Warum wird Schach als Sport bezeichnet?

8 Antworten

Und warum stellen viele Leute immer wieder Fragen, die inzwischen einen Methusalem'schen Bart haben?

Es geht beim Schach ebenso um den sportlich fairen Sieg wie bei Ballsportarten, Leichtathletik, Turnen … Und es muss nicht immer eine offensichtliche körperliche Aktivität vorliegen. Zumal die psychische Anstrengung sogar mehr Energie verbraucht als physische Anstrengung.

Es ist erwiesen, dass das Hirn trotz seiner vergleichsweise geringen Massenanteile am Gesamtkörper (2 %) erstaunlich viel Energie (20 % des Energiestoffwechsels!) verbraucht. Das bewusste Erleben des „Mehrdenkens“ beim Schachspiel oder bei geistiger Arbeit mündet allerdings nicht automatisch in ein „Schlankdenken“.

Auch wenn wir nicht denken, verbraucht das Hirn diese viele Energie, die zu großen Teilen für körperliche Regelungsvorgänge benötigt wird. Das, was wir als „Denken“ bezeichnen, ist eigentlich eher ein Fokussieren auf eine gegebene Aufgabenstellung, denn das Gehirn arbeitet immer – beim Schlafen ebenso wie bei geistiger Arbeit!

Auszüge aus http://www.schachbund.de/schach-als-sport.html

Den Meisten dürfte der letzte Absatz reichen...

Sport wird i.A. von folgenden Merkmalen beschrieben: 

Spielcharakter, Wettkampfform, körperliche Betätigung, Leistungsprinzip, Regelwerk, Organisationsstruktur, Zugänglichkeit für alle, Internationalität

Als Auswirkungen des Sports werden besondere Eigenschaften wie Ausdauer, Belastbarkeit, Aktivität, Selbstbewusstsein, Leistungsbereitschaft, Selbstkritik, Toleranz, Fairness und soziale Einstellung festgehalten. Es kann keinen Zweifel darüber geben, dass diese positiven Effekte auch für den Schachsport zutreffen. Das Wettkampfsystem ist auf das Leistungsprinzip ausgerichtet. Turnier- und Spielordnungen regeln Partien und Wettkämpfe mit dem Gebrauch einer Schachuhr, Unterbrechungen, Aufzeichnungen, Klasseneinteilung etc. Die meisten Mitglieder eines Schachvereins sind das ganze Jahr über wettkampfmäßig tätig.

Der Deutsche Schachbund mit seinen über 55.000 Mitgliedern in 2.000 Vereinen oder Abteilungen ist genauso organisiert wie andere Sportverbände auch. 97 Mitgliedsorganisationen gehören dem Weltschach-Verband (FIDE) an, der die großen internationalen Turniere und Wettkämpfe ausrichten lässt. Von 1851 bis 1950 waren es 700 Meisterturniere; in den letzten 25 Jahren wurden mehr Turniere gespielt als in den vorausgegangenen 2 Jahrhunderten.

Wer dem Turnierspieler seine hohe körperliche Anstrengung bestreitet, der weiß nicht, wovon er spricht. Viele Untersuchungen weisen nach, dass Herz, Atemfrequenz, Blutdruck und Hautreaktion hohen Belastungen unterworfen sind, und enorme Gewichtsverluste während eines Turniers auftreten, so dass auch für Schachspieler eine bestimmte Lebensweise mit regelmäßigem Training, Ausübung anderer Ausgleichssportarten und gesunde Ernährung notwendig ist. Es kann deshalb nicht überraschen, dass hervorragende Schachspieler auch Meister in anderen Sportarten gewesen sind.

Ist halt n Denksport. Auch pc spiele sind ein Sport. Es heisst ja nich das sport immer Körperlich sein muss.

Ansonsten guck dir Schachboxen an.

Das ist der hamma

Tja...auch Dart ist eine Sportart.....es gibt auch "Matrazensport"!

Malavatica  19.10.2017, 14:51

Beim Darts bewegt man sich ja wenigstens noch, aber beim Schach? 

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Mukisana  20.02.2020, 15:08
@Malavatica

Beim Dart bewegt man maximal beim schiessen. Im Schach wenn man zieht bewegt man sich ja auch

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Weil es eine "Denk-Sportart" ist.