Was stört euch an Atheisten?

iQhaenschenkl  20.05.2022, 13:04

Warum bist Du dann in dieser Frage Christen gegenüber so intolerant und respektlos?

Nelekol 
Fragesteller
 20.05.2022, 13:04

Bin ich nicht

iQhaenschenkl  20.05.2022, 13:05

Warum redest Du dann von Märchen? Ist das nicht respektlos?

Nelekol 
Fragesteller
 20.05.2022, 13:06

Nein, das ist lediglich meine Ansicht.

iQhaenschenkl  20.05.2022, 13:07

Kann es sein, dass Du Dir das jetzt versuchst, ganz schön einfach zu machen?

Nelekol 
Fragesteller
 20.05.2022, 13:10

Nein

OuroborosS  20.05.2022, 13:08

Meine Ansicht ist es, dass du intolerant bist und eine verkehrte Ansicht hast.

Nelekol 
Fragesteller
 27.06.2022, 13:55

Ganz schön viele Annehmen für wenig Ahnung meinst du nicht?

38 Antworten

Ich bin praktizierender Katholik

Und habe absolut kein Problem damit wenn jemand mit meinem Glauben nichts zu tun haben will. Hab auch ein paar Freunde die davon ansich nicht so viel halten.

Dass du es hier so selbstverständlich als "Märchen" abstempelst ist schon etwas unfreundlich.

Ich würde nie schreiben, dass Atheisten in einer Illusion leben. Wenn ich mit jemanden rede bzw direkt schreibe sag ich schon meine Ansicht, aber ich erwarte mir auch, dass er mir seine sagt. Ich erwarte nie, dass er seine Meinung ändert.

Das EINZIGE was mich manchmal an Atheisten stört (und das trifft auch nur auf einige Ausnahmen zu) wenn man nicht akzeptieren kann, dass ich religiös bin oder meint aufgrund dessen mich beleidigen zu müssen. Verbal habe ich es zum Glück noch nicht erlebt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schon immer katholisch

z.B.

Milliarden von Wunder werden einfach wegdiskutiert, weil man auf seinem Weg zur Arbeit und zurück noch kein Wunder erlebt hat und mal für einen Lottogewinn "gebetet" hat und der nicht kam - man hat sich also nie bemüht gläubig zu werden, bringt aber das als Argument

man kann auch nicht "gläubig werden" - man kann nur den Weg bereit dafür machen und darauf haben zig Menschen keine Lust. Dazu müsste man nämlich grundsätzlich und tief über SICH SELBST nachdenken und sich eingestehen tief im Herzen, das man Dinge wirklich wirklich wirklich wirklich wirklich falsch gemacht hat. Bei mir war es z.B. so, dass ich als Kind DEFINTIV die Welt verändern wollte - es besser machen wollte und in Wirklichkeit die Welt noch schlechter gemacht habe und noch tiefer gefallen bin als die meisten - als mir das klar wurde, war die Gottesbegegnung eine Sache von Minuten und die Frohe Botschaft an zu nehmen kein Problem. Man ist von SICH SELBST ZERBROCHEN und erkennt man kann es nicht reißen.

Auch hilft der Gedanke, ob es wirklich wirklich wirklich erfüllend ist, wenn das Leben aus diesen drei Faktoren (bei jedem mit anderer Gewichtung besteht): Reich zu werden - künstliches Glück zu erzeugen in dem man ständig seinen Begierden folgt (Kuchen essen, danach warm duschen, danach schläfchen, danach Cola trinken und so springt man von Glücksmoment zu Glücksmoment - aber A wer wäre man eigentlich, wenn man all dies aus welchen Gründen auch immer nicht hätte? Und B - glaubt man WIRKLICH, das man wenn man als alter Mensch im Bett liegt gern an Schokokuchen und Schläfchen usw. zurück denkt? Und drittens der Blick auf Probleme - auch das macht das Leben voll aus. Jesu dagegen lehrt, dass wir uns sogar Freuen können, wenn wir ins Gefängnis gesperrt werden, beschimpft werden oder getötet werden - wenn wir schwach sind, ist die harte Schale endlich weg und wir sehen, dass wir Gott wirklich brauchen. Ganz harte Mörder etc. sind mal auf einem Gefängnisschiff im Atlantik in einen Sturm geraten. Der Priester meinte danach, dass er noch nie Menschen in einer Kirche so intensiv beten hören hat, wie diese Männer. Die Bibel sagt auch: das alle Menschen in Wirklichkeit gläubig sind - die einen tun nur so als hätten sie schon alle Voraussetzungen und wären selbst gut genug um Gott zu begegnen und wieder andere fliehen vor Gott, glauben aber an ihn. Etwas in dir, weiß das es Ihn gibt.

Und kein Scheinargument wird Gott irgend wie hindern zu existieren: machen wir es am Katholizismus mal deutlich wie ernst es Gott ist: https://www.youtube.com/watch?v=-TKMzpBjdnY&t

Mich stört an ZU VIELEN Gläubigen, dass sie noch immer hinnehmen, dass Mächtige ihre Religion immer opportunistisch auslegen, z. B. kenne ich keine Stelle im Neuen Testament, in der Christus gepredigt hätte, dass man seine Feinde mit Waffengewalt töten dürfe.

Mich stört an ZU VIELEN Atheisten, dass sie den Theos der Religionen eben nur durch ihr eigenes Ego mit größtmöglicher Verantwortungsvermeidung und ihrer unstillbaren Macht-, Hab- und Geldgier ersetzen. Und? Was ist daran besser?!

Das erinnert mich immer wieder an Lessings "Nathan der Weise": Up to date > Die Ideologie, die das meiste Gute für alle Menschen erschafft, ist diejenige, die von allen Menschen als richtig zu bewerten und täglich im Denken und Handeln zu verfolgen ist - egal ob religiös oder atheistisch oder sonst was...

philliptheft  22.10.2022, 19:22

Das war nicht ihre Frage. Nächstes mal vielleicht nochmal nachlesen

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Unsere Gesellschaft basiert auf Technik und Wissenschaft und die Gesetze und die Menschenrechte werden in einem demokratischen Prozess gestaltet und weiter entwickelt. Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen eine realistische Vorstellung haben, wie die Welt funktioniert, und dass möglichst viele Menschen aktiv darüber nachdenken, wie eine gute, gerechte Gesellschaft aussehen soll.

Religionen bestehen im Wesentlichen aus Denkverboten. Das Problem ist nicht so sehr, dass religiöse Menschen eine falsche Vorstellung von der Welt oder eine veraltete Ethik haben. Das Problem ist, dass sie sich nicht erlauben, ihre Vorstellung zu hinterfragen. So ist es unmöglich, sich weiter zu entwickeln. Oder die Entwicklung wird zumindest stark gebremst. Ich wünsche mir mehr geistige Flexibilität.

Magligics  20.05.2022, 09:41

Und trotzdem fließen viele ethisch/moralische Vorstellungen aus den Religionen in die Gestaltung unseres gesellschaftichen Zusammenlebens, verschriftlicht in Gesetzen, Regeln und Normnen, ein. Es gibt einen gemeinsamen Kanon an Werten, Normen und dessen, was man "richtig" oder "falsch" findet. Das hat seine BEgründung in Philosophie und sicher auch Religion.

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diderot2019  20.05.2022, 09:48
@Magligics

Umgekehrt: Viele ethisch/moralische Vorstellungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens sind in die Religionen eingeflossen. Das war auch gut. Religionen hatten ja auch ihren guten Zweck. Früher musste man den Menschen mit einem übermächtigen, strafenden oder belohnenden Gott drohen, damit sie den Nachbarn nicht erschlugen und die Nachbarin vergewaltigten. Aber heute müssen wir dies nicht mehr. Denn heute haben wir ein recht gut funktionierendes Polizei- und Justizsystem. Und wo dieses noch nicht perfekt ist, müssen wir nicht auf den strafenden Gott hoffen, sondern das System eben verbessern. Dazu braucht es aktive Denker. Die dürfen gerne auch mal die Bibel gelesen haben. Aber sie dürfen nicht glauben, wir müssen die Steinigungen noch wörtlich so durchführen, wie sie da in der Bibel beschrieben werden.

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Stier1240  20.05.2022, 11:55
@Magligics
  • fließen viele ethisch/moralische Vorstellungen aus den Religionen in die Gestaltung unseres gesellschaftichen Zusammenlebens,

Welche denn, wenn ich mal fragen darf?

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AdamundEvi  20.05.2022, 17:48
ReligioneReligionen bestehen im Wesentlichen aus Denkverboten.n besReligionen bestehen im Wesentlichen aus Denkverboten.tehen im Wesentlichen aus Denkverboten.

Welche Religion meinst Du? Gelingt es Dir zu differenzieren? Das sollte Dir doch möglich sein, oder? Meinst Du die Religion, in deren Klöstern Wissen gesammelt, kopiert und über Jahrhunderte bewahrt und gemehrt wurde? Oder die Religion, aus deren Klosterschulen die Universitäten hervorgingen? Oder meinst Du die Religion, die vor 500 Jahren Mädchenschulen gründete? Meinst Du die Religion, in der vor 500 Jahren schon Schriften entstanden sind, wie z.B. "Von der Freiheit eines Christenmenschen"?

Denkverbote - ein kühnes Wort!

Warum ist der christlich geprägte Teil der Welt jener, in dem der Fortschtitt der Menschheit maßgeblich bestimmt worden ist? Mit fallender Tendenz bekennen sich heute immer noch ca. 50 % der Menschen im "Westen" zum christlichen Glauben. Dennoch dieser Fortschritt - trotz der von Dir behaupteten Denkverbote? Ein signifikanter Teil von Naturwissenschaftlern war und ist glaubend. Ich erkenne da auch keinen Widerspruch. Der wird gern von Atheisten konstruiert. Haben sie eigentlich das Recht dazu?

Merkst Du was? Du bist mit Deiner Argumentation völlig auf dem Holzweg. Denkverbote darfst Du gern vorwerfen, wenn die Begründung stimmt. Nochmals: Wie wäre es, wenn man seine geistigen Fähigkeiten nicht "unter der Scheffel stellt" (wer hat das so aufgeschrieben: Luther) und einmal differenziert, zwischen Religionen in denen Schulbildung für Mädchen vor 500 Jahren begann selbstverständlich zu werden und Religionen, bei denen Mädchen ins Gesicht geschossen wird, weil sie trotz Verbotes zur Schule gehen wollen?

Ich bin ganz sicher, nicht nur Du, sondern gar Viele können lernen zu differenzieren. Es ist nicht so schwer.

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diderot2019  20.05.2022, 21:05
@AdamundEvi

Ich differenziere schon zwischen veralteten Religionen und völlig veralteten Religionen. Es stimmt schon, dass in manchen Klosterschulen schon seit langem gelehrt wird, wie man die Bibel abschreibt, so wie in Koranschulen gelehrt wird, wie man den Koran rezitiert. Das ist aber schon nicht ganz das, was ich heute als 'kritisches Denken' bezeichne.

Die Denkverbote betrafen auch nicht jeden Gedanken. Man durfte schon darüber nachdenken, wie viele Engel auf einer Nadelspitze Platz haben. Aber man durfte nicht darüber nachdenken, ob es einen Gott gibt oder ob das nur eine Erfindung ist. Wir sollten deshalb die Religionen nicht als Vorbild nehmen, sondern die Aufklärung. Und wir sollten uns auch mit der Aufklärung nicht zufrieden geben, sondern überlegen, wie eine zweite Aufklärung heute aussehen müsste.

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AdamundEvi  21.05.2022, 10:22
@diderot2019

Als christlich gläubiger Mensch sehe ich mich keinem Denkverbot ausgesetzt. Keinem! Es hat mich doch auch niemand gezwungen zu glauben. Es war das Ergebnis eines Denkprozesses, meine bewusste Entscheidung. Manche treffen die Entscheidung unbewusst oder sie werden geprägt im Kindesalter. Aber es ist doch klar, dass jeder Mensch glauben und denken darf, was er selbst für richtig hält, solange daraus kein Schaden für andere erwächst. Kann es sein, dass Deine eigentliche Intension ist, christliche Gedanken zu verbieten? Ich hoffe nicht. Denn es war die Reformation, es waren christliche Frühaufklärer und Universalgelehrte, welche die geistige Tür weit aufgestoßen haben, die nie zu war. Heute alle gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritte ausschließlich atheistischen Denkern zuschreiben zu wollen, ist einfach absurd. Ich persönlich kenne keinen christlich gläubigen Menschen, der Atheisten pauschal angreift oder verurteilt. Anders herum sieht es deutlich anders aus. Sind Christen gar toleranter?

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diderot2019  21.05.2022, 12:23
@AdamundEvi

Es gibt natürlich alle Abstufungen von Christen und nicht alle unterliegen in gleichem Masse den Denkverboten. Die stark gläubigen Christen nehmen aber die Aussagen der Bibel als Beweis. Sie erlauben sich nicht zu fragen, weshalb denn ausgerechnet in der Bibel die Wahrheit stehen soll. Viele verstehen nicht einmal die Frage, weshalb sie an die Bibel glauben. Es ist schwierig, einen objektiven Grund zu finden, weshalb das Christentum anderen Religionen überlegen sein soll.

Du schreibst richtig, dass viele Gläubige im Kindesalter geprägt werden. In diesem Alter müssen Denkverbote gar nicht explizit formuliert werden. Sie werden auch nicht bewusst aufgenommen und können deshalb auch nicht mehr hinterfragt werden. Du kannst das auch anerzogene Vorurteile nennen. Sie schränken das Denken aber genau so ein wie explizite Denkverbote.

Ich will niemandem das Denken verbieten. Und ich habe den Religionen ja durchaus eine positive Wirkung in der Vergangenheit zugestanden. Ja, die Reformation hat einen wichtigen Schritt zur Befreiung aus dem katholischen Denkgefängnis gebracht. Aber nur weil die Reformation ein Schritt in die richtige Richtung war, heisst das doch nicht, dass wir nun im Gefängnisgarten angekettet bleiben müssen. Nun müssen wir das Denken doch Schritt für Schritt noch weiter befreien.

Viele der ersten Wissenschaftler waren religiös. Sie wollten Gottes Werk genauer verstehen und damit Gott ehren. Dabei haben sie aber erkannt, dass es diesen Gott nicht gibt. Und heute gibt es kaum noch Naturwissenschaftler, die sich Gott als ein bewusst denkendes Wesen vorstellen, welches das Universum geschaffen hat und die Menschen nach ihrem Tod zu sich holt.

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willgott  24.06.2022, 21:26
So ist es unmöglich, sich weiter zu entwickeln.

Wohin soll sich der Mensch denn entwickeln, wenn sein Zukunft nach atheistischer Auffassung darin besteht, dass er in wenigen Jahren oder morgen schon einer Existenz als Biomasse entgegensieht?

Ich wünsche mir mehr geistige Flexibilität.

Wie wäre es denn mit geistiger Flexibilität anstelle von Gottlosigkeit?

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diderot2019  24.06.2022, 22:21
@willgott
Wohin soll sich der Mensch denn entwickeln...

Ich sehe da schon noch Entwicklungsspielraum. Hin zu einer gerechteren Welt, hin zu mehr Lebensqualität für alle, hin zu mehr Wissen und mehr Weisheit.

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willgott  26.06.2022, 13:34
@diderot2019

Was nützt es denn, wenn die Weisheit mit ins Grab genommen wird, wenn die Seele nicht ewig bestehen würde und der gelebte Wille zu mehr Wissen und mehr Weisheit nicht die Seele bereichern würde, die ihren Körper ablegen musste/durfte?

Wie wird denn von der Politik und der Bevölkerung heute die Weisheit der Generationen geachtet, die vor 100, 200 500 2000 Jahren gelebt haben?

Wer (abgesehen von Experten und Exoten) hört sich den heute noch die Werke an, die von dem mehr an Wissen und mehr Weisheit aus früheren Zeiten künden. Da kann man jedenfalls von einem "Mehr" nur träumen, wenn das Bestehende nicht wertgeschätzt wird.

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diderot2019  26.06.2022, 16:42
@willgott
Was nützt es denn, wenn die Weisheit mit ins Grab genommen wird, ...? 

Wenn du dir einbildest, du hättest ein riesiges Vermögen, nützt dir dies nicht mehr, als wenn du schlicht zugibst, dass du es nicht hast. Die Zeit, die wir haben, ist auf der Erde. Mit mehr Weisheit nutzen wir diese Zeit besser.

Wie wird denn von der Politik und der Bevölkerung heute die Weisheit der Generationen geachtet, die vor 100, 200 500 2000 Jahren gelebt haben?

Wir bauen doch auf dem Wissen früherer Generationen auf! Wie schon Newton sagte: "Wenn ich weiter blicke als andere, liegt dies daran, dass ich auf den Schultern von Giganten stehe." Deshalb ist es ja auch ärgerlich, wenn so viele Gläubige die grossen Erkenntnisse der letzten 200 Jahre schlicht ignorieren und glauben, die grösste Weisheit finde man in einem 2000 Jahre alten Buch. Wir sollen auf diesem Buch aufbauen. Aber wir dürfen nicht ignorieren, was seither gegangen ist.

Wer (abgesehen von Experten und Exoten) hört sich den heute noch die Werke an, die von dem mehr an Wissen und mehr Weisheit aus früheren Zeiten künden. Da kann man jedenfalls von einem "Mehr" nur träumen, wenn das Bestehende nicht wertgeschätzt wird.

Wertschätzen heisst nicht, alles wörtlich für wahr zu halten. Ich schätze die alten Erkenntnisse. Ich lese auch immer mal wieder etwas, was mir gerade in die Hände gerät. Die Bibel habe ich fast vollständig gelesen, die Bücher Mose und das Neue Testament mehrmals. Aber ich sehe eben auch Überlegenheit der modernen Wissenschaften, Gesetze und Verfassungen.

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willgott  26.06.2022, 20:28
@diderot2019

Reich ist, wer mehr hat als er braucht.

Wir bauen doch auf dem Wissen früherer Generationen auf!

Völlig richtig! Aber ... ich habe die Entwicklung schon einige jahrzehnte in Beobachtung und es leider sehr viel gutes und wichtiges an Werten in die Tonne gehauen worden, damit die richtigen Leute sich die Taschen vollmachen konnten.

Aber ich sehe eben auch Überlegenheit der modernen Wissenschaften, Gesetze und Verfassungen.

Das ist bestenfalls eine technische, abstarakt, theoretische Überlegenheit Ohne eine Orientierung an der Instanz des Gewissens und den Glauben an die Verantwortlichkeit der eigenen Seele im Jenseits für das eigene Handeln sind Wissenschaften, Gesetze und Verfassungen nur Lügenmärchen die geschaffen und geeignet sind, den der daran glaubt, zu täuschen.

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diderot2019  26.06.2022, 21:34
@willgott

Es ist ein Irrtum zu glauben, früher hätten die Menschen ethischer gehandelt.

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willgott  27.06.2022, 10:31
@diderot2019
Es ist ein Irrtum zu glauben, früher hätten die Menschen ethischer gehandelt.

Es ist auch ein Irrtum zu glauben, heute würden die Menschen ethischer handeln.

Beides ist nicht beweisbar und letztlich eine Suggestion.

Der Unterschied, aus dem sich konkreteres herleiten läßt, ist, dass

  • heute die Auffassung als "Mainstream" das Denken der Menschen dominiert "genieße dein Leben so gut Du kannst weil danach nichts mehr kommt."
  • früher die meisten Menschen sich bemüht haben, das Heil ihrer Seele zu erlangen und über den Wert ihres Handelns nach der Maßgabe "Lebe so, dass Du Alles beim jüngsten Gericht wirst verantworten können." entschieden haben.
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diderot2019  27.06.2022, 10:58
@willgott

Das ist tatsächlich ein Trost zu wissen, dass dein Folterknecht dir aus religiöser Überzeugung die Haut verbrennt.

Tatsache ist, dass die Gewalt in allen Bereichen extrem zurück gegangen ist. Siehe dazu Steven Pinker, 'Gewalt'.

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willgott  27.06.2022, 12:09
@diderot2019

Vor wem musst du es denn verantworten, falls sich Deine Überzeugung als falsch erweist?... oder Steven Pinker, 'Gewalt'. z.B. nur eine politisch motivierte wissenschaftlich verbrämte Suggestion wäre?

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diderot2019  27.06.2022, 12:20
@willgott

Das Schöne an den Wissenschaften ist ja, dass sich die Wissenschaftler gegenseitig kontrollieren. Wenn ein Wissenschaftler ein gewisses Renommee hat, kannst du schon mal davon ausgehen, dass er nicht völligen Bullshit erzählt. Wenn er dann noch hunderte von Studien liefert, kannst du erst recht beruhigt sein. Und da ich recht viele wissenschaftliche Texte gelesen habe, kann ich auch recht gut beurteilen, welche davon seriös sind. Steven Pinker zähle ich zu den seriöseren.

Aber natürlich trage ich eine Verantwortung, wenn ich ihn zitiere. Eine Verantwortung tragen aber auch die, welche die Weiterentwicklung und Verbesserung der Ethik hemmen, indem sie sich alleine auf altüberlieferte religiöse Dogmen berufen.

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willgott  27.06.2022, 14:41
@diderot2019
Das Schöne an den Wissenschaften ist ja, dass sich die Wissenschaftler gegenseitig kontrollieren.

Suggestion

Wenn ein Wissenschaftler ein gewisses Renommee hat, kannst du schon mal davon ausgehen, dass er nicht völligen Bullshit erzählt.

Suggestion

Wenn er dann noch hunderte von Studien liefert, kannst du erst recht beruhigt sein.

Suggestion

Und da ich recht viele wissenschaftliche Texte gelesen habe, kann ich auch recht gut beurteilen, welche davon seriös sind. Steven Pinker zähle ich zu den seriöseren.

Suggestion

Aber natürlich trage ich eine Verantwortung, wenn ich ihn zitiere.

Ist das etwas neues, fortschrittliches? Unterscheidet sich Deine Verantwortlichkeit von der, seine Rechnungen bezahlen zu müssen und der Mächtigen gefällig zu sein? Das gab es zu allen Zeiten.

Eine Verantwortung tragen aber auch die, welche die Weiterentwicklung und Verbesserung der Ethik hemmen, indem sie sich alleine auf altüberlieferte religiöse Dogmen berufen.

Richtig ! Wir können uns alle nur bemühen, nicht altüberlieferte Dogmen geltend zu machen, sondern die ewig gültigen Wahrheiten zu erkennen und dannach zu handeln.

Eine Verantwortung tragen nämlich auch die, welche die Weiterentwicklung und Verbesserung der Ethik hemmen, indem sie sich als mediale Kanzelprediger aktuell zeitgemäße wissenschaftliche Dogmen kreieren, die zu dem jeweiligen System Vaktikan, Nazireich, Sozialismus ...passen.

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diderot2019  27.06.2022, 15:59
@willgott

Was genau ist eigentlich deine Aussage?

Anfangs dachte ich, du willst sagen, für Atheisten sei sowieso alles sinnlos. Dann dachte ich, du findest, mit den Wissenschaften werde wertvolles althergebrachtes Wissen leichtfertig über Bord geworfen. Dann meinte ich, deine Aussage sei, dass eine Ethik nur möglich sei, wenn eine Seele nach dem Tod zur Verantwortung gezogen werden könne und ausserdem hänge die Wahrheit der Wissenschaften davon ab, ob eine Seele für die Erkenntnisse der Wissenschaften verantwortlich gemacht werden können. Dann schien es um eine geschichtliche Aussage zu gehen, nämlich um die Frage, ob Menschen heute tatsächlich ethischer handeln. Du scheinst dies zu bestreiten, wobei du als Massstab wieder nimmst, ob eine Seele nach dem Tod für die Taten bestraft werden könne. Ohne drohende Strafe scheint für dich ethisches Handeln grundsätzlich nicht möglich zu sein. Nun scheinst du zu suggerieren, die Wissenschaften kreieren Dogmen und seien irgendwie mit dem Vatikan, dem Nazireich oder dem Sozialismus im Bund.

Was ist denn nun die Aussage?

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willgott  27.06.2022, 16:37
@diderot2019

Meine Meinung ist nicht wichtig, sondern:

Was ist denn nun die Aussage?

... suche selbst nach der ewig gültigen Wahrheit und lebe in Einklang damit.

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diderot2019  27.06.2022, 16:44
@willgott
... suche selbst nach der ewig gültigen Wahrheit und lebe in Einklang damit.

Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Ich würde allenfalls ergänzen, dass die Wissenschaften ein recht gutes System entwickelt haben, wie man der ewig gültigen Wahrheit näher kommt.

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willgott  30.06.2022, 14:09
@diderot2019

Ich würde ergänzen, dass die Wissenschaften ein recht gutes System entwickelt haben, mit dem man suggerieren kann, ma käme so der ewig gültigen Wahrheit näher .

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An DIR stört mich, dass Du nicht weiter nachdenkst darüber, was Du behauptest.

Denn Du wirfst alle Gläubige in einen Topf und fällst ein Pauschalurteil und unterstellst, was "sie tun".

So etwas braucht es nicht. Daher sage ich Dir nur, was mich an DIR stört und keineswegs an "den Atheisten". Denn ich denke, da werden durchaus noch tiefgründerte Menschen drunter sein, - als Du es bist.

Nelekol 
Fragesteller
 20.05.2022, 13:58

Lustig lustig, wer behauptet denn gerade etwas über mich ohne mich zu kennen? Zudem ist in meiner Frage unter anderem aufgeführt das Atheisten nicht an Gott glauben, was Fakt ist und somit auch keine Behauptung. Also wo behaupte ich etwas/ etwas falsches und wo pauschalisiere ich etwas?

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AdamundEvi  20.05.2022, 16:17
@Nelekol

Fällt es so schwer, selbst zu reflektieren? Könntest Du Mauritans Unmut mit der Formulierung "eure Märchen" ausgelöst haben? Denk mal darüber nach! Mich im Übrigen lässt es kühl und ich weiß auch warum.

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willgott  06.07.2022, 16:30
@AdamundEvi

Bei allem, was Atheisten so von sich geben kann man sich ruhig vor Augen halten, dass sie angeblich für sich beanspruchen, NICHTS zu glauben, also auch ihre eigenen Behauptungen nicht.

Verantwortung für die Richtigkeit ihrer Behauptungen übernehmen sie auch nicht, weil sie ein Gewissen nur eine Erfindung der Religiösen einstufen.

Eine Pflicht Beweise für ihre Behauptungen liefern zu müssen streiten sie ab. Sollen andere doch beweisen, dass ihre Behauptungen falsch sind.

Kannst Du in dieser Haltung einen Unterschied zu vorsätzlichem Lügen erkennen? Ich erstmal nicht.

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Marco7667  11.03.2023, 05:00
@willgott

Dein Ernst? Du wirfst Ungläubigen vor keine Beweise für die nicht Existenz von Transzendenz oder Gott zu haben? Wo sind denn die gegenteiligen Beweise von Gläubigen?

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willgott  11.03.2023, 11:01
@Marco7667
Wo sind denn die gegenteiligen Beweise von Gläubigen?

Was sie persönlich erleben, dass ist gläubigen Menschen Beweis genug und sie wissen auch, dass Gott sich nur denen offenbaren wird, die auf Ihn vertrauen.

Wenn Gott naturwissenschaftlich beweisbar sein wäre, dann hättest Du und niemand eine Chance, an Ihn zu glauben und damit keine Chance, Deine Seele für die Ewigkeit zu erretten. Denn glauben heißt vertrauen und Vertrauen ist eine Form der Liebe und die erst verbindet uns mit Gott, dessen Wesen elementare Liebe ist.

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willgott  11.03.2023, 22:00
@willgott

In Praxis sieht das folgendermaßen aus:

​BD 8421 24.2.1963

Ansprache Gottes Beweis Seiner Existenz ....

Ihr seid selig zu nennen schon auf Erden, daß ihr von Mir angesprochen werdet, daß ihr Mein Wort empfanget und dadurch in den Besitz der reinen Wahrheit gelanget, denn es wird euch gleichzeitig ein Beweis gegeben, daß Ich bin und daß ihr mit Mir in engstem Zusammenhang stehet .... Es wird euch der Beweis gegeben, daß eine Kraft am Werk ist, die euch bedenket mit einem Geistesgut, das ihr rein verstandesmäßig euch nicht aneignen könnet, weil es ein Gebiet berührt, das euch unbekannt und unzugänglich ist .... Und ihr müsset nun auch daraus schließen, daß diese Kraft von einem Wesen ausstrahlt, Das um alles weiß und auch euch, die ihr gänzlich unwissend seid, dieses Wissen zuleiten will ....

Und ihr werdet dann auch eure Gedanken diesem von euch nun erkannten Wesen zuwenden und Es zu ergründen suchen .... Und das allein will Ich bezwecken, daß ihr fragende Gedanken hinaussendet in die Unendlichkeit, die Ich euch dann aber auch beantworten werde, weil Ich nicht will, daß ihr unwissend bleibet, sondern in die Finsternis ein Licht einstrahlen lassen will. Meine Ansprache zu vernehmen ist wahrlich schon eine Seligkeit, denn ihr vermöget nun auch überzeugt zu glauben an ein Wesen, Das euch erschaffen hat und Das dauernd in Verbindung steht mit euch, wenn ihr selbst euch nicht dagegen wehret .... Denn ihr würdet dann auch nicht Meine Ansprache vernehmen oder sie als Ansprache eures Gottes und Schöpfers erkennen.

Wer sich aber angesprochen fühlet von Mir, der hat auch einen Beweis von Mir, von Meiner Liebe und Weisheit, und er kann und wird auch bald Meine Liebe erwidern, denn das Wort, das Ich euch vermittle, ist mit Meiner Kraft gesegnet, also wird es auch eine Wirkung haben an euch und euch auch auf Erden schon die Gewißheit geben, daß ihr in Mir einen Vater habt, an Dessen Herz ihr wohlgeborgen seid. Was von euch zu glauben gefordert wird, das wird für euch zur inneren Gewißheit dadurch, daß Ich Selbst Mich euch kundgebe durch Mein Wort .... ihr könnet nicht mehr zweifeln, und doch ist Mein Wort kein Glaubenszwang für euch, sondern es kann erst dann in euch ertönen, wenn ihr glaubet an einen Gott, Der euch erschaffen hat und Sich euch gegenüber nun auch kundgibt ....

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