Was bedeutet Vorlesungen „nachbereiten“?

4 Antworten

Im Studium lernst Du selbstständig. Die Dozenten geben lediglich eine Art "Leitfaden", Beispiele, Theorien, Quellen usw. an die Hand.
Nur, weil man in der Vorlesung sitzt, besteht man aber in der Regel keine Prüfung. Hierfür ist es notwendig, die Inhalte der Vorlesung eigenständig vor- und nachzubereiten - auf ganz verschiedenem Wege... beispielsweise durch Schreiben einer Zusammenfassung, weitere Recherche, Bearbeiten von Übungsaufgaben usw.

Vorlesungen werden meistens in rasantem Tempo gehalten, so dass man kaum mitkommt mit dem Schreiben.
Mit-denken ist während der Vorlesungen meistens gar nicht möglich.

Vorlesungen nacharbeiten bedeutet, dass du dir den Vorlesungsstoff aneignest. Also dass du den Stoff noch mal liest, gedanklich nachvollziehst und versuchst, es zu verstehen. Und im besten Fall prägst du es dir dabei gleich ein.

Wie du das rein praktisch machst, also ob du z.B. eine Zusammenfassung schreibst, dass ist dir selbst überlassen.

Nachbereiten bedeutet, dass du die Inhalte der Sitzung sicherst: Ob du das nun mit einer Zusammenfassung, Stichworten, dem Abspeichern der zugehörigen PDF, dem Abheften von Handouts oder ganz anders machst, ist dir überlassen. Zweck der Nachbereitung ist es, die Inhalte bei Bedarf wiederzufinden und vorbereitet in die nächste Sitzung starten zu können.

Ebenso ist es völlig dir überlassen, ob du alles mitschreibst (was ich nicht empfehlen würde) oder ob du dir Notizen machst (was ich empfehlen würde). Am Ende liegt das aber an dir und deinen Vorlesungen, und ist so pauschal nicht beantwortbar.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Postdoc / Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Ich habe immer mitgeschrieben. Ist auch schon etwas her.

Daheim dann alles in Reinschrift zusammengefasst. Damals war nich nichts mit PDF.

Meine Semesterarbeiten habe ich mit Signum auf einem Atari ST geschrieben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung