Sonstiges

Vermutlich würde ich diesen neuen Gott mehr verehren als ich Gott jetzt verehere.

Ich glaube zwar an Gott, aber das Gottesbild, dass ich mir am ehesten vorstellen kann, legt auch wenig Wert darauf, verehrt zu werden.

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Religiösen Fundamentalismus (gleich welcher Religion) kann ich nicht akzeptieren. Dazu gehört beispielsweise die Auffassung, die eigene Religion für die einzig wahre Religion zu halten und Angehörige anderer Religionen oder Atheisten nach dem Tod in die Hölle zu verfrachten.

Die Qualitiät einer Religion beurteile ich daran, wie sie mit anderen Religionen umgeht, bzw. wie das Gottesbild (die Gottesbilder) hinter der jeweiligen Religion mit andersgläubigen umgeht.

Relativ gut schneiden da bei mir der Buddhismus und die Bahai ab. Auch die evangelische Landeskirche ist hier inzwischen recht fortschrittlich aufgestellt. Nicht akzeptieren kann etwa den islamischen Fundamentalismus oder auch den christlichen Fundamentalismus.

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nein

Da ich es sehr schön finde, wenn häufiger (fast) das ganze Land zur Ruhe kommt, wäre ich sogar dafür, noch zwei oder drei Feiertage mehr zu haben.

Die freien Straßen und die sonntägliche Ruhe gefallen mir.

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Ich mag die Abwechselung. Mir kann es daher gefallen, wenn eine Frau an einem Tag gar nicht geschminkt ist und am nächsten Tag kann sie dann auch gern auffällig geschminkt sein.

Auf jeden Fall stört mich Schminke weniger als künstlich aufgespritzte Lippen oder andere ärztliche Eingriffe in Bezug auf das Aussehen.

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Kann man den Koran auch sowie eine Literatur lesen?

As-salamu alaykum und ich habe das Interesse mal den Koran zu lesen, aber nicht einfach Suren aus dem Arabischen auswendig und diese kaum zu verstehen (was bei mir der Fall war also Kind), sondern einmal die (beste) deutsche Übersetzung des Korans zu lesen, wie als wäre es ein Roman/Literatur und ich habe es noch nie in der Form so gelesen.

Ich bin normalerweise ein Atheist, aber toleriere und akzeptiere Religionen und würde mal gerne den Islam näher bringen. Besonders der Judentum, Christentum und Islam haben deren Ähnlichkeiten und Unterschiede.

Ein andere Grund warum ich den Koran lesen möchte ist, dass viele nicht-Muslime den Koran missbrauchen indem sie Versen aus dem Kontext reißen und sie so darstellen, als wären die Muslimen und der Islam etwas Böses bzw. das die Religionen nicht friedlich sei usw., was ein ziemlicher Blödsinn ist und ich finde dass der Islam eine friedliche Religion ist, aber ich würde gerne den Koran lesen, um den ganzen Kontext zu verstehen.

Ich bin selbst ethnisch ein Bosniake und wurde auch nicht streng mit dem Islam aufgewachsen, verlor aber in der Pubertät die Interesse an der Religion, aber jetzt irgendwie finde ich alle Abrahamitischen Religionen interessant und würde mich auch mit dem Islam widmen. Besonders auch mein politischer Interesse und Sicht der nicht-eurozentrischen Welt hat mir auch ziemlich das Interesse geweckt.

Was denkt ihr und wie kann ich den Koran am besten Lesen auf Deutsch?

Bin männlich und 19

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Bei ähnlichen Fragen weise ich meistens darauf hin, dass ich insbesondere jungen Menschen, die möglicherweise psychisch noch nicht besonders stabil sind, gar nicht empfehlen würde, den Koran zu lesen. Weder als Original, noch als Übersetzung. Ich sehe da immer eine ziemlich große Gefahr, sich vom Inhalt des Buches überwältigen zu lassen oder zumindest mehr Bedeutung beizumessen, als es verdient.

Auf jeden Falle würde ich immer ein islamkritisches Buch mit dazu verwenden, dass man nicht einseitig informiert wird, wie etwa auf islamischen Webseiten.

Wenn ich schon eine Übersetzung empfehlen muss, dann würde ich wenigstens die Übersetzung eines Verfassers wählen, der einen etwas reformierten Islam vertritt.

Nicht gerade billig, und genau genommen die Übersetzung einer Übersetzung aus der englischen Sprache, ist "Die Botschaft des Koran" von Muhammad Asad, eines eher als modernen Muslim zu bezeichnenden Islam-Schriftstellers.

Ich kann sie auch als "Ungläubiger" besser empfehlen als andere Übersetzungen, da sie in ihren beinhalteten Erläuterungen (Tafsir) sehr viel versönlicher gehalten ist als Übersetzungen von Leuten, die ich als Fundamentalisten bezeichnen würde. Man kann sie in Buchhandlungen kaufen und sie befindet sich auch in Bibliotheken.

https://shop.verlagsgruppe-patmos.de/media/pdf/978-3-8436-0109-2.pdf

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Deismus - ist allerdings keine Religion sondern eher eine freie Sichtweise auf Gott!

Ich bin (und bleibe mit hoher Wahrscheinlichkeit) zwar Mitglied in der "Evangelischen Landeskirche", mein Gottesbild geht aber weit in eben diese Richtung.

Im Deismus kann man Gott als Ursprung von Zeit und Raum betrachten. Anders als im Pantheismus ist das jedoch i. d. R. ein persönlicher Gott.

Dieser Gott greift aber nicht mehr in den Ablauf des Universums ein, und nimmt erst recht keinen Einfluss auf das Schicksal der Menschen oder auf die Evolution in der Natur.

Den Deismus kann man vielleicht als einen Versuch betrachten, eine gemeinsame (vernünftige) Wahrheit hinter allen Religionen zu finden, ohne Gott als persönliches Wesen aufzugeben.

Göttliche Offenbarungen werden allerdings abgelehnt. Alles was der Mensch erkennt entstammt aus eigener Einsicht.

Auch an Wunder wird nicht geglaubt.

Deismus kann aber auch eine ziemlich große Bandbreite haben. So gibt es auf der einen Seite Berührungspunkte mit dem Pantheismus, also fast so eine Art von Atheismus / light und auf der anderen Seite auch Deisten, die an einen persönlichen Gott glauben, der manchmal vielleicht doch eine Art von Eingriff in das Geschehen erkennen lässt. Da ist der Spielraum recht groß.

Ich selbst habe beispielsweise auch kein Problem damit, etwa auf einer Beerdigung das Vaterunser mit zu beten.

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Andere Antwort

Ich empfehle meistens nur sehr jungen, psychisch noch nicht stabilen Menschen, sich vom Koran fernzuhalten. Die Gefahr ist durchaus gegeben, dass man sich (auch bei Übersetzungen) vom zweifelhaften Inhalt des Buches überwältigen lässt, und den Texten mehr Bedeutung beimisst, als sie verdienen.

Ein erwachsener Mensch dürfte da meistens kein Problem haben.

Mit Deiner Psyche kenne ich mich natürlich nicht so gut aus, aber wenn ich die vielen Fragen sehe, die Du hier in den letzten Monaten gestellt hast, würde ich Dir jedenfalls empfehlen, Dir vorher ein solides naturwissenschaftliches Grundwissen anzueignen. Etwa über Astronomie oder Biologie.

Dann haben die Texte des Korans viel weniger Chancen, Dich zu beeindrucken oder gar zu beeinflussen.

Ich selber habe den Koran in verschiedenen Übersetzungen gelesen und bin ihn auch z.T. mit Exegese (Tafsir) durchgegangen. Beeindruckt hat mich das Buch nicht.

Ich finde das Weltbild, dass der Koran vermittelt eher komisch.

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Ich würde insbesondere in jüngeren Jahren immer längere Haare bevorzugen, zumal sie bis zu Beginn der nächsten kalten Jahreszeit auch kaum mehr als 6 cm nachwachsen können.

Ich bin allerdings männlich, finde aber Frauen mit längeren Haaren immer besonders schön. Ganz gleichgültig , welche Jahreszeit.

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Gegenüber dem islamischen Fundamentalismus, wie er etwa von der Ahlus-Sunnah wa-l Jamaa'ah betrieben wird, bin ich auch negativ eingestellt.

Warum soll ich eine religöse Richtung akzeptieren, oder gar respektieren, in der man davon ausgeht, dass alle Nichtmuslime von ihrem (fragwürdigen) Gott in der Hölle bestraft werden. Eine religiöse Richtung, die viele der Dinge ablehnt oder sogar verbietet, die unser Leben lebenswert machen. Insbesondere im Bereich der Sexualität oder der Beziehungen zwischen Männer und Frauen außerhalb der Ehe.

Ich kenne kaum eine andere religiöse Richtung, in der die Leute derartig gegängelt werden.

Sicher gibt es auch etwas fortschrittlicher denkende Muslime (z.B. Koranisten), aber die haben immer wieder ein Problem, von religiösen Dogmatikern überhaupt als Muslime anerkannt zu werden.

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Ich würde sagen, das Christentum (der heutigen Zeit) lässt mehr Spielraum für eigene Interpretationen zu. So kann ich etwa Mitglied in der "Evangelischen Landeskirche" sein, obwohl ich nicht an die Trinität glaube. Ich glaube auch nicht an eine Hölle (das ist in der EKD inzwischen nach meiner Einschätzung auch recht häufig).

Im Islam gibt es zwar auch Gläubige, die nicht an eine Hölle glauben, aber da werden die erheblich mehr Probleme mit anderen Muslimen bekommen und womöglich sogar angefeindet werden.

Der Islam erscheint mir als viel dogmatischer und fundamentalistischer zu sein.

Das sehe ich als einen Vorteil des Christentums an. Sicher gibt es dort aber auch noch fundamentalistische Richtungen.

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Wirklich Angst hätte ich vor keiner Schlange, da ich mit den verschiedenen Arten von ihnen recht gut auskenne und auch beurteilen kann, wie sie sich verhalten werden.

Aber Schlangen sind natürlich auch unterschiedlich leicht reizbar. Vor einer Schwarzen Mamba (Dendroaspis polylepis) oder einem Küstentaipan (Oxyuranus scutellatus) oder einer östlichen Braunschlange (Pseudonaja textilis) hätte ich mehr Respekt als Beispielsweise vor einer indischen Kobra (Naja naja) oder auch vor einem Inlandtaipan (Oxyuranus microlepidotus), der zwar über ein stärkeres Gift verfügt, aber nicht so leicht reizbar ist.

In Afrika hätte ich vor der Schwarzen Mamba am meisten Respekt, obwohl die Kap-Kobra (Naja nivea) wahrscheinlich über das stärkste Gift der auf diesem Kontinent lebenden Schlangen verfügt. In Asien wäre ich bei der schnellen Kettenviper ((Daboia russelii) besonders vorsichtig. In Australien wohl bei der Braunschlange, die sehr viel häufiger vorkommt, als etwa die beiden Taipan-Arten.

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Anderes

Ich glaube nicht an eine Hölle, und bin letztendlich auch froh darüber, dass diesere veraltete und alberne Glaube in er "Evangelischen Landeskirche" auch kaum noch eine Bedeutung hat.

Darüber hinaus würde ich die Hölle auch als Fehlübersetzung betrachten.

http://konkordant.de/hoelle.html

Ich kann mir sehr viel eher eine Art der Apokatastasis oder einer Allversöhnung vorstellen.

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Ich stehe dem Islam skeptisch gegenüber

Von Hass würde ich nicht reden, aber ich mag den Islam nicht und insbesondere mag ich die Glaubensgrundsätze und die vielen Vorschriften nicht, die den Gläubigen von ihrem Gottesbild "Allah" (angeblich) auferlegt werden, etwa in Bezug auf Bekleidung, Gebet, Fasten, Essen und Trinken, Musik, oder den sexuellen Beziehungen der Geschlechter außerhalb der Ehe.

Dazu kommen noch die unsäglichen Drohungen des islamischen Gottesbildes mit der Existenz einer buchstäblichen Hölle, die es so extrem in anderen Religionen kaum noch gibt.

Ich habe verschieden Übersetzungen des Korans gelesen und bin ihn teilweise auch mit Hilfe von Erklärungen (Tafsir) durchgegangen.

Da die meisten Muslime immer noch glauben, dass der Koran eine Kopie des Korans im Himmel darstellt, an dem kein Wörtchen verändert worden ist, und der Wort für Wort von Allah stammt, kann man natürlich jede Sure, jeden Vers mit dem Hinweis auf die Weisheit dieses Gottes zurechtbiegen. Das ist zwar nicht seriös, aber anscheinend möglich.

Dazu kommt noch, dass der Koran so dehnbar geschrieben ist, dass man alles mögliche herauslesen kann, was denn gerade beliebt. Im Zweifel wird dann noch auf einen Hadith verwiesen oder auf das arabische Original des Korans, das ja Ungläubige nicht verstehen.

Insgesamt führt das alles zu dem Kuriosum, dass Muslime glauben, ihr Buch strotze nur so vor Weisheiten, Wahrheiten oder gar Wunder.

Lustig wird es dann, wenn etwa Texte über "Schwarze Löcher" oder Pulsare (rotierende Neutronensterne) oder über den Urknall im Koran "gefunden" werden.

Manche Muslime habe das Talent, aus ihrem Buch in 5 Minuten mehr fragwürdige Behauptungen heraus zu lesen, als ein seriöser Wissenschaftler in 50 Jahren widerlegen kann.

Es gibt zwar Muslime, die versuchen, den Koran zeitgemäßer auszulegen, etwa Mouhanad Khorchide, oder der verstorbene Nasr Hamid Abu Zaid, aber die sind leider immer noch in einer Minderheit. Dann erscheint mir der Islam jedoch etwas erträglicher.

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Glücklicherweise gibt es in neuerer Zeit auch unter den Muslimen zunehmend Gläubige, die den Koran hier anders auslegen und sich über dieses (angebliche) Gebot hinwegsetzen. Ich finde den Koran hier auch nicht eindeutig.

So war etwa Aydan Özoğuz (SPD), Muslima und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, lange Zeit mit dem ehemaligen Hamburger Innensenator Michael Neumann (SPD), einem Katholiken verheiratet.

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