Warum werden Mensche zu Atheisten?

32 Antworten

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Der Mensch, der auf die Welt kommt, macht sich zunächst einmal überhaupt keine Gedanken zu der Frage, ob es einen gott gibt oder nicht - zunächst einmal interessiert ihn nur, ob seine Bezugsperson in seiner Nähe ist und auf seine Bedürfnisse entsprechend reagiert. Das Baby ist also von sich aus erst einmal ein Atheist, dem die Existenz oder Nicht-Existenz irgendeines Gottes oder Schöpfers vollkommen gleichgültig ist.
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Im Laufe ihres Lebens aber kommen die meisten Menschen irgendwann mit dem Begriff »Gott« (oder vielleicht auch »Allah« oder »Manitu« oder was auch immer) in Berührung, und dann wollen sie sich natürlich darüber informieren, wer oder was das denn ist. Einige Menschen (meistens die, deren Bezugspersonen sehr gläubig sind), machen sich ein Bild von »ihrem« Gott (oder Allah oder Manitu), an den sie glauben wollen, und tun das dann manchmal bis an ihr Lebensende. Manche finden die Beschreibungen und Definitionen von Anfang an unlogisch und unglaubwürdig und bleiben bei der Meinung, dass es entweder überhaupt keinen Gott gibt, oder dass, wenn es denn einen Gott gibt, dieser Gott ein Wesen sein muss, dessen Existenz oder Nicht-Existenz auf uns und unser Leben keinen Einfluss haben kann.
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Manche Menschen glauben auch eine zeitlang an irgendeine Form von Gott, kommen aber irgendwann aus sehr sehr unterschiedlichen Gründen zu der Überzeugung, dass dieser Glaube von Anfang an ein Irrglaube gewesen sein muss, und werden dadurch zu Atheisten.
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Ich persönlich kann jede Form von Atheismus verstehen - ich bin selbst seit meinem neunten Lebensjahr überzeugte Atheistin. Den Glauben an einen Gott, insbesondere an einen Gott in der Form wie er in der Bibel, dem Koran oder der Tora beschrieben wird, kann ich jedoch in keinster Weise nachvollziehen. Die von Gläubigen als »Gottesbeweise« betrachteten Anzeichen einer Gottesexistenz sind allesamt in sich selbst dermaßen widersprüchlich, dass man bei genauerer Betrachtung meiner Meinung nach zu dem Ergebnis kommen muss, dass eigentlich jeglicher »Gottesbeweis« eher ein Beweis für seine Nichtexistenz darstellt als ein Beweis für seine Existenz zu sein.

Mosus  07.06.2010, 17:14

@niaweger: Perfekt und erstklassig formuliert!

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riara  07.06.2010, 17:31

Ich fasse es nicht, wie kann jemand der nichts ueber Gott weis Atheist sein? Etwa so als wuerde ich behaupten ein Neandertaler war Expressionist und der andere Demokrat...Und man muss nicht zu Deinem Ergebnis kommen, genauso wie nicht alle zu dem Ergenis kommen es gaebe Ufos oder das die Welt von den Illuminati regiert wird, Nichtglaube ist keine Kausalitaet es sei denn man unterstellt Glaeubigen Dummheit...

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niaweger  07.06.2010, 18:47
@riara

@riara:
 
Die Begriffe »Demokrat« bzw. »Expressionist« sind auf eine Art und Weise definiert, dass ein Mensch nur dann als ein Anhänger dieser Ideologie bzw. ein Vertreter dieser Stilrichtung sein kann, wenn er das bewusst tut. Atheismus heißt nichts weiter als »ohne Gott« oder auch »gottlos« (»gottlos« in seiner ursprünglichen Bedeutung - ohne den negativen Beiwert, der diesem Begriff heute sehr oft zugeordnet wird). Und daher ist jemand, der noch nie etwas von irgendeinem Gott gehört oder erfahren hat, von der Definition her zweifelsfrei ein Atheist.
 
Es gibt allerdings, grob gesagt, zwei Arten von Atheisten: die eine Gruppe ist die, die ohne eigenes Zutun zu den Atheisten gezählt werden, weil sie noch nie mit dem Gedanken an ein solches übermenschliches Wesen in Kontakt gekommen sind - die zweite Gruppe ist die Gruppe der Menschen, die sich mit diesem Thema mehr oder weniger intensiv auseinandergesetzt haben und bewusst zu der Überzeugung gelangt sind, dass es keinen der in den jeweiligen Religionen angebeteten Götter gibt. Ein Teil dieser Atheisten hält es für durchaus möglich, dass es zwar eine Art übermenschliches Wesen, einen Gott, geben kann - dass dieser aber nicht der Schöpfer der Welt ist und auch auf die Welt und auf das, was in der Welt geschieht, nicht den geringsten Einfluss hat. Diese Überzeugung fehlt dem Säugling natürlich - der Säugling gehört zu den Atheisten, denen das Bewusstsein für ihren Atheismus fehlt.

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riara  07.06.2010, 18:59
@niaweger

Schon alleine der Begriff Atheist sagt alles zu diesem Thema...:-)...Es braucht den Theisten und den Theismus, denn sonst kann es keinen Atheist und keinen Atheismus geben. Wir koennen das weitertreiben, mir ist es voellig egal woran man glaubt (oder nicht glaubt) nur ist es voellig falsch das als Ausgangsbasis zu nehmen. Nichtglaeubig ist auch nur moeglich wenn man einen Glauben hat, nur hat der Atheismus mitlerweile etwas von einer Gegenbewegung, ansonsten wuerde man wohl kaum Kampamgnen auf Bussen veranstalten und Buecher ueber dieses Thema schreiben. Ich will hier auch gar nicht bekehren oder missionieren, mir geht es um den historischen Kontext und die anthropologischen Fakten. Jeder der sich in das Thema einliest wird mir Recht geben muessen, es gab/gibt keine Kultur ohne Religion und/oder Goetter...:-)

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riara  07.06.2010, 19:19
@niaweger

Vielleicht stellst Du diesen Begriff mal als Frage ein, den dieses Wort gibt es nicht, sorry...:-)

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niaweger  07.06.2010, 19:58
@riara

@riara:
 
Ich habe ausdrücklich DICH gefragt, riara: glaubst du dran oder nicht???

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riara  07.06.2010, 20:09
@niaweger

Ich sags ja, wenn Ihr nicht mehr argumentieren koennt, kommt Ihr mit einem solchen Quatsch, aber bitte, der Auftrag heiligt die Mittel...:-))

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Couchjumper  07.06.2010, 21:13
@riara

Es braucht den Theisten und den Theismus, denn sonst kann es keinen Atheist und keinen Atheismus geben

Du möchtest doch deine Meinung jetzt nicht mit sprachlichen Begrifflichkeiten rechtfertigen?

Wie nennst du einen Menschen, der in einem Umfeld aufwächst, in dem er sein ganzes Leben lang nicht von Gott oder ähnlichem hört und keinerlei Gedanken an eine solch höhere Macht entwickelt? Jetzt komm mir nicht mit arm oder so, sondern nenn einen Begriff.

Und bezogen auf niawegers Dikrasomalie: Wie nennst du einen Menschen, der sein Leben lang nichts mit Dikrasomalie zu tun hatte? Einen A-Dikrasomalisten? Wenn du den überhaupt irgendwie nennst, dann so. Und warum? Weil Dikrasomalie bzw. Gott ein von Menschen erfundener Begriff ist. Und wenn man sich von diesem Begriff distanziert, bleibt nichts übrig als sich Atheist zu nennen. Die Kinder auf der einsamen Insel, die nie an Gott glauben werden, brauchen keinen Begriff für Atheismus. Ebenso wie du keinen Begriff für A-Dikrasomlie brauchst und darüber lächeln wirst.

Aber dieses Lächeln ist die Antwort.

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niaweger  07.06.2010, 21:40
@Couchjumper

Couchjumper hat's begriffen...
 
Jemand, der an Dikrasomalie glaubt, ist ein Dikrasomalist - jemand, der nicht an Dikrasomalie glaubt, ist ein Adikrasomalist. Und diese Zuordnung ist absolut unabhängig davon, ob es so etwas wie Dikrasomalie tatsächlich gibt oder nicht...
 
Folglich ist jemand, der an einen Gott glaubt, ist ein Theist - jemand, der nicht an einen Gott glaubt, ist ein Atheist. Und diese Zuordnung ist absolut unabhängig davon, ob es so etwas wie einen Gott tatsächlich gibt oder nicht...

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riara  07.06.2010, 22:13
@niaweger

Das kann auch nur Couchjumper begreifen...:-))

Atheismus ist eine Denkweise, die die Existenz des uebernatuerlichen ablehnt. Wie kann man etwas ablehnen, das man nicht kennt? Es gibt in Laendern ohne Fernseher auch keine Anti-Fernsehgucker...:-)

Die kinder auf der Insel werden automatisch an etwas goettliches Glauben, ein einfaches Gesetz...

Ganz nebenbei gibt es genuegend Atheisten und Theisten, die an abstruse Verschwoerungstheorien glauben, ich denke daran erkennt man das man mit genuegend Beeinflussung so ziemlich alles behaupten kann, selbst euer selbstgeschaffene Begriff ist dafuer geeignet, nur Frage ich mich ob dieser in 2.000 Jahren auch noch so bekannt ist. Denn was immer man anfuehrt, das Christentum gibt es nunmal schon einige Jaehrchen, das Judentum und der Hinduismus sind sogar noch aelter. Wenn man mal das spirituelle aus der Diskussion nimmt ist selbst der Atheismus nichts anderes als das Christentum, er ist mitlerweile zu einer festen Groesse geworden, nur wenn morgen der grosse Stein vom Himmel faellt, wird sich sicher kein Planet der Atheisten entwickeln, denn merkwuerdiger Weise entwicklen sich Menschen in solchen Situationen eher zu Glaeubigen als umgekehrt...:-)

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Couchjumper  07.06.2010, 22:40
@riara

Atheismus ist eine Denkweise.

Nein. Denkweise ist aktiv, Atheismus im Grunde passiv, wenn man nicht auf gutefrage herumstreitet.

Wie kann man etwas ablehnen, das man nicht kennt?

Wie kann man etwas annehmen, das man nicht kennt? (Das ist jetzt nicht wirklich meine Antwort auf die Frage, sondern soll dich mal drüber nachdenken lassen, wie deine Frage aussieht)

Es gibt in Laendern ohne Fernseher auch keine Anti-Fernsehgucker

Richtig müsste es A-Fernsehgucker heissen, da der Begriff Antitheist wieder eine andere Aussage macht als Atheist. Und zu A-Fernsehguckern: Doch, solche Länder haben A-Fernsehgucker, doch niemand nennt sie so, da das nichtexistente Fernsehgucken dort kein Thema ist. Die Kernaussage stimmt aber. Du verstehst es entweder nicht oder willst es nicht verstehen. Aber es ist ohne selbstauferlegtes Denkverbot nicht schwer. Du verteidigst deine Position hier mit Begriffsmustern der menschlichen Sprache, aber nicht mit einem logischen Argument.

Die kinder auf der Insel werden automatisch an etwas goettliches Glauben, ein einfaches Gesetz

Es macht nicht plopp und die Kinder glauben. Es gehört eine Entwicklung dazu, die ich irgendwo unter meinen mittlerweile 60 Kommentaren zu dieser Frage geschrieben habe.

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Couchjumper  07.06.2010, 22:44
@riara

Ganz nebenbei gibt es genuegend Atheisten und Theisten, die an abstruse Verschwoerungstheorien glauben, ich denke daran erkennt man das man mit genuegend Beeinflussung so ziemlich alles behaupten kann

Ja! Verschwörungstheorie! Man kann alles, jeden Unsinn behaupten! Jetzt kommst du der Sache mit Gott näher! Ähnliches Prinzip. Wir behaupten dämlichen Quatsch, dessen Aussagen widerlegt sind, und wenn die Schäfchen sich dagegen wehren, sind sie die bösen und von der Regierung oder vom Satan gekauft. Erkennst du Gott jetzt schon?

das Christentum gibt es nunmal schon einige Jaehrchen, das Judentum und der Hinduismus sind sogar noch aelter.

Ausser dass das gegen das Christentum spricht, sehe ich in diesem Satz keine Aussage.

nur wenn morgen der grosse Stein vom Himmel faellt, wird sich sicher kein Planet der Atheisten entwickeln, denn merkwuerdiger Weise entwicklen sich Menschen in solchen Situationen eher zu Glaeubigen als umgekehrt

Und wenn man klug ist, macht man sich über die Mechanismen dieser menschlichen Entwicklung Gedanken, aber man zieht daraus nicht den Schluss, dass Gott oder wer auch immer uns eine Spiritualität in die Wiege gelegt hat. Nichts anderes machst du auf der gesamten Seite hier.

Übrigens fallen manche Menschen nach Schicksalsschlägen vom Glauben ab, manche finden dadurch zum Glauben hin. Das sagt absolut überhaupt nichts über Gott aus, aber vieles über Menschen in Stresssituationen. Und DAS ist das Interessante daran. Aber das siehst du nicht. Das erlaubst du dir nicht zu sehen.

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riara  07.06.2010, 23:30
@Couchjumper

Der Schwachsinn ist grenzenlos, nur bestehen Verschwoerungstheorien nur sehr kurz, sie geraten in Vergessenheit oder werden widerlegt, eine gestandene Religion laesst sich nicht so einfach vom Tisch wischen und wenn Du den Unterschied nicht verstehst kann ich auch nichts machen...:-)

Was ist denn am Atheismus pssiv, wenn jeder auf diesen Zug aufspringt? Es ist uebrigens nicht jeder Atheist der aus der Kirche austritt und nicht jeder Nicht-Atheist, Nicht-Jude oder Nicht-Hindu ist Christ, es gehoert also schon eine Entscheidung dazu, nur wenn man anderen den Glauben ausreden will ist man nicht passiv, da bin ich also passiver, denn ich masse mir die Missionierung nicht an...

Frag Dich mal warum die Chinesen und Russen nach Jahrzehnten verordnetem Nicht-Glauben ploetzlich in die Kirchen rennen? Ich will das gar nicht ueberbewerten, vielleicht ist es ja nur Neugier...:-)

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niaweger  08.06.2010, 00:11
@riara

Der Atheismus an sich ist nicht unbedingt passiv: ein Mensch, der noch niemals in seinem Leben davon gehört hat, dass es andere Menschen gibt, die an einen Gott glauben, und der noch niemals selbst an die Möglichkeit der Existenz eines solchen Gottes gedacht hat, ist ein passiver Atheist. Jeder, der durch eine bewusste Auseinandersetzung mit diesem Thema zu der Überzeugung gelangt ist, dass es entweder gar keinen Gott gibt, oder dass eine möglicherweise existierende Gottheit keinerlei Einfluss auf unsere Welt und unser Leben hat, ist sozusagen ein aktiver Atheist. Einige aktive Atheisten sind so etwas wie missionarische Atheisten: sie versuchen, die Gläubigen von ihrem Glauben abzubringen und ihnen ihre eigenen Überzeugungen nahezubringen. Andere aktive Atheisten versuchen lediglich, die Überzeugungen der Gläubigen nachzuvollziehen, und dabei hinterfragen sie deren Argumente zum Teil sehr kritisch. Manchmal ist es schwer, die letzte Gruppe von der Gruppe der missionarischen Atheisten zu unterscheiden - denn die kritischen Fragen der letzteren werden sehr leicht als Missionsversuch missdeutet.
 
Es gibt allerdings auch eine ganze Menge passiver Gläubiger: sie wurden von klein auf indoktriniert und wagen sich daher oft ein Leben lang nicht, an den Geschichten über Gott und Religion zu zweifeln. Sie haben diese Geschichten als Kinder geglaubt und legen diesen Glauben ganz einfach ein Leben lang nicht ab. Ein aktiver Gläubiger ist jemand, der sich mit dem Für und Wider des Glaubens und der Religion aktiv auseinandergesetzt hat und dennoch zu der Überzeugung gelangt ist, dass sein Gott existiert und angebetet werden sollte.
 
Und die Geschichte mit den Chinesen und Russen, die nach Jahrzehnten verordneten Nicht-Glaubens plötzlich in die Kirchen rennen, ist meines Erachtens ziemlich einfach zu erklären: Je verbotener etwas ist, desto reizvoller und interessanter wird es...

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Couchjumper  08.06.2010, 00:22
@riara

Der Schwachsinn ist grenzenlos, nur bestehen Verschwoerungstheorien nur sehr kurz, sie geraten in Vergessenheit

Naja, Illuminaten, Planet X, die empfundene Länge wird subjektiv wahrgenommen.

oder werden widerlegt

Das ist ja den Verschwörungstheoretikern egal, die zugrundeliegende Motivation ist ja eh eine andere als die blosse, scheinbar sachliche Mutmassung, dass die Öfen in A.usschwitz gar nicht die Kapazitäten hatten oder dass auf Bildern vom Mondspaziergang sich die US-Fahne bewegte, obwohl es doch keinen Wind auf dem Mond gibt. Gegenargumente sind sowohl Verschwörungstheoretikern als auch Religiösen egal. Das ist wie es ist. Was widerspricht, muss falsch sein. Basta! Atheisten sind nur neidisch auf Gott! Glaubs oder lasses bleiben.

eine gestandene Religion laesst sich nicht so einfach vom Tisch wischen

Was ist eine gestandene Religion? Die Tausenden und Abertausenden Religionen und Kulte, die es seit den ersten Homo sapiens, vielleicht schon vorher, gab? Und wieviele Religionen sind von denen heute noch existent? Und da kommst du mit einer Religion, die gerade mal popelige 2000 Jahre auf den Buckel hat, sich mittlerweile in unzählige Konfessionen und Sekten aufgesplittet hat, to be continued, und redest von gestanden? Glaubst du allen Ernstes, in 10000 Jahren glaubt noch jemand an Jesus, Allah oder Shiva? Oder vielleicht findest du Jesus nur ganz, ganz tolle und kannst dir bloss nicht vorstellen, dass Menschen den mal irgendwann nicht mehr anbeten könnten, weil der doch so ganz, ganz tolle ist und die Geschichten über ihn dich so emotional bewegen? Ich bitte dich. Glaubst du nach 100000 Jahren Homo sapiens rückt Gott jetzt endlich mal mit der "richtigen" Religion heraus? Weil die Chance 1:10000 besser ist als 0?

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Couchjumper  08.06.2010, 00:27
@riara

Was ist denn am Atheismus pssiv, wenn jeder auf diesen Zug aufspringt?

Der normale Atheismus ist passiv. Der missioniert nicht, der schreibt auch nicht auf gutefrage. Die Menschen fallen vom Glauben ab, kratzen sich am Sack und halten sich mit Religion nicht weiter auf. Das ist Atheismus.

Von Kirchenaustretern sprach ich nicht, und glaube mir: Um Atheist zu werden, bedarf es keiner Entscheidung. Irgendwann kommt mal die Erkenntnis "Oh, jetzt wo ich mal wieder drüber nachdenke, Gott ist ja Quatsch". Das wars. Und dann kommt auch nichts mehr. Man geht Arbeiten, Schwimmen, Fernsehgucken. Und Rasen mähen. Aktiv muss man sein, wenn man jeden Tag die Hände faltet zum Gebet. Glauben ist der Sand, der jeden Tag ans Ufer angespült wird. Atheismus ist der Sand, den die Ebbe jeden Tag dem Ufer entreisst.

Chinesen und Russen nach Jahrzehnten verordnetem Nicht-Glauben ploetzlich in die Kirchen rennen

Gründe habe ich dir genannt, riara. Dass du das nicht überbewertest, ist nicht verkehrt, da die Kirche auch in der Sowjetunion nicht unterzukriegen war, Buddhismus ebenso nicht. Eifrige Missionare machen ihr Übriges aus. Und das Volk macht eh was es will.

Ist spät geworden heute, riara.

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riara  08.06.2010, 00:28
@niaweger

Weist Du wir kommen langsam auf eine bessere Basis...:-)...Trotzdem kann es keinen Atheist ohne Theisten geben, das ergibt sich nicht alleine aus dem Wort, wie sind denn Atheisten enstanden? Klar athos, war damals die uebliche Bezeichnung der Griechen fuer Christen, nur hat es heute eine ganz andere Bedeutung. Die ollen Atheisten waren und sind uebrigens keine Anti-Theisten und Dolchstoesse wie "Gotteswahn" sind Ihnen eher zu wider...Ich verkehre regelmaessig mit den organisierten Freidenkern nur wird man dort eine solche verbissene Diskussion kaum erleben. Lasst den Menschen Ihren Glauben es hat viel zu lange gedauert bis man glaubaen - und sagen - durfte was man wollte, wenn das so weiter geht, wird man irgendwann wieder anfangen sich die Schaedel einzuschlagen...

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Mosus  08.06.2010, 06:45
@Couchjumper

@Couchjumper: "Du verteidigst deine Position hier mit Begriffsmustern der menschlichen Sprache, aber nicht mit einem logischen Argument." Das ist gerade die Katastrophe. Wie soll es denn auch nur ein logisches Argument für diesen Glauben geben? Es wird ausschließlich Bezug genommen auf Schriften, die vor langer Zeit entstanden sind, nachdem Menschen diesen Unfug erfunden haben. Ich könnte auch kein logisches Argument bringen, dass Harry Potter mit seinem Stab wirklich zaubern konnte. Es gibt einfach kein logisches Argument für den Glauben an die heiligen Schriften bzw. für den darin regieführenden Gott.

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riara  08.06.2010, 08:20
@Mosus

Lieber Mosus...es ist keine Frage, dass z.B. im Christentum viele Dinge von den Menschen erfunden wurden, selbst das NT ist voll von Uebertreibungen und Ausschmueckungen, nur ist die Existenz einer Religion in einer gewissen Spiritualitaet der Menschen begruendet, beim Christentum fehlt fuer die Erfindung auch ein wenig das Motiv. Die waeren mit dem Judentum viel besser gefahren und die rund 300 Jahre der Verfolgung - verfolgt werden Christen auch heute - waren/sind bestimmt nicht angenehm...

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riara  08.06.2010, 08:39
@Couchjumper

Also man sollte nicht Aepfel mit Birnen vergleichen, Religion gab es erst seit Anbeginn der Zivivlisation und die ist noch keine 10.000 Jahre her. Von all den alten Religionen hat in unserem Kulturkreis nur das Judentum ueberlebt, das Christentum ist deutlich juenger aber auch um einiges groesser und weltumspannender...

Das mit Russland und China zeigt nur, dass man die Religion auch nach 60 Jahren Unterdrueckung nicht ausrotten kann und ja, ich denke man wird auch noch in 10.000 Jahren Christen finden, wenn Du mir jetzt das Gegenteil beweisen kannst, bewegst Du Dich langsam in prophetische Bahnen...:-)

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Charlyweisswas  08.06.2010, 09:30
@riara

Ich versuch mal Eure nächtlichen Scharmützel zusammenzufassen:

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Couchjumper und Niaweger sind grundsätzlich der Auffassung, der Mensch komme ohne Religion auf die Welt und ist per se zunächst nichtgläubig. Dieser Zustand ändert sich erst durch Indoktrination, zuvor ist er "passiver Atheist".

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riara ist der Überzeugung, dass der Mensch von Natur aus ein Verlangen nach Spiritualität hat und auch ohne Indoktrination Gottesvorstellungen entwickelt.

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Meine Meinung ist: das hängt davon ab, inwieweit der Mensch Zugang hat zu Bildung, die ohne übernatürliche Erklärungen auskommt. Ich denke, dies macht Gottesvorstellungen einfach überflüssig.

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riara  08.06.2010, 10:04
@Charlyweisswas

Danke, also stimmst Du mir zu, denn sowohl bei meiner einsamen Insel als auch bei den Urmenschen hat es wohl kaum Bildung gegeben...Ganz nebenbei sagst Du damit auch ohne Bildung keinen Atheismus...:-)

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Charlyweisswas  08.06.2010, 12:02
@riara

1) Hier möchtest Du mich missverstehen, denn nein: ich stimme Dir nicht zu.

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2) Auf der einsamen Insel würde der Gottesglaube nur bei Abwesenheit ebensolcher Bildung entstehen. Genauso ist er bei den Urmenschen entstanden.

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3) "Ohne Bildung kein Atheismus." Diese Schlussfolgerung kann ich mitgehen. Denn nur Bildung eröffnet uns Zugang zu einem Weltbild, das ohne übernatürliche Erklärungen auskommt.

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Couchjumper  08.06.2010, 19:27
@riara

Also man sollte nicht Aepfel mit Birnen vergleichen, Religion gab es erst seit Anbeginn der Zivivlisation und die ist noch keine 10.000 Jahre her.

Woher willst du DAS wissen, riara? Woher? Woher meinst du zu wissen, dass archaische Gegenstände, die man kultischen Handlungen zuweist, nicht zu einer ausgewiesenen, über 1000 Jahre praktizierten RELIGION gehörten? Und wo ist die genaue Linie zwischen Kult und Religion? Und wie erkennst du, auf welcher Seite der Linie sich irgendwelche steinzeitlichen Handlungen befanden vor 50000 Jahren?

Und warum sollte Gott nach 100000 Jahren und mehr endlich mit der einzig wahren Wahrheit rausrücken? Und die wird dann nur von einem Drittel der Menschheit akzeptiert? Während er schon in relativ jüngerer Vergangenheit Leute tötete, weil die nichtmal wussten, wie sie seine religiösen Rituale durchführen mussten? Da war es ihm 100000 Jahre lang vorher egal?

Mann, Mann, Mann, Mann, Mann.

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Couchjumper  08.06.2010, 19:33
@Couchjumper

Und dass das Christentum grösser ist als das Judentum, ist dem missionarischen Charakter des Christentums geschuldet, der im Judentum nicht zu finden ist. Den Islam hast du ja vorsichtshalber nicht erwähnt.

Alles in allem ist die Grösse aber auch kein Argument, auch nicht das heutige Fortbestehen einer Religion, das macht die Religion der alten Griechen oder Azteken nicht weniger wahr als das Christentum.

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riara  08.06.2010, 22:19
@Couchjumper

Als naechstes kommt jetzt Daenikken...:-)...Da kommt mir der Couchjumper doch mit der Behauptung es gaebe Religionen die aelter sind als 10.000 Jahre...:-)...Glaubst Du das jetzt oder weist Du es? Duerfte schwer sein ohne Schrift, einem Staatsgefuege und noch ein paar anderen Dingen. Kein Mensch nennt die Kulte der Neandertaler Religion, aber Dir jetzt auch die Definition zu erklaeren, dass mache ich jetzt nicht. Die Ausbreitung des Christentums beruht nicht nur auf der Existenz eines Marketings sondern an der Botschaft die damit verkuendet wird...aber was solls wenn Du Dich nicht so intensiv mit der Materie beschaeftigt hast, dann fische nicht so weit im Dunkeln...:-)

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Couchjumper  09.06.2010, 17:45
@riara

Da kommt mir der Couchjumper doch mit der Behauptung es gaebe Religionen die aelter sind als 10.000 Jahre

Das ist eben genau der Lesefehler der Gläubigen: Ich habe nicht behauptet, es hätte Religionen damals gegeben, ich habe behauptet, dass deine Behauptung haltlos ist, es hätte keine gegeben.

Bemerkst du den Unterschied?

Bemerkst du die Ähnlichkeit zur Gottesfrage?

Dass du mir den Begriff Religion nicht definieren möchtest, ist natürlich ausweichend, aber da hätte ich an deiner Stelle auch keinen Bock drauf, auf die Schnelle was mit Schrift, Staatsgefüge und anderen Schnellschüssen zu erfinden. Als Akademiker an der Patriot Bible University damals hat man dir die Definition bestimmt nicht beigebracht. Dass du mir hier auch auf einige andere Fragen keine Antwort gibst, bleibt übrigens von mir nicht unbemerkt.

Aber dein schönster Satz ist dieser hier:

Die Ausbreitung des Christentums beruht nicht nur auf der Existenz eines Marketings sondern an der Botschaft die damit verkuendet wird

Bemerkst du auch hier was?

Man fischt übrigens im Trüben, nicht im Dunkeln. Und das macht man auch nicht weit oder nah, sondern das macht man einfach. Genau wie der Däniken.

Mann, Mann, Mann, Mann, Mann.

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riara  10.06.2010, 08:17
@Couchjumper

Ich habe an der Bibel Universitaet studiert...:-)...Immerhin habe ich studiert und zwar zweimal, ich darf mich Dipl. Ing. und Bachelor nennen, ersterer ist Informatik zweiter BWL, ich kann da keine theologische Tendenz erkennen und die TU in Berlin ist sicher keine schlechte Uni...:-)

Zu dem Rest. Eine Religion entsteht aus einem Kult und sicher sind auch die Grundlagen der abrahamitischen Lehre, in der Vorzeit zu suchen. Nur muss ich dann irgendwann anfangen die Methoden und Regeln dieser Religion zu definieren, ueber die wichtigen Dinge zu philosophieren, sie theologisch erfassen, letztlich komme ich nicht um das niederschreiben herum, sonst kann ich das ja schlecht exportieren (Thora, Bibel, Koran), auch der Bau von Tempeln und die Ausbildung von Priestern gehoert dazu...

Ich fische nicht im trueben...Das Versprechen des ewigen Lebens und die Aufnahme aller war nun einmal ein Plus des Christentums. Warum haben sich so viele dafuer entschieden, obwohl es damals noch eine Christenverfolgung gab? Dein Hass auf Religion sei Dir gegoennt, nur sollte man sich zumindestens mit den historischen Tatsachen abfinden, ich sauge mir das ja nicht aus den Fingern, das kann man alles nachlesen und lesen bildet...:-)

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Couchjumper  10.06.2010, 14:58
@riara

Yo, so kommst du rüber (denke übrigens nicht, dass ich glaube, was mir irgendwer hier über sich erzählt. Meine Meinung über die Leute bilde ich mir schon selbst. Aber Voreingenommenheit haben wir ja schon durchgekaut).

Oh, ich habe keine Hass auf Religionen, ich mag nur nicht, wenn jemand, der die einzig richtige Wahrheit gefunden hat, sich seine eigene kleine Welt so zurechtbiegt, bis sie in seine Teigform passt. Die Erklärung, wann Religion eine Religion ist, kann man übrigens langziehen wie ein Kaugummi. Ohne das Wissen, wie man vor 50000 Jahren seine Kulte/Religionen/was auch immer praktizierte – und über dieses Wissen verfügen wir nicht -, biegt man sich seine Behauptung wiederum in seine Teigform zurecht. Aber das lernt man ja im Grundkurs "Einzig richtige Wahrheit".

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niaweger  19.12.2011, 05:51
@Charlyweisswas

@Charlyweisswas:
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»Meine Meinung ist: das hängt davon ab, inwieweit der Mensch Zugang hat zu Bildung, die ohne übernatürliche Erklärungen auskommt. Ich denke, dies macht Gottesvorstellungen einfach überflüssig.«
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In dem Augenblick, in dem menschliches Leben entsteht (ganz gleich, ob damit der Zeugungszeitpunkt, die Geburt, oder irgendein Zeitpunkt dazwischen gemeint ist), hat der Zugang zu Bildung noch keinen Einfluss auf die Religiosität eines Menschen. Der Zugang zu Bildung kann erst dann einen Einfluss nehmen, wenn er auch wahrgenommen und in Anspruch genommen werden kann. Im Augenblick seiner Entstehung glaubt KEIN Mensch an irgendeinen Gott - weder an den Christlichen Gott, noch an Allah, noch an einen Wishnu oder Shiva, noch an Thor, an Manitu, oder das fliegende Spaghettimonster. Ein Götterglaube entstand ursprünglich aus Unwissenheit, und heutzutage entsteht er durch Indoktrination.

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rubicon66  07.06.2010, 18:38

@niaweger, schliesse mich dem kommentar von mosus an! Ganz prima deine ausführungen, diese habe mir ,nach dem ganzen permanent wiederkekautem, mysthischen, occulten,unglaubwürdigen, gesülze, richtig gutgetan!!! DAnke!!!!

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Weil auf der anderen Seite Religionen und vor allen Dingen Kirchen stehen, die nicht bereit sind, sich auch nur im geringsten Sinne weiter zu entwickeln, Fortschritt ablehnen und sich teilweise sogar im Gegenteil sich zum Fundamentalismus zurückentwickeln. Ich kann durchaus nachvollziehen das man dann auch den Glauben ablegt. Leider!

Die Frage ist doch eher, warum Menschen gläubig werden. Denn meiner Meinung nach sind Menschen von Natur aus Atheisten, sie werden nur meistens von ihren Erziehungsberechtigten zu Gläubigen erzogen. Aber gut, deine Frage lautet ja, warum Menschen zu Atheisten werden, dass heißt, du gehst davon aus, dass die Menschen zuvor gläubig waren. Ich denke, den Menschen kommt einfach die Erkenntnis, dass es keinen Gott gibt, oder dass sie sich keiner Religion angeschlossen fühlen. Damit meine ich nicht, dass ihnen die bestehenden Religionen missfallen und sie sich eine eigene ausdenken, damit meine ich, dass sie einfach der Meinung sind, dass es keine Gottähnlichen oder höher gestellten Wesen gibt.

riara  07.06.2010, 16:45

Wer hat denn den Urmensch von Religion ueberzeugt? Wohl ein Alien mit abrahamitischem Hintergrund...:-))

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IntoTheWest1  07.06.2010, 17:09
@riara

Naja...wohl einfach ein fantasievoller und überzeugungsfähiger Mensch ;)

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riara  07.06.2010, 17:22
@IntoTheWest1

Und wer hat den ueberzeugt? Deine Argumentation hinkt, merkste selber, oder?

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Charlyweisswas  07.06.2010, 18:06
@riara

Damals brauchten Menschen einfach gestrickte Erklärungen für das Unerklärliche in ihrem Weltbild. Daher wurden Religionen erfunden.

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Warum heute immer noch an diesen Jahrtausende alten Mythen festgehalten wird ist mir allerdings schleierhaft.

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riara  07.06.2010, 18:53
@Charlyweisswas

Weil sie in jeder Generation neu definiert werden, das urzeitliche Gottesbild war ja sicher auch anders wie daa heutige, allerdings auch nur weil es heute Bibel, Koran und diverse anderer Dinge gibt die das bestimmen, der Glaube ist etwas recht natuerliches, Religion ist ein tradiertes Gut, uebrigens ist der Atheismus auch tradiert...:-)

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IntoTheWest1  07.06.2010, 20:31
@riara

och, der hat sich erstmal einen kleinen spaß draus gemacht, eine kleine geschichte zu erfinden (wer hat denn als kind nicht gerne seinen freunden erzählt, dass es kontakt zu einer geheimen zauberwelt hat, oder dass seine puppe lebendig ist, wenn es mit ihr alleine ist, etc.) und sich dann eben ein bisschen zu sehr hineingesteigert, andere menschen damit angesteckt und ich meine, ist ja auch schön, zu wissen, dass man immer beschützt wird, dass gott alles in der hand hat, da fällt einem schon mal die last der verantwortung vom herzen.

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riara  07.06.2010, 21:14
@IntoTheWest1

Schoenes Beispiel...ich traeumte frueher auch immer von Winnie the Poh (oder Puh???), warum tue ich das heute nicht mehr?

Ehrlich, um sich mit dem Thema grundsaetzlich auseinander zu setzen, muss man sich schon ein wenig mehr mit Ursachen und Wirkung beschaeftigen. Dies ist keine Glaubensfrage, sondern ein gesellschaftliches Phaenomen, ein wenig sollte man da schon die Hintergruende und einige Dinge ueber Anthropologie wissen...:-)

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IntoTheWest1  08.06.2010, 13:26
@riara

uns was spricht dagegen, dass sich das ein kind ausgedacht hat? und die erwachsenen haben dann eben noch alles schön verziert und fertig war der kartoffelbrei.

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riara  08.06.2010, 15:13
@IntoTheWest1

Das Beispiel mit Winnie oder von mir aus auch Harvey (Kennt den noch jemand) ist aber nicht nachhaltig, wenn das mit Gott und Jesus so eine Kindergeschichte waere wuerde man da ziemlich schnell rauswachsen...:-)

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Die einen Menschen "werden" zu Atheisten, die anderen wurden bereits so geboren. Ich zum Beispiel. Warum man (Fall 1) zu einem wird, das kann verschiedene Gründe haben.

riara  07.06.2010, 17:26

Wer wird so geboren? Es wird auch keiner als Deutscher oder Nihilist geboren...Aufklaerung?

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Cecchetto  08.06.2010, 08:11
@riara

Sorry, deinen Einwand verstehe ich jetzt nicht ganz. Meiner Meinung nach ist man von Geburt an Atheist (kann sich ändern sobald man durch Einfluss von aussen mit Religion in Kontakt kommt).

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riara  08.06.2010, 09:10
@Cecchetto

Atheist kann man nur sein wenn man den Theismus ablehnt, das ergibt sich nunmal aus dem Wort. Das man als Kind zum Atheist wird ist auch eine Beeinflussung, eine spirituelle und religioese Gedankenwelt ist voellig natuerlich, sie fehlt in keinem Kulturkreis...

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Cecchetto  08.06.2010, 09:26
@riara

Als Atheist bezeichnet man doch ganz einfach jemanden, dem jeglicher Glaube an einen Gott fehlt, nicht? Solange ein Kind also an keine Informationen bzgl irgendeines Gottes gelangt, kann es ja auch nicht an ihn glauben.

Ausserdem existiert eine (natürliche?) religiöse Gedankenwelt erst dann, wenn der Mensch sich gewisse Dinge nicht mehr durch Logik bestätigen lassen kann.

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riara  08.06.2010, 10:06
@Cecchetto

Als Atheist bezeichnet man Jemand, der die Ihm angebotenen Gottesbilder ablehnt. Dazu muss man sich schon mit dem Thema beschaeftigen, ein Kind wird sich wohl eher als Nichtwisser bezeichnen lassen muessen. Nichtglaeubiger ist auch eine Verneinung, die nicht ohne die Bejahung auskommt...:-)

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Cecchetto  08.06.2010, 10:19
@riara

Nö, nicht nur die, die ihm angeboten werden. JEGLICHE Gottesbilder. Ob ihm bekannt oder unbekannt. Ich z.B. glaube auch nicht an die Götter, an welche die Mayas geglaubt haben, ohne eine Ahnung zu haben, wie die überhaupt alle heissen oder angeblich aussehen sollen. Per Definition (gottlos, nicht an Gott glaubend) ist ein kleines Kind zweifelsfrei ein Atheist. Wie es niawege so treffend formuliert hat: "Das Baby ist also von sich aus erst einmal ein Atheist, dem die Existenz oder Nicht-Existenz irgendeines Gottes oder Schöpfers vollkommen gleichgültig ist."

Und die Bejahung gibt's ja auch. Alle, die glauben, sind Theisten (Bejahung), die anderen Atheisten (Verneinung). Wobei die Verneinung aber nicht einmal aktiv sein muss, sondern auch passiv geschehen kann. Wie eben wenn man als Kind so etwas wie einen Gott gar nicht kennt. Man geht nicht automatisch von der Existenz eines Wesens aus, das man gar nicht kennt. Erst durch äusserlichen Einfluss wird das Kind sich irgendwann zwischen aktivem Atheismus und Theismus entscheiden können.

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riara  08.06.2010, 10:37
@Cecchetto

Ich dachte immer Glaeubige waeren stoerrisch...:-)...Wie kann man gottlos sein, ohne Gott zu kennen? Warum ist das so ein grosses Problem? Die Religion ist genauso ein antrainiertes Verhalten wie der Atheismus, keines von beiden ist ein natuerlicher Vorgang.

Ich behaupte lediglich der Mensch ist grundsaetzlich spirituell veranlagt und hat deshalb eine Affinitaet zur Relion, waere dem nicht so gaebe es keine Religion und somit auch keinen Glauben an ein hoeheres Wesen...

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Cecchetto  08.06.2010, 10:47
@riara

"Ich dachte immer Glaeubige waeren stoerrisch...:-)...Wie kann man gottlos sein, ohne Gott zu kennen?"

Ganz einfach, man kann nicht an etwas glauben, das man nicht kennt. Sollte eigentlich logisch sein.

"...so gaebe es keine Religion und somit auch keinen Glauben an ein hoeheres Wesen..."

Nö, die Menschen konnten sich in früheren Zeiten nur viele Vorgänge nicht erklären und suchten sich eine Möglichkeit, die ALLES darlegen konnte. Was wäre da besser geeignet als ein liebendes, fürsorgliches Wesen im Himmel, das alles für uns erschaffen hat und für uns tut, immer schön den Beschützer für uns spielt und immer bei uns ist?

Aber ich weiche vom Thema ab.

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riara  08.06.2010, 15:18
@Cecchetto

Mann...Man kann nicht an etwas nicht glauben was man nicht kennt, wie soll das gehen. Atheismus konnte erst nach dem Theismus entstehen, das ist doch wohl logisch, oder?

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Cecchetto  08.06.2010, 15:34
@riara

Streitet ja niemand ab, aber was hat das damit zu tun? Das bedeutet ja nicht, dass ein Kind automatisch ein Theist ist, bis es sagen kann "Ich glaube nicht an Gott".

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Charlyweisswas  08.06.2010, 18:14
@riara

Das sehe ich anders und die Logik kann ich wirklich nicht erkennen.

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Ich bin nicht-Fußballspieler. Wenn es aber Fußball überhaupt nicht gäbe oder ich niemals von Fußball gehört hätte, so wäre ich trotzdem immer noch nicht-Fußballspieler.

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Ergo brauche ich auch NICHT eine Religion um NICHT daran zu glauben. Denn wenn es die Religion nicht gäbe würde ich ebenfalls nicht daran glauben. DAS finde ich logisch.

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riara  08.06.2010, 18:40
@Charlyweisswas

Ihr seid schlimmer als die Kreatinoisten...:-)...Es kann keinen Atheismus ohne den Theismus geben, wenn man sich die Schriften der ersten Vertreter dieser Sichtweise ansieht worauf beziehen die sich dann? Auf Nichts? Natuerlich auf die bestehenden Religionen und vor allem aufs Christentum, also bitte das kann man doch nicht ernsthaft abstreiten...:-))

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AchimS  08.06.2010, 20:07
@riara

Und Gesundheit bezieht sich auf Krankheit, schon klar ...

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Couchjumper  08.06.2010, 20:23
@Cecchetto

Ich dachte immer Glaeubige waeren stoerrisch...:-)...Wie kann man gottlos sein, ohne Gott zu kennen? Warum ist das so ein grosses Problem?/ Die Religion ist genauso ein antrainiertes Verhalten wie der Atheismus, keines von beiden ist ein natuerlicher Vorgang

Riara, abgesehen davon, dass diese Begrifflichkeit immer noch keinerlei Gewicht hat, erzähl uns doch bitte endlich mal, wie du einen Menschen nennst, der sein ganzes Leben nicht mit Religion, Göttern und Co in Verbindung gekommen ist. Atheist ist deiner Meinung nach ja wohl die falsche Bezeichnung.

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riara  08.06.2010, 22:32
@AchimS

Ja und Bockwurst auf Boulette...Wiki das mal da steht in etwa das gleiche drin...Traurig aber wahr...:-))

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riara  08.06.2010, 22:34
@Couchjumper

Unwissender, Nichtglaubender...obwohl es nur eine kurze Zeit dauern wuerde und ich wuerde Ihn Glaeubiger nennen, ganz einfach weil das zu 100% mit menschen passiert ist die keine andere Information hatten...

Kommt er auf diese unsere Welt, dann gibt es sicher kein Entrinnen, sind seine Eltern/Umfeld atheistisch so wird er das erstamlo auch sein ,nur dafuer muss er erstmal das Vorschulalter ueberwinden...

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Charlyweisswas  09.06.2010, 09:08
@riara

Hier tritt wieder dasselbe Missverständnis auf wie oben: Du beziehst Dich auf Atheismus und damit auf die aktive Ablehnung des Glaubens.

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Ich und einige andere hier beziehen sich auf simplen nicht-Glauben.

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Charlyweisswas  09.06.2010, 09:18
@riara

Das hört sich ja fast so an als sei es der natürliche Zustand eines Menschen, gottgläubig zu sein, wohingegen Atheismus anerzogen ist.

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Das ist nicht Dein Ernst, oder?

Denn tatsächlich dürfte das Gegenteil der Fall sein.

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Cecchetto  09.06.2010, 13:29
@riara

http://de.wikipedia.org/wiki/Antitheismus

Zitat: "...dass die Abwesenheit eines Glaubens an einen Gott (Atheismus) etwas philosophisch und psychologisch total anderes ist als die Überzeugung von der Abwesenheit eines Gottes (Antitheismus)."

Die beiden Sätze danach sind auch sehr lesenswert.

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Couchjumper  09.06.2010, 18:59
@riara

Seltsam, dass du mir vorwirfst, immer noch einen draufsetzen zu müssen, wo du doch fortlaufend so einen Müll hinschreibst.

Erinnere dich: Es ging damals, vor 700 Kommentaren, um das Wort Atheist. Du sagtest, ohne Theismus kein Atheismus und hast auf den Begriff verwiesen. Ich sagte "Käse", wie würdest du einen Mensch ganz ohne rel. Kenntnisse sonst nennen, aber bitte nicht "arm" oder sowas. Jetzt sagst du "Unwissender, Nichtglaubender". Was aber wieder denselben Vorsatz hat wie A-Theist. Ohne Wissenden keinen Unwissenden. Ohne Glaubenden keinen Nichtglaubenden.

Verinnerliche es dir: Dieser Mensch, der überhaupt keine Ahnung von Religion hat, der nie damit in Berührung kam, meinetwegen in einer Art Truman-Show aufwuchs ohne jeglichen Kontakt zu religiösen Firlefanz, der keine Ahnung von deinem seltsamen "Wissen" oder "Glauben" besitzt:

Wie nennst du einen solchen Menschen?

Wenn es dafür keinen "natürlichen" unverkrampften Begriff gibt, ist deine Behauptung, ohne Theismus wäre ein (hier deinen Ersatzbegriff für Atheismus eintragen) nicht möglich und daher wäre Theismus der Urzustand oder sowas, hoffentlich endlich auch für dich eindeutiger Unsinn.

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riara  10.06.2010, 08:28
@Couchjumper

Du verstehst das Wort Atheist nicht, weiterhin ist Dir die Entstehung dieses Wortes und das damit verbundene Weltbild nicht klar...

Warum liest Du nicht einfach mal die Entstehung des Atheismus bei Wiki, schaden kann es nicht...:-)

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Couchjumper  10.06.2010, 16:01
@riara

Ganz einfache Kiste:

Wie nennst du einen solchen Menschen?

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Couchjumper  10.06.2010, 16:06
@Couchjumper

Du verlierst hier gerne den Beginn von Diskussionen aus den Augen:

Du hattest deine Rechtfertigung, warum der Theismus (bzw. die Neigung zum Glauben, Spiritualität, wie auch immer) der "Urzustand" der Menschen sei, begründet mit dem Verweis, dass der Begriff (also das Wort) Atheismus nur mit Theismus möglich sei.

Also nicht umherwinden: Wie nennst du einen solchen Menschen?

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riara  12.06.2010, 18:23
@Cecchetto

Abwesenheit des Glaubens, also doch...Aber mir ist das jetzt auch egal, Ihr seid nicht Atheisten wegen des bestehenden Glaubens, sondern Ihr wusstet nicht, das dieser Glauben existierte, das macht Sinn und passt zu eurer Argumentation...:-)

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Also um mal mit einem Argument aufzuraeumen das hier immer wieder geschrieben wird. Der Mensch wird nicht als Atheist geboren...

Warum? Weil es nicht einen Stamm, Rasse oder Volksgruppe auf diesem Planeten gegeben hat, die sich ohne eine Religion durch die Zeiten bewegt haben. Es ist sogar so, dass die erfolgreichen Zivilisationen (Aegypter) auch die am hoechsten entwickelten Religionen hatten.

Die Erscheinung Atheismus ist eine recht junge und man wird sehen muessen, in wieweit sie sich gegen das Christentum oder den Islam durchsetzt. Jedenfalls ist der Glaube irgendwie ein Bestandteil unserer Psyche ob das nun theologisch oder chemisch begruendet ist...:-)

Riverplatense  07.06.2010, 17:53

Kein schlechter Beitrag... Allerdings diffamiert er in gewisser Weise auch die Religionen und gibt atheistischer Argumentation eine stabile Grundlage: Alle Kulturen haben Religion entwickelt, das ist wie mit Sprache, organisierter Koëxistenz oder Schrift. Religion ist ein Phänomen, das in allen Völkern auftaucht. Gleichwohl aber in sehr unterschiedlichen Vorstellungen. Schon deshalb ist es für einzelne Religionen sehr schwer, ja eigentlich unmöglich, schlüssig darzulegen, weshalb ihre Religion gerade die wirkliche sei... Diese konkrete Vorstellung entsteht abhängig von verschiedenen Umständen und ist weder universal noch angeboren.

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riara  07.06.2010, 19:02
@Riverplatense

Auch das ist eine Fehleinschaetzung, denn ich bin nicht der Meinung mein Glaube waere der einzig richtige. Das kann ich schon deshalb nicht behaupten, da ich sehr viele Menschen mit anderen Religionen kenne und schaetze, dazu gehoert auch ueberhaupt nicht zu glauben. Mir kann keiner erzaehlen ich waere ohne Glauben besser dran, genauso verhaelt es sich andersherum...:-)

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Riverplatense  07.06.2010, 21:10
@riara

@riara: Das ist schön, aber wenn du dich grundsätzlich als Katholik bezeichnest (und ich denke, das tust du), dann musst du für dich doch auch irgendwo die Antwort gefunden haben, dass es wohl den Gott der Bibel, nicht aber z.B. Ngai, Reinkarnation oder Metempsychose gibt, auch wenn du Menschen respektierst und schätzt, die daran glauben. Und genau diesen Ansatz verstehe ich nicht... Für mich haben alle Religionen dieselbe Glaubwürdigkeit, sofern ihre Inhalte nicht direkt widerlegt werden können. Daher kann ich es mir nicht vorstellen, mit Überzeugung einer solchen Gemeinschaft anzugehören. Ich leugne nicht, dass Religion für den Einzelnen nützlich sein kann, aber ich bezweifle sehr stark, dass den Gläubigen nach ihrem Tod das widerfahren wird, womit sie zu Lebzeiten rechnen.

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riara  07.06.2010, 22:19
@Riverplatense

Aehem...Ich bin Protestant...Ja das mit dem ewigen Leben ist eine 50:50 Geschichte, nur ist das immernoch ermunternder als 0. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das Du das ablehnen wuerdest, wenn es Dir denn widerfahren wuerde...:-)

Ich kann nicht ohne meine Kirche, mich macht das gluecklich, das Singen, Beten und die nette Unterhaltung mit angenehmen Menschen...:-)

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Couchjumper  07.06.2010, 23:02
@riara

Nur sagt das alles leider auch nichts über Gott aus.

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riara  07.06.2010, 23:34
@Couchjumper

Das ist der Unterschied zwischen Dir und mir, ich will gar nicht das Du das glaubst was ich glaube, nur hast Du das mit der Toleranz und dem Respekt noch nicht kapiert, ich bin da schon etwas weiter...:-)

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Solipsist  08.06.2010, 07:52
@riara

Wenn einer behauptet es gäbe Mais auf dem Saturn, ist es nicht intolerant oder unhöflich ihn darauf hinzuweisen, dass es keine ausreichende Begründung gibt das als wahr anzunehmen.

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riara  08.06.2010, 08:22
@Solipsist

Ach ich weis nicht, wenn das Millionen Menschen seit Jahrhunderten Glauben wuerden...Das mit dem Saturn laesst sich ja auch prima widerlegen, Jesus und Christentum ist nicht widerlegbar, aber sollte es soweit kommen bin ich gerne bereit meine Bibel in die Altpapier Sammlung zu geben...:-)

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Solipsist  08.06.2010, 08:36
@riara

Dann sage ich Alpha Centauri.

.

"Wir" hätten ja kein Problem damit, würde es einem nicht als eine "Wahrheit" offeriert.

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riara  08.06.2010, 09:07
@Solipsist

Bleib doch auf der Erde...bitte :-))...andere Planeten haben bisher nur die Mormonen benutzt, eine wie ich finde (damals) geniale Idee. Es ist muessig das zu diskutieren, die Zahl der Christen spricht fuer sich und die Zahl der Glaeubigen uebersteigt nunmal die Zahl der Unglaeubigen. Bis zu einem endgueltigen Beweis ist es uebrigens wie beim Pferderennen, bis zum Schlussspurt wissen wir nicht wer der Sieger und wer der Looser sein wird. Nur fuer den Fall das Du zu den letzteren gehoeren solltest, ich habe Dir ja versprochen ein gutes Wort fuer Dich einzulegen, was mache ich auch mit der endlosen Zeit ohne die geistige Stimulation meines geliebten Solis...:-))

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Couchjumper  08.06.2010, 19:41
@riara

die Zahl der Christen spricht fuer sich

Nämlich für die Fortpflanzungsrate der Menschen.

und die Zahl der Glaeubigen uebersteigt nunmal die Zahl der Unglaeubigen

Was immer noch nichts über Gott aussagt.

Nur fuer den Fall das Du zu den letzteren gehoeren solltest, ich habe Dir ja versprochen ein gutes Wort fuer Dich einzulegen

Kleiner Tipp: Auf so einen Schei5s reagiert er allergisch.

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Solipsist  08.06.2010, 20:00
@Couchjumper

"Kleiner Tipp: Auf so einen Schei5s reagiert er allergisch."

.

:-))) LOL!!

Ne, nicht ganz in dem Fall. Nachdem wir uns mal bis zum Verlust jeglichen Anstandes in mehr als nur die Haaren bekamen, inklusive beiderseitigem Godwin’s law, haben Riara und ich eine Art emotionaler Ökumene vollzogen und können uns recht gut leiden seit dem.

So gut, dass ich mich fast zu der Behauptung versteigen würde, dass wir nur noch dann streiten würden, wenn es darum geht ob wir kirchlich oder standesamtlich heiraten sollten! :)

.

Ich bin sozusagen sein privater Haus-und-Hof-Atheist und er genießt eine Art Welpenschutz bei mir! :-))

Beide müssen wir immer wieder diverse Augen zudrücken wenn der andere was schreibt, aber es funktioniert.

.

Ich glaube das netteste was ich hier sagen kann und darf, ist dass ich meine an ihm sei ein vortrefflicher Atheist verlorengegangen –und ...ich trau mich meine nicht vorhandene Seele verwetten... er sieht das umgekehrt genauso.

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riara  08.06.2010, 22:24
@Solipsist

Ja damit koenntest Du recht haben, wir wollen auch bitte nicht vergessen, dass ich selbst wohl fuer etwa 10 Jahre zumoindestens Agnostiker war.

Um das jetzt nochmal theologisch zu vertiefen, ich bin vollends davon ueberzeugt das auch Nichtglaeubige das ewige Leben erhalten koennen, wenn es denn diesen Gott gibt...:-)

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Solipsist  07.06.2010, 20:31

"Der Mensch wird nicht als Atheist geboren..."

.

Du sagst jetzt nicht ernsthaft Neugeborene wären Gottesgläubig?

Das steht da nämlich.

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riara  07.06.2010, 21:19
@Solipsist

Das sage ich nicht...Nur kann man nicht Anti (Atheist) sein ohne das zu verneinende zu kennen. Es wird ja auch niemand als Christ geboren, wie bereits gesagt die Religion wird tradiert, der Glaube entsteht aber fast automatisch, solange man weder den Theismus noch den Atheismus vorgibt. Bei einer Studie kam uebrigens heraus, dass Kinder unter 6 Jahren sehr wohl die Grundlagen religioeser Geschichten verstehen, das Gegenteil oder Dinge wie das Ablehnen eines Gottes dagegen nicht. Das passt uebrigens genau zu den Erkenntnissen diverser Anthropologen, die bis heute nicht einen Stamm/Kultur gefunden haben die ohne Goetter auskam...

Ich hoffe Du verstehst meine Argumentation - das ist hier naemlich das Problem -, ich fuehre weder einen Gottesbeweis noch impliziere ich einen goettlichen Auftrag, ich sage lediglich, dass sich Glaube und somit Religion sowieso bildet, wenn man nichts dagegen unternimmt...:-)

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Solipsist  08.06.2010, 08:24
@riara

Grüß Dich Riara.

.

Zum Einen ist das mit dem Namen Haarspalterei.

Freilich passt das Wort Atheist nicht auf ein Neugeborenes. Dass ihm aber jeglicher Glaube fremd ist, dürfte ja wohl klar sein und somit von der Sache her korrekt in- oder untheisisch.

.

Und das andere ist nicht Haarspalterei sondern Augenwischerei. Der Mensch ist von Haus aus sozusagen, dazu befähigt abstrakt zu denken, also entwickelt sich zwangsläufig die Sinnfrage. Wen wunderts?

.

Weißt was ich für geradezu für einen Beweis für "Religionen sind menschgemacht" halten würde?

Sowas hier:

"Die Sonnenstrahltheorie"

http://de.wikipedia.org/wiki/Pyramide%28Bauwerk%29#DieSonnenstrahltheorie

.

Mir ist klar dass das keinerlei ausreichende Beweiskraft hat.

Aber wenn Du mal für einen Moment die Glaubensbrille ablegen könntest und Dir einfach das naheliegendste vorstellst, müsste sich doch eine gewisse Plausibilität einschleichen, oder?

.

Ockhams Razor eben.

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riara  08.06.2010, 08:43
@Solipsist

Also die Entstehung von Gottesbildern laesst sich ja nicht leugnen, selbst heute gibt es immer wieder neue, nur sind diese dann mit den Erkenntnissen von 5.000 Jahren unterfuettert. Als Echnaton den Monotheismus ins Leben rief, beschwor er damit seinen Untergang, warum hat er das wohl gemacht?

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Couchjumper  07.06.2010, 21:43

Warum? Weil es nicht einen Stamm, Rasse oder Volksgruppe auf diesem Planeten gegeben hat, die sich ohne eine Religion durch die Zeiten bewegt haben

Es gibt meiner Bewertung nach 2 grosse Gründe, warum alle Kulturen der Menschheitsgeschichte (zumindest von denen wir heute wissen) Religionen entwickelt haben: Zur Erklärung der Welt und aus dem Bewusstsein um den eigenen Tod.

Um zu erklären, woher Blitz und Donner kommen, brauchen wir Gott heute nicht mehr, auch wenn nicht alles andere bekannt ist. Bleibt noch die Angst vor dem Tod, und die wird auch in Zukunft die Menschen in Religionen treiben. Sofern ihnen eine angeboten wird. Die Entstehung von jeder einzelnen Religion halte ich für eine schleichende Entwicklung, viele Ereignisse und viele Menschen, die jeweils ihren kleinen Teil zur Errichtung beigetragen hatten, waren vonnöten. Aus dem Grund würde auch nicht auf der oben genannten einsamen Insel innerhalb eines Menschenlebens eine Religion entstehen.

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riara  07.06.2010, 22:29
@Couchjumper

Lieber Couchjumper, solange wir uns nicht gegenseitig fuer dumm oder ungebildet halten ist diese Diskussion doch sehr fruchtbar. Mir ging es nur um den Grundsatz der Entstehung, ich kann vollends verstehen warum man nicht glaubt, habe ich selbst rund 10 Jahre getan. Das interessante ist doch, dass es gewaltige Reiche mit einer grossartigen Kultur gab, die aber trotzdem untergingen...Es muss also Religionen geben die maechtiger sind als andere, dieser Umstand hat Europa zu dem werden lassen was es heute ist. Die Schlupfloecher - oder lockeren Umschreibungen - im NT schafften die Grundlage einer weltoffenen Religion, auch wenn die Knallfroesche dafuer ein bischen gebraucht haben, wir stellen uns vor, der Islam waere ueber Europa gerollt, oder der etruskische Glauben...:-)

Religion ist - wie Atheismus - eine Option, einige versteigen sich darin, andere lehnen sie ab und Menschen wie ich machen sie zu einem Teil Ihres Lebens. Fuer mich ist das "sich an Gott wenden" nunmal ein schoener Vorteil, dafuer das er mir zuhoert, kuemmere ich mich halt ein wenig um seine Kinder, die nicht soviel Glueck im Leben hatten wie ich. Ich hoffe natuerlich auf das ewige Leben nur ist mir die Bergpredigt stets gegenwaertig und ausserdem habe ich nie Angst in meinem Leben...ist doch schoen, oder?

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Couchjumper  07.06.2010, 23:20
@riara

Das interessante ist doch, dass es gewaltige Reiche mit einer grossartigen Kultur gab, die aber trotzdem untergingen...Es muss also Religionen geben die maechtiger sind als andere

Gewaltige Reiche mit grossartiger Kultur -> mächtigere Religion. Diese Schlussfolgerung ist unakademisch, riara. Und Europa wurde gross, als die Wissenschaften und der damit verbundene technische Fortschritt nicht mehr abhängig waren von kirchlichen Universitäten mit ihren Denkvorschriften. Frag Galilei. Überlegene Kriegsführung war auch nicht gerade ein Hindernis für Europa. Das Kreuz war jedoch keine Empfehlung. Auch wenn es natürlich nicht das Kreuz war, an das du heute glaubst: Es war jedoch das damals herrschende Kreuz. Die waren alles andere als weltoffen.

Religion ist - wie Atheismus - eine Option, einige versteigen sich darin

Ich denke, du hast ein Problem, Atheisten von Leuten zu unterscheiden, die von wem auch immer als "Neue Atheisten" bezeichnet werden. Nicht jeder Atheist ist "Neuer Atheist". Eigentlich die allerallerwenigsten. Ach, nichtmal soviele.

dafuer das er mir zuhoert, kuemmere ich mich halt ein wenig um seine Kinder, die nicht soviel Glueck im Leben hatten wie ich

Schade, dass du dafür einen Grund brauchst.

Ich hoffe natuerlich auf das ewige Leben

Ich würde auch gerne hoffen, kann aber nicht. Die Art wie ich im Alltag denke, ist auch dieselbe, mit der ich über Religion nachdenke. Und da kann ich mir anhand der Lage nichts einreden.

Ich habe nichts dagegen, dass du glaubst, aber wenn ich solche Argumente wie auf dieser Seite lese, muss ich dazwischen gehen. Wenn ich über Scientology oder Quacksalberei sowas lesen würde, wäre es dasselbe.

Ich halte dich nicht für dumm, aber der Kommentar war fürn Ar5ch.

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riara  08.06.2010, 00:01
@Couchjumper

Ich weis echt nicht was Dein problem ist...Wie kann man jemand vorhalten er braeuchte einen Grund um Menschen zu helfen? Ist es wirklich so schwer andere menschen zu verstehen? Es waere schoen wenn jeder mensch sich zur Hilfe verpflichtet fuehlen wuerde, nur Leider ist dem nicht so...

Also unakademisch ist das nicht, denn was waren die Aegypter und Ihre Religion denn sonst? Sorry mein Freund, aber irgendwie ist es so als wuerden wir aneinander vorbeireden. Du schmeist alles in einen Topf und Deine Voreingenommenheit ist ein Manko in Deinem Leben. Ich bewege mich manchmal innerhalb einer Woche durch 4 verschiedene Kulturen, wenn ich da jedesmal belehrend und ueberheblich rueberkommen wuerde, waere ich wohl schon tot. Es gibt uebrigens Menschen, die ohne Bildung, medizinische Versorgung und medialem Overkill ganz enorme Weisheit besitzen, nur muss man sich dazu in Ihre Haut begeben, kein leichtes unterfangen und die Schubladen muss man in den Ruhestand schicken. Klar ist das in Europa nicht so einfach, da fehlt einem der Relaitaetscheck, ich wuenschte ich koennte Dich mal mit an die somalische Grenze nehmen oder in die Krisenregionen im Kongo...

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Solipsist  08.06.2010, 07:42
@riara

"Ich weis echt nicht was Dein problem ist...Wie kann man jemand vorhalten er braeuchte einen Grund um Menschen zu helfen? Ist es wirklich so schwer andere menschen zu verstehen? Es waere schoen wenn jeder mensch sich zur Hilfe verpflichtet fuehlen wuerde, nur Leider ist dem nicht so..."

.

Exakt das meint er doch, Riara.

Den Willen zu Helfen, ohne dass da ein Gottesgedanke dahintersteht.


"aber irgendwie ist es so als wuerden wir aneinander vorbeireden"

.

Jep.

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riara  08.06.2010, 08:27
@Solipsist

Und was ist da jetzt der Vorteil oder Unterschied, entscheidend ist doch, dass man hilft, oder?

Ich habe auch vor meiner Entscheidung Christ zu sein, anderen geholfen, nur ist das Helfen nunmal eine Vorgabe aus dem Evangelium. Du wirst ja auch keinem Arzt vorwerfen, das er nur hilft weil das im hypokratischen Eid so steht...:-)

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Solipsist  08.06.2010, 08:41
@riara

Lass gut sein. Ich wollte nur zeigen dass Ihr zwei in dem Punkt tatsächlich aneinander vorbeigeredet habt. Dass Du einer bist der von sich aus helfen würde, ob mit oder ohne Evangelium, ist mir völlig klar.

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Couchjumper  08.06.2010, 20:12
@riara

Also unakademisch ist das nicht, denn was waren die Aegypter und Ihre Religion denn sonst?

Riara, du hast geschrieben, ...Es muss also Religionen geben die maechtiger sind als andere Und diese Schlussfolgerung ist völlig an den Haaren herbeigezogen. In Bezug auf Ägypten: war die griechische und römische Religon stärker als die ägyptische? Da die Griechen und Römer ja letztlich Ägypten regierten? Hatte das in irgendeiner noch so winzigen Weise mit der Religion zu tun? Du sagtest, du seist Hobbyhistoriker. Also dann führe mal aus.

Was mir hier auf den Keks geht, ist dass du hinter einem jedem Stein Religion vermutest. Die Entscheidung, wer letztlich Ägypten regierte, hatte nichts mit starken oder schwachen Religionen zu tun. Der Satz Das interessante ist doch, dass es gewaltige Reiche mit einer grossartigen Kultur gab, die aber trotzdem untergingen...Es muss also Religionen geben die maechtiger sind als andere ist immer noch unsinnig.

Du schmeist alles in einen Topf und Deine Voreingenommenheit ist ein Manko in Deinem Leben

Nein, ich schaue mir nur deine Aussagen an und kommentiere sie. Meine Voreingenommenheit hat mir schon sehr oft geholfen in Leben. Aber wenn du Voreingenommenheit als Manko betrachtest, kann ich dir gewiss ein paar interessante Versicherungen vermitteln. Oder Scientology. So ohne Voreingenommenheit sind die für dich bestimmt ganz toll. Zahlt Scientology eigentlich Vermittlungsprämie an Dritte?

Wie jetzt, möchtest du nicht? Warum so voreingenommen, riara?

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riara  08.06.2010, 20:57
@Couchjumper

Also bei Dir ist irgendetwas nicht in Ordnung...:-)...Mich mit den Scientologen in Verbindung zu bringen, ist uebrigens ziemlich miess.

Die Aegypter waren die religioesten aller antiken Voelker und Ihre Religion war bestimmend fuer Ihren Erfolg, ich will das gar nicht weiter vertiefen, denn Dir fehlt bei dem Thema das noetige Hintergrundwissen...

Wenn Du die Welt religionsbefreit betrachten willst dann beschaeftige Dich mit der Gegenwart, in der Vergangenheit spielt sie nunmal eine wichtige Rolle, ob Dir das nun in Deine Schubladen passt oder nicht...

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Couchjumper  08.06.2010, 21:27
@riara

Mich mit den Scientologen in Verbindung zu bringen, ist uebrigens ziemlich miess.

Nein, das verstehst du jetzt falsch. Ich will dich doch erst mit denen in Verbindung bringen, und zwar persönlich. Mit einer Abneigung gegen Vorbehalte bist du doch ein prima Futter.

Falls die Ägypter das "religiöseste" Volk waren (wonach man das auch immer ausmachen möchte), und trotzdem verschwanden, spricht das eher gegen deine Hypothese.

Wenn Du die Welt religionsbefreit betrachten willst dann beschaeftige Dich mit der Gegenwart, in der Vergangenheit spielt sie nunmal eine wichtige Rolle

Wo habe ich gesagt, dass sie keine wichtige Rolle spielte? Ich möchte nur gerne bemerken, dass ihre Rolle, ihr noch so starker Glauben usw. keinerlei Aussagen über Gott machen, wie du immer rüberbringen möchtest. Und als Atheist versuche ich nunmal, die Welt ohne Gottes Existenz zu erklären, aber nicht ohne Auswirkung von Religion (siehe Ablasshandel), und das funktioniert irgendwie wie geölt, kann ich mir auch nicht erklären :))

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riara  08.06.2010, 22:29
@Couchjumper

Nein das tut es nicht. Also schoen weil Du mich sonst nicht gehen laesst...

Die Aegypter waren fuer viele tausend Jahre religioes sehr gut aufgestellt, nur stellte sich bei der Anzahl der Goetter ein gewisser Verschleiss ein, bis Echnaton die tolle Idee hatte nur noch einen Gott zu haben, dafuer baute er eine neue Stadt und huldigte sie halt nur noch dem Sonnengott. Echnaton scheiterte trotzdem wurde damit das Weltbild der Aegypter etwas erschuettert, nur stellte sich ein paar hundert Jahre spaeter heraus, dass der Monotheismus ebend schon etwas staerker auf die Menschen wirtkte, heute haben wir (ausser dem Hinduismus) nur noch monotheistische Religionen, wobei die zwei groessten auf dem selben Ursprung beruhen. Willst Du mir nun auch noch absprechen, dass z.B. die Einigung der arabischen Welt unter Mohammed nicht unter dem Einfluss der Religion stand, oder der Aufstieg des christlichen Abendlandes (warum das wohl so genannt wird) ?

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Couchjumper  09.06.2010, 18:44
@riara

Nochmal: Es geht mir hier nicht um den Einfluss der Religionen (welchen ich nicht leugne), sondern um den Einfluss eines tatsächlichen, wie auch immer agierenden Gottes (also – Chef persönlich) auf die Menschen. Und ohne den kann ich die Welt prima erklären.

Ich denke auch, dass wir es hier gut sein lassen sollten. Wir waren beim Thema "Es muss also Religionen geben die maechtiger sind als andere", und wir verwurschteln hier schamlos die religiösesten alten Ägypter, Echnaton, die Griechen und Römer, christliches Abendland und aus der Pampe zauberst du dir einen Siegeszug des Monotheismus, als wenn die historische Entwicklung der alten Religionen irgendeinen über-weltlichen Anschub hätte.

Wenn wir uns allerdings selbst nur die heutigen Religionen anschauen, so kommt man neben den Weltreligionen (von denen übrigens die monotheistischen Rel. sich aus demselben Gott entwickelten) nicht zu dem Schluss, dass der Monotheismus als Überzeugungskraft den Siegeszug antritt, der Hinduismus ist ja nicht die einzige polytheistische Religion auf Erden. Bevölkerungswachstum und andere weltliche Faktoren werden dazu zwar vielleicht ihr übriges beitragen, aber eben nicht die spirituelle Überlegenheit eines einzigen Gottes.

christlichen Abendlandes (warum das wohl so genannt wird)

Weil...der allwissende christliche Gott in seiner unendlichen Weisheit vorsorglich die Sonne im Westen untergehen liess, damit der Begriff heute, nach 6000 Jahren einen Sinn macht? (Nein, bitte nicht beantworten)

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riara  10.06.2010, 08:24
@Couchjumper

Meine Argumentation ist ziemlich akkurat und Du kommst immer nur mit Bloedsinn...

Welche anderen Religion ausser dem Hinduismus gibt es denn noch, die nicht monotheistisch sind?

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riara  10.06.2010, 08:24
@Couchjumper

Meine Argumentation ist ziemlich akkurat und Du kommst immer nur mit Bloedsinn...

Welche anderen Religion ausser dem Hinduismus gibt es denn noch, die nicht monotheistisch sind?

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Couchjumper  10.06.2010, 15:57
@riara

Meine Argumentation ist ziemlich akkurat

"Früher folgten die Menschen polytheistischen Religionen, heute monotheistischen. Deshalb ist meine monotheistische Religion die richtige und von Gott geleitet."

und Du kommst immer nur mit Bloedsinn...

"Wenn man sich anhand deines Beispieles der religiösesten aller religiösen Völker, die alten Ägypter ansieht, wurden sie erstmal von den ebenfalls polytheistischen Griechen und Römern beherrscht. Zu ihrem Untergang führten allesamt weltliche Gründe, nur keine von dem einzig richtigen Gott inspirierte überwältigende Religion. Wären die damals polytheistischen Völker monotheistisch gewesen und die später monotheistischen Völker polytheistisch, wäre der Lauf der Welt derselbe gewesen, nur dass die meisten Menschen heute Polytheisten wären. Mit dem Wirken eines realen, monotheistischen Gottes hatte die Menschheitsgeschichte nichts zu tun."

Möge sich jeder sein Urteil selber bilden.

Welche anderen Religion ausser dem Hinduismus gibt es denn noch, die nicht monotheistisch sind?

Lustlos aus Wiki kopiert: Heutige polytheistische Religionen sind allen voran der Shintō, Bön, Santería, Candomblé einige Formen von Wicca, Voodoo, Asatru, Keltismus, ausserdem bei einigen Gesellschaften in Afrika, Ozeanien, Amazonien und in manchen Glaubensrichtungen des Buddhismus anzutreffen.

Und nicht zuletzt gibt es noch bei manchen Völkern Mischreligionen zwischen Christentum und traditionellem Polytheismus. Da muss dein Gott nochmal ne E-Mail hinschreiben.

Wenn wir die Anzahl dieser Religionen mit der Anzahl der monotheistischen vergleichen (Entwicklung der Anhängerschaft aussen vor, die unterliegt weltlichen Gründen), die Wiki auflistet (die 4 abrahamitischen, Mandäer, Jesiden und Zoroastrismus, sehe ich da ein deutliches Übergewicht auf polytheistischer Seite.

Was mir allerdings im Herzen völlig egal ist.

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riara  10.06.2010, 18:48
@Couchjumper

Also ehrlich da haben wir Moslems und Christen mit zusammen mehr als 3 Mrd. und auf der anderen Seite Wicca, keltismus e.t.c. mit zusammen nicht mal 50 Millionen...Wenn die mehr waeren, dann haette die Welt rund 1Mrd. Menschen zuviel...Du bist ein Querolant...Unwahrheiten zu verbreiten ist wirlich clever, das merkt wirklich niemand...:-))

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Solipsist  10.06.2010, 18:52
@riara

Streitet Ihr Euch drum, ob nun nur ein Gott nicht existiert, oder es mehrere sind die es nicht gibt?

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riara  10.06.2010, 22:00
@Solipsist

Spitzwindigkeiten...Er kann es nicht verkraften, dass ich Ihm den Atheismus als Gegenbewegung zum Theismus erklaert habe, dann kommt immer wieder "Und das beweist nicht Gott", was ich ja auch niemals gesagt habe...:-)...Selbst wenn man Gott als nicht existent ansieht, kann man den Einfluss und die Macht der Religion ja nicht wegdiskutieren, aber er rafft das nicht...

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Solipsist  10.06.2010, 22:14
@riara

Man kann auch nicht wegdiskutieren, dass Gerationen von Kindern mehr Spinat vorgesetzt bekommen haben als üblich gewesen wäre.

Trotzdem ist nicht signifikant mehr Eisen drin, als in anderem Gemüse.

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riara  11.06.2010, 06:59
@Solipsist

Wahrscheinlich ist das eine schwere Tatsache...Etwa so als wenn ich Abstreiten wuerde das Jesus Jude war...

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Couchjumper  12.06.2010, 14:45
@riara

Du bist ein Querolant...Unwahrheiten zu verbreiten ist wirlich clever, das merkt wirklich niemand...:-))

?

Was ich sagen wollte ist, dass der (abrahamitische) Monotheismus seinen Siegeszug zwar in Hinblick auf die Anhängerzahl ausrufen darf, jedoch nicht mit Blick auf monotheistische vs. polytheistische Religionen. Die sind von den verschiedenen Religionen her zahlenmässig überlegen (bitte in Bezug auf –und aus der Pampe zauberst du dir einen Siegeszug des Monotheismus, als wenn die historische Entwicklung der alten Religionen irgendeinen über-weltlichen Anschub hätte bedenken).

Er kann es nicht verkraften, dass ich Ihm den Atheismus als Gegenbewegung zum Theismus erklaert habe,

Nein, riara, du hast etwas davon geschwafelt, dass der Hang zum Theismus die Werkskonfiguration von Neugeborenen oder sowas sei. Du darfst mich immer noch gerne darüber aufklären, wie man den Menschen aus meinem Truman-Show-Beispiel nennen soll, keine Scheu bitte. Behalte das Inselbeispiel im Hinterkopf.

Selbst wenn man Gott als nicht existent ansieht, kann man den Einfluss und die Macht der Religion ja nicht wegdiskutieren, aber er rafft das nicht

Das rafft er und er hat es ja auch schon erwähnt. Nur möchte der Herr riara da ein göttliches Wirken hinter vermuten, auch wenn er es nicht so direkt hinschreibt.

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riara  12.06.2010, 15:30
@Couchjumper

Du bist einfach ein ungebildeter Schwafler...Staendig unterstellst Du mir irgendetwas...Lese mal ein bischen mehr, entgifte Deine Galle und komm nicht staendig mit Sachen, die selbst 12 jaehrige besser verstehen als Du, ich bin kein Missionar, extremer Glaeubiger oder Kirchenvertreter, nur lasse ich mir von einem ungebildeten Menschen wie Dir keinen Bloedsinn erzaehlen...:-))

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Couchjumper  13.06.2010, 16:14
@riara

Blubbblubb

Wie heisst er denn nun, der Truman? Du leidest doch wohl nicht unter Dikrasomalie?

(Es folgt von riara: Blubbblubb, aber kein Begriff)

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