Was haltet ihr von gesicherter Freigang bei Katzen?

13 Antworten

Ich halte da sehr wenig von und habe das nur eine kurze Zeit gemacht in einer Ausnahmesituation.

Die Katz war es ihr Leben lang gewohnt, Freigänger zu sein und nicht nur das. Wir sind oft umgezogen, aber immer so, dass wir nah an der Natur wohnten und stundenlange Spaziergänge durch Wald und Feld machten, ohne Leine.

Als sie dann 16 Jahre alt war, zogen wir in eine Stadtwohnung, in einer Großstadt in den 7. Stock. Natürlich wollte sie raus und anfangs bin ich mit ihr nachts durch das Teppenhaus getigert, durch die Tiefgarage ins Nachbarhaus, dort wieder hoch und über den Dachboden zurück. Hab ihr alle Zeit gelassen, die sie wollte. Aber ich wollte auch gerne mit ihr raus. Vorne vorm Haus verlief eine Hauptstrasse, aber es gab auch einen Durchgang nach hinten mit einer Sackgasse, Büschen, Bäumen und Rasen, Wohnblocks und nur Anliegerverkehr, der nachts fast gar nicht stattfand. Da kam dann die Leine ins Spiel und sie war nicht begeistert. Aber ich hab ihr das erklärt, dass ich mit ihr nach draussen wollte usw. Nach 4 Tagen war es ok. Wollte sie nach vorne zur Strasse hin, blieb die Leine dran. Ging sie durch die Unterführung, kam nachher die Leine wieder weg und ich folgte ihr in aller Ruhe. Wenn sie dann wieder durch die Unterführung zurückwollte, hielt sie still, dass ich die Leine wieder dranmachen konnte.

Nachdem ich sie dann mit dem Fahrstuhl bekanntgemacht hatte, wollte sie auch keine Treppen mehr steigen. Später habe ich die Leine nur noch drangemacht, wenn sie nach der Unterführung nicht nach Hause wollte, sondern Richtung Strasse ging.

Lustig war es immer, wenn wir dann auch tagsüber ohne Leine nach draussen gingen und auf dem Rückweg durch die Gebäudetür gingen und Katz dann mit anderen Leuten vor dem Fahrstuhl wartete und sich dann ein Plätzchen zwischen all den Beinen im Fahrstuhl suchte.

Ich bin zwar kein Fan von freigängern, aber Leine finde ich auch nicht optimal. Voliere am Haus hin bauen oder Garten so sichern, dass sie nicht raus kommt, muss man bei jedem anderen Tier immerhin auch. Die Katze läuft dadurch nicht in die Gefahr, überfahren zu werden, vergiftet zu werden, etc.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren

Ich finde es generell keine gute Idee, allerdings kommt es hier auch auf die Situation an.

Wenn man mit der Katze in einer komplett fremden Umgebung ist, dann ist es durchaus sinnvoll seine Katze „anzuleinen“, aber wenn das nicht der Fall ist finde ich es eine schlechte Idee. Katze sind sehr selbstständige Tiere und wollen sich frei bewegen und wollen nicht an eine Leine.

Also nein, man sollte die Katze nicht anleinen.

Eine Katze ist kein Hund!

Davon halte ich gar nichts.

viel zu gefährlich. Katzen wollen sich anders bewegen als Hunde. Die sitzen im Gebüsch., Lauern auf Beute, beobachten irgendwas - die laufen nicht auf dem Weg.

Das größte Problem ist, dass Wohnungskatzen die ab und zu mit nach draußen genommen werden entweder dann immer raus wollen oder eben total verstört sind.

Entweder Freigänger oder Wohnungskatze. Da muss man sich schon entscheiden

und bevor jetzt hier wieder einer schreit „aber meiner Katze gefällt das“ - ja, es gibt immer Ausnahmen. Aber in der Regel geht es nicht gut.

Prinzessle  24.11.2022, 11:02

nein, das gefällt nur dem Menschen, der sich das schön redet, sicher aber keiner Katze. Die musste sich einfach ihr in jämmerliches Schicksal ergeben.

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Um Gottes willen mit einer Katze an der Leine spazieren zu gehen, empfinde ich als Tierquälerei. Entweder kann sie raus. Man kann ja den Garten oder so ausbruchsicher machen. Oder sie lebt ganz sicher aber vllt. langweilig in der Wohnung. Es ist klar, dass die Katze bei vernünftigem Freigang Gefahren ausgesetzt ist. Aber damit müssen wir "Besitzer" leben. Bisher ist in den über 35 Jahren in denen ich Katzen habe, noch nie einem Freigänger von mir irgend etwas passiert. Ich habe aber auch schon tot gefahrene Katzen gefunden . Es ist immer ein Risiko. Aber ich denke so leben die Katzen am glücklichsten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung