Warum wird Schach als Sport angesehen?
Ich hab es noch nie verstanden
6 Antworten
Für mich war es auch eher befremdlich.
Um eine Tätigkeit als Sport zu definieren, wird die körperliche Belastung (Energieverbrauch, Blutdruck, Puls,...) herangezogen.
Beim Automobilsport ist es ähnlich: Ein Formel 1 -Fahrer ist nicht gerade stark körperlich aktiv. Trotzdem ist sein Herz-Kreislaufsystem stark beanspruch und er benötigt eine gute Kondition.
Ein Schachspieler benötigt ebenfalls eine gute Kondition. Er muss sich körperlich fit halten, um die Konzentrationsdauer durchhalten zu können. In Stresssituationen (Zeitnot bei den Zügen) ist er ebenfalls einer hoher Belastung des Herz-Kreislauf-Systems ausgesetzt.
Daher kommt wohl die Einstufung als Sportart. Ich selbst kann mich damit nicht anfreunden, aber es ist mir auch egal.
Wenn nun der alte Kortschnoi noch mit 80 am Schachbrett sitzt, dann übt er keinen Sport aus. Sein Schachspiel ist längst Routine und bei kniffligen Situationen hat er sicher keinen "Puls", aber wer Weltmeister werden will, der sollte neben dem Schachspiel unbedingt Sport treiben, um seine Kondition zu verbessern.
Weil jeder Sportler mit dem Hirn, der Feinmotorik und der Muskelkraft Sport betreibt.
Die Anteile dieser drei Komponenten können von Sportart zu Sportart sehr unterschiedlich sein.
Beim Schach wird fast nur das Hirn gebracht, beim 100m-Lauf fast nur die Muskulatur und beim Darts, Snooker oder Schießen fast nur die Feinmotorik.
Überdies ist das Hirn der größte Energieverbraucher und Schachspieler erleiden im Spitzensport durch aus Anstrengungen, welche mit anderen muskelbetonten Sportarten vergleichbar sind.
Da fehlen schon mal einige kg Körpermasse nach einem anstrengenden Turnier über mehrere Runden bzw. Tage.
Mit besten Grüßen
gregor443
Schach ist ein Sport, weil das gehirn dabei angeregt wird. Es gibt ja auch Denk- und Gedächtnissport wo man sich z.B. sachen merken muss
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen :)
An alle eine schöne Woche, Juri57123 🌿
Schach ist ein Denksport. Weil man da denken muss.
Weil es Sport ist, nur eben fürs Gehirn.
Das ist übrigens auch die selbe Begründung mit der Argumentiert wird dass Esports eben auch als Sport gelten sollten. Trotzdem würde ich auch argumentieren dass wer bei sich Zuhause eine runde League of Legends oder irgend was anderes spielt dabei nicht unbedingt aktiv Sport treibt.
Alles in allem ist die Klassifizierung als Sport aber insofern sinnvoll da es so bessere Möglichkeiten gibt den jeweiligen "Sport" zu fördern, Wettkämpfe zu organisieren, usw.