Was sind typische Probleme in Großstädten?

3 Antworten

Wenn man die letzte Bahn verpasst, kommt man nicht mehr nachhause und darf bis zum nächsten Morgen warten (da die Gebiete in einer Großstadt einfach zu weit auseinander liegen um einfach mal eben zu laufen und Taxis zu teuer wären, wenn sie einen ne Stunde irgendwohinfahren sollen).

Wenn Bahnen ausfallen, kommt man erstmal nicht weiter (auch wieder weil alles zu weit auseinander liegt um einfach zu laufen).

Oft gibts zu wenig Grünflächen bzw. zu wenige schöne Häuser dafür viele Neubaublöcke, Hochhäuser, Betonschluchten... es sieht einfach alles Tagsüber recht unattraktiv aus.

Wenn man jeden Tag 2 Stunden in der U-Bahn sitzt, kommt es einem so vor, als lebe man unter der Erde.

Man sieht mehr Armut (Obdachlose, Bettler, Leute die die Mülleimer vor McDonalds nach Essen durchsuchen, Kinder die mit ihren Eltern abends die Bierpfandflaschen sammeln etc.) als in kleineren Städten.

Meist fehlt es an Wohnungen und man muss ewig suchen und hat viel Konkurrenz, dadurch sind die Mieten extrem hoch, obwohl die Wohnungen teils nicht mal Fußboden haben (muss man erst selber auslegen) oder Löcher in den Wänden und Türen sind oder Graffiti an den Decken etc. Echt schwierig da ne einigermaßen gute Wohnung zu finden die man bezahlen kann. Seit ich in einer Großstadt wohne bezahle ich doppelt soviel Miete (derzeit ca. 300 Euro, früher 185 Euro in einer WG für Zimmer + Anteil an Küche und Bad, und dabei wohn ich schon eher am Stadtrand).

Drogen begegnet man natürlich auch, aber man muss ja nix kaufen wenn einen wer fragt, ob man was braucht. Allerdings ist es evtl. einfacher, sich hier auf sowas einzulassen.

Wenn man an Samstagen oder vor Festen wie Ostern, Weihnachten etc. in den zentralen Einkaufsstraßen ist, kommt man nicht mehr durch. Das ist, als wenn man ein zu volles Konzert besucht, links, rechts, hinter und vor einem stehen gequetscht Leute, man kommt nicht weg, man ist eine riesige Masse die sich wie ein zu großes Tier durch die Straße quetscht. Fast unmöglich da überhaupt in das Geschäft zu kommen, in das man wollte.

Allgemein ist das Gedrängel in den Bahnen auch recht hoch, grad in der Nähe von der Uni halten manche Bahnen schon gar nicht mehr an den Haltestellen, weil sie schon viel zu voll sind und absolut keiner mehr reinpassen würde. Ich war letztens in Tokyo, meine zwei Mitreisenden haben dort voll große Augen gemacht, als soviele Leute in die Bahn gedrängt sind und man eingequetscht stand, ich fand ihre Aufregung deswegen eher amüsant, denn ich kenn das vom täglichen zur Uni fahren.

Durch S-Bahnlinien, Straßenbahnen und Verkehr ist es recht laut.

Außerdem kanns passieren, dass die Straßen recht schmutzig sind oder verwahrlost aussehen. Der S-Bahnhof hier um die Ecke steht meist unter Wasser wenns mal etwas mehr geregnet hat, außerdem gibts keine Fahrpläne sondern nur leere Scheiben obwohl da Bahnen langfahren. Weiß nicht ob man in einer kleineren Stadt eher drauf achten würde, dass das alles ordentlich ist.

Jedenfalls, es ist meist schmutzig, voll und laut. Wenn man ein Problem damit hat, von sehr vielen Menschen umgeben zu sein (die drängeln und teils laut sind etc.), sollte man manche Großstädte meiden.

zwischenmenschliche Defizite

umweltverschmutzung, rassismus, unfälle, morde, drogenhandel, armut