Warum werden die Polizisten in Deutschland gehasst oder sind bzw. unbeliebt?
Hallo, ich habe es öfters gesehen das die Mitbürger immer Ihren Hass und Ihre unsympathie gegenüber der Polizei zeigen warum ist das so?
9 Antworten
ich hab mit denen kein Problem - da sind mir "Banker" oder "Manager" weitaus unsympatischer, wobei das ja auch nur allgemeine Vorurteile sind (ich weiß schon).
Die Leute sehen in der Polizei eben "den Staat" und vermischen Politikverdrossenheit, den Ärger über die unverschämte Selbstbedienungsmentalität mancher Politiker mit den Aufgaben und der Hilfe, die die Polizei hat bzw. leistet.
Und wer was angestellt hat, darf sich halt nicht wundern oder sauer auf die Bullerei sein, wenn die ihn dann zur Rede stellen... sollten sich lieber fragen, was sie vllt. falsch gemacht haben ;-)
Teilweise weil die Polizei meist mehr zum Nachteile eines Menschen agiert, seltener als Freund oder Helfer....
Ebenso repräsentieren sie den Staat in seiner ausführenden Gewalt, insofern kann es auch daran lingen, wenn die Leute Wut auf diesen haben...
Ich kann nur von mir reden; ich habe in zweierlei Hinsicht schlechte Erfahrungen gemacht:
werde ich nbei Fahrzeugkontrollen immer unfreundlich behandelt und bei Wind, Wetter, Regen und Kälte aus dem Auto gezerrt, um einen Drogentest zu machen! Ich finde es einfach unverschämt... beim letzten mal sagte ich dann gleich entnervt, nachdem ein Polizist meinte: "Ihre Pupillen sind so eng!" "Ja bitte, machen sie einen Drogentest, aber diesmal gehen wir Blutabnehmen im KH!" Polizist: "Ja nein, wenn sie sicher sind, dann ists ja gut" (und ich habe noch nie Drogen genommen und beim Test kam nie was raus, was soll das?!)
Wenn man sie wirklich mal braucht, brauchen sie ewig, bis sie da sind und tun dann nichts. Ich habe es in genau drei Fällen so erlebt, welche zu privat sind, um das hier breit zu treten. Und einmal musste ich Anzeige aufgeben und die Polizisten waren sogar dafür zu faul! Es ging um 100 Euro und die meinten, das wäre ja eine Lappalie.
Ich denke, es ist ein: wie du mir so ich dir,... aber bei allen knapp 10 Berührungskontakten, die ich mit der Polizei hatte, waren es sehr negative! Wenn mir jemals ein Polizist nett begegnet, werde ich auch nett zu ihm sein, keine Frage. Aber bis dato war alles negativ ohne dass ich jemals etwas getan hätte, was Anlass dazu gab =D
Es handelte sich um Betrug im Internet. Es ist also strafrechtlich gewesen, zumal die Polizei ja auch letztlich die Anzeige aufnahm!
Ich sage nicht, dass es etwas Schlechtes ist, was sie an Kontrollen machen, aber der Ton macht die Musik! Wenn jemand an meine Scheibe klopft und sagt zu mir in einem herablassenden Ton: "Aussteigen!" Kann ich ihm nicht mehr freundlich entgegen treten und wenn das nächste ist, dass man so enge Pupillen hat und dass man es besser nicht abstreiten sollte, so ist das auch nicht der optimalste Gesprächsverlauf und so verliefen leider Gottes alle Gespräche.
Hier in der Provinz ist es leider Gang und Gäbe, dass sich die Herren (Und Damen) in der Uniform als der Nabel der Welt darstellen und die Leute "traktieren". Eine Freundin von mir ist schon heulend zusammen gebrochen, weil sie 10 Minuten auf sie eingeredet haben, sie sei nicht angeschnallt gewesen. (Große Oberweite, der Gurt saß unter den Brüsten) war aber angeschnallt und am Ende hat sie es doch bezahlt, obwohl sie angeschnallt war. (Ein Freund und ich waren im Auto!) aber alles Gerede hat nichts gebracht. Gut, sie hatte eben auch eine gewisse "Angst" vor großgewachsenen Männern mti dunkeln Stimmen, aber trotzdem.... es war einfach nur negativ bisher. Immer. Und da lasse ich mir von dir, wo du keine Ahnung von meinen persönlichen Treffen mit der Polizei hast, auch gar nichts anderes hineininterpretieren oder ein besseres Benehmen vorschlagen!
Ich weiß, dass man im öffentlichen Dienst mit anderen Menschen, ja, in der soz. Dienstleistung, stets eine freundliche Art und einen höflichen Umgang pflegen muss oder zumindest mal sollte. Anderen rennen die Kunden oder Klienten weg, darüber kann die Polizei ja nicht klagen, aber trotzdem muss man seine Position nicht ausnutzen und sollte seinen "Kunden" / "Bürgern" oder wie auch immer man von Polizisten genannt wird, einen angemessenen Ton gegenüber anschlagen. Vor allem wenn man merkt, dass die Leute eh schon verunsichert sind oder Angst haben. (z.B. viele Fahrnanfänger! An ihre "Wahrheit" gelangen sie so oder so, spätestens mit einem Test!)
Ich weiß, dass man im öffentlichen Dienst mit anderen Menschen, ja, in der soz. Dienstleistung, stets eine freundliche Art und einen höflichen Umgang pflegen muss oder zumindest mal sollte.
Das sollte man zunächst erstmal mit allen Menschen!
Wenn deine Freundin sich sowas einreden lässt... ist ihr wohl nicht zu helfen...
Der oben beschrieben Gesprächsverlauf ist sicher nicht optimal. Aber ein Vorwurf hinsichtlich Drogenkonsum auch ruckzuck aus der Welt geschafft (Urintest, Wischtest)... oder hast du was zu verbergen?
Fahranfänger sind nunmal Risikogruppe im Straßenverkehr... vor allem im Bezug auf Drogen, Alkohol, unsichere ("getunte") Autos und schnelles riskantes Fahren... also werden sie dementsprechend häufig kontrolliert.
Natürlich sollte man das, aber gerade wenn man im Stress ist oder unterbesetzt so ist man unwillkürlich wohl mies gelaunt und sollte dann trotzdem im ÖD sein Gesicht wahren (können!)
Nein, ich habe nichts zu verbergen, es geht mir um die ungerechte Behandlung, zum abertausendsten Mal. Mir wird es vorgehalten und ich sage dann schon von mir aus: machen sie doch einfach einen Test und dann werden sie meistens von alleine still! Und irgendwo am Straßenrand würde ich auch niemals in einen Bechern pinkeln, wohnte 20 Jahre an einer Hauptverkehrsstraße und habe das oft beobachtet (es müssen)... oftmals noch Partner oder Mütter nebendran, die sich total aufgeregt haben und so ein Urintest hat mMn eher etwas von einer Demutshandlung, so sinnvoll er auch sein mag!
Das hat verschiedene Gründe.
Hat der Bürger etwas falsch gemacht und wird dafür von der Polizei angehalten, dann ist er oft sauer, dass er erwischt wurde und schiebt den Polizisten die Schuld zu ("fangen sie doch dir richtigen Verbrecher", usw.). Die wenigsten suchen die Schuld bei sich selbst. Wenn ich im Auto bei der Fahrt telefoniere, ist nicht der Polizist schuld der mich dabei erwischt, sondern ich (der etwas falsch gemacht hat).
Irgendwie denkt jeder er "könnte" Polizei. Das ist genau wie Fußballtrainer. Keiner hat plan von der Marterie (Rechten und Pflichten eines Polizisten), ist jedoch der Meinung er könnte es besser.
Die Polizei hat zur Erfüllung ihrer Aufgaben Rechte die der "Normalbürger" nicht hat. Das erzeugt bei eingen Neid. Und dann wird halt dagegen geredet... egal was man macht.
Sind viele Menschen zu unreflektiert. Sie benehmen sich wie ein Haufen Wilder (pöbelnde, betrunkene Jugendliche; Verkehrsteilnehmer...) und dann sind wir wieder bei Punkt 1... Die Polizei ist Schuld dass der 17 jährige die Nacht in der Zelle verbringt... usw.
Unfreundliches Verhalten hat auch die gleiche Reaktion beim Gegenüber zur Folge. Leider wissen das auch nicht alle Kollegen. Wenn ich aber so einen vor mir habe, dann bringt mich Freundlichkeit weiter...nicht motzen.
ist doch in der heutigen zeit generell so dass die leute keinen respekt mehr vor früheren respektspersonen haben.
Waren die Beamten zu faul um eine Anzeige Wegen "100 Euro" aufzunehmen? Oder war das eine zivilrchtliche Sache? Für die die Polizei nicht zuständig ist...
Drogen und Alkohol-Kontrollen sind etwas Gutes... denn sie bekämpfen Fahrten unter Drogen und Alkohol (Haupt-Unfall-Ursache).
Möglicherweise braucht die Polizei so lange bis sie da sind wenn du sie brauchst, weil sie zu viel zu tun haben und es zu wenig Personal gibt?!
Abschließend kann ich dir nur raten auch mal deine eigenes Verhalten ggü der Polizei zu überdenken... wenn du nett bist ist es der Polizist meistens auch...