Mir ist die Person Fitzek durchaus sympathisch, aber die paar Krimis und sein Roadmovie-Roman, die ich gelesen habe, sind mir geistig viel zu seicht, doch für seine Leser sind sie spannende Unterhaltung. Das ist ja sein Ziel.

Er sagte ´mal, er sei ein Angsthase und aus dieser Perspektive schreibe er seine Krimis. Und ich glaube, genau das ist der Grund, weshalb ich seine Krimis nicht mögen kann: Angsthase? Ich war´s noch nie und bin´s heute auch noch nicht. Diese mir selbst Angst einjagende Fantasie habe ich eben nicht, Fitzek und seine Leser wohl schon.

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Es ist schwierig, dir das als Menschen der Gegenwart zu erklären; denn auch Schopenhauers Überlegungen sind heute betrachtet eine romantische Vorstufe eines Wissens über das, was er schreibt. Das Lesen solcher alten Werke soll nur historisch darstellen, was "man" so damals alles dachte, was bei genauer Betrachtung fast bemitleidenswert wegen des Unwissens ist.

Schopenhauer wusste ja noch gar nichts von psychologischen Gegebenheiten des Menschen und von hormonellen Wirkungen auf das Denken, Fühlen, Wollen oder Nicht-wollen und das Verhalten des Menschen, gar nichts von Bewusstsein, von Prägung oder Triebkompensation.

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(Nicht Mathe, sondern Deutsch!) Zum Beispiel:

In der dritten Szene im fünften Auftritt Lessings Dramas "Emilia Galotti", einer Tragödie, das als bürgerliches Trauerspiel bezeichnet wird, stellt Lessing seine Meinung über.... in einem Dialog dar. Die Figur (NIEMALS "Person" in der belletristischen Literatur!) des Vaters Emilias mit dem Namen...

Viel Erfolg!

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Meinung des Tages: Ist die Kritik an der BAföG-Reform berechtigt?

BaFöG ist ein Begriff, den viele in ihrem Leben schon einmal gehört haben. Aber wer darf das eigentlich beziehen? Das hängt von den persönlichen Voraussetzungen ab. Das Alter, das private Einkommen und Vermögen, die Eignung für die gewünschte Ausbildung und die Staatsangehörigkeit bzw. der aufenthaltsrechtliche Status sind von Relevanz. Eine Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung hat gezeigt: 84% der Studierenden können oder wollen die staatlichen Unterstützungsangebote nicht nutzen – die Konsequenz: Eine Reform scheint nötig.

Die geplante Reformierung

Geplant ist, dass Studierenden künftig ein „Flexibilitätssemester“ zugesprochen wird. Das heißt, Studierende könnten über die Regelstudienzeit hinaus gefördert werden. Außerdem sollen die Freibeträge von Studierenden und deren Eltern angehoben werden. Dadurch könnten womöglich mehr junge Menschen BaFöG beziehen. Zusätzlich geplant ist eine sogenannte „Starthilfe“. Damit soll angehenden Studierenden geholfen werden, die aus ärmeren Haushalten kommen. Für diejenigen, auf die das zutrifft, soll es 1.000 Euro geben.

Geplant sind außerdem „strukturelle Verbesserungen“, sodass etwa die Wartezeit verkürzt oder die Einbringung der relevanten Nachweise vereinfacht wird.

Keine Anpassung der Beiträge

Die Inflation ist deutlich zu spüren. Vielerorts sind die Mieten gestiegen, ebenso sind Preise für Lebensmittel höher angesetzt und auch andere im Alltag benötigte Gegenstände, wie etwa Kleidung, werden zusehends teurer.

Viele staatliche Leistungen werden an die Inflation angepasst – beim BAföG ist das jedoch nicht geplant.

Der Bundestag hatte 150 Millionen Euro für das BAföG zur Verfügung gestellt, um einen Spielraum für etwaige Erhöhungen zu gewährleisten. Das Bildungsministerium plant allerdings nur 62 Millionen Euro davon ein.

Aktuelle Beiträge

Im Wintersemester 2022/23 wurde das BAföG um 5,75 Prozent erhöht. Studierende, die noch bei den Eltern wohnen, konnten damit monatlich 511 Euro erhalten. Dies setzt sich zusammen aus dem Grundbedarf (452 Euro) und 59 Euro für’s Wohnen. Diejenigen, die auswärts leben, konnten den Grundbedarf und 360 Euro für die Unterkunft bekommen.

Allerdings werden Vermögen, eigenes Einkommen sowie das Einkommen von Eltern und Ehepartner immer angerechnet – die Höhe ist also von Fall zu Fall individuell.

Mehr Druck bei der Rückzahlung

Seit 1990 gilt: Die Hälfte vom BAföG ist „geschenkt“, die andere Hälfte muss zurückgezahlt werden. Ungefähr fünf Jahre nach dem Ende des Studiums wird die Rückzahlung dann fällig – dauern darf sie maximal 20 Jahre.

Geplant ist nun, dass künftig die Raten steigen werden. Statt 130 Euro monatlich sollen nun also 150 Euro pro Monat getilgt werden. Dies sei geplant aufgrund der aktuellen „Einkommens- und Preisentwicklung“, so die Begründung im Gesetzentwurf.

Kritik zur Reform

Mitunter am meisten kritisiert wird, dass das BAföG nicht entsprechend der Inflation angepasst werden soll. Auch, dass das zur Verfügung gestellte Geld nicht ausgeschöpft wird, um jeden eine „Starthilfe“ zu ermöglichen, oder eben allgemein die Beiträge anzuheben, stört einige der Studierenden.

Auch Wissenschaftler sehen in der Reform nicht nur positive Vorsätze. So bliebe diese Reform „hinter ihren Möglichkeiten“, wie Frauke Peter vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung es bezeichnet. Auch sie plädiert für eine regelmäßige Anpassung der BAföG-Sätze.

Außerdem sei es nötig, mehr Transparenz zu schaffen. Junge Studieninteressierte können oft nicht einfach erkennen, was ihnen zustehen würde und dadurch steigt die Unsicherheit, wie das Studium finanziell gestemmt werden könnte. Der Studienbeginn sei also „ein Sprung ins Ungewisse“, so die Bildungsforscherin.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über die BAföG-Situation? Seht Ihr die geplanten Reformpunkte als positive Entwicklung? Findet Ihr die theoretisch erreichbaren Beiträge ausreichend? Wäre eine regelmäßige Anpassung der Beiträge sinnvoll? Habt Ihr vielleicht sogar selbst Erfahrungen, die Ihr teilen möchtet, besonders, wenn es um Bürokratie und die Nachweise geht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bafoeg-bundesrat-100.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/studierende-staatliche-foerderung-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bafoeg-reform-108.html

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"84% der Studierenden können oder wollen die staatlichen Unterstützungsangebote nicht nutzen", kann ich durchaus verstehen, weil das elterliche Vermögen, nicht Einkommen, auch offengelegt werden muss, was im Schwarzgeldparadies Deutschland bestimmt für sehr viele Leute ein nicht einfach zu lösendes Problem ist.

PS: Für mein Studium - nur in Deutschland - wollte ich kein geliehenes Geld, weil ich gleichzeitig arbeiten wollte und konnte, was für meine erste Berufstätigkeit sehr sinnvoll war. Aber für das Studium unseres Sohnes war staatlich geschenktes und geliehenes Geld sehr sinnvoll, denn er selbst wollte das so, weil er jährlich weltweit an einer anderen Hochschule inkl. Master studierte - und das wurde so richtig teuer. Seine studentischen Einkünfte halfen da nur ein bisschen. Als nun 27-jähriger "autoloser" Angestellter hat er demnächst alles zurückbezahlt.

Wir persönlich sehen deshalb wenig Gründe für die Notwendigkeit einer Reform.

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Reine Druckfehler, denn die untere, eingerückte Zeile beginnt genau nach dem Ende der oberen Zeile.

Das passiert auch bei WORD manchmal wegen der automatischen Zeichenrechnung zum Beispiel bei der schriftstellerischen Normseite. Erst recht, wenn man noch am Anfang der Zeile anders geschrieben Worte stellt: z.B. Kursivschrift mit Doppelpunkt.

Müsste man rasch im Manuskript korrigieren - wird aber oft übersehen.

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Das Können des Lernens und der Wille zu lernen müssen gegeben sein - auch zur Selbstreflexion - und erst recht, der Wille aus Erfahrungen und Denkweisen auch anderer zu lernen.

Deshalb lernen wir zum Beispiel Geschichte und lesen Biografien, auch fiktive Romane, sehen wir uns Dramen oder bestimmte Filme an.

Weisheiten entstehen, wenn wir über Gut und Böse nachdenken, sie können aber nicht wahr sein, nur in irgendeiner Weise in einem bestimmten Kontext gültig, zum Beispiel "Aus jeder Erfahrung wird man stärker" > Der Depressive wird aus jeder niederschmetternden Erfahrung stärker, an den Selbstmord zu denken. Ist logisch richtig gefolgert, ist aber nicht so gemeint!

Und auch eigene Erfahrungen vergisst man. Das Lernen oder Vergessen beruht auf der Stärke des Eindrucks einer Erfahrung, also auf dessen persönlicher Wichtigkeit und diese wiederum auf dem Erkennen einer derart wichtigen Erfahrung.

Ich würde sagen, nur "Dummheit und Stolz" verhindern das Lernen aus Erfahrungen.

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Nach dem Tod des Gehirns erst recht nicht!

Studiere intensiv zum Beispiel das alte (1900 ver.) Fachbuch von Sigmund Freud "Traumdeutung", das Werk, das entscheidender Ursprung der wissenschaftlichen Psychologie ist. Du solltest vielleicht auch nur ein bisschen über Träume wissen, bevor du selbst darüber etwas Fiktives schreibst.

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Nietzsche wurde doch niemals unreligiös!!

Er kämpfte doch nur rational gegen die damalige Mitleidsethik des Christentums, das er von Kindheit an kennenlernte, gegen die dissozial kapitalistische Ideologie der jüdisch-christlichen Kirchenfunktionäre, die niemals gegen die mächtigen Reichen handelten, sondern höchstens den ohnmächtigen betont Frauen und Kindern, die im Kirchensaal hockten und sich noch vor dem Teufel und dem alttestamentarisch-jüdisch strafenden Gottvater fürchteten, verkündend predigten, dass es nach dem Tod von ihrem lieben Gott, der ja alles sieht, eine ewige Gerechtigkeit gäbe.

Deshalb schimpfte ja auch Karl Marx früher als Nietzsche gegen alle geistigen Mitläufer des Raubtierkapitalismus für einen humanistischen Kommunismus, dass deren ewiges Interpretieren der Welt unsinnig sei, dass nur die weltverbessernde Veränderung für jeden Menschen das Ziel allen Denkens und Handelns zu sein habe.

Und Nietzsche war emotional von Mitgefühl und Mitleid im höchsten Maße erfüllt, so sehr, dass er einfach gegen alles und jeden war, das und der auch nur in kleinster Weise Zwang auf den Menschen, der von Natur aus von größter Stärke sei, auszuüben versuchte. Er versuchte die physische und psychische Unabhängigkeit jedes Menschen vom Irgendwem und von Irgendetwas jedem Menschen zu predigen.

Als seine Religion des freien Übermenschen verwendete Nietzsche das patriarchalische Weltbild des parsischen, männliches Gottes Zoroaster, über das wir zu Nietzsches Zeit noch viel weniger wussten als wir heute wissen. "Also sprach Zarathustra" schrieb Nietzsche und er meinte damit ausschließlich seinen eigenen Gott, seine eigene Religion des absoluten egomanen Intellektuellen, - nicht die der faschistischen Diktatoren oder die der sozialistischen Demagogen -, der eben zum höchsten Glücksgefühl lebenslang nur sein Ich verwirklicht.

Wie minderwertig und unwichtig, wie sinnlos und vollkommen überflüssig muss sich wohl Nietzsche gefühlt haben!? Ein vernichtetes Selbstwertgefühl wie Kafkas Gregor-Käfer im Haus der jüdisch-christlichen Familie mit deren Jahwe-Gott-Vater und abertausenden devot dressierten Mitläufern...

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Warum denn nicht?

Viele Meinungen von denen - nicht nur von Journalisten - sind doch zum Lachen so herrlich dämlich, gerade wenn sie mündlich ganze Sätze oder Satzteile ständig wiederholen - oder in jedem Satz "tatsächlich" sagen, damit es endlich wirklich geglaubt wird, was sie meinen, also tatsächlich meinen, wovon sie tatsächlich überzeugt sind, wenn es tatsächlich nicht zu bezweifeln ist, weil es ja tatsächlich wahr ist - oder richtig oder faktisch tatsächlich nachgewiesen ist, tatsächlich eben, weil das keine Meinung, sondern tatsächlich Tatsache ist. Lauter Blöde!

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Für mich ist das NUR mittlerweile mit Computer-KI erstellte Gebrauchsgrafik, absolut keine Kunst.

Also kann man das zu verkaufen suchen, wo Gebrauchsgrafik als Bild im Rahmen oder als Plakat noch ein bisschen erwünscht wird, als Wandschmuck an Innenwänden z.B. der Gaststätten, der Bürohäuser, - und bald nicht mehr in der Werbung; denn die Masse ist bereits derart verblödet und verblödend, dass bewegliche Bilder (Filme) bevorzugt werden: vgl. Filmchen auf Homepages von Ferienorten, Hotels usw. usw..

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lese relativ häufig

Was heißt denn "Bücher"? Romane als Papierbücher oder E-Books?

Offiziell würden bei uns immer weniger Menschen immer mehr Romane lesen - und betont Frauen.

Interessant ist, dass es bereits seit Jahrzehnten mehr weibliche als männliche Abiturienten gibt, und, dass Frauen durchschnittlich bessere Studienabschlüsse als Männer haben. Wir müssten also bald korrekt abstrahierend nur noch von "Abiturientinnen" und "Studentinnen" sprechen. Hoffentlich wird dann nicht eines Tages den bildungslahmeren Männern der Eintritt ins Gymnasium und an die UNI verboten wie anno dazumal den Frauen. Vielleicht überfällt uns aber auch vorher der weitere kulturelle Niedergang wegen des Aufstiegs der geistigen Bequemlichkeit im Materialismus und wegen des hochgelobten Technikwahns der Masse: "1984" und "Fahrenheit 451" lassen grüßen...

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Die Mischformen sind das Normale. Lyrik, Epik, Drama (Theater und Film) sind doch nur die Schubladen zur Sortierung zum besseren Verständnis.

Die Lyrik wurde zur Lyra gesungen. Lyrik sind also alle (!) Liedarten, auch wenn dazu keine Musik komponiert wurde. Deshalb sind die Texte meist kurz und bündig, d.h., sie haben viele sprachliche Kunstgriffe (Klangwiederholungen, z.B. Reime, rhetorische Figuren usw.), damit man sie besser auswendig lernen kann. Übrigens auch die Operntexte (vgl. z.B. Wagners durchkomponierter Rheingold-Text) sind lyrisch (Arien) - und episch (Rezitative).

Das Epos wurde erzählt, also beeindruckend vorgetragen (vgl. die Nachricht = die Mär, das Märchen = die kleine Nachricht; vgl. journalistische Texte). Der epische Roman entstand erst vor wenigen Jahrhunderten: Es gab ja überall unsäglich mehr Analphabeten als Lesende und Schreibende!! So sind z.B. Ovids Metamorphosen ein lyrisches Epos, Goethes Faust ein lyrisches Drama, als Drama der erste Teil eine Tragödie, der zweite Teil eine Komödie - u.v.m. Und es gibt auch epische Dramen, z.B. einige Dramen Shakespeares mit endlosen Monologen.

Das Drama ist gezielt für das Theater oder den Film (Drehbuch) geschrieben. Der Sprechtext ist eher kurz, lyrisch oder episch. Regieanweisungen (Darstellende Kunst) und Beschreibungen zu Ort und Figuren (Kleidung usw.) werden visualisiert mittels Bühnen- und Kostümbild und Maske.

Und Ignoranten sagen immer "Drama", wenn sie ein tragisches Epos meinen.

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Könnte gut geeignet sein!

Es geht doch schon lange Zeit nicht mehr darum, ob jemand "gut malen" kann, - vergiss es schnell -, sondern wie gut man das Gemalte verkaufen kann! Vermarktung ist alles, nach dem modernen Motto: "Ein Bestseller beweist ja hohe Qualität."

Und deine Malerei kaufen sicher so einige der tausenden Psychopathen bei uns betont in den Großstädten. Eine hervorragende Zielgruppe sind sie für viele Bereiche heutzutage, z. B. Bildende Kunst, Popmusik, Theateraufführungen, Mode, Möbel und Inneneinrichtung!

Wichtig ist nur der möglichst stark plakative Ausdruck: Eindrucksvolle Farbgebung (nicht mehr als drei Farbtöne, hoher Kontrast) betont große Formen, einfachste Gestaltung des Raumes (kein Goldener Schnitt etc.)! Versuche deine Malerei perfekt primitiv danach zu gestalten, so einfach ist das gar nicht, aber du beweist Talent. Auch du wirst sofort die besten Meinungen dazu hören.

Suche dir deshalb dringend eine spezialisierte Marketingperson (Internetauftritt mit Online-Shop, günstige Nachdrucke deiner Originale, Beteiligung an Ausstellungen, eigene Ausstellungen, Specialevents (z. B. Messeauftritte, als Bühnenbilder für Musikkonzerte), für die Werbung bestimmter Unternehmen usw. usw.) und beteilige sie finanziell gut am Gewinn und der Erfolg ist auch euch sicher.

Viele Ideen und viel Erfolg!

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Wenn du ein sehr gutes Referat über einen Roman anfertigen sollst, musst du ihn lesen und erarbeiten; du brauchst ja auch wichtige Zitate zur Unterstützung.

Die Verfilmung eines Romans zu verwenden, ist fast immer der schlechteste Weg.

Aber vielleicht hilft dir zum Beispiel diese 13-minütige Video-Vorstellung ein bisschen weiter >

Google > youtube Sommers Weltliteratur Die unendliche Geschichte to go

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Meiner Meinung nach - bin u.a. studierter Philosoph und Musik-Komponist - denkst du völlig richtig; denn das Geniale (= das Schöpfende) ist in der Kreativität (= das Wachsende) eben nicht die Kopie des Genialen, sondern dessen in kleinsten Schritten "veränderte Wiederholung". Dies ist der rote Faden, den das menschliche Gehirn benötigt, so entsteht zum Beispiel auch eine erkennbare Geschichte der Künste.

Beispiel aus der Musik: Ich komponiere eine Fuge. Deren Aufbau im Großen und im Kleinen ist mir bekannt. Gehe ich aber nur danach vor, irgendwie diese Bestandteile in Noten zu schreiben, wird es zwar eine Fuge, aber eine langweilige. Zum Genialen braucht es intuitive Fehler in der Wiederholung eines Systems (vgl. biologische Evolution), die sehr klein sein dürfen, aber wahrnehmbar sein müssen. Deshalb spielt man noch Bach-Fugen (vgl. Bachs Sammlung: Das wohltemperierte Klavier), tausende andere von anderen Komponisten aus Bachs Zeit nicht mehr, zu fad. Bachs genialer Kunstgriff besteht in den so genannten Brückentönen - die Brücken von einem Akkord zum anderen in einer oder in mehreren Tonarten. Es dreht sich also um die Wahrnehmung (Ästhetik - die Lehre von der Wahrnehmung, vom Schönen - und Unschönen) über das Ohr, also über das, was im an bestimmte Systeme gewohnten Großhirn als harmonisch-konsonant oder disharmonisch-dissonant wahrgenommen wird usw..

Das logische Grundproblem ist dabei auch die häufige Verwechslung von Ursache und Wirkung in vielen Dingen, d.h. z.B. in den Künsten gerade von den Nicht-Künstlern!

WICHTIG: Mein Gehirn kennt also die abstrakte Form der Fuge, kann sie konkret durch Höranalyse erkennen und auf diese Weise des Hörens komponiere ich eine neue, deren Form im Detail dann andere erkennen, auch die "veränderte Wiederholung".

BILDENDE KUNST: Dieser Künstler malte also niemals zuerst z.B. den Goldenen Schnitt auf Leinwand und darüber sein Bild, sondern umgekehrt, sein Gehirn kennt ("Ursache") den Goldenen Schnitt, es malt genau das, was es selbst sehen möchte ("Wirkung", aber Ausdrucks-Ursache = Reflexion) und erkennt danach (Wirkung) das Muster des "verändert-wiederholten" Goldenen Schnitts! Die Ursache ist also das Gemälde irgendwie harmonisch zu gestalten und die Wirkung ist das Erkennen z.B. des verändert-wiederholten Goldenen Schnitts. Nur so kann Kunst entstehen, nicht andersherum wie Nicht-Künstler meinen, - eben durch kleinste, aber sehr sinnvolle (in der Formgebung logisch richtige) Fehler.

Und deshalb denke ich, dass deine Überlegungen und Schlüsse völlig richtig sind, auch wenn ich nicht weiß, ob E. Hopper bewusst oder wie normalerweise unbewusst bei der Bildgestaltung an den Goldenen Schnitt dachte: Der Goldene Schnitt bewirkt eben sofort die Wahrnehmung einer bestimmten Harmonie, aber - wie erklärt -, man sollte während der Bildgestaltung nicht an ihn denken, sondern an Farben, Linien, Ausdruck usw. und daran, was man einmalig darstellen möchte. Übrigens kann ich persönlich bei vielen Hopper-Bildern einen Goldenen Schnitt und andere Gestaltungsmuster entdecken.

Ich hoffe, ich konnte dir im Nachdenken über Kunst weiterhelfen.

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Konzentrationsschwächen können so einige Ursachen haben:

ständige Übermüdung, zu flache - zu kurze Entspannung, Blutdruckschwankungen, Unterzuckerung, Dehydrierung usw. usw.

Also prüfen:

  1. 8-er Regel (8Std Arbeit, 8Std Freizeit, 8StdSchlaf)
  2. kurzzeitige (max. 20 Min) Tiefschlafpause einführen
  3. jede halbe Stunde wenig trinken - darf leicht gezuckert sein - Honig
  4. jede Stunde mind. 5 min laufen, Treppe gehen
  5. Atemtechnik - Bauchatmung betonen, ergibt mehr Sauerstoff im Blut
  6. Raum jede Std ca. 5 Min lüften - vgl. 5.
  7. Bewegungspausen und Ruhepausen planen > Blutdruck stabilisieren
  8. Biorhythmus erkennen: Auswendig lernen nur beim Ausgeruht sein, Kreatives gestalten nur bei leichter Müdigkeit
  9. erreichbare Ziele stecken - pro Stunde, pro Halbtag, pro Tag u.ä.m.
  10. sich für Erfolge bewusst belohnen, dadurch bei Misserfolgen viel mehr Geduld zur Wiederholung haben

...und nachlesen, was es noch für Methoden gibt, die individuell zu dir passen!

Viel Geduld und Erfolg!

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NEIN, höchstens, wenn man dort wohnt.

...sind als Taschenbuch mindestens 270 Seiten und benötigt dazu noch viele Seiten für wichtige Erläuterungen.

Es gibt längst viele schöne Fotobücher mit dem Text Fontanes zu einzelnen Regionen, z.B. Günter Rieger, Unterwegs mit Fontane, eine Fotoreise durch die Grafschaft Ruppin, Kunst und Bild GmbH Berlin 1992

...außerdem auch Nachwanderungen in Filmform. Es wurden schon einige im TV gezeigt. Ich glaube zuletzt als kleinteilige Serie auf 3Sat.

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Wie? Sieh dir zum Vergleichen viele Gemälde von Cezanne an und danach von Matisse. Kann man doch einfach googlen und BILDER anklicken!

Allerdings ist das, wenn man die Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufschreiben soll, eine schwierige Aufgabe: Vielleicht der beste Text dafür >

https://www.studysmarter.de/schule/kunst/kuenstler/paul-cezanne/

Hier kann man im Einzelnen Cezannes eigene Kunsttechnik nachlesen, zusammenschreiben - und dann mit typischen bzw. Sujet-ähnlichen Bildern Matisses vergleichen.

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USA? Lies einfach das Kapitel REZEPTION der Website >

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_F%C3%A4nger_im_Roggen

Von dem menschenscheuen J. Salinger wurde nur dieser eine Roman veröffentlicht - und dieser wird bald seit 75 Jahren weltweit gelesen, egal, ob an Schulen oder UNIs oder ganz privat. Das war wie ein einmaliger Lottogewinn für Salinger.

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Für mich ist die Antwort auf deine Frage ganz einfach:

  1. Auf der Erde gibt es nichts, was der Mensch nicht beeinflusst - im Guten und/oder im Bösen ethisch betrachtet. Das zu erkennen, ist für viele Menschen schon viel zu schwierig.
  2. Und der Mensch ist seltsamerweise eine Ich-Person, die das Selbst zu verdrängen versucht. Das Selbst personifiziert er deshalb in mehrere Gottheiten (Natur > Personen) oder auch in eine Gottheit, z.B. "Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild." Das ist selbstverständlich umgekehrt, wie jeder religionshistorisch sofort erkennen könnte.
  3. Und wenn der Mensch doch alles auf der Erde macht, z.B. "Der Mensch mache sich die Erde untertan!", macht sein Gott eben logischerweise alles, also die Entstehung des Universums, das meint ja lateinisch das Gegenteil vom Einen, das Eine-Alles. - Übrigens: Logik bringt noch keine Erkenntnis, sie ist nur die Lehre der Denkwege: Was logisch gedacht ist, ist noch lange nicht inhaltlich richtig oder gar wahr!
  4. Der Mensch glaubt also nur an sich selbst - das ist komplex genug - und entäußert einfach und personifiziert mit "übermenschlichen" Idealen einen Gott.
  5. Übrigens hat ein Gottesglaube auch viel Gutes für die Gläubigen: Er schenkt das lebensnotwendige (!) Urvertrauen, er tröstet, sorgt für Gerechtigkeit, wenn er belohnt und straft, auch kann er damit Menschen entschuldigen, weil es ja dadurch ein Gott war, der das Unethische tat, - und er hilft auch beiden Verfeindeten im Krieg, weil sie sich ja nur gegen die Bösen verteidigen und daher morden und vernichten müssen, z.B. gerade wohl mehr der jüdische Jahwe und der muslimische Allah.
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