Wie (oft) macht man sich im Studium Notizen?

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So, wie man es für richtig hält, um für die Klausur gewappnet zu sein.

Beim einen Dozent gibt es ein Skript und es ist bekannt, dass in der Klausur nichts gefragt wird, das nicht auch im Skript stünde. Da wird kaum jemand mitschreiben. Beim nächsten Dozenten ist bekannt, dass es kein Skript gibt. Da ist man ohne Mitschrift verraten und verkauft.

Es gibt schnelle und langsame Dozenten (durchaus vom Fach abhängig... Mathematiker und Physiker schaffen locker mehrere Quadratmeter Tafelanschrieb pro Minute).

Der eine Student kann sich einfach alles merken, was er akustisch gehört hat. Der nächste pfeift auf die Klausur und würde sich Mitschriebe sowieso nie wieder anschauen. Der dritte will eine gute Note und braucht die Mitschriebe, um später für die Klausur zu lernen.

Das ist übrigens eine Kompetenz, die man eigentlich in der gymnasialen Oberstufe erlernt haben sollte: Selbst überlegen, was man mitschreiben muss und was nicht. Einfach einen Tafelanschrieb 1:1 als Heftaufschrieb zu übernehmen, sollte spätestens so in der 10./11. Klasse vorbei sein.

Auf einem Laptop mitzuschreiben, halte ich persönlich für die schlechteste Option. Du bist tendenziell am langsamsten und spätestens, wenn du mal eine Zeichnung, Skizze, Formel oder z.B. auch chemische Strukturformel von der Tafel abzeichnen musst, guckst du heftig in die Röhre. Auf Dauer kann das Klappern der Tastatur auch für die Mitstudenten extrem nervig sein.

Ich versuche immer Notizen zu machen, weil ich mir vieles beim erstenmal nicht gut merken kann, aber manchmal ist alles zu schnell und dann kann ich nicht folgen. Bei mir stellen die Profesorren, jedoch die Präsentationen nach der Vorlesung online zur Verfügung also ist es bei mir nicht so dramatisch, wenn ich es mal nicht schaffe mitzuschreiben.

Aber ich sehe auch manche Menschen die sehr wenig mitschreiben, aber dafür besser und konzentrierter zuhören.

Ich schreibe übrigens auf Papier, weil das für mich persönlich schneller geht, aber es gibt auch manche die mit Laptop schreiben, aber die sind dann etwas schneller beim Tippen, aber heutzutage machen auch viele Digitale Notizen mit ihren Tablets.

In der gymnasialen Oberstufe sollte man bereits lernen, wie man Mitschriften bzw. Notizen so anfertigt, dass man selbst damit gut lernen kann. Ist ja eine sehr individuelle Angelegenheit, was und wie viel man auf welche Art so mitschreibt, um den Stoff gut zu behalten.

Im Studium wendet man das dann einfach weiter wie gewohnt an. Hier und da braucht es sicherlich ein paar Anpassungen, Uni ist ja doch noch mal 'ne andere Stufe als Schule. Das Grundprinzip bleibt aber gleich. Und ob man dabei Laptop oder Papier bevorzugt, tja, auch wieder komplett individuell!

Was aber bereits in der Schule nicht funktioniert, ist wörtliches Mitschreiben des Gesagten. Kommt man nicht hinterher und ist nicht effizient, da man ja vor allem beim Zuhören versuchen sollte, das Gesagte zu verstehen. Und das klappt halt nicht, wenn man versucht, jedes Wort zu notieren...

Ununterbrochen!

Und nein, je nach Fachbereich/Studiengang ist es nicht möglich mit zu schreiben.

Außer du kannst Steno. Das bringt aber wiederum bei sowas wie Mathematik nichts.

ABER prinzipiell sind die Folien aus Vorlesungen jederzeit verfügbar sodass der Lernstoff aus der Vorlesung nachgelesen werden kann. Unsympathische Dozenten kürzen die Folien für Studierende die nicht anwesend waren. Hab ich aber sehr selten erlebt und ist diskriminierend.

Außerdem hat man diverse Möglichkeiten den Stoff aufzuarbeiten wie in Seminaren und andere ergänzende Übungseinheiten.

Ist nicht mehr wie in der Schule wo es reicht in der Vorlesung zu sitzen und mitzuschreiben. Vorlesungen bieten einen ganz groben Rahmen und das Ziel des Studiums ist es nachzuweisen das man in der Lage ist selbstständig zu dem Thema zu recherchieren und es wissenschaftlich wiedergeben zu können. Quasi die Grundschule eines Forschenden.

Ich habe Notizen und "Lernblätter" irgendwann aufgegeben, da ich auf das "aktive lernen" gestoßen bin, das bringt viel mehr.