Warum wird ein CT gemacht und kein MRT?
Ich muss wegen Verdacht auf chronische Sinusites ins CT. Ich habe den HNO Arzt gefragt, ob ein MRT geht und er hat explizit nein gesagt. Warum geht kein MRT obwohl es weniger Strahlen hat.
5 Antworten
Das CT ist das Mittel der Wahl für die Nasennebenhöhlen. Es ist schnell, günstig und hat deutliche Vorteile bei der Feinbeurteilung der Knochenstrukturen. Einen Termin bekommst du innerhalb weniger Tage im Gegensatz zum MRT mit durchschnittlichen Wartezeiten zwischen 6 und 12 Wochen.
Die Dosis bei einem modernen Gerät liegt meist unter 0,01mSv. Zum Vergleich: Natürliche Strahlenbelastung im Jahr liegt bei ca 2,5mSv. Das fällt nicht ins Gewicht.
Wenn man sich 0.01mSv sparen kann, sollte man das tun. Eine chronische Sinusitis ist ein entzündlicher Prozess und birgt deswegen größere Risiken als die Strahlenbelastung. Also kann man es sich hier nicht sparen.
Das sollte dir dein Arzt beantworten. Bitte frage ihn nochmal.
Man kann in CT und MRT verschiedene Gewebearten untersuchen. Dafür werden Kontrastmittel genutzt, die aber nicht alle unterschiedlichen Gewebetypen gleich differenzieren. Offenbar benötigt dein Arzt Informationen, die per CT besser sichtbar sind als per MRT. Weil es dabei um deine Strahlenbelastung geht, sollte (und muss) er dir das genau erklären.
CT ist deutlich detaillierter bei Knochen und Hohlräumen. Bei MRT wird vermutlich weniger erkennbar sein weil es eher für Weichgewebe gedacht ist.
CT ist billiger.
In vielen Fällen weil CT deutlich günstiger ist als MRT. Das letzte Wort sollte allerdings der Radiologe haben.
Da ich regelmässige Untersuchungen machen musste, habe ich auf MRT bestanden und der Radiologe war nach einigem hin und her mit der Krankenkasse einverstanden.
Was kann man mit dem CT besser sehen?