen waren sehr verschieden. Die Phönizier besiedelten einen schmalen Küstenstreifen und bauten in diesem Städte, die im Handel sehr erfolgreich und entsprechend reich, wurden.

Die Hebräer besiedelten das Hinterland, waren also eher Bauern, Viehzüchter und wohl teilweise auch noch Nomaden.

Entsprechend gab es ein Wohlstands-, Bildungs- und Kulturgefälle. Das du in den biblischen Geschichten als einen gewissen Neid durchaus wiederfindest. Der berühmte Tempel Davids wurde im Grunde von phönizischen Baumeistern und Handwerkern geplant und phönizische Händler schafften seltene Baumaterialien aus der Ferne herbei. Im Austausch bekamen sie Handelsvorrechte und Stützpunkte im Königreich der Hebräerkönige.

Vielleicht waren diese beiden Völker im Grunde ein und dasselbe Volk und bezeichneten nur soziale Schichten bzw. Regionen, die von verschiedenen Schichten dominiert wurden. In der deutschen Geschichte ist die Abspaltung der Handelsrepublik der Niederlande im 17. Jahrhundert ein durchaus ähnliches Geschehen.

Jedenfalls bildete sich bei den Hebräern offenbar ein gewisser Unterwertigkeitskomplex und eine Suche nach einer eigenen Identität heraus. Es ist nur logisch, dass man da nicht die gleichen Götter haben will. Und nach und alles, was man den Göttern der anderen sieht, abzulehnen beginnt und dem eigenen Gott gegenteiliges zuzuschreiben beginnt.

Der Baals- und Ascherakult zielte darauf ab, durch kultische Handlungen, von kultischer Prostitution bis zu Kinderopfern, die Götter günstig zu stimmen, auch, sie zu manipulieren. Der Jahwekult zielt auf ein ethisches Leben im Sinne der Zehn Gebote und in Vertrauen auf Gott ab, es gibt zwar kultische Handlungen (Tieropfer im Tempel) aber Jahwe ist nicht manipulierbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin geliebt von Gott
Abduka7  22.01.2020, 22:32

Kein kanaanäischer Text belegt, dass so etwas, wie Prostitution in den Tempeln stattgefunden haben kann. Tempel waren heilige Orte, in denen alles was getan wurde, zu Ehren des jeweiligen Gottes getan wurde. Selbst der Handel in Tempeln war strengstens untersagt. Sex, etwas das einzig die Gelüste der Geschlechtspartner befriedigt, hatte vor dem Altar nichts verloren. Auch gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass Kinder geopfert wurden. Mord brachte Khats'a (Sünde) mit sich. Geopfert wurden aber zahlreiche Tiere, doch nicht um die Götter zu manipulieren. Das beweist schon allein die Tatsache, dass die Götter selbst opferten, sogar für jemanden, der verstorben war. Es geschah zur Ehre, nicht zur Manipulation.

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Baal und Aschera wurden bildlich dargestellt und Menschenopfer gebracht. Jahwe durfte nicht bildlich dargestellt und keine Menschenopfer gebracht werden.

Jahwe ist nicht der Gott der Bibel, denn die Bibel braucht keinen Gott.

Jahwe ist der Gott Israels und durch Jesus der Gott all derer die ihm Glauben.

Was der Entscheidende unterschied dieser Götter ist, kannst du am besten in der Geschichte Elias nachlesen.

Welcher Gott mit Feuer Antwortet der ist der wahre Gott.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen
Abduka7  22.01.2020, 21:45

Welcher Gott mit Feuer antwortet, bringt Verderben. Baal aber, macht das Land fruchtbar.

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Kosmike  23.01.2020, 20:03
@Abduka7

Baal???

Derjenige der nicht antworten konnte, woher hast du deine Ideen.

Baal war und ist nur ein Götze ein Bildnis von Menschen gemacht, eine Religion von Menschen für Menschen.

Elia und die Propheten des Baal auf dem Karmel

21 Und Elia trat zum ganzen Volk hin und sagte: Wie lange hinkt[3] ihr auf beiden Seiten[4]? Wenn der HERR der wahre Gott ist, dann folgt ihm nach; wenn aber der Baal, dann folgt ihm nach! Aber das Volk antwortete ihm kein Wort. 22 Da sagte Elia zum Volk: Ich allein bin übrig geblieben als Prophet des HERRN, aber die Propheten des Baal sind 450 Mann. 23 Man gebe uns nun zwei Stiere! Sie sollen sich den einen von den Stieren auswählen, ihn in Stücke zerschneiden und aufs Holz legen, aber sie sollen kein Feuer daran legen. Und ich, ich werde den anderen Stier zurichten und aufs Holz legen, und auch ich werde kein Feuer daran legen. 24 Dann ruft ihr den Namen eures Gottes an, und ich, ich werde den Namen des HERRN anrufen. Und der Gott, der mit Feuer antwortet, der ist der wahre Gott. Da antwortete das ganze Volk und sagte: Das Wort ist gut. 25 Und Elia sagte zu den Propheten des Baal: Wählt euch den einen Stier aus und richtet ihn zuerst zu! Denn ihr seid viele. Dann ruft den Namen eures Gottes an! Aber Feuer legt nicht daran! 26 So nahmen sie den Stier, den man ihnen überlassen hatte, und richteten ihn zu. Darauf riefen sie vom Morgen bis zum Mittag den Namen des Baal an: Baal, antworte uns! Aber da war kein Laut, keine Antwort[5]. Und sie hüpften[6] um den Altar, den man gemacht hatte. 27 Und es geschah am Mittag, da verspottete Elia sie und sagte: Ruft mit lauter Stimme, denn er ist ja ein Gott! Er ist sicher in Gedanken[7], oder er ist austreten gegangen[8], oder er ist auf der Reise; vielleicht schläft er, dann wird er aufwachen. 28 Da riefen sie mit lauter Stimme und ritzten sich, wie es bei ihnen Brauch war, mit Messern und mit Spießen, bis das Blut an ihnen herabfloss[9]. 29 Und es geschah, als der Mittag vorüber war, da weissagten[10] sie bis zur Zeit, da man das Speisopfer opfert; aber da war kein Laut, keine Antwort[11]

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Abduka7  23.01.2020, 21:18
@Kosmike

Nein, natürlich nicht, warum sollte ein Gott, der die Äcker befeuchtet und die Menschen nährt, so etwas schreckliches, wie Feuer, aussenden?

Diese Frage könnte man sich stellen, wenn man glaubt, dass die biblische Geschichte überhaupt der Wahrheit entspricht.

Das Feuer bringt Verderben, der Regen die Fruchtbarkeit.

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Kosmike  23.01.2020, 21:29
@Abduka7

Da lässt du aber auch etwas aussen vor,

Denn Feuer ist nicht nur schlecht.

Feuer bringt Wärme, oder wie Heizt du deine Wohnung auf?

Der Heilige Geist kommt auch mit Feuer

So wie eisen durch Feuer geschmiedet wird.

und Gold vom Unrat getrennt

Zudem warum haben die Baalspriester zugestimmt, wenn sie die selbe Einsicht über ihren Gott gehabt hätten?

Dann hätten sie ja antworten können welcher Gott mit Regen Antwortet.

Und vergiss nicht, dass der Gott Elias auch über den Regen herrschte, denn genau so wie er durch Elija mit Feuer antwortete, so Regnete es auf das Gebet des Elija 3 Jahre nicht.

Wo also war dann der Baal, Gott des Wassers?

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Abduka7  23.01.2020, 21:44
@Kosmike

Feuer bringt Wärme... bestimmt sehr reizvoll in einem warmen Land.

Zudem warum haben die Baalspriester zugestimmt, wenn sie die selbe Einsicht über ihren Gott gehabt hätten?(...)

Es gibt viele Erklärungen, was diese Geschichte betrifft. Hier sind meine:

  1. Die Priester waren vom heiligen Pfad(in Kanaan, Natibu Qadischu) abgekommen, was auch die biblische Behauptung, sie hätten Kinder geopfert, belegen würde. Baal hätte sich somit nicht für sie eingesetzt. Durch sein Nicht-Eingreifen bekamen sie letztlich ihre verdiente Strafe.
  2. Jahweh war sich der Abwesenheit Baals bewusst und nutzte dies für sich. Denn es gab eine Zeit, in der Baal sich vom Tode(Motu) holen ließ, sich diesem freiwillig opferte. Natürlich erstand er wieder von den Toten auf, unterwarf selbst den Tod, wurde zum König der 'Iluma/Götter gekrönt, goss Öl aus und umkreiste, wie zuvor, die Ränder der Äcker.
  3. Diese biblische Geschichte entspricht, und davon gehe ich aus, nicht der Wahrheit.
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Kosmike  23.01.2020, 22:14
@Abduka7

Nur, dass die Existenz des Elija von den Juden nie bezweifelt wurde noch wird.

Das kannst du in der Bibel nachlesen und in Jüdischen Schriften.

Weiter alles was in Bezug auf JHWH seinen Prophetien und den Verheissungen über den Neuen Bund gegeben wurde, ist zuverlässig erlebbar und somit prüfbar.

Wer die Bedingungen erfüllt logischerweise.

Kennst du die Bedingungen um dem Gott Israels persönlich zu begegnen?

Bist du sicher, dass du sie erfüllt hast?

kannst du damit sagen, dass deine Aussage Zuverlässig ist?

Welchen Beweis lieferst du mir?

Denn von der Baalsreligion hab ich in unserer Zeit nichts mehr gehört noch gelesen.

Nun da muss ich auch einräumen, dass ich mich nicht gross um sie interessierte, das ich den Gott Israels persönlich kennen gelernt hab.

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Abduka7  23.01.2020, 23:34
@Kosmike

Die Existenz der Juden wurde nie bezweifelt, die des Elija und die Wahrhaftigkeit ihrer Schriften jedoch schon. Besonders gerne wird sich um die Entstehungsgeschichte der jüdischen Schriften gestritten. Ich selbst unterhalte mich gerne über den eigentlichen Urheber dieser Geschichten, denn ich denke, dass viele Geschichten des Tanach aus der Mythologie der Kanaanäer übernommen wurden. Selbst im neuen Testament finden sich, meiner Auffassung nach, Parallelen.

Aber Themen, in denen man die Wahrhaftigkeit der Aussagen des Tanach über den Baalskult, Baalismus, oder wie man es nennen möchte, in Frage stellen, oder belegen kann, bin ich natürlich auch nicht abgeneigt. Wenn ich ehrlich bin, ist mir nichts von kanaanäischer Seite aus bekannt, dass die Behauptungen der Bibel bestätigt.

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Kosmike  24.01.2020, 08:46
@Abduka7

Mit dem Bezweifeln der Wahrhaftigkeit irgend welcher Schriften ist es immer leicht getan, vor allem wenn man sie nicht versteht.

Leider ist es so, dass unsere Intellektuellen die Aussagen so wenig verstehen wie die Juden selbst ihre Schriften nicht verstanden und bis auf den Heutigen Tag nicht verstehen.

Also kann man dadurch den Juden nicht vorwerfen, dass die Schriften die sie für Zuverlässig halten von ihnen selbst aus eigenem Antrieb geschrieben wurden.

Dabei solltest du auch beachten so viele Aussagen gegen die Tora zu lesen und zu hören sind gibt es aber auch aussagen die bestätigen dass die Aussagen der Tora zuverlässig sind.

Also wenn du nur auf Aussagen anderer hörst, dann unterscheidest du dich in nichts von denen die du ihres Glaubens wegen kritisierst, weil sie irgend welchen Lehrern hinterher laufen.

Hast du selbst die Schriften der Bibel Gelsen?

hast du sie verstanden?

kannst du mir zum Beispiel das Sündopfer Jesu aus den Schriften der Bibel ableiten von der Schöpfungsgeschichte her bis zu Jesu Kreuzestod?

Wie kann es sein, dass die Juden auf deren Schriften klar hervorgeht dass eines Tages ein Mann kommen muss, der einen Qualvollen Tod stirbt um die Sünden der Welt zu vergeben diese eigenen Aussagen nicht verstehen?

Bedenke, von der Schöpfungsgeschichte her gibt es immer wieder sich verengende Hinweise auf dieses für die damaligen Schreiber in der Zukunft stehende Ereignis.

Daher alle Unterstellungen dass die Juden ihre Schriften verfälschten, scheitern schon allein an dieser Realität.

Und bedenke auch wenn du diese Zusammenhänge nicht erkennen kannst und daher nicht aufzeigen, bedeutet das nicht dass sie nicht existieren.

Ich würde dich das nicht fragen, wenn ich sie nicht aufzeigen könnte.

Daher glaube ich weil ich diese Dinge erkannte und verstanden hab.

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Abduka7  24.01.2020, 10:16
@Kosmike

Nun, an einer Behauptung, wie dass dem Baal in Kanaan Kinder geopfert wurden, gibt es nicht viel falsch zu verstehen, oder? Sollte man meinen, aber um ehrlich zu sein, habe ich von Christen schon gehört, dass dies nur im übertragenen Sinne zu verstehen sei. Ein Beweis, wie interpretierbar die Bibel sein kann. Zuverlässigkeit scheidet somit ohnehin aus. Wie dem auch sei, ich denke mal, dass du anderer Auffassung bist und glaubst, diese Texte müsse man wörtlich nehmen. Nur ist mir, wie gesagt, nichts von kanaanäischer Seite aus bekannt, dass die Bauptungen der Bibel belegt. Hätten sie tatsächlich ihre Kinder geopfert, würde es in den Ritualtexten und Opferlisten Hinweise darauf geben. Dem ist aber nicht so.

Du brauchst du mir außerdem nicht unterstellen, ich würde allein auf die Aussagen anderer hören, nur weil ich deine Meinung nicht vertrete. Und ja, ich habe die Bibel gelesen. Wie sonst käme ich dazu, die Texte der Bibel mit denen der Kanaanäer zu vergleichen?

Bedenke, von der Schöpfungsgeschichte her gibt es immer wieder sich verengende Hinweise auf dieses für die damaligen Schreiber in der Zukunft stehende Ereignis.

Schöpfungsgeschichte. Interessanter Punkt. Auch die Kanaanäer kannten so etwas. Außerdem kannten sie eine Paradiesgeschichte. Es gibt Texte aus Ugarit, einem kanaanäischen Stadtstaat, in welchen der schlangengestaltige Gott Choranu, der Sohn des Motu(Tod), den Baum des Lebens vergiftete und ihn mit Schlangen umwickelte, woraufhin 'Adamu(Adam) versuchte gegen Choranu zu kämpfen, jedoch von diesem gebissen und vergiftet wurde und so sein ewiges Leben bei 'Ilu(Gott) verlor. Die Götter zwangen Choranu den vergifteten Baum des Lebens zu entwurzeln. Mit der Frau, die 'Adamu durch Schapschu geschaffen wurde, erreichte der Mensch jedoch, durch das zeugen von Nachkommen, eine neue Form der Unsterblichkeit. Die Erzählung KTU 1.107/100 ist rund 800 Jahre älter als die biblische, ähnelt ihr jedoch recht stark.

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Kosmike  24.01.2020, 15:12
@Abduka7

Deine Ausführungen sind interessant, vor allem da mir alles was du hier schreibst sehr neu ist.

Aber nur die Tatsache, dass zwei unterschiedliche Völker ähnliche Geschichten haben als Argument aufzuführen ist wohl etwas unlogisch.

Denn wenn es nur Zwei Menschen gab von denen alle Menschen abstammen, so kann durch Überlieferung in alle Völker die Geschichte ähnlich sein.

Das ist höchstens ein Hinweis auf die Zuverlässigkeit eines Schöpfunsakts und der Geschichte über das Paradies.

ähnliches soll man ja auch über die Sündflut herausgefunden haben, so dass die Aborigines in Australien wie auch Stämme auf dem Amerikanischen Kontinent Geschichten von Grossen Wassern kennen die die Ganze Welt überfluteten.

Es geht dabei nicht um die Geschehnisse an und für sich, denn dadurch ist der Hinweis gegeben dass sie so stattfanden. Es geht dabei mehr um die Zuverlässigkeit der Geschehnisse über das wie und warum.

Denn ich nehme nicht an, dass du verstanden hast, was beim Sündenfall wirklich passiert ist.

Jedenfalls nach der Bibel.

Und was so was von Alter anbelangt was da so behauptet wird, das mag auch stimmen aber auch nicht. Denn da ich nicht dabei war und es nicht selbst überprüfen kann gehört das unter die Dinge die ich zu Glauben hab weil gewisse Personen es sagen.

Das ist aber nicht so mein Ding,

ich halte mich lieber an das was ich selbst prüfen und Verstehen kann.

Verstehen bedeutet für mich ich kann es erklären und in Zusammenhang bringen.

Weiter ich kann es aufzeigen, dass es mir im Praktischen Leben etwas bringt.

Das kann ich mit der Ganzen Bibel.

Alles ist nachvollziehbar und in sich Logisch.

Aber auch erst seit einem Gewissen Moment, was die Bibel wiederum bestätigt.

Ich hoffe, du realisierst, was ich meine.

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Abduka7  24.01.2020, 17:35
@Kosmike

Dass es "unlogisch" sei, könnte man annehmen, jedoch gibt es keine Paradiesgeschichte, die der der Bibel so ähnlich ist. Noch hinzukommt, dass diese Geschichte zufälligerweise aus demselben Gebiet stammt, wie die biblische. Dass hier ein wenig abgekupfert wurde, liegt meines Erachtens auf der Hand. Dies ist im Übrigen nicht die einzige Parallele zur Bibel.

Und lasse bitte nicht außer Acht, dass für mich selbst all das, was ich sagte, ebenso nachprüfbar und verständlich ist.

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Kosmike  25.01.2020, 17:33
@Abduka7

Deine Behauptung in Ehre, dass das nachprüfbar ist.

wie kann ich mit dem Gott Baal in Kontakt kommen, so dass er mir antwortet?

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Abduka7  25.01.2020, 20:57
@Kosmike

Das kannst du nicht. Wenn schon, dann kommt er mit dir in Kontakt. Das hängt allein von seiner Gnade ab, ganz gleich ob du ihn darum bittest, oder nicht. Wenn du zu ihm betest, wird er das natürlich wahrnehmen, aber ob er deswegen mit dir "in Kontakt" tritt, sich dir offenbart, hängt nicht von dir ab.

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Kosmike  26.01.2020, 11:13
@Abduka7

Somit lässt sich seine Existenz nicht beweisen.

Sieht du beim Gott israels ist das ganz was anderes wer ihn sucht, dem wird er Antworten wenn diese Person aufrichtig ist.

Bedenke auch die Ägypter zumindest ihre Zauberer waren fähig grosse Wunder zu tun, doch gegen die Kraft des Gottes Isarals hatten sie nichts aufzubieten.

Zudem was du hier schreibst, warum wussten die Damaligen Baalspriester das von ihrem Gott nicht, was du heute weisst.

Wenn die das gewusst hätten, dann hätten sie wohl niemals diesem Anliegen Elias zugestimmt noch sich dermassen in Trance gesteigert, dass sie sich selbst zu zerstückeln begannen und so schwächten, dass sie dann von einem einzigen Mann allesamt leicht hingerichtet werden konnten.

Dieser Baal scheint ein sehr Egozentrischer selbstverliebter Gott zu sein.

Der sich nicht im Geringsten um seine Menschen die ihm Dienen kümmert.

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Abduka7  26.01.2020, 13:32
@Kosmike

Das ist ein Fehlschluss. Denn jede Offenbarung ist persönlich und somit lediglich ein subjektiver Beweis für den, der glaubt. Auch dein Gott ist da keine Ausnahme. Für mich ist all dies wie gesagt, nachprüfbar und verständlich.

Zudem was du hier schreibst, warum wussten die Damaligen Baalspriester das von ihrem Gott nicht, was du heute weisst.

Das habe ich dir bereits beantwortet.

Aber ich wiederhole es gerne noch einmal:

  1. Die Priester waren vom heiligen Pfad(in Kanaan, Natibu Qadischu) abgekommen(sie dienten ihm also keineswegs), was auch die biblische Behauptung, sie hätten Kinder geopfert, belegen würde. Baal hätte sich somit nicht für sie eingesetzt. Durch sein Nicht-Eingreifen bekamen sie letztlich ihre verdiente Strafe.(die Hinrichtung, die du beschreibst, denn etwas anders hätten solche Mörder nicht verdient, damit hat sich also auch das mit deiner Anschuldigung, Baal sei egozentrisch, erledigt)
  2. Jahweh war sich der Abwesenheit Baals bewusst und nutzte dies für sich. Denn es gab eine Zeit, in der Baal sich vom Tode(Motu) holen ließ, sich diesem freiwillig opferte. Natürlich erstand er wieder von den Toten auf, unterwarf selbst den Tod, wurde zum König der 'Iluma/Götter gekrönt, goss Öl aus und umkreiste, wie zuvor, die Ränder der Äcker.(Hier könnte man sich fragen, ob ein Gott, der egozentrisch und selbstverliebt ist, sich wirklich lieber selbst dem Tod hingeben würde, um ihn ruhig zu halten und Schlimmeres zu vermeiden. Außerdem schlug Baal den Tyrannen Jammu nieder, weil dieser die Menschen und Götter unter seiner Herrschaft leiden ließ(KTU 1.1-1.2) Jemand, der sich nicht um andere Kümmert, würde das nicht tun.)
  3. Diese biblische Geschichte entspricht, und davon gehe ich aus, nicht der Wahrheit.(Wofür ganz deutlich spricht, dass nichts dahingehend von den Kanaanäern bekannt ist. Texte, in denen Baal spricht, gibt es zu genüge. Wo also ist der Text, in denen er Kinder fordert? Ritualtexte der alten Kanaanäer gibt es zu genüge, Wo also ist der Ritualtext, in denen Kinderopfer beschrieben werden? Opferlisten, in denen jedes erdenkliche Opfer, das die Kanaanäer den Göttern brachten, aufgelistet wurde, gibt es zu genüge. Wo also sind die Kinder aufgelistet? All das existiert nicht)
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Kosmike  26.01.2020, 15:55
@Abduka7

Da müsstest du aber das Wort Subjektiv etwas genauer erklären.

Denn jede Offenbarung ist persönlich und somit lediglich ein subjektiver Beweis für den, der glaubt.

Denn wenn Gott zu mir etwas sagt, das nur der Eingeweihte weiss,

wenn er mir Dinge sagt, die dann auch eintreffen

Nun sogar die ganze Bibel spricht von dingen die später dann eingetroffen sind.

Denke nur an Daniel wie er von der grossen Völkervermischung schreibt die am Ende der Zeiten sein wird.

und vieles mehr.

Soll das nur Subjektiv sein?

Inwiefern?

Ich erlebte Gottes Reden jedenfalls schon viele male dermassen klar, dass ich der Meinung war, dass er eben hinter mir stehen würde und mir was sagt.

Klare unmissverständliche Worte die keiner Interpretation bedurften.

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Abduka7  26.01.2020, 19:45
@Kosmike

Ganz einfach. Ich glaube, andere tun es nicht, denn ihnen fehlen die Beweise. Dennoch bin vollkommen von dem was ich glaube überzeugt, denn ich glaube nicht grundlos. Ich habe meine Beweise, Beweise, die andere gar nicht als solche akzeptieren würden(u.a. Offenbarungen, Prophezeiungen, Wirken der Götter in der Welt und im Leben) Was andere darüber denken, ist deren Sache, ich aber glaube dennoch. All die Prophezeiungen, die Gläubige kennen, und die auch eingetroffen sind, sind allesamt keine Beweise für jemanden, der nicht glaubt. All die Offenbarungen, die einem Gläubigen zu Teil wurden, sind keine Beweise für jemanden, der nicht glaubt. Es sind subjektive Beweise, Beweise, die wir als solche annehmen.

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Kosmike  28.01.2020, 15:13
@Abduka7

Ich hab das Wort Subjektiv mal nachgeforscht was ich darunter finden kann, dieser Artikel zeigt mir vieles auf, was der Grund ist warum viele nicht glauben wollen.

übrigens nebenher bemerkt, decken sich diese Aussagen mit den Aussagen der Bibel.

https://lexikon.stangl.eu/19902/subjektive-wahrnehmung/

Dem Gott israels kann nur begegnen wer sich aufrichtig und ernsthaft nach Wahrheit sehnt.

Wenn du über den Artikel nachliesst, und nachdenkst, dann erkennst du wie das wahr sein muss.

Auch deine Erfahrungen mit den Göttern kommen daher aus dieser Motivation zustande.

Da ich auch an die vielen Mystischen Religionen glaube, auch schon die Möglichkeit hatte mit solchen zu reden die in einem Solchen Umfeld aufgewachsen sind, weiss ich wie und was die dort erleben.

Viele Dinge geschehen dort real und das kannst du auch in YouTube videos sehen.

das ist nicht alles Fake.

Alls ich auf der Suche nach Gott war, war ich sehr auf der Suche nach Wahrheit und Zuverlässigkeit.

Den Menschen um mich herum. vertraute ich nicht, denn für mich waren die Aussagen nicht Logisch noch Rational noch Vernünftig.

Das einzige was ich glaubte, war, dass dieser Gott zu den Menschen spricht.

Also forderte ich ihn heraus zu mir zu reden und entweder mich zu bestätigen oder mir selbst zu sagen, dass ich falsch bin.

Ähnlich dem Jakob als er im Fluss mit Gott kämpfte.

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