Man kann sich nicht 24/7 konzentrieren. Irgendwann ist das Gehirn für den jeweiligen Tag voll und dann ist es eher kontraproduktiv, auf Krampf weiter am Schreibtisch zu sitzen und sich jeden spaßigen Ausgleich zu verwehren.
Außerdem sollte es zeitlich nicht das allergrößte Problem sein. Klar, man kommt in einem Vollzeitstudium nicht jede Woche, ggf. nichtmal im Durchschnitt mit 40 h Arbeitsaufwand klar. Aber man hat ja auch die Wochenenden zur Verfügung, sodass sich die aufzubringende Arbeitszeit besser verteilt. Also da müsste das Zeitmanagement schon verdammt schlecht laufen, dass da nicht zwischendurch 2-3 Abende für Freizeitaktivitäten freizumachen wären.
Dass ggf. mal ein Übungsabend ausfallen muss, wenn man mit einer Hausarbeit hinterher hinkt, die unbedingt um Mitternacht fertig sein muss, ist klar. Aber auch das ist am Ende ein Problem des Zeitmanagements.
Aber ich habe Angst, dass mir am Ende vorgeworfen wird, ich hätte wegen der Feuerwehr die Uni nicht geschafft.
Erstens ist das deine private Angelegenheit. Klar, die anderen dürfen ihre Meinung haben und äußern, aber am Ende betrifft es nur dich, wie das Studium läuft und wie der Abschluss ausfällt.
Und zweitens: Als ob die anderen überhaupts nichts neben dem Studium machen. Andere arbeiten 10-20 h pro Woche, fliegen mitten im Semester mal zehn Tage in den Urlaub, betrinken oder bekiffen sich zweimal pro Woche, treiben Sport... Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen ;) Mal ehrlich, es ist doch jedem klar dass das Leben nicht allein aus dem Studium besteht.
Davon abgesehen: Zwischen "schlecht laufen" und "nicht schaffen" gibt es noch sehr, sehr viel Spielraum im Sinne von geschobenen Modulen, sich 2-3 Semester mehr Zeit nehmen...