Was macht alleine wandern aus?
Hi. Ich möchte 300km wandern aber da ich niemanden viel kenne, die Outdoor mässig unterwegs sind in meinem Alter und auch sonst Wandern gehen, kenne ich nur eine Person und sie hat keine Zeit und kann auch nicht spontan Ferien machen wie ich.
Meine Frage ist was macht das alleine Wandern aus? Von anfang an? Bin 18 und ich tre einfach Lust dazu weil man so auch selbst entscheiden kann wohin etc.
Was denkt ihr? Ich muss mich sowieso auf meine 300km Tour vorbereiten obwohl ich jeden Abend mind eine Stunde laufe gehe.
4 Antworten
Ich denke das du dann sehr viel Zeit mit dir selber verbringst also Selbstreflexion, dir viele Gedanken machst und dadurch auch reifst. Das ist eine tolle Erfahrung. So viele km würde ich mir nicht zutrauen aber ich wander auch gerne. Was man auch mal probieren sollte, nachts alleine im Wald zu schlafen, ohne das man ans Handy geht, also lautlos stellen und einfach nicht benutzen, das weckt die Urinstinkte und es sind tolle Momente und Erfahrungen. Wünsche dir viel Spaß wenn du das wirklich durchziehst.
Ich möchte es durchziehen. Anfang wollte ich meine Kollegin mit nehmen aber durch Missverständnis und durch nichts weiter kommunizieren ging es nicht mehr auf mit den Ferien. Also muss ich fast alleine gehen ausser ich werde noch gleichgesinnten kennenlernen die auch auf sowas Lust hätten und vorallem auch die Zeit. Ist auch so eine Frage.
Auch wenn ich die verlinkte Antwort für eine Tour zu mehreren geschrieben hatte, so wirst du vielleicht auch einige Gedankenanstöße finden: https://www.gutefrage.net/frage/welche-seite-ist-empfehlenswert-fuer-das-planen-eines-wandertrips#answer-301832048
Du solltest dich nicht nur mit Laufen körperlich vorbereiten, sondern auch mental durch Microabenteuer am Wochenende oder so: https://www.gutefrage.net/frage/wie-kann-man-das-outdoorleben-erlernen#answer-360518329
Das Entscheidende wird deine innere Einstellung sein. Und dabei die Frage, warum du wandern willst. Und warum so eine lange Tour. Wo willst du hin? Das meine ich jetzt nicht geographisch, sondern innerlich, als Mensch. Die Frage lautet damit: "Was macht alleine Wandern für dich aus?"
Und von der Antwort hängt deine Planung ab.
Nehmen wir an, du wanderst in Schweden auf dem Kungsleden. Da musst du, wie bei einer anderen Strecke von gleicher Länge, körperlich gut vorbereitet sein. Aber auch, was dein Gepäck betrifft: das Wetter schlägt im Gebirge leicht mal um, du musst Proviant für längere Zeit selbst tragen und kannst nicht an jeder Ecke was einkaufen. Der Weg ist gut markiert, es gibt Hütten, wo du übernachten kannst. Von daher keine Überforderung. Du triffst andere Wandersleute: - Gleichgesinnte! Trotzdem must du auch alleine klarkommen können! Du wirst mit der herb-kargen, aber eindrucksvollen Landschaft Lapplands belohnt.
Nehmen wir an, du wanderst in Skandinavien außerhalb solcher ausgebauten Routen. Entweder querfeldein oder auf irgendwelchen Waldwegen. Da gibt es allein schon ein ziemliches Risiko, wenn du dir den Knöchel verknackst und nicht weiterkommst. Du brauchst ein Zelt, und das ist schwer. Außerdem musst du mit dem Alleinsein klarkommen. Je nach deiner Einstellung kann die Einsamkeit eine wunderbare Erfahrung sein - oder auch extrem belastend. Ich habe mal die erste Staffel von "7 vs. wild" angesehen und war überrascht, wie einige von den Jungs, die sich sonst so tough gegeben haben, durch das Alleinsein, ohne Leute zum klönen, ohne Internet und ohne netflix-Serien, an den Rand gebracht wurden. Und dann gibt es Leute, die suchen genau das: Einsamkeit, um zu sich selbst oder auch zu Gott zu finden.
Ganz anders, wenn du Mitteleuropa druchstreifst. Da kannst du dich an jeder Ecke verproviantieren, hast meistens Handy-Empfang, triffst viele Leute, mit denen du Kontakte knüpfen kannst. Es gibt kulturelle Ziele, die du besuchen kannst. Aber du kannst nicht einfach irgendwo dein Zelt aufschlagen; entweder brauchst du die Erlaubnis des Grundbesitzers oder du bist auf Campingplätze und feste Unterkünfte angewiesen. Als Mädchen brauchst du ein besonderes Selbstbewusstsein, du musst mit Typen umgehen können.
Das waren nur so Beispiele dafür, wie unterschiedlich Wanderungen konzipiert sein können. Darüber musst du dir bei der Planung Gedanken machen.
Viel Erfolg! ^^
Dann brauchst du also ein Hammock-Setup mit Hängematte, Underquilt und Tarp. Ich denke, da hast du dich schon entsprechend schlau gemacht, oder?
Was für eine Gegend hast du denn ins Auge gefasst?
Auf welche Erfahrungen kannst du schon zurückgreifen?
Hauptsächlich durch die Schweiz für den Anfang und für meinen Schulabschluss Projekt (mein Ziel) von Genf bis nach Konstanz. Es gibt Hängematte, Biwak, Zelt oder einfach nur Tarp mit geschütztem Untergrund. Aber vom Hammock Setup höre ich zum ersten Male.
Ehrfahrungen mit Zelten nur in einem Normalem Zelt in der Familie. Ich hab noch keines aber werde mir diese oder nächste Woche mir eines zulegen.
Am Wochenende da es schönes Wetter ist werde ich im Wald schlafen mit Schlafsack. Wo genau muss ich noch schauen.
Keine Ahnung, ob du über die Links schon drauf gestoßen bist, aber schau dir mal den zweiten Teil dieser Antwort an. (Der Anfang behandelt nur Deutschland)
=> https://www.gutefrage.net/frage/ist-es-illegal-in-einem-wald-zu-uebernachten#answer-300546790
Beio deiner 300 km Tour musst du natürlich die Suche nach einem guten Lagerplatz und den Aufbau des Biwaks zeitlich und kräftemäßig mit einplanen.
Die meisten Bushcrafter, die youtube-Videos machen, wandern nicht weit. Das ist also nicht "deine" Realität.
Hallo,
erst einmal Respekt, dass Du alleine wandern willst.
Ich habe das schon oft gemacht, aber kenne auch die Alternative als Gruppending.
Du musst halt alles von A-Z planen (Route, Gepäck (nicht zu viel, aber alles Notwendige).
Wenn Du ins Hochgebirge willst, solltest Du die Verhältnisse dort kennen und Deine Ausdauer sehr gut einschätzen.
Ich wandere immer mit guten Karten und habe kein Smartphone dabei, weil ich dann mehr Naturerleben empfinde.
Grundsätzlich kannst Du aber natürlich gerade für Notfälle eins mitnehmen.
Wenn Du gut mit Einsamkeit umgehen kannst und Dich an Tieren, Pflanzen, Ausblicken etc. erfreust, sollte es ein schöner Urlaub werden.
Nimm Dir bitte nicht zu lange Strecken pro Tag vor, besser 1-2 Tage länger als völlig kaputt; ich war da oft zu unvernünftig.
Ich möchte sowieso mehr so Outdoor mässig draussen sein. Ich selber war meistens als einzel Gängering wohler als in Gruppen obwohl mir Gruppenarbeit auch Spass machen. Es gibt vor und Nachteile bei beidem Part.
Meine Entscheidung liegt meistens immer daran das ich gerne alleine was mache, weil ich so mit niemandem ab sprechen muss wie wo was läuft und dann geht es doch nicht etc und darauf habe ich so gar keine Lust. Und wenn niemand was davon mit kriegt kann dir auch niemand erzählen dies oder das geht nicht. . . Weisst du was ich meine?
Absolut, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Die eine will dann schneller gehen, der andere langsamer, einige wollen ständig in Gaststätten einkehren oder Fotos machen, alles schon erlebt.
Ansonsten machst Du Dir, glaube ich, genügend Gedanken über Dein Vorhaben und wirst das schon umsetzen können.
Schätze Dich da auf einer Wellenlänge mit mir ein und das ist als Lob gemeint, so verrückt ich vielleicht sonst sein mag...
Interessiert mich trotzdem, in welcher Region Du unterwegs sein wirst, vielleicht war ich da auch schon mal ;-)
Mein Hauptziel für mein Schulabschluss Projekt möchte ich in der Schweiz von Genf nach Konstanz wandern. Ich lebe auch hier in der Schweiz. Ansonsten möchte ich nächstes Wochenende eine kleine Bergtour machen mit Übernachtung. Muss aber noch um mein Zelt kümmern falls schlechtes Wetter da ist
Hört sich interessant an, durch die Schweiz bin ich bisher nur durchgefahren, Konstanz habe ich als Kind mal besucht. Aber ich werde Dein Land bestimmt noch mal intensiver bereisen, man ist ja noch jung ;-) (eine alte Idee von mir ist eine Matterhorn-Besteigung, aber mit Bergführer).
War selber viel in Österreich unterwegs (v.a. Tirol).
Dann wünsche ich Dir schöne Erlebnisse, vielleicht auch angenehme Zufallsbegegnungen und als Allerwichtigstes stabiles Wanderwetter.
Berg heil!
Ich Frage mich ob es Zelte gibt bei dem man als Hängematte nutzen kann und gleichzeitig auch ein normales Zelt sein kann. Ist sicher teurer aber so kann ich nach Lust und Laune unterwegs wechseln.
Da weiß ich tatsächlich gar nichts drüber, habe bis jetzt immer auf Alphütten geschlafen, hört sich aber grundsätzlich nach einer guten Idee an. Vielleicht findest Du ja so etwas. Meinst Du dennoch nicht, dass das nachts arg kalt werden kann, gerade bei einem Wetterumschwung?
Mit Schlafsack und genügend Kleidung nicht. Den hier in der Schweiz ist in der Nacht auch oft warm genug im Sommer.
Oder ich baue mir selber eine Hängematte aus einem Zelt. Das wird interessant, dann müsste ich beide Unterschiede kennen. Aber muss gleichzeitig dafür sorgen das mein Zelt Biwak nicht undicht wird durch eine die eingebaute hängematte
Also ich würde daran scheitern, bin aber bastlerisch überhaupt nicht begabt.
Gerade bei längeren Regenfällen ist es ja unglaublich wichtig, dass alles dicht ist.
Ich müsste eher bei einer Hängematte zu einem Zelt umbauen , weil der Untergrund schon stabiler ist um auf 2 Bäumen zu hängen. Wurde ja dafür gemacht.
und habe kein Smartphone dabei, weil ich dann mehr Naturerleben empfinde.
Grundsätzlich kannst Du aber natürlich gerade für Notfälle eins mitnehmen.
Ich finde das ist das Wichtigste ,👍 so ein Smartphone ist dann nur nervig und man verliert so das Gefühl für diese tollen Erfahrungen. Am besten wie du schreibst das Smartphone mitnehmen aber nicht nutzen.
Vorbereiten solltest du dich auf jeden Fall.
Beim Wandern wirst du wahrscheinlich andere Schuhe tragen als bei deiner abendlichen Joggingrunde. Schau, dass du die Wanderschuhe gut eingelaufen hast und keine Blasen kriegst.
Beschäftige dich mit deinem Gepäck. Wie viel Proviant brauchst du? Kannst du unterwegs nachfüllen? Welche Jacken müssen sein, welche sind überflüssig? 300 km könnte man in zwei Wochen schaffen. Da kann ganz schön was an Gepäck zusammenkommen. Bei meinem ersten Versuch einer Alpencross zu Fuß sind 25 kg zusammengekommen. Damals waren wir (waren zu zweit) noch dumm und dachten, jeden Mist mitnehmen zu müssen.
Bei deiner Route geht es nicht nur um die Wegstrecke sondern auch um die zu überwindenden Höhenmeter. Bei einer 4 km langen Strecke, für die man üblicherweise eine Stunde veranschlagt, können locker nochmal zwei weitere Stunden hinzukommen, wenn es 1000 Höhenmeter bergauf geht.
Beachte die rechtliche Situation deines Handelns. Willst du etwa im Zelt übernachten, solltest du dich in der Region darüber informieren, ob und wie du das darfst. Es gibt Naturschutzgebiete und Waldbrandgefahren, die man unbedingt beachten sollte, nicht nur wegen der drohenden Strafen sondern auch wegen der möglichen Unfälle.
Ich sah Gestern ein YouTube Video von einer Fahrrad Tour. Dieser zeltete auch in der Nähe des Zivilisations aber war trotzdem freundlich als ihn jemand darum bittet wo anders zu übernachten. Es kahm nur einmal vor bei seinem Tour und ein paar Tipps ha er auch gegeben aber das ist auf eigene Verantwortung.
Bei dem Höhenmeter werde ich aufjedenfall darauf achten das die Bergen nicht allzu hoch sind oder wenn dann zumindest lang.
Ich möcht im Sommer wandern gehen. Da ist auch meine Frage je nachdem welche Temperatur ob es schlauer wäre Nachts zu wandern. Taschenlampe wäre notwendig aufjedenfall und zur meiner Orientierung werde ich mir noch eine Karte und eine funktionelle Kompass zu legen. Etc.
Aber beim Hosen was für Hosen ich tragen werde bin ich mir unsicher, weil bei Stoffsrtigen Hosen saugt alle Feuchtigkeit auf und am Ende tuen mir meine Beine weh aber bei leginns liegt das schön am Körper und so kann es weniger reiben aber dadurch habe ich keinen Taschen am Hosen. Ist warscheinlich auch unnötig beim wandern.
Zelten ohne Genehmigung ist in Deutschland verboten. Allerdings kannst du jeden Grundstücksbesitzer fragen und wenn sie dir erlauben, auf ihrem Grund und Boden zu zelten, dann darfst du das. Ansonsten darfst dich halt nicht erwischen lassen. Find ich aber persönlich riskant und kann in einem öffentlichen Forum nur davon abraten (sonst machen es viele und wenn es viele machen, wird es für die Umwelt irgendwann eine echte Belastung)
Ich würde generell eher auf das nächtliche Wandern verzichten. Aus dem Grund, weil nachts auch viele Tiere unterwegs sind und die das stören könnte. Wenn du gut planst, kannst du natürlich auch diese typische südeuropäische Siesta machen und von 11 bis 3 rumchillen (Badesee, Liegewiese,...). Lieber morgens früh ein paar Stunden wandern und dann abends nochmal.
Hosen: Ich hatte eigentlich noch nie Probleme mit der Hose. Vielleicht aber verzichtest du auf Jeans. Das soll bei Hitze echt unangenehm sein. Bei Zip-Off-Hosen bin ich auch immer ein bisschen skeptisch, weil der Reißverschluss am Oberschenkel durchaus auch eine gewisse Steifigkeit hat und reiben könnte, aber die einzige Zip-Off, die ich mir 2019 gekauft habe, macht mir diesbezüglich auch keine Probleme. Aber es gibt ja irgendwelche Trekkinghosen, lieber etwas dünnerer Stoff und nicht ganz so eng. Falls es kalt und/der nass wird, hast du noch eine Regenüberhose im Rucksack. Wichtig ist, dass sie gut passt und nicht rutscht. Sonst wird es blöd, wenn man ein paar Tage gewandert ist und vielleicht auch ein bisschen an Umfang verloren hat ;)
Ich möchte in Zukunft in meiner Freizeit vorallem im Outdoor Bereich unterwegs sein. Wandern, campen und zwar abseits von der Zivilisation. Trotz das ich gerne in der Zivilisation bin unter Menschen bin ich auch gerne nur für mich alleine.
Mein Hobby ist das zeichnen. Ich könnte stundenlang ohne und mit Musik an einem Bild konzentriert bleiben. Natürlich zwischendurch kleine Pausen. Aber meistens bis auf meine Arbeit lerne ich für mich selber.
Für meine lange Tour möchte ich mir aus eine Hängematte oder aus einem Zelt. 2 in einem umbauen. So dass ich manchmal auf Bäumen hängen kann und manchmal am Boden schlafen kann.