Was wir hier diskutieren gilt natürlich nur für die Länder südlich der Sahara, in Ägypten hat es bereits eine großartige Zivilisation gegeben, als Europa noch in barbarischer Dunkelheit verharrte...:-)

Es gibt keine wirkliche Erklärung für den Umstand, dass in den meisten Gebieten Afrikas keine Schriften entwickelt wurden, deswegen gab es auch keine Schulen oder Universitäten, mal abgesehen von den moslemischen Einrichtungen am Rande der südlichen Sahara.

Das Rad wurde auch nicht erfunden, was auf eine sehr isolierte Wirtschaft kleiner Gruppen hindeutet. Afrika ist auch heute noch sehr dünn besiedelt, vor 2-3.000 Jahren dürften hunderte von Kilometern zwischen den einzelnen Stämmen gelegen haben.

Als dann die Araber ab dem 8. Jh. an der Ostküste Afrikas einen regen Handel entwickelten, wachten diese Gebiete aus dem Dornröschen-Schlaf auf, ähnlich erging es den Gebieten, die von den moslemischen Händlern am südlichen Rand der Sahara erreicht wurden. Der Rest von Afrika war in Mini-Reiche aufgespalten, die Stämme und Clans führten ein isoliertes Leben, es gab kaum Handelswege, keine Währungen und Handelssprachen...

In der zweiten Phase des Einflusses von Außen, waren es die Europäer, die mit Ihren Entdeckungsreisen diesmal die Westküste Afrikas erschlossen, auch hier wurden lediglich Handelsposten an den Küsten eingerichtet, erst Jahrhunderte später machten sich die Europäer auf den Weg ins Landesinnere. Trotz des Sklaven-, Elfenbein- oder Goldhandels änderte sich wenig.

Beim Beginn des europäischen Kolonialismus gab es in Afrika nur sehr wenige Königreiche, die alle mehr oder minder auf den Handelserfolgen des transatlantischen und arabischen Handels beruhten. Größere Reiche wie das der Zulus waren eine Ausnahme und wurden durch die Kolonisten und Ihre Administration zerschlagen...

Nicht alles was nun passierte war schlecht für die Afrikaner, noch heute sind die von den Kolonialherren geschaffenen Einrichtungen aktiv. Polizei, Armee, Gefängnisse, Krankenhäuser, Schulen und Verwaltungen waren eine Folge der Kolonialherrschaft, selbst Straßen, Häfen und Handelsplätze gehen auf diese Zeit zurück. Seit dem Ende der Kolonialzeit wurde lediglich eine Eisenbahnlinie von den Chinesen gebaut, diese ist aber bereits nicht mehr funktionsfähig, selbst die Fährverbindungen auf den großen Seen, gehen auf die Kolonialherren zurück, die Schiffe stammen immernoch aus dieser Zeit.

Viel elementarer waren aber die politischen und kulturellen Veränderungen. Die Einführung von Verkehrssprachen vereinfachten den Handel und die Bildung, die Grenzen definierten zum ersten Mal Staatsgebilde, die es im vorkolonialen Afrika nur in drei Staaten gegeben hat. Nebenbei sollte man nicht vergessen, dass Somalia, Äthiopien und Liberia, die nicht unter Kolonialverwaltung stammen, keineswegs eine positivere Entwicklung gemacht haben...

Afrika ist reich an Rohstoffen, der Boden ist fruchtbar und das Klima angenehm, nur waren die ersten Regierungen der in die Unabhängigkeit entlassenen Staaten meist viel schlimmer als die Kolonialverwaltungen. Die Unholde der ersten 30 Jahre mordeten, stahlen und ließen die z.T. sehr guten Infrastrukturen verkommen. Die Bürger dieser neuen Staaten lernten sehr schnell, dass die eigene Regierung eher ein Feind denn ein Freund ist, weswegen man sich schnell wieder auf die Stammes- und Clanprinzipien besann, gerade diese Entwicklung hat Afrika Jahrzehnte seiner Entwicklung gekostet, dazu kam der 'Kalte Krieg', der Diktatoren und Ausbeutung weiter förderte, seit der Änderung der Entwicklungspolitik haben viele Länder in Afrika eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht. Als herausragend sind hierbei Bootswana, Liberia, Ghana, Nigeria, Ruanda und mit Einschränkungen Kenia und Angola zu nennen.

Immerhin sind die Mehrzahl der heutigen Regierungen demokratisch gewählt, die Anzahl der Putsche und Bürgerkriege geht mittlerweile gegen Null, die Tage der letzten afrikanischen Diktatoren sind gezählt...

Afrika wird sich einen größeren Anteil am Weltmarkt sichern können, wenn es die positive Entwicklung fortsetzt, sie müssen aber vor allem den innerafrikanischen Handel entwickeln, die meisten Länder Afrikas handeln mehr mit dem Europäischen Kontinent, denn mit Ihren Nachbarn. Die Entwicklung in Ostafrika, die sich demnächst - nach der Aufhebung von Handelszöllen - auf eine gemeinsame Währung verständigt haben, ist eine interessante Entwicklung, trotzdem gilt es, die immensen Bodenschätze in hochwertige Waren umzuwandeln, nur dann kann man einen wirklichen Wandel vollziehen...

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Früher gab es ja kaum andere Musik, aber selbst wenn Du auch 'weltliche' Musik hörst, ist das sicher nicht verkehrt...

Musik drückt etwas aus, verstärkt oder erweckt Emotionen, es verleiht Gefühlen Kraft und bringt Menschen zusammen. Sicher haben geistliche Lieder einen viel tieferen Sinn, "Davon ich sing'n und sagen will" dichtete Martin Luther in seinem Weihnachtslied "Vom Himmel hoch", in diesem Sinne sollte Musik auch verkünden, das tut aber auch RAP, HipHop, RocknRoll und selbst Volksmusik, was man gerne hört soll man selber entscheiden.

Als Christ wirst Du regelmäßig die Messe besuchen, dann bekommst Du Deine Portion geistlicher Lieder ganz automatisch, ich höre das auch gerne einmal zu Hause, erwische mich auch manchmal dabei, wie ich beim Autofahren oder Einkaufen ein Lied aus meiner Kirche von mir hin trällere...

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Der Begriff entwickelte sich im Rahmen der Auseinandersetzung mit den Katharern, übersetzt heißt es in etwa "Abweichler" damit sind also nicht Menschen gemeint die gegen Gott oder die Religion hetzen also keine 'Gotteslästerer' sondern solche, die die Lehre der Kirche in Frage stellen oder eine eigene Lehre befördern...

Heutzutage spricht man von Häretikern oder Häresie, ein Begriff der bereits im Mittelalter z.B. in den Anklageschriften verwendet wurde...

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Die SOS-Kinderdörfer sind nun gerade ein Beispiel für ein Hilfsprojekt, dass nicht nur überaus erfolgreich ist, sondern es betrifft die Situation von Kindern, die keine Eltern oder Familien haben, diese Kinder sind beim Erreichen des Erwachsenenalters oft sehr erfolgreich, weil sie neben einer sehr guten Betreuung eben auch hervorragende Schulausbildung genossen haben. Die Mittelverwendung dieser Einrichtungen ist zudem vorbildlich...

Die Zeit, in der man Mittel über die zentralen Regierungen in die 3. Welt Länder pumpte sind glücklicherweise schon lange Geschichte, sie waren einer Ignoranz geschuldet, die auf der einen Seite die Doktrin des kalten Krieges bediente und auf der anderen Seite nach dem Motto "viel hilft viel" liefen...

Heute werden ganz gezielt Regionen und Gruppen unterstützt, die ohne Hilfe von Außen kaum eine Chance haben. Frauen haben von solchen Programmen profitiert, aber auch die Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und TBC läuft nach diesem Muster ab. Seit der Einführung von kostenloser Behandlung und der Vergabe der entsprechenden Medikamente werden heute weitaus weniger HIV+ Kinder geboren, das Leid der Aids-Waisen sinkt, weil man den Großmüttern bei der Betreuung hilft und Infizierte nicht mehr wie die Fliegen sterben. Das gleiche gilt für die Malaria und TBC, die kostenlosen Tests und die vorhandene Medizin hat nicht nur die Sterberate vermindert, in vielen Regionen ist es heute möglich genügend Gesunde für die Feldwirtschaft zu mobilisieren, gerade die Malaria hat das in vielen Gebieten unmöglich gemacht.

Nun wird das Argument gebracht, wir sollten doch erstmal im eigenen Land die Verhältnisse verbessern, gerade da zeigt sich der egoistische Zynismus, denn in einem Land, wo ein Mittelloser/Arbeitsloser alles von der Miete bis hin zum monatlichen Einkommen von der Allgemeinheit bekommt, kann man kaum von einer vergleichbaren Situation sprechen. In Afrika, Asien und Südamerika stehen Armen und Kranken kaum Mittel zur Verfügung, die jeweiligen Regierungen sind auch gar nicht in der Lage für eine Grundabsicherung der Bevölkerung zu sorgen, da sind die Hilfsorganisationen gefordert und die finanzieren sich nun einmal fast ausschließlich über Spenden.

Lass Dich von dem dummen Lehrer nicht verwirren, die direkte Hilfe eines SOS-Kinderdorf ist mit Geld überhaupt nicht aufzuwiegen, wer so eine Einrichtung mal besucht hat, der wird das sehr schnell erkennen. Und wer jetzt wieder über die schlimmen Verhältnisse in Deutschland schwadroniert, dem sei gesagt, es gibt auch in Deutschland 15 SOS-Kinderdörfer, eben weil es in Deutschland Trinker und Drogenkonsumenten gibt, oder einfach Eltern, die auf Grund von Krankheit oder Unfällen versterben...

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Das stimmt so nicht...

Jeder Vermieter, der eine preisgünstige Wohnung auf den Markt wirft, wünscht sich doch einen HartzIV-Mieter, immerhin ist die Miete doch garantiert, im unteren Segment gibt es Mietrückstände, die z.T. die Existenzen der Vermieter bedrohen...

Habe ich aber eine höherwertige Wohnung, wird diese

  1. nicht im Rahmen der vom Jobcenter festgesetzter Kosten bewegen
  2. vom Anspruch der übrigen Mieter eher gegen einen HartzIV-Empfänger sprechen...

Man kann sich darüber aufregen, dass HartzIV-Empfänger aus besseren Wohngegenden vertrieben werden, nur ist es doch nicht einzusehen, dass ich auf Kosten der Allgemeinheit lebe und dann auch noch in einer bevorzugten Wohngegend. Sicher ist es unangenehm in einen Bezirk wie Marzahn-Hellersdorf in Berlin zu ziehen, wenn ich Steglitz oder Zehlendorf gewohnt bin, vielleicht ist es aber eine zusätzliche Motivation sich um eine Anstellung zu bemühen...

Generell herrscht Wohnungsnot und das betrift z.B. kinderreiche Familien deutlich stärker als z.B. HartzIvler!

Ich spreche aus Erfahrung, nicht das mich die Miete so stark tangieren würde, aber nicht jeder nimmt eine Familie mit 3 Kindern, wer es nicht so dicke hat, merkt übrigens schnell, wir stark die Mieten in den letzten 5 Jahren angezogen haben, in Städten wie München oder Frankfurt ist es selbst für Angestellte beinahe unmöglich bezahlbaren Wohnraum innerhalb der Innenstädte zu bekommen.

Warum? Weil man den Wohnungsbau jahrelang nicht gefördert hat, die Rechte der Kleinvermieter geschwächt und die der potentialen Miet-Nomaden immer noch beschützt. Wer wie ich in der Problematik der Privatvermietung steckt, der wundert sich, warum man so umfangreiche Auswahlverfahren benutzt, bevor man sich für einen Mieter entscheidet, macht man da einen Fehler, kommt man auch finanziell schnell in Schwierigkeiten, es gibt in diesem Land ältere Leute, die Ihren Ruhestand mit 1-3 Wohnungen erwirtschaften, man stelle sich vor man hat am 1. auf einmal nur 60 oder 50% seiner Rente oder seines Gehalts auf dem Konto...

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Taten sie das?

Skulpturen gab es bereits tausende von Jahren vor den Griechen und Römern, woher es die Griechen hatten, können wir auch nicht genau sagen, sicher ist nur, dass die Ägypter weitaus früher Monumente und Skulpturen schufen, das gleiche gilt für die Sumerer, die wohl auch den Griechen die eine oder andere Idee gegeben haben...

Die Griechen haben aber Ihre Vorbilder wohl eher den Ägyptern zu verdanken, nachdem sie sich dort so richtig schlau machten, überboten sie die Ägypter bevor sie selbst von den Römern überflügelt wurden. Heute ist es doch nicht anders, die Kunststile des Impressionismus oder Expressionismus waren schließlich auch keine Kopien, sondern spiegelten den Zeitgeist, genauso verhält es sich mit der Antike...

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Alles ist grundsätzlich schlecht...ich möchte wirklich mal wissen, was nun daran wieder so schlecht sein soll???

Es gibt viele Menschen, die haben ein schlechtes Gewissen und suchen verzweifelt nach Jemanden, dem sie sich anvertrauen können. Kein anderer als ein Priester oder Pfarrer kann da besser sein, den erstens ist das ein Teil seines Jobs, er hat gelernt zuzuhören und weiß, wie er sich zu verhalten hat...

Ganz nebenbei existiert die Beichte auch bei den Protestanten, ich selber habe zwar noch nie gebeichtet, aber mein Herz habe ich schon ein paar Mal einem Pfarrer ausgeschüttet und jedesmal nicht nur Erleichterung, sondern wertvollen Ratschlag erhalten.

Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. 22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! 23 Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten. (Johannes 20:21-23)

Also ist die Beichte durchaus nicht ohne biblische Grundlage, ich denke aber vor allem, dass es Teil der christlichen Gemeinschaft ist, für den anderen da zu sein. Man beichtet auch anderen Christen, einfach weil man Vertrauen fasst und sich erleichtern will.

Die Katholiken sehen in der Beichte einen elementaren Bestandteil Ihrer Lehre, dazu sind folgende Dinge wichtig:

  • Gewissenserforschung, der Beichtende muss sich seiner Sünden und der Umstände bewusst sein

  • Reue, die vollkommene Reue bedeutet, sich auf Grund der Liebe zu Gott von seinem sündigen Verhalten abzuwenden, ohne diese Reue ist die Vergebung nicht möglich

  • Der gute Vorsatz, alle zukünftigen Sünden zu vermeiden

  • Komplettes Bekenntnis, also das Bekennen aller seit der Taufe/letzten Beichte begangenen Sünden

  • Wiedergutmachung, im Gegensatz zum allgemeinen Unwissen, müssen Sünder auch für das Aufkommen, was sie verursacht haben, also gestohlenes zurückgeben, sich entschuldigen oder bei schweren Straftaten sich der Polizei stellen, ohne diese Wiedergutmachung kann die Sünde nicht vergeben werden

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Gregor VII. festigte die Macht Roms mit dem Sieg im Investiturstreit, durch diesen Umstand stieg die Macht Roms in den folgenden Jahrhunderten. Die Einsetzung von Bischöfen war ein ureigenes Recht der fränkischen Könige, die Praxis übertrug sich durch Karl den Großen auf alle seine Nachfolger, damit war nach dem Investiturstreit Schluss...

Urban II. wollte die Westkirche wieder mit der Ostkirche vereinen, dieser Aspekt war einer der Hauptgründe für den Aufruf zum Kreuzzug, sicher waren auch die Überfälle und Plünderungen auf Kirchen und Klöster ein Grund.

Auch hier ergibt sich Rückblickend eine Stärkung der Autorität der römischen Kirche. Gregors Position gegenüber Heinrich IV. kann aber mit der Gregors nicht verglichen werden, der Ausgang des Investiturstreites war eine glückliche für den Papst und hätte - bei einer besseren Position des Kaisers - auch ganz anders ausgehen können...

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Glaubt Frank1968 nicht, der wünscht sich, das alle Christen Ihre Fehler erkennen und sich dem Atheismus anschließen, ginge mir in seiner einsamen Ecke auch nicht anders...

Für mich ist ein unbequemer Mensch immer der, der sich nicht so einfach mit einer Antwort zufrieden gibt, der Ungerechtigkeiten und Missstände anprangert, so wie das ein Bonhoeffer oder viele Christen in der DDR gemacht haben, in China tun sie es gerade wieder, Freiheit, Frieden und Brüderlichkeit sind elementare Grundsätze im Christentum, schon deswegen gibt es kaum mehr unbequeme Erscheinungen als unter den Christen dieser Welt...

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Der elementare Unterschied war die gezielte Indoktrination der DDR Kindergärten und Schulen, von den ersten Lebensjahren sollten die Kinder dem System einverleibt werden...

Hier ein kleiner Auszug aus dem Bildungshorizont real-existierender Indoktrination:

http://www.poolalarm.de/kindersuchdienst/ddr-schule.htm

Dazu muss man natürlich auch wissen, dass Bildung in der Bundesrepublik von Anfang an Ländersache war - heute eher ein Nachteil -, deswegen war die direkte Beeinflussung wie in der DDR überhaupt nicht möglich. Fachwissen wurde auf beiden Seiten der Mauer vermittelt, aber freies Denken, Individualität und Eigeninitiative waren nicht gerade die Eigenschaften, die man in der DDR gefördert hat.

Filtert man die politischen Einflüsse heraus, war die Bildung in der DDR sicher nicht besser oder schlechter als in der Bundesrepublik. in den Fächern Geschichte und Staatsbürgerkunde wurde allerdings ein Bild vermittelt, dass wir in keinem Geschichtsbuch finden dürften...

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Wir können nichts dafür, dass Du Dich als Atheist in fundamentalistischen Kreisen aufhältst, ich kenne nicht einen Christen der so etwas zu Atheisten sagt, aber ich brauche auch keine Zerrbilder zu bemühen oder die Realität zu verfälschen, um meine Meinung zu transportieren...

PS: Wenn sie Dich mit Weihwasser beträufeln, halten sie Dich übrigens für den Leibhaftigen...

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Man kann es hier endlos anhand subjektiver Eindrücke diskutieren, oder einfach mal Statistiken bemühen:

  • Zwischen 1980 und 1989 stellten mehr als 530.000 DDR-Bürger einen Ausreiseantrag, da dies i.d.R. Familien betraf, stellte fast jeder 10. DDR-Bürger den Antrag auf das Verlassen dieses Staates

  • Vor dem Mauerbau verließen rund 3,5 Millionen Bürger die DDR

Weiterhin waren die Montagsdemonstrationen ja kein Ausdruck fröhlicher Zustimmung, die Leute hatten die Schnauze voll von Bevormundung, Mangelwirtschaft und stetiger Lügereien, wer denkt, dass es nicht schlimm war, sollte mal einen der rund 500.000 politischen Häftlinge fragen oder die misshandelten Jugenlichen in Torgau:

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/1122/schlaege_mit_dem_schluesselbund.html

Die DDR war einen Diktatur, was gibt es schlimmeres?

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Kein Mensch hindert Dich daran etwas für andere Menschen zu tun, für eine Hilfsorganisation brauchst Du aber Deine Eltern oder andere Erwachsene, denn zur Gründung eines eingetragenden Verein (eV) muss man volljährig sein, aber niemand kann Dir verbieten Geld für andere Hilfsorganisationen zu sammeln oder Menschen dazu zu animieren...

Eine gute Freundin von mir, die sich derzeit in Kenia für die Menschen engagiert hat bereits zu Ihrer Grundschulzeit zusammen mit Ihren Klassenkameraden viel Geld gesammelt, bis heute ist sie in diesem Bereich tätig und ein Beispiel für viele...

Das mit dem Facebook ist übrigens nicht so eine schlechte Idee auch ein Video indem Du einfach Deine Motivation verkündest spricht andere Menschen an. Jedenfalls ist das weitaus besser als sich mit irgendwelchen Stars zu beschäftigen oder Fernsehen zu gucken, ich hoffe Deine Eltern sind auch so stolz auf Dich, wie Du das verdienst, die sollen Dich unterstützen, junge Menschen muss man motivieren...Viel Glück für Deine Mission...

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Sobald Du auf eine Webseite zugreifst, kann ich Deine IP-Adresse auslesen, anhand der in Deutschland gültigen Zuordnung kann ich dann Deine ungefähre Adresse ermitteln, willst Du das nicht, dann lese Dir diesen Artikel mal durch:

http://www.chip.de/artikel/Anonym-surfen-Die-besten-Gratis-Dienste-im-Netz_28590162.html

Über die Verwendung von solchen Proxys wird Deine eigene IP-Adresse nicht mehr angezeigt, es ist z.T. sogar nützlich, wenn ich z.B. eine Suchanfrage angebe, wird meistens bereits mein ungefährer Standort mit einbezogen...trotzdem finde ich das auspionieren vieler Webseiten nervig, die erreichen aber mit Cookies eine weitaus höhere Transparenz Deiner Person, weil über Monate Web-Zugriffe, Suchanfragen und Klick-Verhalten erfasst wird...

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Stimmt so nicht, kurze Zeit nach der Varusschlacht gab es mehrere weitere Auseinandersetzungen, die Römer zogen sich schließlich 16 n.Chr. hinter die Linie des Limes zurück, tatsächlich handelte es sich bei den Gegnern Roms nicht um die 'Germanen' sondern lediglich um einige Stämme, es siedelten auch germanische und keltische Stämme westlich des Limes...

Die Stärke und Gegenwehr der Stämme war sehr unterschiedlich, vor allem an der römischen Rheingrenze gab es sehr fruchtbare Siedlungsgebiete und dementsprechend eine hohe Attraktivität, letztendlich sicherten die Römer ab dem 1. Jh. die gewonnenen Gebiete in Gallien ab, trotzdem eroberte man 43 n.Chr. Britannien...

Barbaren waren alle Menschen die nach griechisch-römischen Verständnis weder die Lebensart noch die Sprache der Römer und Griechen verstanden.

Arminius stürmte mit seinen Cheruskern nach dem Sieg im Teuteburger Wald die römischen Grenzbefestigungen, als aber Tiberius mit einem großen Heer auf die eroberten Kastelle vorrückte zogen sich die Germanen zurück, in den darauf folgenden Schlachten gab es keinen eindeutigen Siger. Arminius wurde verwundet und konnte sich nur mit Mühe einer Gefangenennahme entziehen. Die Römer überließen die Germanen fortan Ihrer inneren Streitereien, es sollte weitere 300 Jahre dauern, bis sich die Clans und Stämme teilweise unter einem Banner vereinten, hätte sich damals alle germanischen Führer Arminius angeschlossen, wäre Rom wohl nicht erst im 5. Jh. untergegangen...

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Natürlich ist ein 64-bit System besser, es gibt auch seit fast 10 Jahren keine 32-Bit CPU mehr...

64-bit Anwendungen laufen schneller, das OS kann mehr Speicher adressieren und pro Anwendung auch mehr Speicher zuweisen. Mittlerweile gibt es eine Fülle von 64-bit Anwendungen für fast alle Bereiche...

32-Bit OS sind am Aussterben, 64-Bit Versionen gab es bereits zu Zeiten von Windows 2000, also warum sollte man in der Vergangenheit verweilen???

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Die Jobs sind dünn gesäht, gebe mal Afrika auf Monster oder einem ähnlichen Stellenportal ein, da kommt nicht viel raus...

Es gibt einige Organisationen, die sich mit dem Thema intensiver beschäftigen, auch im Außenministerium und Entwicklungsministerium gibt es Stellen im Bereich Afrika.

Will man nicht für den Staat oder eine Hilfsorganisation arbeiten, kann man sich auch ein Gewerbe schaffen, dass Handel mit afrikanischen Ländern treibt oder dort Projekte durchführt.

Einen Markt muss man sich selber suchen, das Schwierigste ist, einen lokalen Partner zu finden, mit dem man das Geschäft betreiben kann, als Außenstehender läuft man da oft auf Minen, in Form von Betrügern...

Ich betreibe immernoch eine kleine Firma in Afrika, aber durch meine 8jährige Zeit dort, habe ich die entsprechenden Verbindungen geknüpft, in jedem Fall ist ein Aufenthalt für wenigstens ein Jahr empfehlenswert...

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Kreuzritter waren Ritter, die sich auf die verschiedenen Kreuzzüge begaben, also mit Ausnahme Ihres Auftrages unterschieden sie sich also nicht von herkömmlichen Rittern. Sie trugen Ihr Wappen und Landesfarben, das Kreuz wurde meistens von Mönchen/Priestern vor dem Zug auf einer langen Stande getragen, die Kreuze auf Rüstung und Schild sind eine Hollywood-Schöpfung, das Kreuz trugen lediglich die Templer...

Der Templerorden war eine Schöpfung aus der Zeit des ersten Kreuzzuges, genau kann man es nicht mehr bestimmen, aber die Gründung erfolgte zwischen 1118 und 1121, dabei war der Anlass nicht die Verstärkung des Kreuzfahrerheeres sondern die Sicherung der Pilger auf dem Weg ins heilige Land.

Neu war, dass es sich bei den Templern um einen Zusammenschluss von geistigen Bürgern (Mönche - Klerus) und Rittern (Adlige) handelte. Es wurden also zwei unterschiedliche Stände unter einem Dach zusammengefasst, so etwas hatte es vorher noch nicht gegeben. Der vollständige Name des Ordens war: Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem, damit mussten die Adligen Ihren Besitzstand aufgeben, während die Mönche im Waffengang unterwiesen wurden...

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Nein, beide sind Sagengestalten und das schlimmste für die Engländer, die Wurzeln dieser Geschichte liegen in Frankreich, einem ehemaligen Erzfeind...

Merlin hat bereits die Wesenszüge keltischer Druiden, genau daher stammt auch seine Gestalt, allerdings nicht aus dem britischen sondern französischem Siedlungsgebiet der Kelten. Im 5. Jh. schrieb ein gewisser Wace die Sage in altfranzösischer Sprache auf, die Geschichte dürfte also aus dem französischen stammen, sie wurde im Laufe der Jahrhunderte um vieles erweitert, so ist das mit dem Gral z.B. dem christlichen Einfluß geschuldet.

Interessant ist, dass J.R.R. Tolkien seine Mythologie von Mittelerde als eine urenglische verstand, er wollte den Engländern eine Grundlage geben, die stolzen Reiter von Rohan sind sein Idealbild der glorreichen Engländer, wohl auch weil die Normannen 1066 in der Schlacht bei Hastings die Engländer vernichtend schlugen, weil diese eben nicht über eine vernünftige Kavallerie verfügten.

Patriotische Engländer hassen die Artus-Geschichte, sie ist keine englische Geschichte und hat mit der Mystik der ur-englischen Kultur nichts zu tun, die ur-englische Kultur beruht aber eigentlich auf den Sachsen, aber das ist eine weitere Diskrepanz, auf die ich jetzt gar nicht eingehen möchte...:-))

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Das ist eine Darstellung, die vor allem die afrikanischen Länder oft anführen, dabei gab es - ohne Frage - viel Ungerechtigkeiten und natürlich wurde ausgebeutet...

Die Frage ist nur, ob die Schaffung von Nationen - Afrika hatte vor der Kolonialisierung lediglich 3 Staaten -, Verkehrssprachen, Verwaltungen und öffentliche Einrichtungen, nicht eher ein Vorteil für viele besetzte Länder war. Das hat in Südamerika noch eine andere Komponente, denn z.B. Argentinien und Brasilien sind erst durch die afrikanischen Sklaven und zahlreichen europäischen Auswanderern überhaupt so der Nation geworden, die sie heute repräsentieren.

Die afrikanischen Länder südlich der Sahara wurden zwischen den 50ern und 80ern in die Unabhängigkeit entlassen, die Aussichten waren damals rosig, die Weltbank erwartete, dass sie sich vor den asiatischen und hinter den osteuopäischen Staaten einordnen würden. Ghanas BSP war bei der Unabhängigkeit 1957 mit dem von Südkorea identisch, heute ist es in Südkorea 30x so hoch. Der Weltmarktanteil der afrikanischen Staaten sank im gleichen Zeitraum von rund 20% auf unter 3%, dafür sind vor allem die unsäglichen Regimes verantwortlich, die sich einen Dreck um das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung kümmerten...

Peru ist da nicht anders. Bereits 1821 unabhängig von Spanien, gab es eine recht positive Entwicklung, die vor allem durch einen Vizekönig befeuert wurde, der sich mit den idealen der franz. Revolution identifizierte. Nach der Unabhängigkeit kam es dann schnell zu bewaffneten 'Regierungswechseln' die sich dann im 20. Jh. zu einem permanenten Guerilla-Krieg auswuchsen, wo ist da die Schuld Spaniens?

Viel stärker war der Einfluss der USA die basierend auf den Monroe-Doktrin den Anspruch über Mittel- und Südamerika erhoben, während des 2. Weltkrieges entwickelte sich Peru zu einem wichtigen Rohstofflieferant, die Militärberater und Einflußnahme der USA haben in dieser Zeit eine entscheidende Rolle gespielt, das eigentliche Problem in Peru waren aber die Streitigkeiten zwischen 3 Gruppen und das stammt aus der Zeit nach der Unabhängigkeit...

Ich will die Kolonialzeit auch gar nicht schönreden, nur eignet sie sich nicht als Ausrede oder zur Erklärung für schlechte Entwicklungen in einzelnen Ländern. Deutschland litt unter der Besetzung Frankreichs durch Napoleon, aber die Umstrukturierung, Gesetze und die Auflösung der unproduktiven Kleinststaaten verdanken wir dem kleinen Diktator aus Korsika, auf der anderen Seite stehen Gängeleien, viele Deutsche verloren Ihr Leben in französischen Uniformen...

In Afrika hat die Kolonialverwaltung viele Ungerechtigkeiten beseitigt, die Missionsschulen bildeten Menschen aus, die oft zu den unterprivilegierten Schichten gehörten, fast alle ersten Präsidenten kamen aus diesen Missionsschulen, die romantische Vorstellung von paradiesischen Zuständen vor der Entdeckung oder Kolonialisierung waren falsch, das Bild des 'edlen Wilden' geistert zwar immernoch in den Köpfen der Menschen herum, aber es war wohl nicht sehr real...

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