Was haltet ihr von der heutigen Jugend?

Die Jugend ist - wie immer schon - das Produkt ihrer Elterngeneration und natürlich der Umwelt, in der sie nun mal leben muss.

Ich finde es schade, dass viele Jugendliche heute so allein sind, einsam vor sich hin wurschteln, m.E. zu viel zu Hause rumhängen, oft fast nur noch per Smartphone und dann leider häufig nur recht oberflächliche Kontakte pflegen, statt (draußen) etwas miteinander zu unternehmen und einen regen Gedankenaustausch über "Gott und die Welt" zu pflegen.

Ich stelle in diesem Zusammenhang auch eine starke Selbstbezogenheit fest, man ist schnell eingeschnappt, wenn ein anderer eine kritische Bemerkung macht.

Schade finde ich auch, dass offensichtlich viel Missgunst untereinander herrscht und man sich gegenseitig beleidigt, mobbt und ausgrenzt. Natürlich war früher auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, aber so extrem wie heute "gehated" und "gedisst" wird, wie von "Opfern" nicht nur die Rede ist, sondern wie gemein und teilweise brutal sich manche Jugendliche gegenüber Schwächeren, Mauerblümchen und sonstigen Außenseitern verhalten, finde ich beängstigend. Ich weiß nicht, ob ich heute gern jung sein wollte.

Bei allem, was ich hier kritisch angemerkt habe, ist die heutige Jugend aber weder schlechter noch besser als früher. In der Pubertät ist sie manchmal ätzend, aber auch das war noch nie anders - dieses Aufmüpfige ist in dieser Phase des Lebens ja auch ganz normal.

Schade, dass es weder eine sinnige Umschreibung der Frage, noch angemessene Auswahlmöglichkeiten gab...

Die berüchtigte ,,Jugend von heute" ist das Produkt der Generationen vor ihnen. Jede Jugend hat nunmal eigene Interessen und neue technische Voraussetzungen, je nach Generation. Dass diese anders sind, als die der Generationen vorher, sollte wohl jedem klar sein?

Wenn man sagt sie ist ächzend dann ist das wie wenn man sagen würde: Türken ist ächzend. Man kann und muss Menschen kategorisieren, aber man kann nicht alle Jugendliche in eine schlechte Kategorie packen. Ich (als 15-jähriger) kann sehr gut verstehen, dass ein 64-jähriger schockiert ist, wenn er die Smartphones sieht... Er ist anders aufgewachsen und denkt seine Kindheit war gut. Die Jugend und viele weitere Gruppen entwickeln sich in viele verschiedene Richtungen, ob gut oder schlecht.

Benachteiligte ihrer Eltern da diese durch beiderseitige berufliche Tätigkeit nur noch sehr wenig Zeit haben sich mit ihren Kindern und Jugendlichen zu beschäftigen.
Somit kann es schon passieren dass diese in ihren Verhalten etwas anders reagieren

Wie wurde schon ca. 3000 v. Chr. bemerkt:

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“

Gefunden auf:

https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/