Ist man noch Christ, wenn man getauft ist, aber nicht mehr glaubt?

11 Antworten

Es gibt zahlreiche Menschen, die nicht (mehr) daran glauben, aber immer noch Mitglied einer Kirche sind. Manchmal aus beruflichen Gründen, weil sie bei einer konfessionellen Einrichtung arbeiten und ihr Arbeitgeber das verlangt. Ich würde sie aber nicht als Christen bezeichnen. Wenn du nicht mehr dazu stehst, kann ich dir nur empfehlen, möglichst bald dann auch den Schritt zum Austritt zu machen. Warum willst du Geld einer Organisation in den Rachen werfen, wenn du nicht dahinter stehst?

Jameszoom  22.07.2019, 18:52

Meine ich auch! Ich denke, er arbeitet noch nicht, um das noch nicht zu wissen, dass er monatlich Kirchensteuern zahlen muss!

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Das sind doch nur Bezeichnungen, die nur in bestimmten Bereichen eine Bedeutung haben, wenn auch keine wichtige. Z.B. ob von dir Kirchensteuer eingezogen werden kann oder nicht, ob du die Mitgliederzahl einer christlichen Kirche erhöhst oder nicht, ob dir ein kirchliches christliches Begräbnis zusteht oder nicht. Abgesehen davon bleibt es dir überlassen, ob du dich als Christ bezeichnen möchtest oder als Atheist. Es heißt zwar, dass die Taufe ein unauslöschliches Merkmal auf der menschlichen Seele hinterlässt, aber das sagen Theologen, die es nicht beweisen wollen und nicht können. Wenn es denn einen Gott gibt, würden ihn Bezeichnungen absolut nicht beeindrucken. Ich glaube nicht, dass im christlichen Himmel alle Heiligen und Seligen das gleiche lange weiße Hemd anhaben mit Aufdruck "Christ". Dagegen der Heiligenschein schon, der ist obligatorisch. Ohne den landet man ein Stockwerk tiefer.

Das ist wohl Definitionssache...

Ein Getaufter, der nicht an Jesus Christus glaubt, ist im Grunde kein Christ.

Allerdings sieht man das kirchenrechtlich anders.

Ein Nichtgetaufter, der an Jesus Christus glaubt ist im Grunde auch kein Christ.

Das würde ich als Gläubiger anders sehen...

Einfach ist es nur bei getauft und gläubig -> Christ und nicht getauft und nicht gläubig -> Nicht Christ.

Alles andere ist im Grunde nicht ganz klar...

Wenn du getauft bist, aber nicht mehr glaubst, dann bist du eben ein Christ, der nicht mehr glaubt. Wenn du austrittst, bleibst du getauft, aber rechtlich gesehen bist du kein Christ mehr.

Hei, Kongman, ein Papierchrist, solange du Kirchensteuer abdrückst. Sonst nichts. Grüße!

Horus737  23.07.2019, 16:20

Doch! mit seiner Kirchensteuer finanziert er die guten Werke der Kirche (Pflege von Kranken, Kindertagesstätten, Unterstüützung Hilfsbedürftiger, etc.)

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Ja! So lange du in der Kirche bist, bist du offiziell Christ. Ich sage dir auch wieso: Weil du in deinem Job oder in einer Steuererklärung deine Religionszugehörigkeit angeben musst, um deine Kirchensteuern zu zahlen (monatlich etwa 80-120 Euro). Dir wird von deinem Lohn also die Kirchensteuer automatisch abgezogen. Befreit wirst du von den Kosten nur, wenn du aus der Kirche ausgetreten bist und ein offizielles Formular vorlegen kannst!

Wenn du wirklich Atheist bist, dann würde ich mich schleunigst um einen Kirchenaustritt bemühen, (kostet etwas 20 Euro und du bekommst ein Papiernachweise) oder willst du jeden Monat so viel Geld von deinem späteren Lohn blechen? Deine Religionszugehörigkeit nicht anzugeben, wäre dann wahrscheinlich Steuerhinterziehung.

KaeteK  25.07.2019, 12:30

Da musst Du aber ne Menge verdienen, bei dem hohen Betrag, den Du angibst😁

Man ist kein Christ, nur weil man als Säugling getauft wurde. Der wahre Glaube an Jesus Chistus macht dich zum Christen.

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