Muss man an die Götter der Religion glauben zu der man angehörig ist?

7 Antworten

Im Christentum gibt es nur einen Gott und keine Götter, also auch im griech.-orth. Christentum.

Man glaubt oder man glaubt nicht. Das ist eine Sache des Willens und der Entscheidung, ob man an die Offenbarung Gottes in Jesus Christus glauben und danach leben will. Man kann Glauben nicht zum Muss machen, wie sollte das gehen?

Es ist wohl eher umgekehrt: Du wurdest getauft und bist trotzdem nicht gläubig.

Was verstehst du darunter, "an der Religion teilhaben zu können" ? Woran willst du denn trotz Unglauben teilhaben?

Deine Konfession wird offiziell als griech.-orth. angegeben und du hast einen Taufschein. Solche Christen nennt man Taufscheinchristen, weil sie keine praktizierenden Christen sind, aber auch nicht aus der Kirche ausgetreten.

Das Teilhaben an einer Religion meint aber mehr als nur einen Taufschein zu haben oder irgendwo registriert zu sein. Man glaubt , was im Glaubensbekenntnis steht und lebt danach. Wenn das nicht der Fall ist, hast du insofern keinen Anteil an deiner Kirche, als die Teilnahme an der Hl. Eucharistie ohne Glauben ein Sakrileg wäre, auch die Firmung würde nicht wirksam werden können. Das Bußsakrament kann nur dann empfangen werden, wenn echte Reue und Umkehrbereitschaft vorhanden sind, eine kirchliche Eheschließung würde ohne Glauben auch keinen Sinn machen, es sei denn, der Partner denkt anders.

Am göttlichen Leben, was Christus in den Sakramenten wirkt, hast du nur dann Anteil, wenn du sie mit gläubigem Herzen empfängst. Äußerlichkeiten zählen bei Gott nicht.

Der Glaube an Gott ist freiwillig. Auch wenn du in einer Religion getauft bist.

Im christlichen Abendland glauben die Christen an den einen Gott. Der Glaube an viele Götter war im Altertum (vor 2000 Jahren) und ist heute nur noch selten bei irgendwelchen Inselbewohnern im Pazifik.

Da du christlich -orthodox getauft wurdest, erkundige dich bei einer orthodoxen Kirche um Auskunft über diesen Glauben.

Eigentlich ja. Ansonsten ist man nur Kultur-Christ oder Kultur-Orthodoxer.

Aber es macht ja keinen Sinn, wenn man einer Gemeinde angehört, wenn man an deren zentralen Werte nicht glaubt.

Man kann doch gar nicht glauben müssen.

Entweder du vertraust auf Gottes Güte oder nicht.

Wenn nein, dann bist du halt ein griechisch-orthodox getaufter nicht-Gläubiger. Nicht-Gläubige gibt es in jeder Spielart, das ist doch nicht abhängig von der Art wie wir aufwachsen und erzogen werden.

Wenn du ein Christ sein willst, und daran glaubst, dass so etwas wie ewiges Leben bei Gott möglich ist, dann solltest du dich nochmal mit der Materie beschäftigen.

Wenn du dich nur irgendwie definieren willst, kannst du ja sagen, ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen (und habe andere Ansichten).

Nicht an Gott glauben und gleichzeitig ein Christ sein, das ist technisch nicht machbar. An Gott glauben reicht auch nicht dafür ein Christ zu sein. Ein Christ ist nur, wer bereit ist auf Jesus zu hören, und ihm nachzufolgen.

Und das will man. Oder auch nicht. Das kann man gar nicht müssen. Weil Christen eben keine gehorsamen Diener Gottes sind, sondern seine geliebten Kinder.

Taufe ist kein magisches Ritual, das dich zu irgendetwas zwingt. Taufe bei Kindern ist das Versprechen, dazuzugehören, zur Familie Gottes. Bei Erwachsenen ist Taufe ein bisschen wie eine Ehe: Ein Ja zu Jesus. Aber Taufe ist bestimmt keine Verpflichtung, gegen die eigenen Überzeugungen zu leben.

Glauben kannst du,,an was du möchtest- oder es lassen. Die , die davon Vorteile für sich generieren, möchten natürlich, dass auch du Lemming spielst.

Jeder glaubt, was er möchte- ich glaube ..an mich - weder an Götter oder andere Figuren..