Warum machen Atheisten sich über Christen Lustig? Ist Jesus vielleicht doch kein normaler Mensch gewesen , sondern Gott?

39 Antworten

Naja, es gibt doch einiges an den biblischen (und vom orthodoxen Christentum erzählten) Geschichten über Jesus, das bei genauer Betrachtung seltsam erscheint:

- Als erstes fällt mir dieses paulinische Dogma ein, dass Jesus nach seinem Tod auf genau die Art und Weise auferstanden ist, auf die alle Menschen dereinst auferstehen werden - damit dann nur diejenigen, die genau daran glauben, zum ewigen Leben auferstehen, und alle anderen der ewigen Verdammnis anheimfallen. das steht so ähnlich glaube ich im Römerbrief.

- Dann nehmen viel orthodoxe Christ_inn_en die Evangelien als in jedem Punkt vollkommen akkurate Berichte. Inklusive Jungfrauengeburt, Totenerweckungen, Stimmen vom Himmel - und Berichten (von wem?) über Situationen, in denen Jesus vollkommen allein ist. Mal ganz abgesehen von den vielen Widersprüchen zwischen den Evangelien, die man findet.

- Die Erkenntnisse von Bibelkritik und Leben-Jesu-Forschung, nach denen sich die meisten Dogmen des orthodoxen Christentums meiner Ansicht nach von selbst erledigen, werden von diesen Leuten einfach vom Tisch gewischt, oder man weicht ihnen nach Möglichkeit aus. Ich habe im Theologiestudium selbst erlebt, wie der "rechtgläubige" Teil der Studierenden entweder in Rekordzeit vom Glauben abgefallen ist, schnell aus dem Studium floh oder zu einem deutlich liberaleren Christentum, das die genannte Kritik miteinbezieht, konvertiert ist.

- Jesus wird (ebenfalls wieder von den Orthodoxen) als ein absoluter Übermensch oder Halbgott hingestellt. Was er konnte, ist keinem Menschen möglich, er war außerdem absolut sünden- und fehlerfrei. Sorry, aber das kann ich beim besten Willen nicht glauben - das geben noch nicht mal die biblischen Texte her.

Ich könnte jetzt noch einiges Weitere schreiben (zum Beispiel über diese unsägliche Kreuzigungstheologie), muss aber mal aufhören, da ich gleich noch in die Kirche will.

Mit "orthodox" meine ich natürlich nicht die Ostkirchen, sondern das, was sich als "rechtgläubiges" Christentum versteht. Erwa so, wie man auch von "orthodoxen Marxist_inn_en" redet.

Schönen und gesegneten Sonntag noch!

espo1  27.07.2018, 01:53

Danke für diese Kritik, die nicht pauschal und abwertend, sondern beantwortenswert ist; so kommt man weiter im Dialog.

Ich will der Reihe nach die Absätze beantworten mit meinen bescheidenen Kenntnissen, aber mit Gottes Hilfe, so es Ihm gefällt, Seinem Knecht beizustehen.

Paulus ist dem HERRN JESUS Selbst begegnet, und der Heilige Geist hat ihn geführt - als Ausleger von Christi Taten für die Nachwelt - und auch uns heute. So haben seine Briefe Eingang in die Heilige Schrift gefunden und sind im besten Sinne glaub-würdig.

Ja, Gott Selbst gab Sich hin in Seinem Sohn Jesus Christus, dem WORT Gottes und Schöpfer der Welt, "damit jeder gerettet werde, der an Ihn GLAUBT - und nicht verloren gehe, sondern das ewige Leben habe". (Joh. 3,16)

Gott will, dass JEDER Mensch sich retten lässt und fordert uns dazu auf - immer wieder, auch jetzt, in dieser Antwort eines anderen Menschen. Denn Gott benutzt Menschen, um anderen Menschen Sein Heiliges Wort und Sein Evangelium nahezubringen.

Wir sind aber im Ebenbild Gottes geschaffen und haben einen freien Willen, dürfen uns - leider oder Gott sei Dank! - aber auch gegen Ihn entscheiden - und Seine Großtat und das größte Geschenk aller Zeiten - ausschlagen.

Dann sind wir in der Tat verloren. Denn wir sind allzumal Sünder - und im Himmel darf KEINE Sünde sein. Einzige Rettung für uns ist das Opfer Jesu Christi Selbst, der für uns ans Kreuz gegangen ist.

Solange wir LEBEN, müssen wir uns für Ihn entscheiden und Seine Erlösung ANNEHMEN - dann freilich auch auf dem schmalen Weg UNSER KREUZ aufnehmen und Ihm nachfolgen, was ein süßer Weg ist und dennoch mitunter sehr schwer und sauer sein kann. Aber diese Zeit auf Erden ist endlich.

Es GIBT die Wunder Gottes, und Er kann ALLES, sich auch über Seine Gesetze auf Erden hinwegsetzen, wie Er auch den Tod besiegt hat. Dafür gibt es etliche Zeugen zu Seiner Zeit im Fleisch - aber bis HEUTE. Einer der Vielen, die IHN in all Seiner Herrlichkeit GESEHEN haben, schreibt Ihnen gerade. Ich bezeuge es: JESUS LEBT, wie Er Selbst schon sagte: Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, BIN ICH unter ihnen. Wenn am Samstag oder Sonntag Millionen Gottesdienste stattfinden und Milliarden Menschen BETEN, so kann nur EINER überall gleichzeitig anwesend sein und WIRKEN: Gott Selbst!

Die Evangelien sind ZEUGENAUSSAGEN und damit auch persönlich gefärbt. Jeder Richter wird Ihnen bestätigen, dass Zeugen, die wahr sprechen, im Wesentlichen gleich aussagen, aber mit gewissen Differenzen. Gott sagt die Wahrheit, lässt aber menschliche Unvollkommenheit durchscheinen, weil Er DURCH MENSCHEN wirkt und lehrt.

Ja, die "liberale Theologie" ist oft dem Glauben eher abträglich, es ist ein Kreuz mit ihr! Dennoch gibt es gesegnete Bibellehrer wie z.B. Roger Liebi, der eine KONSEQUENTE BIBLISCHE CHRONOLOGIE erstellt hat, in wörtlichem Glauben an die historischen Berichte - und so widerspruchsfrei korrigieren und erklären kann, was für die vielen un- oder kaum-gläubigen Theologen vorher widersprüchlich ERSCHIEN: https://www.youtube.com/watch?v=CqlqHRAi3a8

Als theologisch Geschulter sollten Sie allerdings wissen, dass Jesus kein "Halbgott" war, sondern GANZER MENSCH UND GANZER GOTT. Erst beides zusammen ermöglichte dem Menschensohn (aus Gottes Sicht) und Gottessohn (von uns aus gesehen), Sein großes Werk zu vollbringen.

Nur als Mensch konnte Er uns zeigen, DASS man ohne Sünde leben KANN - und nur als Gott war Sein Blut alle Sündhaftigkeit der Welt WERT.

Die biblischen Texte gäben nicht her, dass Jesus ohne Sünde war und große Zeichen und Wunder getan hätte? Pardon, da sollten Sie das NT noch einmal lesen; dazu aber die Prophetien beachten, die alle auf Ihn hinwiesen lange Zeit zuvor, über 300 erfüllte Prophezeiungen. Lesen Sie nur mal Jesaja 53; von dem Kritiker meinten, das MÜSSE nach Seiner Zeit geschrieben sein, weil es ZU GENAU berichtete. Es ist aber heute (nach den Qumran-Funden) BEWIESEN, dass es Hunderte Jahre v.Chr. geschrieben wurde.

Die Kreuzigung ist das Zentrum des Glaubens: ER, der Gerechte, hat die Sünde Adams wieder aufgehoben, WENN wir nur an Ihn GLAUBEN und Ihm nachfolgen. Sein Tod war die Sühne und Seine Auferstehung das Vorbild für uns.

Gott dürfen wir GLAUBEN! Wenn Ihr Pfarrer selbst kaum noch glauben sollte und Sie ihn nicht bekehren können, sollten Sie eine Gemeinde suchen, die im Glauben steht. Diese gibt es.

Gottes Segen, amen.

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Gronkor  27.07.2018, 08:15
@espo1

Danke für die Ausführliche Antwort, espo1!

Ich antworte dann auch mal der Reihe nach auf ihre Punkte. Vielleicht wird ja eine interessante Diskussion daraus.

  1. Es steht Ihnen natürlich frei, den paulinischen Texten zu folgen. Ich sehe sie zum Beispiel insbesondere im starken Widerspruch zu den Synoptikern. Wo bei letzteren noch ganz stark die Ethik im Vordergrund steht (z.B. in der Bergpredigt oder beim Gleichnis von den Schafen und Böcken in Matthäus 25), geht es Paulus darum, dass alleine der rechte Glaube erlösungsrelevant sei. Das sind einfach zwei verschiedene theologische Sichtweisen.
  2. Dass Gott durch Jesus die Welt geschaffen habe, können Sie gerne glauben. Ich denke aber, dass diese Sicht dann gleichberechtigt neben anderen Schöpfungsmythen stehen - und nicht gegen die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise ausgespielt werden sollte. Lesen Sie doch zum Beispiel mal die Völuspa, das erste Buch der Edda - das ist auch ein sehr schöner Schöpfungsmythos!
  3. Ich habe mich nicht gegen Gott entschieden - sondern nur gegen bestimmte theologische Sichtweisen (die ich oben als "orthodox" bezeichnet habe). Dass man zum Beispiel nur durch Jesu Opfer am Kreuz gerettet werden kann, sehe ich mittlerweile als eine Art Menschenopfertheologie. Und mal ganz explizit: ich habe mich im Frieden vom Christentum (jedenfalls in der genannten Auslegung) entfernt. Ich hege keinen Groll gegen Christinnen und versuche, ihnen (wie allen Menschen) stets mit Respekt zu begegnen.
  4. Ihr Glaube in Ehren - aber ich kann nicht glauben, dass Jesus in dem Sinne lebt, in dem Sie oder ich leben.
  5. Die Evangelien sind definitiv keine Zeugenaussagen. So etwas behauptet heutzutage keine ernsthafte Theologin. Und die Evangelien geben so eine Sichtweise auch gar nicht her. Wie soll denn zum Beispiel jemand die Geschichte von Jesu 40-tägiger Versuchung in der Wüste (wo er, wie es deutlich heißt, alleine war), beobachtet und aufgeschrieben haben? Beschäftigen Sie sich doch vielleicht mal mit der Zweiquellentheorie - ich finde, das ist eine plausible Erklärung dafür, wie die Evangelien zu Stande gekommen sein könnten.
  6. Sorry, aber mir fehlt gerade die Energie und die Zeit, mir einen 100-minütigen Beitrag auf Youtube anzusehen. Ich gehe deshalb nicht auf diesen Link ein.
  7. Ich verstehe schon. So wie im Hinduismus Krishna als eine Inkarnation Vishnus angesehen wird, sieht man im Christentum Jesus als eine Inkarnation JHWHs. Und ein Halbgott ist er zum Beispiel in dem Sinne, dass er einen göttlichen Vater und eine menschliche Mutter hatte. Für so etwas gibt es in anderen Mythologien viele Beispiele.
  8. Zu Jesus Zeiten kannte seine Anhängerschaft die Jesaja-Prophezeiungen (und andere) ganz genau. Und man hat natürlich versucht, diese Prophezeiungen in Jesus wiederzufinden und auf ihn zu münzen. Dafür finden sich deutliche Spuren im gesamten NT.

Gut - ich muss jetzt mal in meinen Tag starten. Haben Sie ein schönes und gesegnetes Wochenende! Wir können die Diskussion gerne fortführen!

Gronkor der Ork

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espo1  29.07.2018, 21:15
@Gronkor

Gronkor der Ork

Zu 1: Ja, ich folge der GANZEN Heiligen Schrift und lasse nicht das eine Buch gegen das andere ausspielen. Sicherlich gibt es Unterschiede zwischen den Büchern, auch was die thematischen Schwerpunkte betrifft. Es ist aber auch eine andere Sichtweise, ob Jesus selbst noch in der Alten Zeit lebte und Sich darauf zu konzentrieren und fokussieren hatte, das Gesetz zu ERFÜLLEN im Kampf gegen das Böse und den Bösen; dann Seinen Weg ans Kreuz zu gehen.

Dies tat Er immerhin - auch - als MENSCH! Insofern war Er noch nicht in der Übersicht als Gott, wie Sein Weg theologisch zu betrachten war. Er musste zunächst VOLLBRINGEN, was Er nur tun konnte - und musste, wenn die Menschheit erlöst werden sollte.

NACH der Auferstehung dagegen konnte Er - als WIEDERGEBORENER Menschensohn - das alles "von höherer Warte" aus sehen und verstehen - den ganzen Weg, den der VATER vorbestimmt hatte, was Jesus aber in Seiner Erdenzeit (zum Teil) verborgen war.

Von daher sind Jesu Worte und Seine Ethik wichtig für uns; aber entscheidend ist dann, was daraus geworden ist: die "paulinische Theologie", die aber nur dann von Jesu Worten getrennt werden kann, wenn man - wie es die moderne Bibelkritik und Theologie leider meist tut - die BERUFUNG des Saulus zum Paulus durch JESUS CHRISTUS SELBST - nicht GLAUBEN will, Gott sei's geklagt.

Zu 2: Schöpfungsmythen sind eben "MYTHEN", denen neben ihrem volkskundlichen und literarischen Aspekt meist auch ein historischer Hintergrund zugrunde liegt; welch letzterer aber seine Beweiskraft erst erhält, wenn andere Substanz dazukommt, z.B. der Nachweis erfüllter Prophezeiungen, Wundertaten gegen die Naturgesetze - UND eben auch die gelebte Erfahrung späterer Generationen, die sich darauf rückbeziehen können. Das alles gibt es NUR in und durch die Bibel.

Zu 3-4: "Ich habe mich nicht gegen Gott entschieden" - sehr schön! Aber glauben Sie an den Gott der BIBEL, wenn Sie - wie so viele - die Bibel auseinanderpflücken und das eine Buch gegen das andere ausspielen?

Tatsache ist, da gehen wir hoffentlich konform - dass wir Menschen allesamt Sünder sind, ALLE nicht gerecht sind als Adamskinder - und damit den Tod in Ewigkeit verdient haben. Denn im Himmel darf KEINE SÜNDE sein!

WER aber vermöchte unsere Sünde zu tragen, wenn nicht JESUS der CHRISTUS? Die Vorstellung, dass gewisse "gute" Taten unsere bösen aufzuheben vermöchten, ist ziemlich blauäugig und brand-gefährlich! Nicht einmal der Islam behauptet das, obwohl er doch die beiden Engel sich auf den Schultern der Menschen sitzend vorstellt, buchführend über "gute und schlechte Werke". Ob aber eine böse Tat jemals AUFGEHOBEN werden kann, das behauptet der Koran nirgendwo - und mit gutem Recht, wäre es anders eine glatte Lüge! NIEMAND kennt "Allahs Urteil" - außer über die Kämpfer, die im Glaubenskrieg fallen - hier aber ist die Lüge so offenkundig, dass Gott zugelassen hat, den Teufel ein solches Märchen erzählen zu lassen; vor dem Hintergrund unseres GEWISSENS, das uns Gott gegeben hat und gegen das sich niemand herauslügen können wird im Gericht.

Menschenopfertheologie? Entschuldigung, die gab es durchaus! Da verlangten aber menschlich erfundene "Religionen", das OPFER VON MENSCHEN.

Beim Christus ist es umgekehrt: GOTT hat Sich - in Seinem Sohn - hingegeben FÜR UNS! Ja, dies ist die Konsequenz des AT-Opferglaubens von Tieren für den Menschen - in einer Zeit der Hirtenwirtschaft vor Jahrtausenden. Auch Gottes-Opfer gab es zuvor schon in anderen Kulturen, vielleicht als telepathische Vorahnung, was einmal WIRKLICH geschehen würde? Wer kann das wissen? Fakt ist, dass wir mit und in der Bibel den perfekten Glauben HABEN, wo alles zusammenpasst, durch Jahrtausende hindurch UND historisch bestätigt. Nur GLAUBEN müssen wir es noch - um gerettet zu werden.

Man sollte wenigstens diesen GOTT, der Sich uns darbietet, SAKRAL, DOKUMENTIERT und auch ganz REAL, beFRAGEN, bei Ihm anklopfen. Wenn Er unsere Reue erkennt und unser echtes Fragen hört, ANTWORTET ER auch.

In DIESEM SINNE ist Jesus LEBENDIG! Viele haben Ihn gesehen nach Seinem Tod - damals noch im Fleisch. Heute LEBT ER weiter - im Geist. Viele sehen Ihn auch HEUTE - und ja, ich habe Ihn auch gesehen - von Angesicht zu Angesicht! Halleluja!

Für Ihre Toleranz gegen Christen bedanke ich mich artig; sehe dies als eine politische Tugend. Es wird Sie aber nicht retten. Sie haben alle Voraussetzungen, sich ernsthaft - noch einmal - mit dem Glauben auseinanderzusetzen - und sollten dies tun, FÜR SICH SELBST.

Zu 5: Die Evangelien keine Zeugenaussagen? Im erweiterten Sinne schon, teilweise auch die Kompilation von Zeugenaussagen, bes. bei Lukas. Die Zwei-Quellen-Theorie kenne ich wohl; sie ist eine Theorie neben anderen und muss auch gar nicht mal bestritten werden, diesbezüglich leiste ich mir einen seelenruhigen - Agnostizismus. Dennoch sollen wir dem WORT GOTTES GLAUBEN, wie auch immer Gott bewirkt hat, dass es AUF UNS GEKOMMEN ist. Und Letzteres ist Fakt.

Folgt Teil 2

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espo1  29.07.2018, 21:29
@Gronkor

Teil 2 von 2

Ja, all die Berichte über JESU Zeit, als er ALLEIN war. Wer wollte das als Mensch bezeugen? Da ist vieles vorstellbar: Dass Jesus es den Jüngern berichtet hat, die es den Evangelisten erzählten - oder auch, dass GOTT es direkt den Schreibern der heiligen Texte EINGEGEBEN hat, auf welche Weise immer.

Wissen Sie, ich mache mir keinen Kopf, WIE etwas funktioniert, solange ich mich darauf verlassen kann, DASS es "funktioniert". Die meisten können autofahren, aber ist dafür Voraussetzung, die ganze Motortechnik genau zu kennen? Glücklicherweise nicht! Auch verdauen wir unsere Speise meist ganz zufriedenstellend, ohne immer alles physiologisch haarklein erklären zu können.

Wissen Sie was? Eine überkandidelte THEOLOGIE, die beansprucht, alles ERKLÄREN zu können, kann (muss aber nicht) der Feind des gelebten Glaubens sein - und raten Sie mal, von welcher Macht so etwas wohl kommt.

Zu 7: Da Sie doch ein Wissen haben und erklärtermaßen Christen tolerieren und sicher nicht beleidigen wollen, sollten Sie nicht von "Halbgöttern" sprechen, wie man sie aus der griechischen u.a. Religionen kennt. Denn diese entstanden durch VERMÄHLUNG meist eines männlichen Gottes mit einer Frau.

Sie wissen, dass dies in der Bibel ganz anders berichtet wird! Gott berührte die Jungfernschaft Marias nicht, sondern legte ihr das Kind GEISTLICH in den Leib.

Zu 8: Hier haben Sie völlig recht! Natürlich kannten die Juden "ihren" Jesaja und die sonstigen Schriften - Jesus selbst natürlich auch!

Es ist DENNOCH alles andere als trivial, dass über 300 Prophezeiungen im AT sich genau erfüllt haben in IHM: angefangen was vor und bis zu Seiner GEBURT geschah, z.B. seinen Geburtsort Bethlehem - bis hin zu dem, was NACHHER passierte, z.B. dass die Soldaten um Seine Kleider würfelten, als er tot am Kreuz hing.

Ja, Er tat das Seine, UM alle Prophezeiungen zu erfüllen, aber konnte Sich auch darauf verlassen, dass der Vater im Himmel Selbst dafür sorgte, dass auch der Rest erfüllt wurde.

Eine gesegnete Woche wünsche ich auch Ihnen, frage mich aber, woher Sie den Segen von Ihrer Seite nehmen, wenn Ihr Gottesbild doch - wie mir scheint und vielleicht noch zurückhaltend ausgedrückt ist - ein ziemlich angekratztes zu sein scheint, wenn mir der Ausdruck erlaubt ist.

Ich hoffe mal, Sie haben keine menschlich-allzumenschliche Religion angenommen stattdessen und hängen auch keiner Sekte an. Lesen Sie noch mal Galater 1,6-10.

GOTTES SEGEN!

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Gronkor  30.07.2018, 07:49
@espo1

Moin moin, espo1, nochmal!

Ich glaube, im Grunde genommen - d.h. von der Art, wie wir unsere Religion leben - trennt uns gar nicht so viel. Mir gefällt die ruhige Art, mit der Sie argumentieren. das spricht für eine gute Gebetspraxis.

Und zu Ihren Fragen über meine Religiosität: mit "menschlich-allzumenschlich" meinen Sie wahrscheinlich einen nietzscheanischen Atheismus oder etwas Ähnliches - und da kann ich Sie beruhigen: ich bemühe mich weiterhin um ein ethisch korrektes Leben und bin auch beileibe kein Sozialdarwinist oder Positivist oder so etwas.

Ich praktiziere seit geraumer Zeit Zazen (= "Zen-Meditatin") im Soto-Stil und habe mich in der jüngsten Vergangenheit einer Art eklektischem Heidentum zugewandt. Das heißt, ich würde von vornherein erstmal keine Gottheit und kein Weltdeutungssystem ausschließen.

Und Segen ist für mich durchaus etwas reales, wobei ich in dem Moment an den Segen des biblischen Gottes dachte. Ich nehme mal an, mit dem Segen von Mutter Erde o.Ä. können Sie nicht viel anfangen.

Galater 1:6-10 habe ich gerade gelesen (eine Elberfelder Bibel lag bereits hier direkt vor mir auf dem Tisch). Ich muss allerdings sagen, dass ich aus folgenden Gründen nicht wieder zu einem Christentum paulinischer Prägung zurückkehren möchte:

  1. In meiner christlichen Zeit hatte ich wegen meiner Religiosität massive Probleme mit meiner Frau, die meine Bekehrung, meinen Glauben und meine Praxis nicht akzeptieren konnte. Alleine ihr zuliebe möchte ich die alten Streitigkeiten nicht wiederbeleben.
  2. Ich habe wie gesagt extreme Probleme mit der paulinischen Kreuzigungstheologie, die ich intellektuell nicht überwinden kann. Und ich möchte mich auch nicht verbiegen und alle gegenteiligen Argumente einfach herunterschlucken. Wenn, dann müsste man mich schon überzeugen - und ich glaube nicht, dass das funktioniert. Auch mit dem Glauben an Jesu Auferstehung komme ich wie gesagt überhaupt nicht klar.
  3. Ich fühle mich in meinem neuen Glauben sehr wohl und kann nun endlich die ganzen Erlebnisse, die ich in meinen psychotischen Phasen hatte, und die ständig um Hexerei, Reinkarnation und Ähnliches (aber auch um biblische Motive) kreisten, voll in meine Religiosität integrieren. Das konnte ich als Christ nicht - da musste ich immer einen Teil davon ausblenden und verdrängen.
  4. Ich bin mir nicht sicher, ob ich tatsächlich in den Himmel möchte. Sicher: nach diesem anstrengenden Leben wäre eine kleine Auszeit ganz nett. Aber dann würde ich auch gerne wieder zurück auf die Erde und mithelfen, hier eine sozialistische Zukunft aufzubauen!

So weit erstmal. ich wünsche eine angenehme Woche und bis denn!

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espo1  31.07.2018, 03:39
@Gronkor

Danke für Ihre freundliche Antwort. Ja, das ist ein wichtiges Thema zwischen Ehepartnern, wenn Unterschiedliches geglaubt wird. Paulus schreibt dazu einiges an die Korinther, was hier für Christen maßgeblich ist.

Wenn man im Glauben nicht vereint ist, muss dennoch der christliche Glaube eines Partners nicht zu Problemen führen, weil Christus VERBINDET; es sei denn, der Partner will uns in einem anderen Glauben halten. Aber das ist eigentlich ein seelsorgerisches Thema.

Ich fühle mich bei Ihrer ehrlichen und offenen Antwort ziemlich unbehaglich, aber darf ja niemandem nahelegen, wo sein Wohlbefinden und sogar das seiner Ehe gefährdet sein könnte.

Eklektizismus kenne ich auch von lieben Mitmenschen. Man sucht sich nach eigenem Geschmack zusammen, was zu einem selbst zu passen scheint. Das ist einerseits sympathisch, hat aber das Problem, dass so viele existierende Eklektizismen (wie es Eklektizisten gibt) - nicht objektiv wahr sein können; sondern jeweils nur subjektiv für das einzelne wählende Subjekt.

Sollte es eine Zeit geben, dass Sie über Ihre Probleme mit der "Kreuzigungstheologie" des Paulus und sonstige Zweifel am Christentum mit jemandem sprechen wollen, will ich mich gern dafür anbieten; bin jetzt aber gehemmt, wo das Glück einer Ehe auf dem Spiel steht. Denn die LIEBE ist das größte hier auf Erden - und muss gerade von einem Christen heilig gehalten werden.

Möge die Zeit kommen, dass wir alle zur WAHRHEIT finden wollen - und mögen wir uns dann Dessen erinnern, Der sagt: "Ich Bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch Mich."

Hier ist von der objektiven, ABSOLUTEN Wahrheit die Rede; nicht von Zufriedenheit oder Kompromissen oder Theologie.

Auf Jesus Christus aber darf man immer hinweisen, Der Sich aus LIEBE für uns hat opfern lassen: https://www.youtube.com/watch?v=BthZBNk-WWQ

Gottes Segen für SIE - UND Ihre Frau!

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Jesus war der grösste Mensch, der je lebte. In seiner vormenschlichen Existenz lebte er bei seinem Vater JHWH / JAHWE / JEHOVA im Himmel. Und auch nach seiner Auferstehung ist er neben seinem Vater die zweitmächtigste Person im Universum.

Warum sich Atheisten über den Glauben an Jesus und seinen Vater JHWH lustig machen?

Nicht alle Atheisten machen sich darüber lustig. Aber manche können einfach nicht glauben, was die Bibel sagt. Sie vertrauen eher auf ihre eigene Weisheit.

Leider haben viele christliche Religionen den Weg für diesen Unglauben geebnet. Sie hielten / halten sich nicht an Gottes Wort — mischen sich in Politik ein, machen Kriege, lehren falsche Lehren wie die Hölle und die Trinität. All das macht sie in den Augen der Atheisten unglaubwürdig.

Selbst Jesus liess sich von solcher Scheinheiligkeit nicht beeindrucken:

„Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.“ (Mat. 7:22, 23).

Liebe Grüsse ...

daaaaaaaaaaaaaa  04.04.2018, 06:13

Hans-Christian Huf schreibt in seinem Buch "Das Bibelrätsel" daß der Name "Jehova" an Stellen eingefügt wurde wo früher ganz andere Gottheiten standen.

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OhNobody  04.04.2018, 06:37

Daaaaaaaaa:

Bei Huf lesen wir auf S. 120: „Von den Truppen des Pharao aus ihrer Heimat ins Nildelta verschleppt, mussten zahllose Semiten Frondienste beim Bau der Pyramiden und der gewaltigen Königsstädte leisten.“

 Für diese Behauptung gibt es keinerlei archäologische Belege; im Gegenteil, gerade im Hinblick auf die Pyramiden ist durch Funde bewiesen, dass hier ein Heer von freiwilligen ägyptischen Handwerkern am Werk war, die im Gegenzug für ihre Leistung vom König bestens versorgt und nach dem Tode des Königs unmittelbar von seiner Göttlichkeit profitieren konnten. 

Soviel zu Huf ...

Liebe Grüsse ...

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daaaaaaaaaaaaaa  04.04.2018, 07:34
@OhNobody

Ich werde demnächst überprüfen ob das da wirklich drin steht. Mann, hat das vielleicht gedauert!

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daaaaaaaaaaaaaa  04.04.2018, 11:16
@OhNobody

Da ich innerhalb von Monaten nicht ein einziges Mal mit dem Inhalt des Buches von euch konfrontiert wurde, war mein Gedanke daß ich mir das Geld dann ja sparen konnte. Ich hatte mich köstlich amüsiert aber jetzt muß ich es mir wohl kaufen. Ich habe natürlich damit gerechnet daß ich eines Tages wohl irgendwann mal von euch nach dem Inhalt gefragt werden würde und hatte mir diese Option offen gehalten.

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OhNobody  04.04.2018, 11:20
@daaaaaaaaaaaaaa

Wie peinlich ... hier einen auf dicke Hose machen — und in Wirklichkeit Null Ahnung.

Liebe Grüsse ...

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daaaaaaaaaaaaaa  04.04.2018, 16:46
@OhNobody

Ja, so habt ihr euch hier schon ganz oft verhalten.

Immerhin habe ich die Information über Huf im Internet finden können und was drin steht.

Aber in ein paar Tagen kann ich konkreter antworten.

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666Phoenix  04.04.2018, 20:14
@OhNobody

Naja, nobody, der Auszug der Israeliten aus Ägypten ist auch nicht zweifelsfrei belegt! Damit ging ja die ganze "Schoße" los... :-)

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daaaaaaaaaaaaaa  05.04.2018, 20:45
@OhNobody

Und mit mir einer mehr. Das ist gut. Alles was hilft und sei es auch nur einer mehr.

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Jesus sagt von sich selbst er sei Gottes Sohn.

Aral normaler Mensch war er auch nicht. Er war Gottes Sohn insofern als er von ihm erschaffen wurde,, so wie Adam.

Jesus, Adam und auch die Engel werden alle Gottes Söhne genannt. Sie alle wurden ja von Gott ihre männlichen Vater ihrem himmlischen Vater erschaffen, Jesus jedoch als erster. So nennt ihn die Bibel auch Anfang der Schöpfung Gottes Punkt also auf die Erde geschickt wurde als er auf die Erde geschickt wurde hatte er einen ganz besonderen Auftrag von seinem Vater erhalten. Er sollte die durch die Sünde Adams zum Tode verurteilten Nachkommen Adams von diesem Todesurteil dass sie geerbt hatten loskaufen los kaufenund dies dass er zu seinen Opfertod am Marterpfahl.

Jesus wird in der Bibel einige Male auch als Gott bezeichnet, jedoch nicht als der allmächtige Gott sondern als eine mächtige Person , ein starker Gott.

Nebenbei gesagt: Es wird in der Bibel auch von falschen Göttern gesprochen, von Hermes und Zeus oder Baal. Sogar in einem Psalm sagte der Allmächtige von einigen ungerechten Richtern: "Ihr seid Götter."

Der allmächtige Gott hat sich selbst einen eigenen Namen gegeben, damit man ihn von allen wahren oder falschen Göttern unterscheiden kann. Dieser Name lautet in der deutschen Sprache Jehovah oder Jahwe.

kdd1945  23.12.2017, 22:19

Verzeih, bitte die schlechte Form(Layout). Hier folgen die gleich die Bibeltexte:

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Ich bin muslim. Ich mache mich nicht über Jesus lustig, denn wir müssen als Muslime an Jesus glauben. Und dennoch ist er nicht Gott. Er ist nur ein Mensch. Normal würde ich nicht sagen, denn er ist ein Prophet, Gesandter, der Messias. Also schon etwas besonderes. Er hatte auch Fähigkeiten, zumindest zeitweise, die ein normalsterblicher Mensch nicht hat. Dennoch macht ihn das nicht zu Gott.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Sternfunzel  19.04.2018, 18:28

Ich mache mich nicht über Jesus lustig, denn wir müssen als Muslime an Jesus glauben.

Jesus sagte : ich bin die Wahrheit , der Weg und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch mich .

warum glaubt man ihm dann nicht ?

lieben gruß

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Atheisten glauben das die Erde durch einen Knall entstanden ist

In der Schule nicht so richtig aufgepaßt? Die Erde ist durch den rotierenden Staub der nicht mehr Teil der Sonne wurde weil er zu weit weg war und dessen zusammenlagerung entstanden.

Wenn man unbedingt entgegen aller Fakten Chrit sein will, kann man sich das mit "Aus dem Staub" sicher irgend wie erklären. Die Katholische Kirche hat ja auch einen Weg gefunden die Fakten der Evolution irgend wie in Ihre Lehre einzubauen.

Albern wird es halt, wenn naive und schlecht informierte Leute nicht nur einfach was ziemlich verrücktes glauben - das dürfen sie gern tun - sondern damit noch an die Öffentlichkeit gehen und sich vor allen lächerlich machen. Mir tut das bis zu dem Punkt an dem die Leute dann aggressiv werden wenn ich versuche Ihnen ganz ruhig was zu erklären Leid. Danach lache ich dann, denn was bleibt einem übrig?

Kosmike  05.01.2018, 19:04

Es gibt verschiedene Schulen und Verschieden Lehrer, nicht alle lehre das selbe. Der Urknall ist auch eine Lehre die an gewissen Schulen gelehrt wird.

Von dem was du hier schreibst, hab ich jedenfalls auch noch nie was gehört.

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matmatmat  11.01.2018, 00:17
@Kosmike

Der Urknall ist mehr als "irgend eine von vielen Ideen". Es ist im Moment die beste Erklärung die wir haben, alle anderen Erklärungen sind schlechter, aber wir arbeiten natürlich als Wissenschaftler ständig dran es noch besser erklären zu können.

Der Urknall ist der Ursprung des Universums. Unsere Galaxie ist nur ein kleiner Krümel des Universums und unser Sonnensystem nur ein kleiner Krümel der Galaxie... und unser Sonnensystem ist nicht beim Urknall entstanden.....

Das Du noch nie davon gehört hast, wie die Planeten entstanden sind macht mich traurig, denn ich bin mir sicher, man hört das in der Schule, Du hast es nur vermutlich schon vergessen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnensystem#Entstehung

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RIP2000TH  04.04.2018, 07:43
@Kosmike

Dann solltest du dir DRINGEND Dokumentationen zur Entstehung der Himmelkörper anschauen!!!!

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helmutwk  01.06.2019, 12:33
@Kosmike
Der Urknall ist auch eine Lehre die an gewissen Schulen gelehrt wird.

Der "Urknall" ist keine Lehre über die Entstehung der Erde, sondern über die Entstehung des Universums. Zwischen beiden Entstehungen liegen nach dem heutigen Stand der Wissenschaften mehrere Milliarden Jahre, die beiden Ereignisse sollte man nicht verwechseln.

Von dem was du hier schreibst, hab ich jedenfalls auch noch nie was gehört.

Kam in der Schule nichts über die Entstehung der Edre?

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Kosmike  02.06.2019, 21:27
@helmutwk

Zu meiner Zeit war das kein Thema in der Schule, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern dass wir so was behandelt hatten.

Zudem war da auch noch die Entschtehungsgeschichte der Bibel mit im Lehrplan die ja in der Zwischenzeit kein Thema mehr zu sein scheint.

Zudem ohne Urknall auch keine Erde somit ist die Erde nach angeblicher Wissenschaft die Folge aus dem Urknall.

Nur vergisst man dabei, dass nichts nicht Knallen kann und wo nichts ist wird auch nie etwas sein.

Das ist wie Verstand ohne Verstand.

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helmutwk  02.06.2019, 23:01
@Kosmike
Nur vergisst man dabei, dass nichts nicht Knallen kann

Der Urknall knallte nicht, eine "populärwissenschaftliche" Simplifizierung ist nicht immer die beste Annäherung an ein Thema.

Woher der sog. Urknall kam, darüber kann nur spekuliert werden. Es gibt auch die Überlegung, dass der Anfang eine Art "schwarzes Loch" in einem anderen Universum war und wir uns gewissermaßen im Inneren dieses schwarzen Lochs befinden ...

Das könnte man damit verbinden, dass das Ausgangsuniversum mehr Dimensionen hatte (was erklären würde, wieso die meisten der bis zu 11 Dimensionen, von denen manche Formen der Teilchenphysik ausgehen, "aufgerollt" sind und es nur den bekannten 4 Raumzeitdimensionen größere Entfernungen gibt).

Das ist aber alles nur Spekulation, da kannst du genauso auch glauben, dass der Ursprung in Gott liegt.

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Kosmike  02.06.2019, 23:43
@helmutwk
Das ist aber alles nur Spekulation, da kannst du genauso auch glauben, dass der Ursprung in Gott liegt.

Das Problem in dieser Aussage ist der Unterschied,

An all das was du da schreibst muss ich glauben weil es angeblich Wissenschaftlich ist.

Das mit dem Gott, das Glaube ich weil ich ihn erlebe, und erlebt habe.

Das kann jeder selbst prüfen und erfahren.

Entscheidend über das Resultat ist der Wille und damit verbunden auch der Aufrichtige Wunsch zu Ehrlichkeit.

Der Ansatz zu all diesen Theorien liegt Grundsätzlich darin, dass die Menschen die das Entwickelt haben und ihr anhangen keine Verantworungsbereitschaft haben.

solche Menschen verweigern jegliche klare und eindeutige aussage.

Ihr ja heute ist morgen schon wieder ein nein.

Bitte um klare Stelllungsnahme und sie weichen in belanglosestes Geschwätz aus.

Sie sind für alles gute aber zugleich auch für alles schlechte.

Ihr ja ist nein und das Nein Ja.

Höre doch den Politikern zu.

Den Managern

Den Psychologen

all denen die vorgeben sich um die Menschen zu bemühen.

All das mag grossartig klingen.

Aber wie will jemand zuverlässig sein, dessen aussagen andauernd sich verändern.

wo keine Eindeutigkeit ist?

Vertrauen kann man denen die klare aussagen bemüht sind zu machen.

Die sich nicht hinter Grossen Worten verstecken.

Worten die nur Emotionen auslösen

Deren sinn aber unbedeutend ist,, da unklar undefiniert.

Wer nachdenkt, der wird realisieren, dass all das nicht sein kann.

Dass Verstand und Planung in unserer Existenz liegen muss.

Dass nur wer mehr hat das alles Gestallten kann.

Denn wir können auch nicht kreieren was besser und grösser ist als wir Menschen.

Ja sogar annähern an uns selbst können wir uns nicht in all unserem angeblichen verstand.

Somit muss Gott viel Grösser sein als wir.

Für uns unfassbar.

Aber es muss ihn geben.

Wenn es einen Gott gibt der uns gemacht hat, dann liegt es nahe, dass er ein Ziel für uns hatte.

Dann ist es auch naheliegend, dass wir uns in unserem Leben für das Ziel qualifizieren müssen.

Wer also der Lüge und dem Betrug dient, sich betrügen lässt, und andere Betrügt

Der wird nicht in ein Recih des Friedens kommen.

Das alles ist vernünftig und braucht keinen Grossen Verstand.

Soll ich also der Unvernunft mehr glauben als der Reinen Vernunft?

Zudem da ich ja weiss, dass Gott real ist und existiert.

Aus vielfacher Erfahrung.

Das ist mehr als nur billiger Glaube der mir von jemandem aufgeschwätzt wurde.

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matmatmat  03.06.2019, 17:19
@Kosmike
Nur vergisst man dabei, dass nichts nicht Knallen kann und wo nichts ist wird auch nie etwas sein.

Ganz so trivial ist das nicht... Dazu kann ich das Buch "Ein Universum aus dem Nichts" von lawrence Krauss empfehlen. Der faßt sehr gut zusammen, was wir wissen und was nicht.

Aber ein Gott löst das Problem auch nicht, der verschiebt es nur...

Das mit dem Gott, das Glaube ich weil ich ihn erlebe, und erlebt habe.

Das streitet niemand ab. Aber das:

Das kann jeder selbst prüfen und erfahren.

Stimmt so nicht! Wäre auch irgend einer der hunderten Götter der Menschen im entferntesten nachvollziehbar erfaßbar hätten wir die Diskussion nicht und Wissenschaft würde schon lange Götter erforschen.

Götter sind entweder erfunden oder verstecken sich so gut vor uns, daß es unmöglich ist sie zweifelsfrei zu belegen.

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helmutwk  03.06.2019, 17:36
@matmatmat
Aber ein Gott löst das Problem auch nicht, der verschiebt es nur...

Nö, der kann es gar nicht verschieben. Um den Schöpfer von Raum und Zeit zu entstehen zu lassen, muss es eine Zeit geben, bevor die Zeit begann. Das wär aber ein logischer Widerspruch. Also ist er unentstanden.

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matmatmat  03.06.2019, 20:30
@helmutwk

Stimmt. Ist sogar noch unlogischer als das! Hier ist was ich mit verschieben meinte: Nimmt man an, das es Zeit irgend wo vorher gegeben hat, sagen wir in einem Paralleluniversum... ist die Behauptung, daß nichts aus nichts kommen kann ja auch die Forderung nach einem Schöpfer für den Schöpfer, der dann auch wieder.... und so weiter.

Und am Ende lößt sich der Schöpfer in einer Rose Knallwolke aus Unlogik in Nichts auf...

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helmutwk  05.06.2019, 18:54
@matmatmat
Nimmt man an, das es Zeit irgend wo vorher gegeben hat, sagen wir in einem Paralleluniversum...

Also wenn du was annimmst, dann kommt am Ende was unlogisches heraus? Das liegt dann ja wohl an deinen Annahmen.

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matmatmat  05.06.2019, 20:51
@helmutwk

Exakt! Die Annahme das da irgend wie ein Gott rein paßt ist also falsch.

Wenn wir das nicht machen gibt es kein "vor der Zeit" und damit auch keinen Gott der irgend was angestoßen haben kann.

Ergo: Es gibt keinen Gott (der da irgendwie maßgeblich am Urknall beteiligt war).

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helmutwk  06.06.2019, 12:50
@matmatmat
Die Annahme das da irgend wie ein Gott rein paßt ist also falsch.

Nö, die Annahme dass es da eine andere Zeit gibt, das war deine Annahme.

Wenn wir das nicht machen gibt es kein "vor der Zeit"

Du hast nicht genau gelesen: es gibt auch mit Gott kein "vor aller Zeit".

Du kannst natürlich mit weiteren willkürlichen Annahmen kommen oder auch Zirkelschlüsse anstellen, um Gott zu widerlegen. Klappt genauso wenig wie Gott so zu beweisen.

Gott will gesucht und gefunden werden. Nicht per logischem Beweis, sondern per Erfahrung und Gehorsam.

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matmatmat  06.06.2019, 13:31
@helmutwk

Du kannst natürlich mit weiteren willkürlichen Annahmen kommen 

Naja, so viele Alternativen gibt es da nicht... Meine Idee wäre "es existiert nichts 'vor' der Entstehung der Zeit, denn ein 'davor' wäre absurd". Es sind immer wieder die religiösen die mit sowas ankommen, dann aber auch nicht erklären können, wie das funktionieren soll...

Nicht per logischem Beweis, sondern per Erfahrung und Gehorsam.

Persönliche Erfahrung ohne kritische Überprüfung, sondern mit Gehorsam ist der wohl schnellste Weg ab von Erkentniss über unsere Umwelt und hinein in eine Geistige Sackgasse. Viel Spaß da.

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helmutwk  07.06.2019, 11:36
@matmatmat
Persönliche Erfahrung ohne kritische Überprüfung, sondern mit Gehorsam ist der wohl schnellste Weg ab von Erkentniss über unsere Umwelt und hinein in eine Geistige Sackgasse.

Die Erfahrung kann schon kritisch überprüft werden. Nur wer nicht bereit ist, Gott zu gehorchen ("falls er existiert"), der muss sich nicht wundern, wenn er nichts vom Gott merkt.

Ich bin übrigens gerne in der gleichen "geistigen Sackgasse" wie Newton, Faraday etc.

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matmatmat  07.06.2019, 12:18
@helmutwk
"geistigen Sackgasse" wie Newton, Faraday

Deren Erkentnisse waren vor 200 Jahren mal spannend. Seit dem haben wir dazu gelernt...

Die  Erfahrungkann schon kritisch überprüft werden. Nur wer nicht bereit ist, Gott zu gehorchen

Was bedeutet in dem Fall "Gott gehorchen"? Wenn ich meine Erkentniss kritisch überprüfe bleibt von Gott und ggf. persönlichen Erfahrungen damit objektiv nichts mehr übrig das in der Realität existiert.

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helmutwk  07.06.2019, 13:09
@matmatmat
Wenn ich meine Erkentniss kritisch überprüfe bleibt von Gott und ggf. persönlichen Erfahrungen damit objektiv nichts mehr übrig

Es gibt Leute, denen ging es anders.

Und ich frag mich gerade, ob du mit "kritisch überprüfen" meinst, dass etwas unkritisch in ein Weltbild eingepasst wird, in dem nur existiert, was (prinzipiell) wissenschaftlich nachweisbar ist.

Bin über Pfingsten weg, also sag ich mal Tschüss bis nächste Woche.

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matmatmat  07.06.2019, 19:23
@helmutwk
Es gibt Leute, denen ging es anders.

Dann haben die das nicht richtig gemacht, sind z.B. mit einer Erwartungshaltung reingegangen und haben versucht Belege zu finden, statt zu versuchen die eigene Idee so gut man kann zu widerlegen. So kann man Belege für ziemlich alles finden, die sind aber nichts Wert solange man die Argumente dagegen ignoriert und nur nach Dingen die irgend wie dafür zählen könnten sucht... so kommen Leute auf Ideen wie "die erde ist nur 6000 jahre alt, flach und es gibt keine Evolution". Kein Guter Weg zum Wissen...

Fröhlichen Feiertag, laß dich nicht von Geistern erschrecken ;)

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helmutwk  12.06.2019, 13:01
@matmatmat
Dann haben die das nicht richtig gemacht, sind z.B. mit einer Erwartungshaltung reingegangen und haben versucht Belege zu finden

Och, wenn jemand Dinge erlebt,. die naturwissenschaftlich nicht zu erklären sind, dann hat das meist wenig mit "Erwartungshaltung" zu tun. Natürlich gibts auch Beispiele, auf die deine Beschreibung passen könnte (ob sie wirklich passt, sei dahingestellt), aber es gibt genügend Fälle, wo dem nicht so ist.

so kommen Leute auf Ideen wie "die erde ist nur 6000 jahre alt, flach und es gibt keine Evolution".

In Europa hat doch seit ca. 2000 Jahren kein Gebildeter geglaubt, dass die Erde falsch ist. Glaubst du immer noch an di9e "Legende", das wär im Mittelalter Glaubensgut gewesen?

[Wiki:] Die Legende, die mittelalterliche Christenheit habe an eine Erdscheibe geglaubt, wurde von der Historical Association of Britain als historischer Irrtum entlarvt (vgl. „ Finsteres Mittelalter“). [2] Untersuchungen seit den 1990er Jahren [3] zeigten, dass „außer sehr wenigen Ausnahmen seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. gebildete Personen in der Geschichte des Westens nicht annahmen, die Erde sei flach“, und dass die Kugelgestalt der Erde die dominante Lehrmeinung blieb. [2]

Was Evolution angeht, oute ich mich mal als ehemaliger Kreationist. Nur irgendwann waren die Gegenargumente zu stark.

Die Art, wie Vertreter der Evolutionstheorie den Kreationismus darstellten, hat es übrigens nicht leicht gemacht, ernstzunehmende Gegenargumente zu finden ...

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Dermobisch  04.04.2018, 12:21

es ist traurig dass manche Menschen so far keine Ahnung von Physik haben.

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