Warum wird religion heutzutage noch aufgezwungen?

22 Antworten

Ich denke nicht.. Ich sage: Im Rahmen der sog. "Diversität" wird Religion als etwas beschrieben, dass am Menschen nicht zu ändern ist.. Diversität ist in manipulativer Form des linksextremisten "Koran"! Zu dem Zwngsreligionen gehören sowohl der Islam, als auch das Judentum, als auch die Zeugen Jehovas, weil diese "Religionen" per se einem Gruppenzwang unterliegen und das NICHTS mit einer "Freiheit" der Religionsausübung zu tun hat. In sofern ist das Christentum eine Religion aus der man selbstverständlich auch wieder austreten kann.. Das mit der Taufe nicht endgültiges, sondern nur ein Ansatz ohne soziale Folgen. Es werden in diesem Rahmen niemanden strafbare Handlungen beigebracht, im Gegensatz zum Islam!

Die Kindererziehung hat Gott den Eltern übertragen:

"Erzieh einen Knaben gemäß dem Weg für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen." (Spr. 22:6)

Wenn Du später feststellen solltest, dass die Religion Deiner Eltern für Dich nicht in Frage kommt, dann solltest Du sie wechseln / austreten.

Das hat auch Saulus gemacht, der vom Christenverfolger selbst zum Christ — zum Paulus — wurde.

Sei dankbar, wenn sich Deine Eltern ehrlich um Dich bemüht haben. Das ist besser, als Eltern zu haben, denen das geistige Wohl ihrer Kinder egal ist:

"Wenn einer seinen Knecht von Jugend an verzärtelt, wird er in seinem späteren Leben sogar ein Undankbarer werden." (Spr. 29:21)

Das Aufzwingen der Religion hatte als Begleiterscheinung auch Tötungen von Menschen dabei. Heute gibt es das logischerweise nicht mehr. Jeder kann und sollte sich frei und ungezwungen für oder gegen den Glauben an Gott entscheiden.

Die vorliegende Frage gehört zu denen, die nur rhetorisch und eigentlich gar keine Frage sind. Das sieht man jeweils daran, dass die Frage eine Behauptung enthält, die dann Gegenstand der Diskussion wird.

Zur Sache: In Deutschland wird heute kaum jemand gezwungen, an eine Religion zu glauben. Dass Eltern ihre Kinder nach ihrer Überzeugung (ob Religion, ob Atheismus) erziehen, ist konsequent, denn damit versuchen sie, ihren Kindern das aus ihrer Sicht Beste mitzugeben.

Eine wertfreie Erziehung gibt es nicht. Das ist allgemein bekannt.

Vernünftige Eltern lassen ihren Heranwachsenden aber die Entscheidung, ob sie bei der Weltanschauung ihrer Eltern bleiben oder sich für etwas anderes entscheiden. Die Taufe kleinster Kinder geschieht aus der Überzeugung, den Kindern damit eine besondere Hut Gottes (Gnade) zukommen zu lassen, manchmal auch noch, um den "Teufel" fernzuhalten. Das ist alles im modernen Christentum umstritten, denn Gott lässt die Sonne aufgehen über Gerechten und Ungerechten (Mat 5, 45), d.h. jeder Mensch, auch der Gott fern bleiben wollende, ist ihm gleich lieb. (Man denke an die unterschiedslose Liebe der Eltern zu einem schwierigen und zu einem "lieben" Kind.)

In jedem Fall muss auch jeder, der in einer christlichen Familie aufwächst, sich irgendwann selbst bewusst für oder ohne ein aktives Leben mit Gott entscheiden ("Geisttaufe"). "Mit Gott" ist besser, kann ich aus meiner Lebensrückschau nur sagen.


Rein philosophisch-aufgeklärt gedacht, würde ich dir Recht geben. Und ich selbst habe es tatsächlich so erlebt. Meine Pflegeeltern haben bezüglich meiner Religionszugehörigkeit nicht vorgegriffen und ich musste mit 16 selbst auf die Suche gehen. Es war ein harter Weg, aber heute bin ich dankbar dafür.

In zwei Punkten mus ich dir aber widersprechen. Die Schule ist nicht in der Lage, alle Religionen vorzustellen. Vor allem könnte sie das nicht neutral. Und es ist auch nicht ihre Aufgabe, einen Katalog für Glaubensentscheidungen zu entfalten. Aufgabe der Schule ist die Bildung.

Ein Weiteres: Auch die Erziehung im Elternhaus vollzieht sich nicht im luftleeren Raum. Sie vollzieht sich innerhalb der Lebensgrundsätze der Eltern, die das Kind entweder übernimmt oder die es irgendwann ablegt. Das betrifft auch den Glauben bzw. Weltanschauung der Eltern. Auch ich habe später realisiert, wie sehr mich die Atmosphäre in meinem Elternhaus (Pflegeeltern) geprägt hat. In sofern war meine Entscheidung also doch nicht frei.

Die religiös/weltanschaulich indifferente Haltung vieler Eltern führt in der Praxis eigentlich nur zu indifferenten Kindern, auch im späteren Leben. Und auch das ist eine Vorprägung.