Welcher Gott ist eigentlich der "richtige"?

32 Antworten

Ich denke viele Religionen haben halt sehr ähnliche Vorstellungen von GOTT. Manche tun es auf menschlicher Ebene manifestieren andere wiederum eben auf eine unvorstellbare Energie. Aber im Endeffekt geht es immer mehr als nur um den Kosmos.

Ich denke, dass jeder seine eigene Antwort finden muss wie er Gott definiert bzw ob er generell an ihn glaubt. Der Begriff Gott hat auf so vielen verschiedenen Ebenen eine Bedeutung und meint oft auch sehr unterschiedliche Dinge.

Es geht eigentlich in keiner Religion um den richtigen Gott, keiner kann in beschreiben (auch Jesus hat es auf Nachfrage nicht getan) sondern darum, was Gott will, daß der Mensch tun soll.
Sogar innerhalb der Religionen wird da unterschiedlich gelehrt - es gibt ja im Christentum hunderte von Religionsgemeinschaften (meistens Abspaltungen aus denen aus der Reformation, welche dies unterschiedlich - teils gegensätzlich ! - lehren)
So wird z.Bsp. in den Konfessionen aus der Reformation gelehrt, daß man etwas bestimmtes glauben muß (darin unterschieden sich wieder jeweils die evangelikalen Religionsgemeinschaften) was ausreicht, tun könne man nichts was Gott gefällt also könne man damit auch nichts zu seinem Heil tun.
Dies widerspricht natürlich vollkommen der Botschaft Jesu und auch der Lehre der katholischen Kirche. Dort kommt es letztendlich auf das gerechte Handeln an.
Im Judentum und im Islam werden neben "Glaube" auch Handlungen forciert, welche i.R. strenge schriftliche Vorgaben haben.

Ursprünglich gab es nur EINEN wahren Glauben.

Gemäß der Bibel gibt es einen Schöpfer, der die ersten Menschen erschuf und ihnen Regeln mit auf den Weg gab.

Die Bibel berichtet aber auch, dass die ersten Menschen sich von ihrem Schöpfer ab- und sich seinem Widersacher Satan zuwandten. 

Der Schöpfer gab sich in 2. Mose 3:15 selbst den Namen JAHWE:

„Und Gott sprach weiter zu Mose: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: JAHWE, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist mein Gedächtnis von Geschlecht zu Geschlecht.“ (EB).

In diesem Moment — als sich die Menschen von JAHWE abwandten — schufen sie falsche Religion. Die verbreitete sich über die ganze Welt. Ursächlich für diese weltweite Verbreitung der falschen Religion war auch die in der Bibel beschriebene von JAHWE verursachte Sprachverwirrung in Babel / Babylon.

Die Menschen nahmen ihre rebellischen Ansichten gegen den wahren Gott JAHWE — also ihre falsche Religion — mit in alle Welt.

Trotzdem gab es zu allen Zeiten auf der Erde Menschen, die den Gott der Bibel — JAHWE — anbeteten. Erst waren es die Hebräer (Juden). Als die schliesslich den Sohn Gottes als Retter ablehnten, schuf Christus im Auftrag Gottes etwas Neues — das Christentum. Hier betete man wieder JAHWE an und akzeptierte Jesus als den von seinem Vater JAHWE eingesetzten König.

Interessant ist, dass man damals die Urkirche des Christus als Sekte bezeichnete:

“Wir haben nämlich diesen Mann als eine Pest befunden, der unter allen Juden auf der ganzen bewohnten Erde Aufstände erregt, und als einen Vorkämpfer der Sekte der Nazarẹner,“ (Apg. 24:5)

Trotzdem verkörperte die von Christus gegründete Religion die wahre Religion. Lass Dich also nicht beeindrucken von dem Begriff „Sekte“.

Dann kam es wieder zu Abspaltungen vom wahren Glauben — genau, wie Christus es voraussagte:

“Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“ (Mat. 7:15, 16)

Einer Abspaltung von der Urkirche ebnete im 4. Jh. der römische Kaiser Konstantin den Weg zur Staatsreligion. Die wurde später als die römisch-katholische Kirche bekannt. Sie hatte wenig mit der Bibel gemeinsam und verbreitete mit Irrlehren (Hölle, ...) eine Schreckensherrschaft.

Im 6. Jh. kam der Koran dazu. Doch der verbreitete ebenfalls die unbiblische Höllenlehre und weitere Irrlehren, woran man erkennt, dass er nicht göttlichen Ursprungs ist.

Dann kam es zur Reformation. Aber auch sie brachte nur eine weitere Zersplitterung der Christen in unzählige Sekten.

Trotzdem beten zu allen Zeiten Menschen weiterhin zu dem wahren Gott JAHWE / JEHOVA / JHWH (Tetragrammaton). Man kann also relativ leicht zwischen wahrer und falscher Religion unterscheiden.

7Sonnen  01.04.2021, 14:12

Der wahre Gott Jehova. Auch der hat noch andere Gefährten.

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maria38000  01.04.2021, 14:19

Ursprünglich gab es nur EINEN wahren Glauben.

Nein. Es gibt nachweislich schon seit über 5000 Jahren religiöse Kulte. Wahrscheinlich noch viel länger.

Die "Bibel" (altes Testament) ist verglichen damit ein ziemlich junges Konstrukt.

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zahlenguide  01.04.2021, 14:36
@maria38000

15 Siehe da den Behemot, den ich geschaffen habe wie auch dich! Er frisst Gras wie ein Rind. 16 Siehe, welch eine Kraft ist in seinen Lenden und welch eine Stärke in den Muskeln seines Bauchs! 17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten. 18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie eiserne Stäbe.

Welches heute bekannte Tier hat einen Schwanz so groß wie ein Baum? Und woher weiß die Bibel, das es solche Tiere mal gab? Und warum berichteten berühmte Forscher von Ureinwohnern davon, dass diese angeblich kleinere Dinosaurier gesehen haben - und nicht EIN Stamm sondern viele. Der brasilianische Regenwald ist so groß, dass Du dich da ohne Probleme 400 Jahre verlaufen kannst.

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wrkp1  13.02.2023, 11:23

Der erste, der von einer "falschen" Religion sprach, war Mose (vgl. Prof. Dr. Arno Aßmann). Die Bibel erzählt von der Entstehung einer Sprachverwirrung, um die Entstehung verschiedener Sprachen zu erklären (sog. ätiologische Erklärung), aber nicht von einer Entstehung falscher Religionen. Die Griechen und Römer hatten andere Götter und sahen daher die Christen als Sekte an, der Nero sogar den Brand Roms in die Schuhe schob (Verfolgung von Min-derheiten ist eine altbekannte Unsitte, vgl. Judenverfolgung).

Völlig falsch ist es, die Anerkennung des Christentums als Staatsreligion durch Konstantin als "Abspaltung" zu bezeichnen. Er wollte dadurch sein Reich stabilisieren, und machte die ganze Kirche in Ost und West zu einer
der Säulen des Reiches.

Dass die Höllenlehre "unbiblisch" sei, kann nur - pardon - ein Dilettant be- haupten. Jesus selbst warnte vor dem, "der die Seelen verderben kann" und vor einer Hölle, "wo das Feuer nicht erlischt und der Wurm nicht stirbt". Er erzählte auch das Gleichnis vom reichen Prasser und dem armen Lazarus, wo der Prasser großen Durst litt (warum wohl?), aber Lazarus nicht zu ihm kommen konnte, um seine Zunge zu befeuchten.

Gott heißt JAHWE und nicht anders. Erst viel später versahen die Masoreten das Tetragrammaton (das, wie im Hebräischen üblich, nur mit Konsonanten geschrieben wird), mit Vokalen, und zwar aus Adonai, und schufen das fal-sche Wort Jehova (es müßte eigentlich Jahova heißen). Wenn Sie Gottes Namen wissen wollen, fragen Sie die Juden, die (ausgenommen Orthodoxe wegen des 2. Gebotes) Gott immer als "Jachwe" aussprechen und "Jachwai" anrufen. Jehovas Zeugen sind falsche Zeugen für den wahren Gott, weil sie ihn mit einem falschen, nicht von Gott gebotenen Namen nennen und lehren.

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wrkp1  08.03.2023, 09:20

Es gab N I E nur einen "wahren" Glauben; diese Unterscheidung stammt von Moses, der andere Religionen abwerten wollte. Die Bibel haben MENSCHEN geschrieben und behauptet, Jahwe habe sie geoffenbart. So hat auch Moham-med behauptet, der Erzengel Gabriel habe ihm den Koran gebracht, der von Jah-we stamme. Der Name JEHOVA ist falsch, weil das Tetragrammaton richtig als Jahwe gelesen werden muß. Frag mal die Juden, wie sie ihren Gott nennen!

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Du hast den Knackpunkt erfaßt! Jede Religion behauptet, die alleinige Wahrheit zu lehren. Jahwe befahl angeblich, die Amalekiter auszurotten, Männer, Frauen, Kinder, Greise, ja sogar das ganze Vieh zu töten. Der Organisator der Judenver-nichtung, Adolf Eichmann, sagte auch, er habe als Soldat nur Befehle ausgeführt - aber Israel richtete ihn deswege hin. Was soll man dann vom jüdischen Gott Jahwe, dem Vater Jesu, halten, der den ersten Genozid angeordnet habe? Jesus lehrte angeblich die Liebe - aber auch: "Meine Feinde aber, die nicht wollen, dass ich König sei über sie, bringet sie hierher und erwürgt sie vor meinen Augen." (Lukas 19, 27). Mohammed lehrte: "Tötet die Götzendiener," obwohl er gestattet hatte, dass seine Sippschaft, die Beni Koraisch, Götzenbilder in der Kaaba auf-stellen durften, um sie für seine Lehre zu gewinnen. Als sie sich nicht "bekehr-ten", standen aber diese opportunistischen Verse Mohammeds im Koran. Der war um eine Ausrede nicht verlegen, und behauptete einfach, der Satan habe sie in den Koran geschmuggelt. Sie heißen seitdem die "satanischen Verse".

Wenn Ihr die "heiligen Bücher" verschiedener Religionen lest, wie ich es tat, wer-det ihr feststellen, dass darin erhabene Gedanken und großer Scheiß stehen, weil sie eben Menschenwerk sind. Dagegen ist eine für alle Menschen einsichtige Ethik für ein friedliches und freiheitliches Zusammenleben der Menschen nötig. Sogar der Dalai Lama bekannte: "Ethik ist wichtiger als Religion" und der muß es als Oberhaupt einer Religionsgemeinschaft ja wissen. Lebe anständig nach dem Motto Rabbi Hillels: "Was Du hassest, das man Dir tue, das tu auch keinem an-deren an!" Wer unbedingt mehr tun will, kann es mit Jesus halten: "Was Ihr wollt, dass Euch die Menschen tun, das tuet ihnen zuerst." Dann lebst Du bestimmt richtig. Ob nach dem Tod was kommt oder nicht, weiß keiner und kann keiner beweisen. Wer behauptet, die alleinige Wahrheit zu kennen, der lügt bestimmt. Das sagte der größte deutsche Philosoph Immanuel Kant.

Was mit Ungläubigen geschieht, definiert jede Religion für sich. Meistens kommen Ungläubige nicht gut bei weg.

Ich kann mir übrigens beim besten Willen nicht vorstellen, dass es noch viele Anhänger der griechischen oder ägyptischen Vielgötterei gibt.

So viele verschiedene Religionen mit Göttern gibt es gar nicht.

Selbst bei beim muslimischen Allah und dem christlichen Gott kann man sich überlegen, ob man nicht vom gleichen Gott spricht, nur seine Eigenschaften anders deutet.
Da spielt es eine Rolle wie tolerant man bezüglich der Identität ist. Das musst du dir so vorstellen: Zwei Menschen. Der eine sagt, er stelle sich Gott schwarz vor, der andere sagt, er stelle sich Gott weiß vor. Wenn jetzt mal nur als Beispiel beide nach ihrem Tod vor Gott stehen würden und feststellten, dass Gott schwarz wäre, hätte dann der, der an einen weißen Gott geglaubt hat, an einen falschen Gott geglaubt? Und andersherum: Wenn der Gott sich in allem unterscheidet außer in der Farbe, ist es dann noch derselbe Gott, an dem geglaubt wurde?

Wenn man es haarscharf sieht, gibt es so viele Götter wie Gläubige. Wenn man es von Weitem betrachtet, gibt es maximal ne Hand voll.